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Aus Liebe zu Gott

Treffen vom 8. November 2008 in Würzburg


 

Die Ansprache Gottes an den Menschen bzw. durch den Menschen vollzieht sich, wie alles in der Schöpfung, nach unumstößlichen, geistigen Gesetzmäßigkeiten. Die unterschiedlichen Schwerpunkte und Betrachtungsweisen in den Offenbarungen ergeben sich durch die göttli­chen Grundaspekte der Ordnung, des Willens, der Weisheit, des Ernstes, der Geduld, der Lie­be und der Barmherzigkeit, entsprechend auch der geistigen Mentalität desjenigen, der das Offenbarungswort aufnimmt. In und über allem aber wirkt die Liebe als Träger aller Offen­barungen, ohne die ein echtes Gotteswort nicht möglich ist.


 

 

 

Göttliche Offenbarung

 

 

Wenn ein Kind Mich darum bittet, daß Ich ihm seine Aufgabe zeige, so rührt es Mein liebendes Vaterherz an [diese Worte sprach der Herr als Antwort auf ein Gebet; sie galten und gelten aber allen]. Denn es ist Mein Wunsch, daß Meine Kinder – alle Meine Kinder – bewußt im Geiste erwachen, nachdem sie erkannt haben, wer sie in Wirklichkeit sind, daß sie sich auf den Weg zurück an Mein Herz machen, und daß auf dieser Wegstrecke die Frage in ihnen aufsteigt: „Vater, was ist meine Aufgabe auf dieser Erde? Wo kann ich für Dich und meinen Nächsten da sein?“

Das ist der Augenblick, Meine Geliebten, an dem Ich Mein Kind zärtlich in Meine Arme nehme und sage: „Du hast zu Mir gefunden. Nun vertraue darauf, daß Ich dir die Aufgabe zeige, die du dir vorge­nommen hast zu erfüllen. Vertraue darauf, daß Ich dir die Wege bereite, und sei sicher, daß Ich dich ru­fen werde, daß Ich so laut rufen werde, daß dein Herz Meinen Ruf unmöglich überhören kann.“

Jedes Kind wird irgendwann einmal an diesen Punkt kommen, und alle hier in dieser Runde – und darüber hinaus unendlich viele Meiner Kinder überall auf der Welt – haben sich vorgenommen, in die Materie zu gehen, um ihren Brüdern und Schwestern zu helfen, um ihnen Vorbild zu sein, um eine Auf­gabe zu erfüllen, die auf sie zugeschnitten ist, die ihren Fähigkeiten und ihren Möglichkeiten entspricht.

Was kann es für ein Vaterherz Schöneres geben, als wenn ein Kind kommt und sagt: „Vater, ich habe Dich erkannt. Meine Sehnsucht wächst. Was kann ich tun?“ Ich sage euch: „Segen über Segen fließt Meinem Kind zu.“ Und es reiht sich ein in die Schar derjenigen Meiner Schafe, die mit Mir schon eine Strecke des Weges gegangen sind.

Ich Bin der Gute Hirte, Ich werde alle Meine Schafe heimführen. Und diejenigen, die aus Mir sind, werden Meine Stimme als erste vernehmen. Aber auch den anderen gehe Ich nach. Sie können und wer­den auf Dauer nicht taub bleiben. Auch ihnen gilt Meine Liebe, und auch sie rufe Ich.

Ihr seid ausgegangen, um Mir bei dieser Aufgabe zu helfen. Euer Ja, das ihr in den Himmeln gege­ben habt, und das viele von euch in voller Hingabe schon des öfteren erneuert haben, dieses Ja macht euch zu Mitstreitern. Es erlegt euch aber auch die Verantwortung auf, den Weg, den ihr gewählt habt, zu gehen und damit zu Vorbildern zu werden.

Wenn ihr mithelfen wollt, Meine Schafe zu führen, die noch im Dunklen sind, so müßt ihr den Weg kennen, der sie auf die grünen und lichten Auen führt. Ihr müßt bereit sein, hinabzusteigen in die Schluchten, auch gefährliche Wege zu gehen, angefeindet zu werden, aber getragen von der Liebe in
eurem Herzen und von dem Wunsch, für euren Nächsten da zu sein.

