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Kinder für die neue Erde

 

 

Vielen wird Joanne Klink (niederländische Theologin und Schriftstellerin, 1918 – 2008) bekannt sein, die als eine der Ersten ein Buch über die Erinnerungen von Kindern an ihre vorgeburtliche Zeit geschrieben hat mit dem Titel „Früher, als ich groß war“. Daraus bringen wir einen Auszug aus dem Kapitel „Kinder für die neue Erde“, in der sie die Frage behandelt, die gerade in der jet­zigen Zeit hochaktuell ist: Kinder bekommen oder nicht?

 

 

,,Ich will in dieser Welt voller Krieg und Elend keine Kinder mehr bekommen.“ Wer sich von den Welt­nachrichten berühren läßt, kleine Kinder in ihren Kinderwagen zwischen all dem Lärm und dem Ge­stank der Großstädte sieht, versteht solche Reaktionen. ,,Lieber wür­de ich sie in einer besseren Welt be­grüßen. Diese Welt ist zu brutal für diese wehrlosen klei­nen Engel, die voller Vertrauen – und voller Er­wartung? – in die Welt hineinschauen.“

Wenn wir den Kindern gut zugehört haben, können wir feststellen, daß das eine einseitige und auf Angst aufbauende Betrachtungsweise ist. Es gibt auch die Anschauung, daß die Seelen gerade jetzt ge­boren werden wollen, oder sogar mit einem besonderen Auftrag zur Erde geschickt werden. Sie kom­men nicht, um in dieser Welt unterzugehen, sondern um über sie hinauszuwachsen.

Vielleicht haben gerade die Kinder, denen wir davon abraten wollen, geboren zu werden, damit ihnen viel Elend erspart bleibt, den besonderen Auftrag, die positive Kraft des Lichtes und der Liebe auf Erden zu verstärken. Dadurch könnte die Waagschale vom Krieg zum Frieden umschlagen, sich von Feind­schaft zur Verbundenheit der Menschen neigen, vom Leid zum Licht.

Bisweilen geschieht es, daß ein Baby geboren wird, das nach den medizinischen Gesetzen gar nicht geboren werden konnte. Wer weiß, wie lang die Reihe der Wartenden ist, die eine Chance für sich und ihr Wachstum bekommen möchten, indem sie auf der Erde geboren werden. Wieviele Babies sind uner­wünscht. Millionen werden jährlich zurückgeschickt, noch bevor sie das Licht unserer Sonne sehen konnten. Wir wissen gar nicht, wie wichtig Zeugung und Geburt in Wirklichkeit sind. Die vielen Wesen, die eine neue Existenz anfan­gen wollen und unverrichteter Dinge zurückgeschickt werden, werden zwar liebevoll in der lichten ,,Kindersphäre“ aufgenommen, bis sie wieder so weit sind, die große Reise anzutret­en, aber wenn sie dann wieder nicht willkommen sind.... Das hinterläßt tiefe Spuren in der Psyche. Wieviele Menschen haben doch Minderwertigkeitsgefühle, das Gefühl, nicht da sein zu dürfen, nicht bei anderen willkommen zu sein?

Was geschieht psychisch, wenn sich die Eltern einen Jungen gewünscht haben, und es ein Mädchen wird? Auch in einem solchen Fall ist es wie mit allen negativen Erfahrungen, sie sind die treibende Kraft, um darüber hinauszuwachsen. Auch diese extremen Umstände ei­ner Ablehnung bieten die Mög­lichkeit, zu einer stärkeren Annahme des eigenen Selbst zu finden. Das kann aber vor allem dann sehr schwierig sein, wenn es durch das Bild der Sün­de noch erschwert wird.

 

 

Die große Wende

 

Jeder fühlt oder weiß innerlich, daß auf der Erde große Umwälzungen stattfinden werden. Die Wellen schlagen immer höher. Inmitten dieser Turbulenzen versuchen wir, weiter so zu leben wie bisher – in der Kirche, in Politik und Wirtschaft, im Sozialbereich und im norma­len bürgerlichen Leben.

