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Aus Liebe zu Gott

Treffen vom 11. April 2009 in Würzburg


 

Die Ansprache Gottes an den Menschen bzw. durch den Menschen vollzieht sich, wie alles in der Schöpfung, nach unumstößlichen, geistigen Gesetzmäßigkeiten. Die unterschiedlichen Schwerpunkte und Betrachtungsweisen in den Offenbarungen ergeben sich durch die göttli­chen Grundaspekte der Ordnung, des Willens, der Weisheit, des Ernstes, der Geduld, der Lie­be und der Barmherzigkeit, entsprechend auch der geistigen Mentalität desjenigen, der das Offenbarungswort aufnimmt. In und über allem aber wirkt die Liebe als Träger aller Offen­barungen, ohne die ein echtes Gotteswort nicht möglich ist.


 

 

Göttliche Offenbarung

 

Der Himmel hat sich wahrlich geöffnet, und Ich Bin mitten unter euch. Und wiederum habe Ich viele Seelen mitgebracht, die Sehnsucht haben nach dem Wort des Himels, aber auch viele eurer Freunde aus den rein-geistigen Welten.

Immer dann und überall dort, wenn bzw. wo sich die Meinen in Meinem Geiste versammeln, entsteht eine Lichtsäule, die viele Seelen anzieht. Zum Teil sind es neugierige Seelen, die einfach nur schauen wollen, was dort – in diesem Moment, an dieser Stelle – geschieht; aber vielen unter denen, die zuerst nur aus Neugierde kommen, gehen die Augen auf, und sie begreifen. Dann können sie von ihren Schutz­engeln weitergeführt werden.

So ist es auch heute, und deshalb seid ihr nicht die einzigen, die Meinem Worte lauschen.

Ihr feiert in diesen Tagen das Osterfest, und überall dort, wo Menschen versammelt sind, die sich Christen nennen, wird Meines Leidens und Meiner Auferstehung gedacht. Vielfach allerdings wird dem Leiden ein größeres Gewicht gegeben, ein zu großes Gewicht, das dann den Blick vernebelt auf das wirkliche Geschehen, das mit dem Worte „Auferstehung“ nur unzureichend beschrieben ist.

Auch das Wort „Erlösung“ bleibt abstrakt, solange es in eurem Leben keine praktischen Folgen zei­tigt. Denn Auferstehung und Erlösung bedeuten gleichzeitig, daß eine Änderung durch Mich herbeige­führt wurde, und es das Ziel aller Menschenkinder sein muß und – ob sie es wissen oder nicht – auch ist, an und in sich selbst ebenfalls eine Veränderung herbeizuführen, wie Ich es euch bei einem eurer letzten Treffen ausführlich dargelegt habe.

Viele scheuen die Arbeit, die damit verbunden ist, ja sie kennen sie nicht einmal. Sie wissen nicht um die Notwendigkeit dieser Inneren Arbeit, die die Veränderung mit sich bringt, und schauen deshalb zu oft auf Mein Leiden. Ihr aber, die ihr darum wißt, sollt euren Blick nach vorne richten.

Ich gebe euch dazu ein kleines Beispiel:

Seht, der Fall wird irgendwann in ferner Zukunft abgeschlossen sein, und auch Mein letztes Kind wird durch das Rosentor die Himmel wieder betreten. Wahrlich, Ich sage euch, das wird ein Jubel, das wird ein Fest, wie die Himmel es noch nicht erlebt haben! Die Leidenszeit des Falls bleibt eine schwa­che Erinnerung; aber alle eure – unsere – gemeinsamen Kräfte richten sich auf ein künftiges Leben in Liebe und Freiheit.

Und so soll es auch bei euch sein. Verliert nie das Ziel, die Rückkehr an Mein Vaterherz, aus euren Augen. Die Gefahr besteht, daß dies um so eher geschieht, je mehr der Blick auf vergangenes Leiden gerichtet wird.

