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Aus Liebe zu Gott

Treffen vom 9. Oktober 2010 in Würzburg


 

Die Ansprache Gottes an den Menschen bzw. durch den Menschen vollzieht sich, wie alles in der Schöpfung, nach unumstößlichen, geistigen Gesetzmäßigkeiten. Die unterschiedlichen Schwerpunkte und Betrachtungsweisen in den Offenbarungen ergeben sich durch die göttli­chen Grundaspekte der Ordnung, des Willens, der Weisheit, des Ernstes, der Geduld, der Lie­be und der Barmherzigkeit, entsprechend auch der geistigen Mentalität desjenigen, der das Offenbarungswort aufnimmt. In und über allem aber wirkt die Liebe als Träger aller Offen­barungen, ohne die ein echtes Gotteswort nicht möglich ist.


 

 

Göttliche Offenbarung

 

Wahrlich, Meine Brüder und Schwestern, die Menschheit hungert [wir hatten zuvor für verschiede­ne Belange gebetet, unter anderem auch für die Menschen, die Hunger leiden]. Aber in einem weitaus größeren Umfang hungert sie nach geistiger Nahrung. Viele begreifen, daß etwas im Umbruch ist, sie spüren die aufkommende Unruhe, den Verfall der Werte, an denen sie sich bisher orientieren konnten. Etwas noch nicht Greifbares macht ihnen Angst, Unsicherheit greift um sich, Vertrautes geht verloren. Die Menschen hungern nicht nur im Äußeren, sie hungern vor allem im Inneren! Sie hungern nach Liebe, nach Sicherheit, Geborgenheit, sie hungern nach der Wahrheit!

Dies macht sich die Gegenseite, die diese Situation herbeigeführt hat und nach Kräften fördert, natür­lich zunutze, und auf eine raffinierte Art und Weise, die Ich euch schon des öfteren aufgezeigt habe, führt sie die Suchenden in die Irre. Diese bemerken es oft nicht und folgen den falschen Lehrern und ih­ren Lehren.

Dies ist die eine Seite.

Auf der anderen Seite steht das Licht, steht Mein Wort, das weltweit die Meinen erreicht, und stehen diejenigen, die sich bereit erklärt haben, in dieser Zeit an die Seite der Wahrheit zu treten. Ihr und un­zählig viele andere gehören dazu.

In vielen Meiner Offenbarungen habe Ich die Meinen immer wieder daran erinnert, wo ihre wahre Heimat ist, was für ein unermeßliches Potential an geistiger Kraft ein jeder in sich trägt, wie schöpfe­risch Gedanken wirken. Und Ich habe euch immer wieder gerufen, gebeten, gelockt, euch immer tiefer in Meine Weisheiten geführt, wenn es sein mußte auch mit dem nötigen Ernst. Denn Meine Liebe, die allumfassend ist, beinhaltet neben der Freude und der Glückseligkeit auch die Ernsthaftigkeit. Deshalb kann es nicht ausbleiben, daß Ich aus Liebe zu den Meinen auch einmal auffordernd zu euch spreche, und ‒ im rechten Sinne verstanden ‒ auch herausfordernd. Denn Ich Bin zwar der, der euch in Liebe einhüllt, aber Ich Bin auch der, der euch bewegen möchte, der an eurer Seite geht, ja der vorangeht. Und alle die, die Mich lieben, werden Mir folgen.

Ich will heute euren Blick auf einen bestimmten Aspekt richten. Ihr wißt, daß Ich alle Meine Ge­schöpfe unendlich liebe. Alle, also auch dich und dich und dich. Und da Ich in die Herzen Meiner Kin­der schaue ‒ tief, bis auf den Grund ‒, weiß Ich auch, daß ein jedes Mich liebt. Im Innersten eines jeden ist Meine unendliche, ewige Liebe verankert, die Mein Kind dazu veranlaßt, den Weg in die Himmel ir­gendwann aus freien Stücken wieder anzutreten.

Da ist die Liebe der Motor, und die Sehnsucht die treibende Kraft.

