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Aus Liebe zu Gott

Treffen vom 11. September 2010 in Würzburg


 

Die Ansprache Gottes an den Menschen bzw. durch den Menschen vollzieht sich, wie alles in der Schöpfung, nach unumstößlichen, geistigen Gesetzmäßigkeiten. Die unterschiedlichen Schwerpunkte und Betrachtungsweisen in den Offenbarungen ergeben sich durch die göttli­chen Grundaspekte der Ordnung, des Willens, der Weisheit, des Ernstes, der Geduld, der Lie­be und der Barmherzigkeit, entsprechend auch der geistigen Mentalität desjenigen, der das Offenbarungswort aufnimmt. In und über allem aber wirkt die Liebe als Träger aller Offen­barungen, ohne die ein echtes Gotteswort nicht möglich ist.


 

 

Göttliche Offenbarung

 


Meine geliebten Söhne und Töchter, Ich, euer himmlischer Vater, Bin unter euch, Bin gegenwärtig als euer Herr und Gott. Ich bringe euch Meine göttlichen Gaben und berühre euch mit dem Strahl Meiner unendlichen Liebe, die auch Meine Freude, Meine Weisheit und Wahrheit beinhaltet.

Aus den Himmeln senkt sich das heilige Licht auf euch hernieder, auf daß ihr eure Herzen öffnet und Abstand nehmt von all dem, was ihr an Bedrängnis, an Kummer und Sorge, an Zweifel und Angst in euch tragt und noch mit hierher gebracht habt. Denn Mein Wunsch ist es, daß ihr die Tore und Türen eures Tempels öffnet, damit in die Tiefe eurer Seele das einfließen kann, was Ich euch schenken möchte, nicht nur heute, in dieser heiligen Stunde, sondern immerwährend. Denn das, was Ich euch aus der ewigen Quelle zukommen lasse, vermag euch ‒ und das wißt ihr nur zu gut ‒ diese Welt niemals zu geben.

So öffnet eure Sinne und euer ganzes Herz Meinen Strahlen der Liebe, der Weisheit und des ewigen Lichtes, auf daß sie euch erquicken bis auf den Grund eurer Seele, eures ewigen Wesens. Amen.

 

 

Göttliche Offenbarung

 

 

Meine Schöpfung ist Liebe, denn niemals ist etwas anderes von Mir ausgegangen als Liebe. Und darum ist    a l l e s , was ist, Liebe. Jedes Geschöpf ist Liebe.

 In dem Moment, wo ein geistiges Wesen inkarniert, vergißt es, daß es in seinem Inneren ewige, reine Liebe ist ‒ ein Teil von Mir. Ich setze alles daran, um ein jedes Meiner Kinder zu Mir zurückzuholen, auf daß es wieder zu der Liebe wird, die es seit Ewigkeiten ist; was gleichzeitig bedeutet, daß sich sein Inneres entwickelt, und der Mensch nach und nach zurücktritt.

Eine große Zahl Meiner Menschenkinder kennt Mich nicht oder versteht Mich nicht. Ihnen fehlt das Wissen um die Zusammenhänge; und wenn man ihnen sagt, daß Ich die Liebe Bin, so erschreckt sie das sehr oft oder weckt in ihnen Ablehnung oder Aggression, weil sie das, was in ihrem Leben und in der Welt geschieht, nicht zusammenbringen können mit der Tatsache, daß Ich, ihr Vater, sie unendlich lie­be.

Würde ein entsprechendes Wissen in der Welt sein, so würden Meine Menschenkinder vieles anders einordnen können. Sie würden ihr Leben nicht als eine Momentaufnahme betrachten, sondern mit der Erkenntnis leben, daß sie eine Vergangenheit und eine Zukunft haben, und daß das, was sie jetzt sehen und erleben, nur ein ganz kleiner Abschnitt auf dem Weg ist, der sie zurückführt an Mein Vaterherz.

Diese Rückführung, dieser Weg ist aus Meiner Liebe geboren, auch dann, wenn er einem Kind vor­übergehend Leid und Not bringt; denn diese sind ja erst als Folge der Nichtbeachtung göttlicher Gesetze „ins Leben getreten“ und dienen ausschließlich dazu, daß das Kind zur Selbsterkenntnis und Umkehr ange­regt wird. Durch die weltweit vorherrschende Unwissenheit werden aber diese Schicksalsschläge Mir zugeschrieben, und die Kluft zwischen dem sich einschränkenden Bewußtsein Meines Kindes und Mir wird insofern größer, weil sich das Kind entweder von Mir abwendet oder erst gar nicht an Mich glaubt.

