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Aus Liebe zu Gott

Treffen vom 9. August 2008 in Würzburg


 

Die Ansprache Gottes an den Menschen bzw. durch den Menschen vollzieht sich, wie alles in der Schöpfung, nach unumstößlichen, geistigen Gesetzmäßigkeiten. Die unterschiedlichen Schwerpunkte und Betrachtungsweisen in den Offenbarungen ergeben sich durch die göttli­chen Grundaspekte der Ordnung, des Willens, der Weisheit, des Ernstes, der Geduld, der Lie­be und der Barmherzigkeit, entsprechend auch der geistigen Mentalität desjenigen, der das Offenbarungswort aufnimmt. In und über allem aber wirkt die Liebe als Träger aller Offen­barungen, ohne die ein echtes Gotteswort nicht möglich ist.


 

 

 

Göttliche Offenbarung

 


Wo immer Meine Kinder in Meinem Namen versammelt sind, da Bin Ich mitten unter ihnen. Und Ich höre nicht nur jedes gesprochene und jedes stumme Gebet, sondern Ich antworte auf jedes Gebet, auch dann, wenn ihr Mich in eurem Inneren noch nicht oder nicht ständig vernehmt.

Ich spreche immer zu Meinen Kindern, und das seit Ewigkeiten und in alle Ewigkeiten. Es wird nie einen Zeitpunkt geben, da Meine Kinder Angst haben oder glauben müssen, daß Ich schweigen werde, weil Ich alles gesagt habe, was es zu sagen gibt. Ich werde noch zu euch reden, wenn ihr in den Himmeln zu Meinen Füßen sitzt oder an Meiner Brust ruht; denn Meine Weisheit ist unendlich und das Strömen Meiner Weisheit und Meiner Liebe wird niemals enden.

Deshalb Bin Ich immer unter den Meinen und belehre sie, weil es noch so vieles gibt, was Meine Söhne und Töchter wissen müssen, um nicht in die gestellten Fallen der Finsternis zu gehen.

Ihr wißt, daß Ich allen Meinen Geschöpfen als größtes und schönstes Geschenk die Freiheit gegeben habe. Ihr habt es gehört, ihr sprecht oft davon, doch das ganze Ausmaß dieser Bedeutung habt ihr noch nicht verstanden.

Und so will Ich euch ein bißchen tiefer hineinführen in das Verständnis, was diese Freiheit für euch mit sich bringt, wenn ihr sie denn richtig nutzt; und wie sie aber auch von den Gegensatzkräften be­schnitten werden kann und beschnitten wird, und zwar in einem Maße und auf eine Art und Weise, daß ihr euch eurer Unfreiheit nicht mehr bewußt seid oder euer derzeitiges Leben und Handeln für Freiheit haltet, wobei dies noch nicht einmal Abglanz eurer wahren, göttlichen Freiheit ist.

Jeder von euch trägt noch mehr oder weniger menschliche Unvollkommenheiten mit sich herum; dies ist ganz normal, denn ihr befindet euch auf der Materie, und hier kann etwas Vollkommenes nicht existieren. Ihr habt diese Fehler und Schwächen entweder aus früheren Leben mitgebracht und vielleicht hier verstärkt, oder ihr habt sie freiwillig auf euch genommen, um überhaupt diese Materie betreten zu können. Eure Fehler und Schwächen sind ebenso wie die Stärken, die ihr ebenfalls mit in das jetzige Leben gebracht oder hier bereits entwickelt habt, Teile eures Wesens, eures Charakters.

Ich weiß um eure Schwachpunkte, und die Kräfte, die euch binden wollen, wissen auch darum. Wißt auch ihr darum? Wenn nicht oder nicht in dem nötigen Maße, so werdet ihr zum Spielball der Dunkel­heit, und ohne daß ihr es merkt, werdet ihr schrittweise gebunden, und ihr verliert in gleichem Maße eure Freiheit.

Es stehen sich also zwei Lager gegenüber, und dazwischen steht der Mensch. Beide Lager versuchen, ihn zu beeinflussen, denn beide möchten, daß er etwas in ihrem Sinne entscheidet und tut. Euer Charak­ter ist die Schnittstelle, an dem diese Entscheidungen getroffen werden. Diejenigen, die euch binden wollen, gehen gezielt auf eure Schwächen los. Dabei benutzen sie euer Ego mit seinen unzähligen Spiel­arten und lassen euch eure Schwächen nicht als solche erscheinen, sondern bestätigen euch in dem, was ihr euch wünscht oder was ihr tut. Sie gaukeln euch etwas vor: Erfolg, Ansehen, Macht, vieles, was in dieser Welt gilt, und eine nur scheinbare Freiheit. Ihnen ist nicht daran gelegen, daß ihr eure Schwächen überwindet, sondern sie packen euch gerade an diesen Stellen und nehmen euch gefangen – den einen mehr, den anderen weniger.

Auf der anderen Seite steht das Lager des Lichtes. Das Licht hat ebenfalls ein Ziel: Nämlich euch auf seine Seite zu bekommen, aber nicht, indem es eure Schwächen für gutheißt und mit ihnen spielt oder sie herunterspielt, sondern indem sie euch diese Wesenszüge bewußt macht, damit ihr sie, so ihr wollt, mit Meiner Kraft umwandelt.

Das ist ein völlig anderer Weg, und daß der Mensch diesen Weg nicht gerne geht, liegt auf der Hand. Er steht zwischen diesen beiden Kräften und fühlt sich hin- und hergezogen.