In Mir gibt es nur Leben, und ob ihr auf der Materie weilt, in den feinstofflichen Bereichen oder im Bewußtsein der Himmel – es ist doch immer nur Leben. Schon eure Worte, die ihr gebraucht, wenn eine Seele die Materie wieder verläßt, zeugen von der Schwere eures Denkens und damit von der Unwissen­heit vieler Meiner Kinder: Ihr redet von „Tod“, ihr redet von „gestorben“, und vielfach gestaltet ihr die äußeren Umstände, z. B. durch schwarze Kleidung, entsprechend der Schwermut eures Empfindens. Noch einmal – Ich sage euch: Es gibt nur Leben. Und wenn ihr anstatt gestorben die Formulierung ver­wenden würdet „dieser Bruder oder diese Schwester ist wieder gegangen“ – oder entsprechend bei einer Geburt „eines unserer Geschwister ist für eine Zeitlang zu uns gekommen“ –, so bekäme eure Aussage eine völlig andere Klangfarbe und würde nicht eure Ängste vor dem sogenannten Tod verstärken, son­dern davon Zeugnis geben, daß die, die so reden, um das ewige Leben in Mir wissen.

In Meiner letzten Offenbarung an diesem Ort habe Ich euch darüber aufgeklärt, daß ihr nie alleine seid, auch wenn ihr dies – nur weil eure Sinne die unsichtbaren Welten nicht wahrnehmen – glaubt; und daß ihr ständig umgeben seid von Wesen und entsprechenden Kraftfeldern, aber eben nicht nur von gu­ten Geistern und Energien, sondern in gleichem Maße von denjenigen, die euer Bemühen stören und euch nach Möglichkeit zu Fall bringen wollen.

Ich will Meine Aussagen noch ein wenig vertiefen, damit ihr auch in diesen Aspekten hinter die Ku­lissen schauen und euch auch bei der Gelegenheit besser kennenlernen könnt; denn ihr müßt euch ken­nen, um die Veränderungen in und an euch einzuleiten, die nötig sind, um weitere Schritte auf Mich zu­machen zu können.

Wenn ein Mensch von bösen Geistern bedrängt wird oder besetzt worden ist, so ist dies – in vielen Fällen zumindest – offensichtlich, und ihr redet dann von Dämonen oder Finsterlingen, die Einfluß auf das Handeln eines solchen Menschen nehmen. Dabei vergeßt ihr, daß es gar nicht der unmittelbaren An­wesenheit solcher negativer Geister bedarf, um die Menschen verführen zu können. Es reicht deren aus­gesandte Energie. Und auch dazu gebe ich euch ein Beispiel:

Ihr müßt nicht unmittelbar neben einem Kernkraftwerk wohnen, um den Strom, der dort erzeugt wird, empfangen zu können. Ihr könnt diese Energie auch bekommen, wenn hunderte und tausende von Kilometern zwischen euch und der Stromerzeugung liegen. Ihr müßt also auch nicht von einem Dämon bedrängt werden oder besetzt sein, um negativen Energien ausgesetzt zu sein. Negative Energien sind ebenso wie die positiven, lichten ständig um euch, wie Ich es euch beim letzten Mal sagte, und sie ver­suchen – entsprechend des Gesetzes, daß Gleiches wiederum Gleiches anzieht – auf diejenigen Einfluß zu nehmen, deren Schwingung der ihren entspricht.

Ihr kennt alle den Begriff der „Schwingung“. Ich will heute einen anderen verwenden, um euch das ganze Geschehen noch besser zu verdeutlichen. Einer eurer Wissenschaftler hat vor vielen Jahrzehnten den Ausspruch geprägt, daß die Mikrobe nichts ist, aber „das Milieu ist alles“. Das bedeutet, ein Bakte­rium fühlt sich zu dem Milieu hingezogen, das ihm entspricht. Ändert sich das Milieu, dann kann sich das Bakterium nicht halten bzw. erst gar nicht wirksam werden. Ist der Nährboden ungeeignet, findet es keine Möglichkeit, sich zu entfalten.