Dennoch: Keines Meiner Geschöpfe kann aus Meiner Hand fallen. und ein jedes wird zu Mir zurückfinden. Denn Ich sehe die Dinge mit anderen Augen, als ihr es tut. Und deshalb können die Men­schen in vielem, was geschieht, auch Meine Liebe nicht erkennen.

Hinzu kommt, daß viele einen falschen Begriff von Liebe haben, weil sie Liebe mit einem oberfläch­lichen Gefühl gleichsetzen. Sicher ist Liebe auch ein Gefühl, das sich ausdrückt in einer zärtlichen Um­armung, einem einfühlsamen Wort, einem tiefen Blick in die Augen, aber Liebe ist noch viel mehr. Lie­be ist die Bereitschaft, das Wohl des Nächsten im Auge zu haben und ihm alle Hilfe zu geben, die er für seinen Fortschritt braucht; und das in aller Freiheit.

Wahre Liebe ist vollkommene Hingabe unter Hintansetzen selbstbezogener Interessen. Und das, Meine Söhne und Töchter, ist mehr als ein oberflächliches Gefühl. Wer die Oberfläche bevorzugt, wird die Tiefe selbstloser Liebe nicht erkennen können.

Da die Menschen in ihrer Unwissenheit zumeist nur die äußeren Ereignisse sehen und beurteilen, will Ich euch ein wenig tiefer in Meine Gesetzmäßigkeiten führen und euch hineinschauen lassen in ein­zelne Aspekte Meiner Liebe, auf daß ihr besser verstehen lernt.

Da die Liebe alles beinhaltet, ist in ihr unter anderem auch die Gerechtigkeit und die Freiheit zu Hau­se. Freiheit ist das größte Geschenk, das Ich Meinen Kindern gemacht habe, und das Ich niemals antas­ten werde. Aber diese Freiheit ‒ wenn sie für ein nicht gesetzmäßiges Handeln eingesetzt wird ‒ ist auch die Ursache dafür, daß Meine Kinder sich verstricken und dann in ihrer selbstgeschaffenen Si­tuation Mich nicht mehr erkennen und anklagen.

Die Liebe ist die größte Kraft der Schöpfung, das wißt ihr. Das bedeutet gleichzeitig, daß ihr nichts auch nur annähernd gleichkommt. Und wenn die Finsternis angetreten ist, um gegen das Licht zu kämp­fen, so ergibt sich aus der Tatsache der unerreichbaren Macht der Liebe, daß die Liebe siegen wird.

Auf der Grundlage der Freiheit habe Ich Meine Schöpfung aufgebaut nach dem Prinzip der Anzie­hung und der Abstoßung. Dieses Prinzip regelt alles Geschehen und läßt dabei jedem Geschöpf gleich­zeitig den freien Willen. Das Gesetz der Abstoßung trat erstmals in Kraft, als ein Teil der Engel sich entschloß, gegen Mich zu sein, und sie daraufhin die Himmel verließen, weil sie sich in diesem höch­sten Bewußtsein mit ihrem inzwischen getrübten Bewußtsein nicht mehr halten konnten. Dadurch, daß im Eigenwillen der Fall vorangetrieben wurde, schritt auch die Abstoßung weiter voran.

Gleiches zieht Gleiches an, und Ungleiches stößt sich ab.

Und nun überlegt, was dies für euch, in eurem Alltag, auf eurem Weg zu Mir bedeutet; denn Ich will euch ja nicht nur Wissen vermitteln, sondern Ich möchte, daß ihr dieses Wissen anwendet, um euch bes­ser erkennen zu können, um wiederum aus dieser Erkenntnis heraus Entscheidungen zu treffen und ent­sprechend zu handeln.

