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Aus Liebe zu Gott

Treffen vom 9. Mai 2009 in Würzburg


 

Die Ansprache Gottes an den Menschen bzw. durch den Menschen vollzieht sich, wie alles in der Schöpfung, nach unumstößlichen, geistigen Gesetzmäßigkeiten. Die unterschiedlichen Schwerpunkte und Betrachtungsweisen in den Offenbarungen ergeben sich durch die göttli­chen Grundaspekte der Ordnung, des Willens, der Weisheit, des Ernstes, der Geduld, der Lie­be und der Barmherzigkeit, entsprechend auch der geistigen Mentalität desjenigen, der das Offenbarungswort aufnimmt. In und über allem aber wirkt die Liebe als Träger aller Offen­barungen, ohne die ein echtes Gotteswort nicht möglich ist.


 

 

Göttliche Offenbarung

 

Ob eine Gruppe groß oder klein ist, Meine geliebten Brüder und Schwestern, ist nicht entscheidend dafür, ob Mein Geist dort weht. Ich Bin immer mitten unter denen, die ihre Herzen öffnen für Mich, die Liebe, und die Mich bitten, bei ihnen zu weilen.

Und so Bin Ich auch jetzt mitten unter euch und erhebe Mein Wort, um euch aus Meiner Wahrheit und Weisheit zu verkünden. Zuvor führe Ich euch in eine kleine Besinnung, und Ich bitte euch, Mir in euren tiefsten Empfindungen zu folgen. Laßt in eurem Inneren das Bild entstehen:

 

Ich nehme jeden neuen Tag als ein Geschenk an.

Ich bin voller Freude und Dankbarkeit, denn ich bin meinem Gott in meinem Inneren so nahe.

Ich bin dankbar für alles, was mir begegnet.

Ich bin dankbar für jeden, der mir begegnet.

Und weil alles aus der Hand meines Vaters kommt, ist alles gut.

Ich fühle mich geborgen in diesem Licht, in dieser Liebe, in dieser Kraft, und ich weiß:

Wie immer es auch manchmal im Äußeren aussieht – es ist dennoch alles gut.

Ich freue mich auf alles, was der Tag mir bringt,

auch auf das, was im Moment nicht so angenehm erscheinen mag.

Aber es kommt aus der Liebe meines Vaters, und es ist gut.

Ich mag mich selbst, so wie ich bin, mit all den Fehlern und Schwächen, die ich n o c h habe.

Ich danke für das, was es noch zu lernen gibt,

und ich weiß mich auch darin in der Liebe meines Vaters geborgen.

Alles ist gut, denn ich werde geliebt – und ich liebe.

 

Meine Geliebten, Ich will ein wenig vertiefen, was Ich euch soeben in Empfindungen und Bildern gezeigt habe. Bleibt dabei in dieser inneren Stille und nehmt mit euren offenen Herzen das auf, was Ich euch hineinlegen möchte.

Ich weiß, daß es euch – als Mensch – nicht immer leicht fällt, sich aus vollem Herzen für all das zu bedanken, was im Laufe eines Tages, ja im Laufe eines Lebens, auf einen zukommt. Oder könnt ihr wirklich schon aus tiefstem Herzen sagen: „Herr, alles, aber auch wirklich alles, ist gut“? Dann sind wir – Ich und du – uns schon nahe. Manchmal aber fällt es noch schwer, Situationen und Menschen auf Anhieb so zu akzeptieren, wie sie sind und gleichzeitig zu sagen: „Danke, Vater, es ist gut.“ In diesen Aspekt möchte Ich mit euch tiefer hineinblicken.

Ich sprach in Meinen letzten Offenbarungen über eure Seelenschwingung, über euren Seelengrund, über das Gesetz der Anziehung und euer seelisch-geistiges Milieu. Daran knüpfe Ich an.

Jedes Geschöpf, das aus Meiner Liebe geschaffen ist, ist absolut individuell, und keines gleicht dem anderen. Dies ist auch in den Bereichen außerhalb der Himmel und auf der Materie so. Die rein-geistigen Wesen unterscheiden sich in ihren Mentalitäten, in ihren Fähigkeiten, in dem, was sie mit ihrem freien Willen schöpfen; sie unterscheiden sich nicht in ihrer Liebe zu Mir und ihren Geschwistern.