Ihr alle habt ein seelisch-geistiges Milieu, wobei mit „geistig“ nicht eure unzerstörbare Geistigkeit, euer göttliches Erbe, Mein Lebensquell in euch gemeint ist, sondern euer Verstand, euer Denken, ein Denken, das unmittelbar und ständig Einfluß auf euren seelischen Zustand nimmt. Deshalb gebrauche Ich in diesem Fall den Ausdruck „euer seelisch-geistiges Milieu“.

Was ist dieses Milieu, das euch individuell ausmacht? Es ist euer momentaner Seelengrund, euer mo­mentanes Wesen, eure momentane Basis. Es ist das, was ihr entwickelt habt bzw. was ihr zugelassen habt, daß es sich so entwickelt, wie es sich im Augenblick darstellt. Sicherlich kann dieses Milieu kurz­zeitig verändert werden, sowohl zum Positiven als auch zum Negativen hin. Aber dies sind keine Verän­derungen, die an die Substanz eures Milieus gehen, und ihr seid auch nicht nur deshalb geschützt, wenn und weil ihr ein Gebet sprecht, so wie ihr ebenso nicht gleich gefährdet seid, nur weil Negatives in eure Gedanken oder in eure Worte kommt. Dazu – das heißt zu einer grundlegenden und nachhaltigen Verän­derung – gehört mehr.

Meinen Namen in den Mund zu nehmen bedeutet nicht gleichzeitig, Mich zu kennen, Mich zu lieben und mit Mir zu leben. Beispiele aus der nahen und fernen Vergangenheit zeigen euch, daß das Milieu dafür entscheidend ist, welche Kräfte auf den Menschen einwirken und nicht das, was er nach außen hin darstellt. Anders ausgedrückt: Nicht die Verpackung zählt, sondern der Inhalt.

Die negativen Kräfte, die ständig dabei sind, alle gottzustrebenen Menschen und vor allem Meine Lichtboten zu stören und in ihrer Entwicklung zu behindern, sehen tiefer. Sie sehen das Milieu im Men­schen und können dort – nach dem Gesetz der Anziehung – wirksam werden, wo sie auf gleichgeartete Kräfte stoßen. Sie lassen sich nicht täuschen von einer schönen Verpackung, das heißt von schönen Worten, sondern sie sehen die Seelenbeschaffenheit. Sie wissen: Das Milieu ist alles, und damit wissen sie auch, bei welchen Menschen sie an welcher Stelle mit Erfolg angreifen können.

Ihr versteht nun, warum Ich immer wieder die Selbsterkenntnis und die Veränderung des Wesens an­spreche.

Wenn ihr euch über euch selbst Klarheit verschaffen wollt, so schaut nicht auf eure Verpackung, son­dern schaut tiefer. Nun werdet ihr euch selbst oder Mich fragen: „Wie erkenne ich denn mein Milieu?“ und Ich sage euch: „Schaue auf das, was du anziehst, schaue auf das, was in deinem Leben auf dich ein­wirkt, mit dem du dich beschäftigst, was es dir schwermacht, deine guten Vorsätze durchzuführen.“

Wenn du mit Mir eine gute Strecke deines Weges gegangen bist, so hast du, um ein Beispiel zu nen­nen, deine Ängste und Sorgen abgelegt, deine Hektik und deine Ungeduld sind deutlich weniger gewor­den oder verschwunden. Es können also keine Energien mehr auf dich einwirken – im übertragenen Sin­ne: Das Bakterium hat keinen Zugriff mehr –, die bei anderen Menschen noch Ängste und Sorgen, Hek­tik und Ungeduld auslösen können.