Alles in Meiner Schöpfung ist Energie, und durch eure Wissenschaftler ist inzwischen längst bestä­tigt worden, daß auch Materie nichts anderes ist als verdichtete Energie. Energie aber hat eine bestimm­te Schwingung; sie kann sehr hoch sein, sie kann sehr niedrig sein, mit unzähligen Abstufungen dazwi­schen. Alle Energien gleichen Wellen, die sich durch das materielle und nicht materielle Universum ziehen und alles durchdringen. Es sind Schwingungen der unterschiedlichsten Art und Qualität, der un­terschiedlichsten Farben, Klänge und Stärken.

Ich sage euch: Seid froh, daß eure Augen gehalten sind, und ihr nicht in die unsichtbare Welt schau­en könnt, denn ihr würdet erschrecken und unter Umständen den Mut verlieren angesichts der negativen Energien, die überall ihre Wege ziehen und ihre Ziele suchen.

Wenn alles Schwingung ist, so ist alles ‒ auch dieser Raum, eure Wohnung, euer Arbeitsplatz, einfach alles ‒ von diesen Schwingungen durchströmt. Der Urheber der positiven Schwingungen Bin Ich, und es sind in Meinem Auftrag diejenigen, die ausgegangen sind, Meine Kinder heimzuführen. Und diejenigen, die niedere Schwingungen erzeugen und lenken, sind die, die gegen Mich sind: Dämonen, Finsterlinge und ihr Anhang.

Würdet ihr nun in die geistige Welt schauen können, so würdet ihr sehen, was um euch herum los ist. Ihr würdet auf der einen Seite die grellen Farben erkennen, die schrillen, angsteinflößenden Laute und verführerischen Sirenengesänge hören, die disharmonischen Eindrücke empfinden, euch würden Wellen voller Haß, Fanatismus und ungezügelter Leidenschaften begegnen, ihr würdet Schwingungen der Ag­gression, des Kampfes und der Zerstörung wahrnehmen, die ‒ gesteuert von machtlüsternen Wesen und Gruppen ‒ ununterbrochen durch das Universum strömen und sich nach dem Prinzip „Gleiches zieht Gleiches an“ ihre Opfer suchen ‒ und sie auch finden.

Auf der anderen Seite sind Liebeschwingungen in ebenso reichem, wenn nicht reicherem Maße vor­handen: Energieträger des Dankes, der Hoffnung, des Verzeihens, positiver, aufbauender Gedanken, die sich mit Mir, ihrem Gott und Vater, beschäftigen, die die Sehnsucht nach der himmlischen Heimat in sich tragen, lichtvolle Schwingungen voller Heil, Mitgefühl und Segen, vertrauenerweckend und Gebor­genheit vermittelnd. Auch diese Schwingungen suchen ihresgleichen.

Und nun stellt euch die Menschen inmitten dieser, sie ständig umgebenden und einflußsuchenden Energien vor, denen sie unsichtbar und damit weitgehend hilflos ausgeliefert sind, weil sie nicht um das Gesetz der Anziehung und Abstoßung wissen. Merkt ihr nun, wie gefährdet ihr seid, wenn ihr euch selbst nicht kennt? Und wenn ihr nicht wachsam seid? Während die lichten Schwingungen euren freien Willen achten, ist dies bei den finsteren nicht der Fall. Sie suchen eure Schlupflöcher, sie dringen ein, sie verführen flüsternd. So kann es geschehen, daß ihr ihnen erliegt, weil ihr gar nicht darum wißt, was euch umlagert, euch seelisch verletzen, herunterziehen und zu Fall bringen möchte ‒ natürlich nicht im Wolfsgewand, sondern im Schafspelz.

Ich sage euch noch einmal: Seid dankbar, daß eure Augen gehalten sind. Aber seid auch dankbar, daß euch dieses Wissen geschenkt wird. Denn mit diesem Wissen könnt ihr in eurem Alltag anders han­deln. Eine Gefahr ist um so größer, wenn man sie nicht kennt. Wenn man um sie weiß, kann man sich wappnen.

Aber wie wappnest du dich, Mein Kind? Dadurch, daß du glaubst, einer Religionsgemeinschaft ange­hören und Traditionen und Riten pflegen zu müssen? Oder dadurch, daß du meinst, peinlich genau von Menschen aufgestellte Religionsvorschriften und -gesetze erfüllen zu müssen?