Auch die Menschen unterscheiden sich, aber hier sind es nicht nur positive Eigenschaften, die den Menschen ausmachen, sondern es ist eine „Charakter-Mixtur“, und diese Mischung ist sehr vielfältig zusammengesetzt. Zum einen spielt sehr stark hinein, was ihr in diese Inkarnation mitbringt an Stärken und Schwächen aus euren Vorinkarnationen. Ihr kommt also nicht „taufrisch“ bei der Geburt in dieses Leben – wo würde ansonsten Meine Gerechtigkeit bleiben angesichts der unterschiedlichen Menschen­schicksale schon von Geburt an –, sondern ihr habt schon einen ausgeprägten Charakter, den man euch natürlich in den ersten Jahren des Kindseins nicht so ohne weiteres anmerkt. Aber eure Wesensmerkma­le liegen schon in euch, weil ihr sie mitbringt.

In diesen Mix hinein gibt nun eure Erziehung ihren Anteil, die Einflüsse aus eurer Umgebung kommen hinzu, eure Interessen, eure Neigungen, eure Bindungen, die ihr im Laufe des Lebens aufbaut, aber auch die Freiheit, die ihr euch erarbeitet – und dann Meine Stärke in euch. All dies zusammen und noch vieles mehr macht für jeden Menschen sein einmaliges, unverwechselbares Wesen aus.

Dieses Bild des Menschen ändert sich natürlich laufend, denn ihr lebt in Zeit und Raum und seid den Einflüssen eurer Vergangenheit unterworfen, und durch eure Entscheidungen und euer Tun in der Gegenwart bestimmt ihr eure Zukunft. Keine Seele außerhalb der rein-himmlischen Bereiche ist so vollkommen, wie sie es in ihrer Heimat war und wieder sein wird. Alle Seelen und Menschen sind mehr oder weniger belastet. Diese Belastungen prägen eure Seelenstrahlung. Je größer eure praktizierte Liebe ist, um so mehr wandelt ihr an Belastungen mit Meiner Hilfe in Licht um, um so klarer, weißer und reiner wird euer Seelenkleid; wobei Ich es Bin, der diesen Prozeß immer wieder anregt und euch bei der Erkenntnis und bei der Umsetzung des Erkannten in für euch ungeahntem Maße helfe, denn Ich Bin euer göttlicher Bruder und Freund, Jesus Christus.

Jeder von euch – was bedeutet: jeder Mensch und jede Seele – hat also seine eigene Seelenfarbe, seinen eigenen Seelenzustand, seine eigene Seelenausstrahlung. Und nun denkt an das Gesetz der Anziehung: Jeder zieht somit in unterschiedlichem Maße das an, was ihm entspricht. Ich lasse dies nicht nur zu, sondern Ich fördere es, weil es Mein Wunsch ist, daß jedes Meiner Kinder wieder an Mein Herz zurückfindet. Auf diesem Weg   m u ß   eine Veränderung in Meinem Kind vor sich gehen; ohne diese Veränderung ist kein Weiterschreiten möglich.

Wie aber werden diese Anstöße zur Veränderung gegeben? Indem ihr in eurem Alltag mit dem konfrontiert werdet, was in euch entsprechend negative Empfindungen, Gedanken, Worte und Handlungen auslöst, was euch Schwierigkeiten bereitet, was Ängste auslöst und vieles mehr, so daß ihr – wenn ihr wollt – daran erkennen könnt, was noch in euch ist und darauf wartet, umgewandelt zu werden. Das, was ihr erkannt und überwunden habt, zieht Gleiches oder Ähnliches    n i c h t   mehr an. Und mögen negative Kräfte auch noch so um euch toben, sie finden keine Angriffsfläche mehr für ihr böses Tun!

Nun versteht ihr, warum die Schicksale Meiner Menschenkinder so unterschiedlich sind – weil nämlich ihre Seelenbeschaffenheiten unterschiedlich sind.