Versteht ihr nun, warum es so wichtig ist, sich in seiner Tiefe zu erkennen? Und dann mit dieser Er­kenntnis eine Entscheidung zu treffen: „Will ich mein Milieu ändern? Will ich damit zu meinem Herrn und Gott, zu meinem geliebten Bruder, Jesus Christus, gehen und das Opfer, das Er durch Seine Menschwerdung auf sich genommen hat, annehmen und die von Ihm gebrachte Kraft dazu nutzen, die notwendigen Veränderungen herbeizuführen?“

Ich sage euch, Meine Geliebten, wenn ihr immer und immer wieder zu Mir kommt, ernsthaft, voller Sehnsucht und voller Liebe, dann verändert sich euer Milieu, eure Seelenschwingung wird eine andere, eure Ausstrahlung wird eine andere, und die Kräfte, die noch vor Wochen und Monaten auf euch einwirk­en konnten, können es nicht mehr. Sie werden umherirren und sich neue Opfer suchen müssen, Menschen, die aufgrund ihres selbstgeschaffenen Milieus bereit sind, den Einflüsterungen der Gegensei­te zu erliegen. Ihr aber seid stark geworden, und alles, was euch bisher belastet, was euch gedanklich beschäftigt hat – Zukunftsängste und vieles mehr –, all das wird von euch abfallen, und ihr werdet in die Freiheit gehen, die euer Erbe ist. Spätestens dann werdet ihr begreifen, was Meine Auferstehung und Meine Erlösung für Meine Menschenkinder wirklich bedeuten.

Kein Bereich eures Lebens ist von dieser Tatsache, daß das Milieu alles ist, ausgenommen. Ich ziehe dazu ein weiteres Beispiel heran, weil ihr auch über dieses Thema schon gesprochen habt. Ihr wißt, daß es Mein Wunsch ist, mit Meinen Kindern zu sprechen, von Du zu Du. Und Ich freue Mich, wenn ein Kind in sich die Erkenntnis gewinnt, daß dies möglich ist, und wenn in ihm der Wunsch aufbricht, mit Mir in diese Kommunikation zu treten.

Und jetzt, Meine Geliebten, kommt ein Aber: Aber auch hier gilt, daß das Milieu alles ist! Der Wunsch, mit Mir zu sprechen und Mich im Inneren zu vernehmen, ist legitim, aber beachtet, daß euch dieser Wunsch nicht treiben darf oder gar aus Neugierde heraus entsteht. Sprecht eher von der Bereit­schaft, dann mit Mir zu kommunizieren, wenn der richtige Zeitpunkt für euch gekommen ist, und berei­tet euch auf diesen vor.

Ihr kennt das Bibelwort: „Trachtet zuerst nach dem Reiche Gottes, und alles andere wird euch hinzu­gegeben.“ Dies gilt auch für die Zwiesprache mit Mir. Achtet darauf, daß die Voraussetzungen in euch gegeben sind. Tut dies in dem Bewußtsein, daß dann, wenn euer Wunsch, Mich in euch zu hören, vor­dergründig stark ist oder auf einer falschen Motivation beruht, daß dann das Milieu für Kräfte vorberei­tet ist, die nicht aus Meinem reinen Geiste kommen.

Ich will euch auch dazu – damit ihr das, was Ich euch soeben gesagt habe, richtig einordnen könnt – ein Bild geben. Wenn ein Vater, ein Fabrikbesitzer, seinem zehnjährigen Sohn sagt, daß er sich wünscht, daß dieser einmal die Geschäftsführung übernimmt, und der Sohn sagt freudig „ja“ dazu, so heißt dies gleichzeitig, daß der Sohn durch ein entsprechendes Studium und die nachfolgende Praxis zuerst die Voraussetzungen in sich schaffen muß, um dieses hohe Amt, diese hohe Verantwortung voll bewußt übernehmen zu können. Kein Zehnjähriger wird sich an den Tisch eines Vorstandes setzen und ernstlich glauben, mitreden zu können. Er muß die nötige Reife haben, die sich – wenn ihr dieses Bild auf die Zwiesprache mit Mir übertragt – zwar nicht in einem Studium oder in langjährigen Vorbereitungen aus­drücken muß, wohl aber in einem sehr bewußten, zutiefst vertrauenden Empfinden und Denken und einem ebensolchen Bemühen und Handeln.