Oder wappnest du dich dadurch, daß du das Prinzip der Liebe erkennst, das in allem wirkt, und dich dafür entscheidest, dieses Prinzip zu leben, ja ihm zu dienen? Ich sage dir: Dies ist die einzige Möglich­keit, dich zu verändern und damit die Welt zu verändern. Wenn Ich davon sprach, daß die Liebe die stärkste Kraft ist, so bedeutet dies, daß eine lichte Schwingung immer eine niedere Schwingung umwan­deln kann, niemals aber kann es umgekehrt geschehen.

Ihr seid ausgegangen, um dem Licht zum Sieg zu verhelfen. Das bedeutet: Durch euer Tun, durch eure Liebe in eurem Alltag sendet ihr positive Schwingungen aus, die wiederum von denen aufgenom­men werden, die sich danach sehnen; und gleichzeitig gibt eure Liebe ihnen einen Schutz gegen die An­griffe finsterer Energien. Aber auch ihr selbst bekommt Kräfte über Kräfte, wenn euer Sehnen und euer Bemühen sich mit den Energien vereinen, die euch aufbauen und helfend zu Seite stehen wollen, und die auch euch selbst Schutz sind auf eurem Lebensweg.

Könnt ihr in dem Prinzip der Anziehung und Abstoßung Meine Gerechtigkeit erkennen? Eine Ge­rechtigkeit, der Ich nicht als der allgegenwärtige Richter vorstehen muß, der ständig Soll und Haben notiert, sondern eine Gerechtigkeit, in der jedes Kind seinen Weg selbst bestimmt und damit jeder, wie ihr es ausdrückt, seines „Glückes eigener Schmied ist“? Negativ beeinflußt oder positiv bestärkt von den Mächten, die aufgrund eurer Seelenschwingung euch erreichen können.

Jedes Geschöpf hat die absolute Freiheit, durch sein Empfinden, Denken, Reden und Handeln die Schwingungen zu erzeugen und mit den Schwingungen in Kommunikation zu treten, mit denen es möchte. Das ist Liebe, Meine Söhne und Töchter! Durch das, was in der Folge im Leben Meines Kindes an Veränderungen geschieht, kann ‒ und wird es über kurz oder lang ‒ erkennen, ob das, was es getan hat, rechtens war oder nicht.

Ich lasse dies alles zu, und es geht bis zu dem Punkt, an dem Mein Kind verzweifelt um Hilfe bittet, weil es nicht mehr anders kann: „Vater, ich bin allein. Ich bin in der Fremde, wo bist Du? Wenn es Dich gibt, Gott, dann hilf.“ Das ist der Punkt, an dem der Heimweg beginnt.

Es muß nicht immer sein, daß ein Menschenkind diesen tiefen Punkt erreichen muß; oftmals besinnt es sich rechtzeitig. Wenn es aber sein muß, dann lasse Ich dies in Meiner Liebe geschehen, wohl wis­send, daß Ich Mein Kind niemals verlieren kann, und wohl wissend, daß beim ersten Ruf nach Hilfe Ich Meinem Kind sofort die Hände reiche und unzählige Helfer da sind, die die nächsten Schritte mit dem erwachenden Kind gehen.

Je mehr also diejenigen, die Mich lieben, die Liebe umsetzen, um so mehr positive Schwingungen kommen in die Welt und die negativen verlieren nach und nach durch das Vorbild Meiner Lichtboten an Kraft. Damit setze Ich das Prinzip der Anziehung und Abstoßung nicht außer Kraft, und Ich greife auch nicht in den freien Willen Meiner Kinder ‒ auch nicht derjenigen, die gegen Mich sind ‒ ein. Denn die­ser freie Wille besagt gleichzeitig, daß auch eine Umkehr, ein Ja, zu Mir, aus   f r e i e n   Stücken her­aus erfolgen muß, aus der Sehnsucht, die Ich einem jeden ins Herz gepflanzt habe, und aus der Liebe heraus, die als Funke in jedem brennt und von jedem angefacht werden kann, so er möchte.

Ich liebe euch. Ich liebe Meine Schöpfung, doch diese Liebe ist für so manchen von euch noch so fern und unvorstellbar. Aber richtet eure offenen Herzen danach aus. Und dort, wo ihr bisher noch nicht den Mut gefunden habt, wagt den Schritt hinein in das Abenteuer mit Mir. Vertrauen ergibt sich da­durch, daß man das Zusammenleben mit einem anderen erprobt und ein Gespür für seine Zuverlässig­keit und Treue entwickelt, das im Laufe der Zeit zu einem tief verwurzelten Wissen wird.