Wenn es stimmt, daß wir schon vor der Geburt wußten, was uns hier erwarten würde, und wir trotz­dem freiwillig hierher gekommen sind, wissen wir unbewußt auch, was auf Erden geschehen wird. Viel­leicht geht es im Weltgeschehen wie bei einem Dominospiel zu: Ein fallender Stein verursacht eine Ket­te mit ihm umfallender Steine. In Ost-Europa haben wir dieses Phänomen Anfang der neunziger Jahre beobachten können.

Vielleicht fängt es mit Ölproblemen an, dann folgen finanzielle Probleme, danach wirt­schaftliche und so weiter. Oder was wird passieren, wenn ein Land eine Rakete auf ein an­deres feuert?

Auch auf Erden hängt alles miteinander zusammen. Wer darüber richtig nachdenkt, kann sehr fatalis­tisch werden. Wo führt das alles hin? Wenn unsere materiellen Sicherheiten weg­fallen, ist dann noch Le­ben möglich, Leben in der Familie, in unserem jeweiligen Land?

Wer sich bei der Zukunftsorientierung auf die Medien verläßt, wird nicht viel Licht sehen. Man kann natürlich auch die Augen vor der Realität verschließen und einfach wie immer weitermachen. Eine Frau, die bei Helen Wambach an einer Trance-Rückführung teilgenom­men hatte, sagte, daß sie es gewählt habe, in dieser Zeit geboren zu werden, weil es die Zeit des großen Erwachens sein würde, die Vollen­dung eines Zyklus, der am Ende des zwanzig­sten Jahrhunderts mit viel Freude verbunden sein wird.

Diese Informationen können nur aus einer höheren Lebenssphäre oder Dimension kommen. Vor al­lem die Freude gibt Anlaß zum Nachdenken: Sie steht im Kontrast zu der realen Poli­tik, zu dem Zustand unserer Umwelt und zu den Erwartungen der Wirtschaft. Was heißt denn: Eine Zeit des Erwachens, Vollendung eines Zyklus? Wo soll die Freude am Ende die­ses Jahrhunderts überhaupt herkommen?

Auffallend ist die Übereinstimmung zwischen den vorgeburtlichen Erwartungen der Men­schen und den medial empfangenen Berichten und Kundgaben aus einer anderen, höheren Dimension. Obwohl diese Kundgaben über verschiedenste Personen in unterschiedlichen Ländern durchgegeben werden, stimmen sie alle in einer Erwartung überein: Wir nähern uns dem Ende der alten Welt voller Haß, Krieg, Tod und Leid. Wir stehen vor einer ent­scheidenden Wende. Wir erleben auf Erden schon die Geburtswe­hen einer Menschheit, wie sie von Gott vorgesehen wurde. Das Friedensreich wird nicht erst in tausend Jahren kom­men, sondern schon in dieser Generation.

Aber dann muß ein Wunder geschehen, denn vom menschlichen Standpunkt aus scheint dies unmög­lich. Würde es allein von uns abhängen, läge das Friedensreich noch in einer endlos fernen Zukunft, falls wir mit unserem gefährlichen Spielzeug den Planeten nicht vor­her in die Luft sprengen. Ich kann in diesem Buch über Kinder nur ganz kurz darauf einge­hen, aber wir sind heute in der Lage, unseren Pla­neten zu vernichten, was auch negative Folgen für das gesamte Sonnensystem haben würde. Deswegen würde von ,,oben“ einge­griffen werden, die Erde käme in ,,Quarantäne“, und aus dem Kosmos heraus würde ein Rettungsplan unter Leitung der himmlischen Hierarchie eingeleitet werden. Doch das wäre nur ein Teilaspekt eines noch viel größeren Ereignisses.