Kein Beispiel ist völlig zutreffend, aber ihr wißt, was Ich meine: Die Voraussetzungen, die vorhan­den sein müssen, sind eure tiefe Liebe zu Mir, eure Sehnsucht, Mich und euren Nächsten selbstlos lie­ben zu lernen. Dafür aber, Meine geliebten Kinder, müßt ihr euch und euer Milieu kennen und bei der Erfor­schung eurer Absicht, die Kommunikation mit Mir zu suchen, zutiefst ehrlich zu euch sein. Ihr – und das gilt ebenso für die, die euch führen – müßt schauen lernen, müßt, wenn möglich, noch hinter eure offensichtlichen Beweggründe blicken und solltet dort nur eine reine, ehrliche Sehnsucht zu Mir entde­cken, die ruhig noch sehr kindlich sein darf, so, wie es einem liebenden Kind gegenüber seinem Vater entspricht: in erster Linie demütig, aber auch vertrauend, nichts selber wollend, hingebend, lernbereit, nichts erwartend, eben – kindlich.

Diese, Meine ernsten Worte sind aus Meiner Liebe gesprochen, um euch auf die Gefahren hinzuwei­sen, die bestehen, wenn ihr Meinen Wunsch, mit euch zu sprechen, falsch versteht. Es bleibt nach wie vor Meine große Sehnsucht; aber laßt es eure große Sehnsucht sein, Mein Reich in euch zu erschließen, und dann vertraut darauf, daß euch zum richtigen Zeitpunkt alles gegeben wird. Geschwister, die schon eine Weile den Weg mit Mir ernsthaft gehen, können euch dabei Hilfestellung geben. Aber auch sie wis­sen, daß sie mit dieser Aufgabe eine große Verantwortung übernommen haben.

Ich öffne Meine Arme weit und schließe euch und alle anwesenden Seelen in den Mantel Meiner Lie­be ein. Lebt in dem Bewußtsein, daß Ich – die Liebe – euch alle Kraft zuströme, daß Ich auf euch warte, daß Ich das Licht Bin, das euch entgegenstrahlt. Amen.

 

 

 

Göttliche Offenbarung

 

Denn dafür hat sich die Liebe vor 2.000 Jahren eingeboren: Um ihren darbenden Kindern, die über diese Erde wandeln, zu zeigen, wie sie den Weg zurück in die ewige Heimat ‒ von dort sie gekommen sind ‒ wieder finden und zurückgehen können. Ich ‒ die Liebe ‒ habe durch Mein Leben die Menschen den Weg der Liebe gelehrt, den einzigen Weg, den es gibt, um ins Vaterhaus zurückkehren zu können.

Mein Leiden als Jesus fand sein Ende auf Golgatha, jenem Hügel, wo die Feinde der Liebe, die nicht wußten, was sie taten, Meinen Leib gekreuzigt haben. Doch, Meine geliebten Brüder und Schwestern, was bedeutet „Golgatha“ für euch? Soll es nicht ein Symbol sein für jeden, ebenso sein Kreuz auf sich zu nehmen und den Pfad der Läuterung von allem Menschlichen zu wandeln? auf daß ihr aufzuersteht als das reine, geistige Wesen, das in jedem von euch lebendig ist – in euch, ihr Kinder dieser Erde, und in euch, ihr Kinder aus den Sphären der jenseitigen Welten.

Ich, euer Bruder, die Liebe des Vaters, verließ Meinen Körper; Ich durchwanderte die Stätten der Finsternis, und die Finsternis durchfuhr ein Schrecken, denn sie mußte erkennen: Die Liebe hat gesiegt! Ihr Kampf wird vergeblich sein!