Schaut, es gibt Menschen in eurem Leben, denen ihr vertraut, weil ihr Erfahrungen mit der Liebe die­ser Menschen gemacht habt. Wer Mir noch nicht genügend vertraut, der hat noch nicht genügend Erfah­rung mit Mir gemacht. Wollt ihr diese Erfahrung machen? Dann sagt „ja“ in eurem Inneren, und Ich sage euch: „Wahrlich, es werden Wunder geschehen, und ihr werdet schneller in die Liebe ‒ die in euch lebt ‒ hineinwachsen, als ihr es glaubt“. Und dann erkennt ihr, daß wahre Liebe viel mehr ist als ein oberflächliches Gefühl.

Ich segne euch, Meine Söhne und Töchter, und mit diesem Segen strömen euch die Kraft und Klar­heit zu, das Gehörte richtig einzuordnen und in eurem Leben die Richtung einzuschlagen, in die eure Seele schon lange gehen möchte. Amen.

In dem Moment, wo ein geistiges Wesen inkarniert, vergißt es, daß es in seinem Inneren ewige, reine Liebe ist ‒ ein Teil von Mir. Ich setze alles daran, um ein jedes Meiner Kinder zu Mir zurückzuholen, auf daß es wieder zu der Liebe wird, die es seit Ewigkeiten ist; was gleichzeitig bedeutet, daß sich sein Inneres entwickelt, und der Mensch nach und nach zurücktritt.

Eine große Zahl Meiner Menschenkinder kennt Mich nicht oder versteht Mich nicht. Ihnen fehlt das Wissen um die Zusammenhänge; und wenn man ihnen sagt, daß Ich die Liebe Bin, so erschreckt sie das sehr oft oder weckt in ihnen Ablehnung oder Aggression, weil sie das, was in ihrem Leben und in der Welt geschieht, nicht zusammenbringen können mit der Tatsache, daß Ich, ihr Vater, sie unendlich lie­be.

Würde ein entsprechendes Wissen in der Welt sein, so würden Meine Menschenkinder vieles anders einordnen können. Sie würden ihr Leben nicht als eine Momentaufnahme betrachten, sondern mit der Erkenntnis leben, daß sie eine Vergangenheit und eine Zukunft haben, und daß das, was sie jetzt sehen und erleben, nur ein ganz kleiner Abschnitt auf dem Weg ist, der sie zurückführt an Mein Vaterherz.

Diese Rückführung, dieser Weg ist aus Meiner Liebe geboren, auch dann, wenn er einem Kind vor­übergehend Leid und Not bringt; denn diese sind ja erst als Folge der Nichtbeachtung göttlicher Gesetze „ins Leben getreten“ und dienen ausschließlich dazu, daß das Kind zur Selbsterkenntnis und Umkehr ange­regt wird. Durch die weltweit vorherrschende Unwissenheit werden aber diese Schicksalsschläge Mir zugeschrieben, und die Kluft zwischen dem sich einschränkenden Bewußtsein Meines Kindes und Mir wird insofern größer, weil sich das Kind entweder von Mir abwendet oder erst gar nicht an Mich glaubt.

Dennoch: Keines Meiner Geschöpfe kann aus Meiner Hand fallen. und ein jedes wird zu Mir zurückfinden. Denn Ich sehe die Dinge mit anderen Augen, als ihr es tut. Und deshalb können die Menschen in vielem, was geschieht, auch Meine Liebe nicht erkennen.

Hinzu kommt, daß viele einen falschen Begriff von Liebe haben, weil sie Liebe mit einem oberfläch­lichen Gefühl gleichsetzen. Sicher ist Liebe auch ein Gefühl, das sich ausdrückt in einer zärtlichen Um­armung, einem einfühlsamen Wort, einem tiefen Blick in die Augen, aber Liebe ist noch viel mehr. Lie­be ist die Bereitschaft, das Wohl des Nächsten im Auge zu haben und ihm alle Hilfe zu geben, die er für seinen Fortschritt braucht; und das in aller Freiheit.