Seid ihr bereit, in das dichteste Dickicht zu gehen? Euch möglicherweise selbst ein paar Schrammen einzuhandeln? Ist eure Liebe schon so groß, daß Ich euch als Helfer hinausschicken kann in die Welt? Ich weiß: Im Herzen tragt ihr diese Liebe. Der Mensch ist jedoch manchmal ein bißchen träge. Aber, Meine Lieben, er ist zu überwinden – mit Meiner Kraft.

Und dann geht ihr hinaus und ruft und findet. Ich rufe durch euch. Ich rufe Meine Kinder, in deren Herzen Ich ihre Liebe nach wie vor brennen sehe, die sich aber haben binden lassen, die guten Willens waren und immer noch guten Willens sind, die eingeschläfert worden sind, und von denen sich viele nicht nur unfrei fühlen, sondern auch zugelassen haben, daß man sie unfrei macht.

„Hörst du Mich, Mein Kind? Dringe Ich noch zu dir durch?“ Ich rufe in dich hinein, und auch wenn Ich in der Einzahl spreche, so meine Ich doch alle Meine Schafe, die Ich auf Meine Auen zurückführen möchte:

„Erinnere dich, wer du bist! Mach deine inneren Augen auf, und sieh die Hilfe, die dir zuteil werden möchte! Mach dich frei von dem, was du dir hast auferlegen lassen! Streife deine Ängste ab! Ich Bin kein Gott, der ängstigt! Ich Bin ein Gott der Liebe und der Freiheit!“

Ich rufe dich und dich und dich: „Drehe dich um, schau in das Licht, und komm in die Freiheit. Und vergiß alles, was du in den zurückliegenden Jahren an Auslegungen und Deutungen über Mich, der Ich die bedingungslose Liebe Bin, erfahren hast, und was ein Bild von Mir zeichnet, das nicht der Wirklich­keit entspricht. Denn Ich Bin liebevoller, verstehender, vergebender, aber auch auf Ewigkeit unverän­derlicher, machtvoller und gerechter, als Mich Menschenmund je darstellen kann.“

So rufe Ich auch durch euch in die Dunkelheit, in die Schluchten und in das Dickicht. Und Ich stehe da, breite Meine Arme aus und warte auf Meine Kinder, die geistig erwachen aus ihrem Schlaf, in den sie vorübergehend gefallen sind, um sie an Mein Herz zu drücken; und ihr helft Mir dabei.

Dann hat die Zeit des Wehklagens und der Angst, der Bedrängnis und der Unfreiheit ein Ende. Denn wenn du wieder an Meinem Herzens ruhst, wirst du erkennen, was es bedeutet, einen liebenden Vater zu haben, der dich nie verlassen hat; der als der Gute Hirte nie aufhören wird, dich zu rufen, und der in euch, Meine Geliebten, viele Helfer an Seiner Seite hat.

So wachst ihr – die ihr Mein Wort hört und lest –, wenn ihr Schritte auf dem Weg zu Mir gemacht habt, langsam aus der Rolle des Schülers heraus, und ihr tretet in die Fußstapfen des Lehrers; zwar bleibt ihr gleichzeitig auch noch Schüler, weil sich euer Bewußtsein weiterhin mehr und mehr erschlie­ßen wird, doch ihr könnt denen, die auf euch warten, in den Bereichen bereits Lehrer sein, die ihr in euch bewältigt und erschlossen habt.

Dann wird es keine Frage sein, daß ihr, die ihr Mich liebt, mit Mir hinabsteigt in die Tiefen, damit Ich und ihr Meine und eure Brüder und Schwestern ans Licht holen – diejenigen, die geholt werden wol­len. Aber auch die anderen werden erwachen. Da sie jedoch ebenfalls den freien Willen haben, werde Ich sie nur rufen und ihnen ununterbrochen Meine Liebeenergie schicken. Den Zeitpunkt ihrer Umkehr bestimmen sie selbst.

Ihr alle, die ihr Mir euer Ja gegeben habt und euer Ja geben werdet, ihr ruht an Meinem Herzen. Se­gensströme über Segensströme lasse Ich euch zufließen für unsere gemeinsame Aufgabe, alle Schafe dem einen Hirten zuzuführen. Amen.


 

 

 

Göttliche Offenbarung

 

 

Wahrlich,  groß ist die Drangsal unter den Meinen, groß ist ihre Not. Nicht nur im Inneren, sondern auch in ihrem äußeren Leben erfahren unendlich viele Meiner Geschöpfe – zu denen Ich auch die Welt der Tiere, die Welt der Pflanzen und Mineralien zähle – die Schwere dieser Zeit.