Ich will euch des besseren Verständnisses wegen ein Bild geben: Stellt euch einen großen Verschiebebahnhof vor mit unzähligen Weichen und unzähligen Waggons. Jeder Waggon stellt einen Menschen dar. Ich sprach bereits davon, daß ihr nie alleine seid, daß ihr in unsichtbaren Kraftfeldern lebt, und diese Kraftfelder ununterbrochen versuchen, euch in eine Richtung zu schieben, die ihnen angenehm ist – sofern es sich um negative Kräfte handelt – oder euch ins Licht zu bringen, was die selbstlos dienenden Kräfte beabsichtigen. So wirken auf die Waggons auf den Schienennetzen ständig Kräfte, die ihr nicht bemerkt. Eine Einflußnahme durch diese Kräfte ist bei den Menschen möglich, die in ihrer Seelenstruktur gleiche oder ähnliche Aspekte aufweisen wie die Kräfte, die auf sie einwirken. Wenn dies gelingt, rollt der entsprechende „Menschen-Waggon“ einige Meter oder einige hundert Meter in die gewünschte Richtung – weg vom Licht, hinein in dunklere Zonen, wenn niederschwingende Einflüsterungen die Oberhand gewonnen haben. Im schlimmsten Fall bringen die Gegensatzkräfte den Waggon zum Entgleisen, denn das ist ihre Absicht: zu stören, zu zerstören, um so aus den negativen Gedanken und Handlungen dieser verführten Menschen ihre Energien zu ziehen.

Wenn dagegen die lichten Kräfte ein Menschenkind in seinem Inneren erreichen können, wenn das Gewissen anfängt zu pochen, wenn Impulse aufgenommen werden können im Inneren oder auch von außen, so ist es leicht, sich vorzustellen, daß in diesem Moment die Fahrt eines Waggons in die Richtung dunkler Bereiche gestoppt wird. Die lichten Kräfte haben eingegriffen, so weit es der freie Wille des Menschen zuließ. Eine Weiche wird gestellt, und der Waggon ändert seine Fahrtrichtung – weg vom Dunkel und hin ins Licht.

Wie lange seine Fahrt in die neue Richtung dauert, entscheidet der Mensch selbst. In dem Augenblick, in dem er sich in Empfindungen und Gedanken, in Worten und Handlungen, wieder den Gegensatzkräften öffnet, weil noch Gegensätzliches in mehr oder weniger starkem Maße in ihm ist, wird die Fahrt ins Licht gestoppt. Und je nachdem, inwieweit er sich der Dunkelheit ausliefert, wird sein Waggon wieder in die weniger lichten Bereiche geschoben.

So, Meine Geliebten, und nun nehmt dieses Bild und übertragt es auf euch und euer Leben. Erkennt ihr, daß ihr oftmals einem solchen hin- und herschiebbaren Waggon gleicht, der zwar die besten Absichten hegt, aber dennoch immer wieder über seine eigenen Entsprechungen, seine nicht angeschauten Fehler und Schwächen stolpert, und deshalb in diesen Situationen beeinflußt, gestört, beeinträchtigt oder vielleicht sogar zu Fall gebracht werden kann? Dies ist die Erklärung dafür, warum es euch auf dem Weg zu Mir manchmal besser, manchmal schlechter geht – weil ihr dann immer noch und immer wieder Spielball diverser Kräfte seid.

Und wenn Ich euch nun nach der Lösung frage, so kennt sie ein jeder von euch: nämlich den Kräften der Finsternis keine Angriffsfläche mehr zu bieten, so daß diese zwar versuchen können und dürfen – denn auch sie haben den freien Willen! – euch anzugreifen, aber ihre Erfolge bei ihren Verführungen immer weniger werden. Denn ihr seid in freier Erkenntnis und Entscheidung mit euren Schwächen und Fehlern zu Mir gekommen und habt Mich gebeten, euch bei ihrer Überwindung zu helfen. Auf diese Weise wird den Gegensatzkräften der Nährboden entzogen.

Eure Entscheidung setzt aber voraus, daß ihr auch um eure Schwachstellen wißt, und daß ihr von Herzen bereit seid, aus Liebe zu Mir und zu eurem Nächsten die Weichen in Richtung Licht zu stellen. Wißt ihr, was dann geschieht?