Wahre Liebe ist vollkommene Hingabe unter Hintansetzen selbstbezogener Interessen. Und das, Meine Söhne und Töchter, ist mehr als ein oberflächliches Gefühl. Wer die Oberfläche bevorzugt, wird die Tiefe selbstloser Liebe nicht erkennen können.

Da die Menschen in ihrer Unwissenheit zumeist nur die äußeren Ereignisse sehen und beurteilen, will Ich euch ein wenig tiefer in Meine Gesetzmäßigkeiten führen und euch hineinschauen lassen in ein­zelne Aspekte Meiner Liebe, auf daß ihr besser verstehen lernt.

Da die Liebe alles beinhaltet, ist in ihr unter anderem auch die Gerechtigkeit und die Freiheit zu Hau­se. Freiheit ist das größte Geschenk, das Ich Meinen Kindern gemacht habe, und das Ich niemals anta- sten werde. Aber diese Freiheit ‒ wenn sie für ein nicht gesetzmäßiges Handeln eingesetzt wird ‒ ist auch die Ursache dafür, daß Meine Kinder sich verstricken und dann in ihrer selbstgeschaffenen Si­tuation Mich nicht mehr erkennen und anklagen.

Die Liebe ist die größte Kraft der Schöpfung, das wißt ihr. Das bedeutet gleichzeitig, daß ihr nichts auch nur annähernd gleichkommt. Und wenn die Finsternis angetreten ist, um gegen das Licht zu kämp­fen, so ergibt sich aus der Tatsache der unerreichbaren Macht der Liebe, daß die Liebe siegen wird.

Auf der Grundlage der Freiheit habe Ich Meine Schöpfung aufgebaut nach dem Prinzip der Anzie­hung und der Abstoßung. Dieses Prinzip regelt alles Geschehen und läßt dabei jedem Geschöpf gleich­zeitig den freien Willen. Das Gesetz der Abstoßung trat erstmals in Kraft, als ein Teil der Engel sich entschloß, gegen Mich zu sein, und sie daraufhin die Himmel verließen, weil sie sich in diesem höch­sten Bewußtsein mit ihrem inzwischen getrübten Bewußtsein nicht mehr halten konnten. Dadurch, daß im Eigenwillen der Fall vorangetrieben wurde, schritt auch die Abstoßung weiter voran.

Gleiches zieht Gleiches an, und Ungleiches stößt sich ab.

Und nun überlegt, was dies für euch, in eurem Alltag, auf eurem Weg zu Mir bedeutet; denn Ich will euch ja nicht nur Wissen vermitteln, sondern Ich möchte, daß ihr dieses Wissen anwendet, um euch bes­ser erkennen zu können, um wiederum aus dieser Erkenntnis heraus Entscheidungen zu treffen und ent­sprechend zu handeln.

Alles in Meiner Schöpfung ist Energie, und durch eure Wissenschaftler ist inzwischen längst bestä­tigt worden, daß auch Materie nichts anderes ist als verdichtete Energie. Energie aber hat eine bestimm­te Schwingung; sie kann sehr hoch sein, sie kann sehr niedrig sein, mit unzähligen Abstufungen dazwi­schen. Alle Energien gleichen Wellen, die sich durch das materielle und nicht materielle Universum ziehen und alles durchdringen. Es sind Schwingungen der unterschiedlichsten Art und Qualität, der un­terschiedlichsten Farben, Klänge und Stärken.

Ich sage euch: Seid froh, daß eure Augen gehalten sind, und ihr nicht in die unsichtbare Welt schau­en könnt, denn ihr würdet erschrecken und unter Umständen den Mut verlieren angesichts der negativen Energien, die überall ihre Wege ziehen und ihre Ziele suchen.

Wenn alles Schwingung ist, so ist alles ‒ auch dieser Raum, eure Wohnung, euer Arbeitsplatz, einfach alles ‒ von diesen Schwingungen durchströmt. Der Urheber der positiven Schwingungen Bin Ich, und es sind in Meinem Auftrag diejenigen, die ausgegangen sind, Meine Kinder heimzuführen. Und diejenigen, die niedere Schwingungen erzeugen und lenken, sind die, die gegen Mich sind: Dämonen, Fin­sterlinge und ihr Anhang.