Und, wahrlich, er ist vergeblich, denn der Sieg des ewigen Lichtes, der Sieg der allumfassenden, un­ermeßlichen göttlichen Liebe ist festgeschrieben und unabänderlich. Dennoch glaubt die Finsternis nach wie vor, um jede einzelne Seele kämpfen zu müssen. Wenn auch bisweilen ihr Ringen um Seele und Mensch von scheinbarem Erfolg gekrönt ist, so kann dies doch niemals von Dauer sein; denn – wie Ich durch Meine Weisheit sprach – es kommt die Stunde, da die Erlösung vollzogen sein wird, und alle Geister in seliger Gemeinschaft zurück in der Heimat sein werden, um Gott, den Vater aller Kinder, zu loben und zu preisen. Alles, was war, wird dann nur noch Erinnerung sein und gleichzeitig die Gewähr dafür, daß niemals mehr geschehen wird, was geschehen konnte, da Meine Kinder ihr höchstes Gut, ih­ren freien Willen, erprobt haben.

In dieser Zeit der Umwandlung erzittert eure Erde, Meine Brüder und Schwestern, denn sie verändert sich; und nicht nur diese Erde, sondern all die sie umgebenden Gestirne sind dieser Veränderung unter­worfen, weil eine Epoche zu Ende geht, und eine neue beginnt. Die Auswirkungen spürt ihr aber nicht nur im Äußeren, nicht nur durch das Erbeben der Erde, nicht nur durch Feuer und Wasser, nicht nur durch Stürme, sondern, Meine Geliebten, ihr spürt es auch in eurem Inneren. Auch wenn ihr das, was in eurem Inneren geschieht, oftmals nicht benennen könnt, so gehört es dennoch zu dem Wandlungspro­zeß, der über diese Erde und alles Leben, das sie trägt, hingeht, um alles, was gefallen ist, näher an Mein Herz zu rücken.

So will Ich euch auch wieder an eure Aufgabe gemahnen – euch, die ihr hier seid, und euch, die ihr Meine Botschaft lest, aber auch viele von euch in den Reichen der Seelen: Erinnert euch des Auftrags, der in eurem Herzen liegt, Mir, der Liebe, durch euer gerechtes Denken, Reden und Handeln zu helfen, alles Leben wieder zu erhöhen und auf den Pfad zurück zu Mir zu geleiten.

Doch dies, Meine Geliebten, vermögt ihr nur dann, wenn ihr euch Meiner Fußstapfen erinnert, in sie tretet und – wie Ich euch aufgefordert habe – Mir, eurem Herrn und Erlöser, eurem Meister, eurem Arzt und Heiler, eurem Heiland nachfolgt.

Ich Bin in das Vaterreich zurückgekehrt, und für jeden von euch ist die Wohnung bereitet. So folget Mir nach, tut Gutes, tut die Werke, die Ich getan habe, liebet ohne Vorbehalt, urteilt nicht, und laßt so den Geist des Vaters in euch lebendig werden zum Zeugnis für viele, die ihr Herz noch öffnen, sich nach Gott, ihrem Vater, sehnen und hungern nach dem Brot des Lebens und dem Trank der Wahrheit und Ge­rechtigkeit.

Denn wahrlich, Ich sage euch, es gibt nur einen Schlüssel zu den ewigen Wohnungen; und dieser Schlüssel, Meine Brüder und Schwestern, ist einzig die Liebe!

So seid gesegnet, und seid euch bewußt: Es gibt keinen Augenblick in eurem Leben, in welchem ihr nicht umgeben seid von der Liebe, die Ich Bin, die euch tröstet und stärkt, die euch stützt, die euch schützt und kräftigt in Zeiten der Gefahr und Bedrängnis. Ich Bin der Geist der Liebe. Folget den Spu­ren, die Ich hinterlassen habe, und so wird es ein gutes Ende finden.

Ich umarme euch, Meine Geliebten, Ich drücke euch an Mein Herz, euch hier und auch euch dort; doch in Wahrheit gibt es weder hier noch dort, denn alles ist eins in Mir, dem ewigen Geist, der auch das Leben in jedem von euch ist. Amen.