Der Gegenseite muß es darum gehen, euch eure Freiheit zu nehmen bzw. sie zu beschneiden. Erst dann kann sie euch auf ihre Weise manipulieren; denn wenn ihr nicht mehr erkennt, daß ihr unfrei seid, werdet ihr euch auch nicht gegen die, die unlautere Absichten haben, entscheiden und euch auch nicht mehr dagegen wehren können.

Euer Bewußtsein muß eingetrübt werden – und Ich sage euch: Es ist eingetrübt worden. Wenn euer Bewußtsein an Kraft und Klarheit verloren hat, dann fällt es nicht mehr schwer, euch ein X für ein U vorzumachen, weil ihr nicht mehr in der Lage seid, die Dinge zu durchschauen. Und wenn ihr sie nicht mehr durchschaut, dann habt ihr keine Möglichkeit mehr, dagegen aufzubegehren.

So geratet ihr Schritt für Schritt in die dunklen Fänge, und oft halten Meine Menschenkinder das, was sie dann tun, für Freiheit. Oder aber: Sie erkennen, daß etwas mit ihnen geschehen ist, gleichzeitig aber ist durch die Bewußtseinstrübung eine große Angst in ihnen installiert worden, und sie wissen nicht mehr, daß Angst, Furcht und Sorgen eines Sohnes oder einer Tochter Gottes nicht würdig sind; denn menschliche Angst mit ihren Facetten verträgt sich nicht mit der Kraft und der Macht einer gött­lichen Sohn- und Tochterschaft. Ihr aber seid Meine Söhne und Töchter, denen ich Freiheit und Macht verliehen habe. Erinnert euch, und tretet euer göttliches Erbe an!

Ist eure Angst aber groß genug, zum Beispiel einen Verlust – gleich welcher Art – zu erleiden, so erkennt und verspürt ihr möglicherweise zwar eure Unfreiheit, habt aber keine Möglichkeit mehr, dieser zu entfliehen, weil eure Angst vor der Zukunft größer ist als das Vertrauen in Mich.

Gibt es eine Lösung? Ich wäre nicht der Gott der unendlichen Liebe und der Allmacht, wenn es auch nur ein einziges Problem in Meiner gesamten Schöpfung gäbe, das mit Meiner Liebe und durch Meine Liebe nicht zu lösen wäre. Die Lösung lautet: Wer sich bemüht, den Weg der gelebten Liebe zu gehen, der fängt an, sein Bewußtsein – sein eingeschränktes Bewußtsein – zu erweitern, denn durch die Hin­wendung zu Mir und die Hingabe an Mich fließt ihm mehr Liebeenergie zu. Das, was verschattet war, löst sich auf. Die Seele wird reiner, das Urteilsvermögen stellt sich wieder ein, und das, was die äußeren Augen und Ohren bisher nicht aufgenommen und vernommen haben, nehmen und vernehmen nun die inneren Augen und Ohren, und Mein Kind erkennt, wo und auf welche Weise es sich hat binden lassen.

Gleichzeitig mit dem Zustrom Meiner Liebe wird die Kraft in Meinem Kind verstärkt, damit es die nötigen Schritte in die Freiheit, in das Licht hinein, tun kann.

Den Weg mit Mir zu gehen bedeutet, daß sich in eurem Leben vieles verändert. Angst und Furcht haben keinen Platz mehr; wo Hektik war, stellen sich Ruhe und Gelassenheit ein; die Unordnung wird ersetzt durch die Ordnung und Neid oder sogar Haß wandeln sich in Verständnis und Liebe. All dies sind Folgen eures Jas zu Mir und eures Bemühens. Aber der entscheidende Aspekt, Meine Geliebten, ist der, daß ihr wieder Schauen und Hören lernt. Denn damit wird euch gleichzeitig bewußt, wer ihr in Wirklichkeit seid, und ihr erkennt, in welche Fallen ihr geraten seid. Eure Liebekraft wird so groß, daß ihr den Schritt in die euch innewohnende Freiheit vollziehen könnt, einen Schritt, der ausschließlich in der Liebe getan wird, und der das Verstehen und das Verzeihen einschließt und euch erkennen läßt, wo ihr anderen die Möglichkeit gegeben habt, euch zu binden. Vieles kann die Gegenseite ertragen, eines aber sicher nicht: Daß aus Gebundenen Sehende werden, weil diese den Weg der Liebe gehen.

Meine Liebe strömt in überreichem Maß allen Meinen Kindern zu: Denen, die bereits in Freiheit leben, denen, die Freiheit suchen und die sie finden werden, wenn sie an Meiner Seite gehen, aber auch denen, die ihre Kraft noch daraus beziehen, andere in Unfreiheit zu halten. Auch sie sind Kinder Meiner Liebe, und auch ihnen gehört alles, was Mir gehört. Sie wissen es nur nicht mehr.

Alle werde Ich heimführen, und für diejenigen, die den Schritt in die Freiheit getan haben oder tun werden, wird es keinen Grund geben, auf die herabzublicken, die sie gebunden haben. Im Gegenteil: Sie werden ihnen mit allen ihren Möglichkeiten, die sie im Geistigen haben, helfen, ebenfalls in die Frei­heit zu gelangen.

Ich wünsche Mir Söhne und Töchter, die sich als strahlende Wesen der Himmel erkennen, und die ihre Freiheit leben. Amen.