Würdet ihr nun in die geistige Welt schauen können, so würdet ihr sehen, was um euch herum los ist. Ihr würdet auf der einen Seite die grellen Farben erkennen, die schrillen, angsteinflößenden Laute und verführerischen Sirenengesänge hören, die disharmonischen Eindrücke empfinden, euch würden Wellen voller Haß, Fanatismus und ungezügelter Leidenschaften begegnen, ihr würdet Schwingungen der Ag­gression, des Kampfes und der Zerstörung wahrnehmen, die ‒ gesteuert von machtlüsternen Wesen und Gruppen ‒ ununterbrochen durch das Universum strömen und sich nach dem Prinzip „Gleiches zieht Gleiches an“ ihre Opfer suchen ‒ und sie auch finden.

Auf der anderen Seite sind Liebeschwingungen in ebenso reichem, wenn nicht reicherem Maße vor­handen: Energieträger des Dankes, der Hoffnung, des Verzeihens, positiver, aufbauender Gedanken, die sich mit Mir, ihrem Gott und Vater, beschäftigen, die die Sehnsucht nach der himmlischen Heimat in sich tragen, lichtvolle Schwingungen voller Heil, Mitgefühl und Segen, vertrauenerweckend und Gebor­genheit vermittelnd. Auch diese Schwingungen suchen ihresgleichen.

Und nun stellt euch die Menschen inmitten dieser, sie ständig umgebenden und einflußsuchenden Energien vor, denen sie unsichtbar und damit weitgehend hilflos ausgeliefert sind, weil sie nicht um das Gesetz der Anziehung und Abstoßung wissen. Merkt ihr nun, wie gefährdet ihr seid, wenn ihr euch selbst nicht kennt? Und wenn ihr nicht wachsam seid? Während die lichten Schwingungen euren freien Willen achten, ist dies bei den finsteren nicht der Fall. Sie suchen eure Schlupflöcher, sie dringen ein, sie verführen flüsternd. So kann es geschehen, daß ihr ihnen erliegt, weil ihr gar nicht darum wißt, was euch umlagert, euch seelisch verletzen, herunterziehen und zu Fall bringen möchte ‒ natürlich nicht im Wolfsgewand, sondern im Schafspelz.

Ich sage euch noch einmal: Seid dankbar, daß eure Augen gehalten sind. Aber seid auch dankbar, daß euch dieses Wissen geschenkt wird. Denn mit diesem Wissen könnt ihr in eurem Alltag anders han­deln. Eine Gefahr ist um so größer, wenn man sie nicht kennt. Wenn man um sie weiß, kann man sich wappnen.

Aber wie wappnest du dich, Mein Kind? Dadurch, daß du glaubst, einer Religionsgemeinschaft ange­hören und Traditionen und Riten pflegen zu müssen? Oder dadurch, daß du meinst, peinlich genau von Menschen aufgestellte Religionsvorschriften und -gesetze erfüllen zu müssen?

Oder wappnest du dich dadurch, daß du das Prinzip der Liebe erkennst, das in allem wirkt, und dich dafür entscheidest, dieses Prinzip zu leben, ja ihm zu dienen? Ich sage dir: Dies ist die einzige Möglich­keit, dich zu verändern und damit die Welt zu verändern. Wenn Ich davon sprach, daß die Liebe die stärkste Kraft ist, so bedeutet dies, daß eine lichte Schwingung immer eine niedere Schwingung umwan­deln kann, niemals aber kann es umgekehrt geschehen.

Ihr seid ausgegangen, um dem Licht zum Sieg zu verhelfen. Das bedeutet: Durch euer Tun, durch eure Liebe in eurem Alltag sendet ihr positive Schwingungen aus, die wiederum von denen aufgenom­men werden, die sich danach sehnen; und gleichzeitig gibt eure Liebe ihnen einen Schutz gegen die An­griffe finsterer Energien. Aber auch ihr selbst bekommt Kräfte über Kräfte, wenn euer Sehnen und euer Bemühen sich mit den Energien vereinen, die euch aufbauen und helfend zu Seite stehen wollen, und die auch euch selbst Schutz sind auf eurem Lebensweg.