Wer, Meine Geliebten, ist der Verursacher? Es sind diejenigen Meiner Kinder, die Mich aus ihren Augen verloren und aus ihren Herzen verbannt haben, und die ein Leben führen, das im Gegensatz steht zu Meinem allumfassenden, ewigen Gesetz, welches zu erkennen und zu erfüllen Sinn und Ziel des Le­bens aller Seelen und Menschen ist. Die Grundessenz Meines Gesetzes ist reine Liebe.

Seid dennoch getrost: Alles ist in Mir geborgen. Alles, was geschieht – und sei es noch so negativ und gegensätzlich –, kann immer nur das eine zum Ziel haben: Meine Kinder erwachen und sie erfahren zu lassen, daß es allein darum geht umzukehren, allem Äußeren mehr und mehr zu entsagen und Mich als den einzigen Weg zu erkennen, der herausführt aus aller Not und Trübsal.

Sehet, ihr wißt alle, daß sich das, was eure Augen erblicken, was ihr um euch herum wahrnehmt, was in eurer Welt und in eurer Zeit geschieht, nur vollziehen kann, weil sich der Mensch nicht Mich zum Mittelpunkt seines Lebens erkoren hat, sondern weil anderes für ihn bedeutsamer ist. Und doch, Meine Geliebten, denkt an eure eigenen Wege, blickt zurück: War es nicht genau dieser Weg, der auch einen jeden von euch über weite Strecken seines Lebens durch Kummer und Mühsal geführt hat, der euch schließlich aber doch oder gerade deshalb hierher finden ließ? Daran könnt ihr erkennen, daß – was auch immer an Üblem im Äußeren geschieht – der tiefe Sinn immer nur der eine ist: Mein Kind erwa­chen zu lassen und es durch Erkenntnis auf den Weg zurück an Mein Herz zu führen.

So erkennet auch im schmerzvollsten Lebensweg Meine Barmherzigkeit und Gnade und Meine Lie­be, die keines ihrer Kinder je alleine läßt.

Sehet, die Tiefe eures Wesens ist einzig Liebe, denn Ich, euer Vater, der die Liebe ist, habe euch mit Meiner Liebe ausgestattet, auf daß ihr sie in eurem Leben erkennt, auf daß ihr wieder bewußt zu dieser Liebe werdet und lernt, aus diesem Schatz eures innersten Wesens zu schöpfen, in jeder Situation und jedem gegenüber, der euch begegnet.

So pflegt die Liebe, Meine Söhne und Töchter, pflegt die Liebe zu Mir, aber auch die Liebe zu euch selbst und zu eurem Nächsten. Anerkennt den Weg, der hinter euch liegt und auch den, den ihr noch zu gehen habt, der euch um so schneller zu Mir führt, wenn ihr willig seid und Meine Hand ergreift. Denn wenn ihr die Liebe und den Segen in und um euch und in eurem eigenen Lebensweg nicht erkennt, wie könnt ihr also Mich lieben? Wie könnt ihr euren Nächsten lieben, dem es ebenso ergeht wie euch? Wie könnt ihr ihm helfen, wenn ihr nicht zum Ausdruck Meiner Liebe werdet?

Ich wiederhole es: Dies ist der Sinn eures Weges, und dies ist euer Vorhaben, mit dem ihr hierher, auf diesen Planeten, gekommen seid. Und dies ist auch der Plan, Meine Geliebten, den wir gemeinsam – wie ihr es ausdrückt – „geschmiedet“ haben.

So fürchtet euch nicht, denn Ich Bin bei euch jeden Tag, jede Stunde und jeden Moment eures Le­bens, und also: Wie es war in der Vergangenheit, und wie es ist in der Gegenwart, so wird es sein auch in Zukunft. Dessen, Meine geliebten Kinder, seid euch bewußt. Und wer von euch dieses Bewußtsein noch nicht in sich trägt, daß Ich euer Begleiter Bin, der bemühe sich jeden Tag darum. Denn Ich Bin es, der um eure Not weiß und auch darum, wes Trostes und Beistandes und welcher Hilfe ihr bedürft, um euch beständig dem Ziel zu nähern.

Ich will der bewußte Mittelpunkt eures Lebens sein; denn wahrlich, Ich sage euch: Daneben gibt es keinen anderen!

Meine Liebe ist mit euch und bleibt auch unter euch. Amen.