Wir sind am Ende eines kosmischen Zyklus angekommen, wodurch wir in eine höhere Schwingung versetzt werden. Vielleicht ergibt sich dadurch eine plötzliche Veränderung, durch die wir hier auf Erden aus der materiellen Sphäre in die vierte Dimension versetzt werden. Das ganze Universum mit all seinen Sternen ist in diese Spiralbewegung zu immer höheren Schwingungen einbezogen. Plötzlich werden wir uns dann in einer anderen Le­benssphäre befinden, auf der wir ganz andere Bewegungsmöglichkeiten be­sitzen werden, aber im Vordergrund wird dort eine Atmosphäre der Verbundenheit mit allen stehen, eine Gemeinschaft in Christus.

Dabei wird es sicher nicht so sein, daß der Geist der Liebe und des Lichtes plötzlich alles umhüllen wird wie ein großer Mantel, der alles Böse der Weltgeschichte überlagert. Das Geschehen wird sich eher durch eine innere Wende und Vorbereitung in jedem einzelnen Menschen vollziehen. Alles, was gegen diese Liebeskraft ist, wird sich in einem letzten ver­zweifelten Versuch dagegen aufbäumen, was sich als Katastrophen manifestieren wird. Je mehr Menschen mit den Lichtkräften arbeiten, um so gleichmäßi­ger wird sich der große Übergang vollziehen. Nur der Widerstand gegen die Liebe Gottes wird Unan­nehmlichkeiten verursachen. Etwas, das schon immer so war.

Die ,,Operation Erde“ hat in den sechziger Jahren angefangen, und den Kundgaben entspre­chend hat das Licht bereits gesiegt, es muß nur noch bis in die Materie, unsere ,,Realität“, durchdringen. In der Bi­bel wird gesagt, daß wir unter Schwierigkeiten in das Reich Gottes eintreten werden, und genau die ste­hen uns jetzt bevor. Ich meine, daß wir die nächsten Jah­re nur durchstehen können, wenn wir auf die Berichte aus den inneren Welten hören, in de­nen mehr Licht und Liebe lebt als bei uns. Viele Berichte der Bibel werden eintreten. Nie­mand wird es ohne die Konzentration auf den großen Helfer schaffen. Keiner wird danach fragen, ob man einer Kirche angehört hat, erst recht nicht welcher Kirche. Die Christusliebe richtet sich ohne Ausnahme an alle Menschen, gleichgültig ob sich der einzelne ihr hingibt oder sich dagegen wehrt. Es geht um die Rettung der ganzen Erde.

Wer aus dem ,,Rettungsboot“ herausfällt, hat dies selbst verursacht und ist scheinbar noch nicht reif für das neue Leben. Er wird dann auf einem anderen Planeten mit einer niedrige­ren Schwingungsebene aufgefangen werden, um dort seine persönliche Evolution fortzuset­zen. Das Haus des Vaters hat viele Wohnungen. Die Erde wird in Kürze eine Lebenssphäre mit mehr Licht besitzen, zu der man nur mit dem Paß der Liebe Zugang erhält. Das ist die Essenz der Vorhersagen aus den letzten Jahren. Dabei han­delt es sich in der Hauptsache um eine Verdeutlichung der biblischen Botschaften, obwohl auch viel Neues in den Botschaften aufscheint.

Für die skeptischen Christen möchte ich erwähnen, daß Gott nicht in jener Zeit aufgehört hat, sich zu offenbaren, als Johannes auf Patmos weilte. Wer all dies nicht glauben kann, sollte sich erst die Vorher­sagen anhören, bevor er sie, vielleicht in Berufung auf die Bibel, ablehnt. Viel besser wäre es, offen zu sein für das, ,,was kein Ohr je gehört, kein Auge je ge­sehen hat, aber von Gott vorbereitet wurde für die, die glauben wollen“.

 

Auszug aus „Früher, als ich groß war“ von Joanne Klink,

Aquamarin Verlag, Grafing