Könnt ihr in dem Prinzip der Anziehung und Abstoßung Meine Gerechtigkeit erkennen? Eine Ge­rechtigkeit, der Ich nicht als der allgegenwärtige Richter vorstehen muß, der ständig Soll und Haben notiert, sondern eine Gerechtigkeit, in der jedes Kind seinen Weg selbst bestimmt und damit jeder, wie ihr es ausdrückt, seines „Glückes eigener Schmied ist“? Negativ beeinflußt oder positiv bestärkt von den Mächten, die aufgrund eurer Seelenschwingung euch erreichen können.

Jedes Geschöpf hat die absolute Freiheit, durch sein Empfinden, Denken, Reden und Handeln die Schwingungen zu erzeugen und mit den Schwingungen in Kommunikation zu treten, mit denen es möchte. Das ist Liebe, Meine Söhne und Töchter! Durch das, was in der Folge im Leben Meines Kindes an Veränderungen geschieht, kann ‒ und wird es über kurz oder lang ‒ erkennen, ob das, was es getan hat, rechtens war oder nicht.

Ich lasse dies alles zu, und es geht bis zu dem Punkt, an dem Mein Kind verzweifelt um Hilfe bittet, weil es nicht mehr anders kann: „Vater, ich bin allein. Ich bin in der Fremde, wo bist Du? Wenn es Dich gibt, Gott, dann hilf.“ Das ist der Punkt, an dem der Heimweg beginnt.

Es muß nicht immer sein, daß ein Menschenkind diesen tiefen Punkt erreichen muß; oftmals besinnt es sich rechtzeitig. Wenn es aber sein muß, dann lasse Ich dies in Meiner Liebe geschehen, wohl wis­send, daß Ich Mein Kind niemals verlieren kann, und wohl wissend, daß beim ersten Ruf nach Hilfe Ich Meinem Kind sofort die Hände reiche und unzählige Helfer da sind, die die nächsten Schritte mit dem erwachenden Kind gehen.

Je mehr also diejenigen, die Mich lieben, die Liebe umsetzen, um so mehr positive Schwingungen kommen in die Welt und die negativen verlieren nach und nach durch das Vorbild Meiner Lichtboten an Kraft. Damit setze Ich das Prinzip der Anziehung und Abstoßung nicht außer Kraft, und Ich greife auch nicht in den freien Willen Meiner Kinder ‒ auch nicht derjenigen, die gegen Mich sind ‒ ein. Denn die­ser freie Wille besagt gleichzeitig, daß auch eine Umkehr, ein Ja, zu Mir, aus f r e i e n Stücken her­aus erfolgen muß, aus der Sehnsucht, die Ich einem jeden ins Herz gepflanzt habe, und aus der Liebe heraus, die als Funke in jedem brennt und von jedem angefacht werden kann, so er möchte.

Ich liebe euch. Ich liebe Meine Schöpfung, doch diese Liebe ist für so manchen von euch noch so fern und unvorstellbar. Aber richtet eure offenen Herzen danach aus. Und dort, wo ihr bisher noch nicht den Mut gefunden habt, wagt den Schritt hinein in das Abenteuer mit Mir. Vertrauen ergibt sich da­durch, daß man das Zusammenleben mit einem anderen erprobt und ein Gespür für seine Zuverlässig­keit und Treue entwickelt, das im Laufe der Zeit zu einem tief verwurzelten Wissen wird.

Schaut, es gibt Menschen in eurem Leben, denen ihr vertraut, weil ihr Erfahrungen mit der Liebe die­ser Menschen gemacht habt. Wer Mir noch nicht genügend vertraut, der hat noch nicht genügend Erfah­rung mit Mir gemacht. Wollt ihr diese Erfahrung machen? Dann sagt „ja“ in eurem Inneren, und Ich sage euch: „Wahrlich, es werden Wunder geschehen, und ihr werdet schneller in die Liebe ‒ die in euch lebt ‒ hineinwachsen, als ihr es glaubt“. Und dann erkennt ihr, daß wahre Liebe viel mehr ist als ein oberflächliches Gefühl.

Ich segne euch, Meine Söhne und Töchter, und mit diesem Segen strömen euch die Kraft und Klar­heit zu, das Gehörte richtig einzuordnen und in eurem Leben die Richtung einzuschlagen, in die eure Seele schon lange gehen möchte. Amen.