Euer Waggon läuft leichter und leichter, denn Ich Bin es, der euch anschiebt! Ich Bin es, der euch dazu verhilft, wieder dorthin zu kommen, wohin doch eure ganze Sehnsucht euch zieht, nämlich zurück ins Vaterhaus. Dann werden die Versuche der Dunkelheit, euch zu beeinflussen, weniger und weniger, und in euer Leben kehrt das ein, was ihr euch so sehr wünscht: Frieden, Harmonie, Heil, Geborgenheit, Vertrauen und Freiheit. Für all das stehe Ich, Meine geliebten Brüder und Schwestern.

Ich warte auf euch mit ausgebreiteten Armen und versuche mehr und mehr, euch an Mein Herz zu ziehen. Wenn dies auch euer Wunsch ist, so seht in allem, was euch begegnet, die Aufforderung: Wenn es dir unangenehm oder für dich ärgerlich oder lästig ist – schau hinein, Mein Kind, was noch in dir ist, was diese Empfindungen auslöst. Und wenn du die Ursachen erkannt hast, was in den meisten Fällen bei einer ehrlichen Betrachtung gar nicht so schwer ist, damit zu Mir kommst und sie Mir hinlegst, damit Ich dir bei ihrer Überwindung helfe, so wirst Du nach gar nicht langer Zeit aus tiefem Herzen sagen können: „Danke, Vater, danke, Jesus Christus, daß ich davon befreit bin. Nun   w e i ß   ich – und muß es nicht nur glauben –, daß alles, was auf mich zukommt, gut für mich ist.“

Ich wünsche euch, daß diese Worte tief in euch hineinfallen. Ich liebe euch. Amen.

 

 

 

Göttliche Offenbarung

 

Ihr habt gesungen „Schließ uns zusammen, Herr“. Ich sage euch, dies ist auch Mein Wunsch und Mein Wille. Und weil es Mein Wille ist, werde Ich alles wieder zusammenführen, was noch getrennt ist. Denn dazu Bin Ich in die Welt gekommen, um zu einen. Ich Bin in die Welt gekommen, nicht nur, um von der Liebe Gottes zu künden, sondern um diese Liebe vorzuleben. Ich erreichte viele Herzen, und eine Welle der Begeisterung und der Freude breitete sich über viele Länder aus, und überall traten die Meinen in Meine Fußstapfen, und Ich lebte mitten unter ihnen und habe sie belehrt durch Meinen Geist, der überall wehte und weht, wo und wann Er will.

Das rief die Kräfte der Finsternis auf den Plan, die versucht haben, Meine Lehre zu verändern, sie lächerlich zu machen, sie mit Füßen zu treten und auszulöschen. Manchmal scheint es, Meine Brüder und Schwestern, als sei den Gegensatzkräften dies gelungen. Doch Ich sage euch: „Ich Bin der Sieger auf alle Ewigkeit. Ich Bin die Liebe, und Ich Bin und habe die Allmacht, und nichts kann Meinem Willen, der ausschließlich Liebe ist, widerstehen.“

Unendlich viele seid ihr, die ihr ausgegangen seid, um Meiner Lehre zum Durchbruch zu verhelfen, nicht nur jetzt, in dieser Zeit; viele von euch waren dabei schon vor langer Zeit, sie waren mit Mir zusammen, und sie waren in den Folgejahren dabei, als sich Meine Liebelehre verbreitet hat. Und Ich sage euch: „Sie sind wieder da.“

Schaut in eure Augen, Meine Geliebten, und ihr werdet euch erkennen.

Gemeinsam werden wir den Kräften der Finsternis – die trotz ihres Tuns Kinder der Himmel und eure Brüder und Schwestern sind und bleiben – zeigen, daß es sich bei Meiner Liebelehre nicht nur um hohle Worte handelt, sondern daß es möglich ist, diese Lehre zu leben. Und durch dieses Vorleben wird neues Leben auf dieser Erde entstehen – wenn eure Zeiten auch manchmal so scheinen, als würde die Dunkelheit die Oberhand gewinnen.

Ich aber sage euch: „Verzaget nicht. Wisset um euer göttliches Erbe; wisset um die Kraft, die in euch ist.“ Kommt zu Mir, verbindet euch mit Mir, und laßt Mich in euch auferstehen. Fragt nicht danach, wann das alles geschehen wird. Die Zeit liegt in Meinen Händen. Erfüllt ihr das, was ihr versprochen habt – und so werden wir siegen. Amen.