Tief in euren Seelen sagt ihr Mir: „Vater, ich liebe Dich.“

Und nun Meine Frage an euren Menschen: „Wann hast du und du, Mein Kind ‒ abgesehen von den wunderschönen Liedern, die ihr singt ‒ Mir zuletzt gesagt ,Ich liebe Dich‘? Nicht mit dem Kopf, nicht mit den Lippen, sondern mit dem Herzen? ,Vater, ich liebe Dich‘.“

Die höchste Form der Liebe ist die Hingabe, und das vollkommenste Gebet sind die aus dem Herzen aufsteigenden Worte „Ich liebe Dich“.

Ich mache euch Mut, Ich komme euch ganz nahe, und Ich schließe die Herzen auf, so weit, wie ihr sie aufschließen laßt. Und so ihr wollt, laßt den Ruf emporsteigen: „Vater, ich liebe Dich.“

Weißt du, Mein Kind, in diesem Wort ist das Gesetz enthalten. Denn wer Mich liebt, handelt entspre­chend. Da bedarf es keiner detaillierten Anweisungen mehr für deinen Alltag, denn du   l e b s t   in Mir. Deine Liebe zu Mir und damit zu deinem Nächsten und zu dir selbst bestimmt dein Handeln. Das ist es, was Ich Mir von Meinen Kindern wünsche. Es geht nicht darum, Prioritäten in deinem Leben zu setzen, bei denen du Mich an die erste Stelle setzt. Nein, Ich will mehr. Ich will dich ganz! So, wie sich auch deine Seele wünscht, ganz in Mir und mit Mir zu sein.

Ich wünsche Mir, daß du in Meinem Geiste lebst ‒ und dann handle, wie du magst. Denn jede deiner Handlung ist dann von Mir bestimmt. Ich Bin sodann der „Überbau“ in deinem Leben, der alles, was du bist und was du tust, einschließt.

Die Meinen sind ausgegangen, um an der Seite des Lichtes zu kämpfen. Sie wissen, daß sie damit zu­erst sich selbst besiegen müssen; und Ich weiß, daß ihr euch alle ununterbrochen darum bemüht ‒ der eine etwas mehr, der andere etwas weniger. Aber in euren Herzen brennt die Liebeflamme zu Mir. Des­halb geht es auch nicht darum, ob oder daß ihr ab und zu fallt. Selbst bei eurem Fall Bin Ich an eurer Seite und lindere die Folgen. Vor allen Dingen aber Bin Ich neben dir, Mein Kind, um dich wieder auf­zuheben und aufzurichten, um dich in Meine Arme zu schließen und um Dir zu sagen: „Du hast etwas gelernt, du bist stärker geworden. Mein Licht, Meine Liebekraft kann dir nun in noch größerem Maße als bisher zuströmen, dir, Meinem aufrechten Sohn, Meiner liebevollen Tochter.“

Und dann schauen wir uns an, du legst deine Hand in die Meine, Ich sage zu Dir: „Laß uns weiterge­hen“, und wir nehmen uns gemeinsam die nächste Strecke deines Lebens vor. Du reifst, du wächst, und du beginnst immer mehr zu strahlen. Die Erkenntnis bricht in dir auf, daß du zwar Schüler bist auf die­ser Erde, aber daß du mit jeder Erfahrung, die du mit Mir gemacht hast, langsam aber sicher in deine Aufgabe als Lehrer hineinwächst.

Zunächst an dir selbst zu arbeiten, ist notwendig. Ich gebrauche das Beispiel, das Ich schon einmal benutzt habe: Ein Rettungsschwimmer muß zuerst selbst schwimmen lernen. Dies ist kein Egoismus. Aber er darf dabei seine Aufgabe nicht aus den Augen verlieren, seinem Nächsten zu helfen, ihn zu ret­ten.

In dieser Situation seid ihr, die ihr Mein Wort hört und lest, und viele andere, die bewußt ihr Ja gege­ben haben für diese Zeit.

Wenn ihr diese Erde verlaßt, um einzutreten in die helleren, geistigen Bereiche, so werdet ihr selbst euer Richter sein. Ihr werdet euch anschauen, euer Leben, eure Beweggründe, euer Tun und Lassen; ihr werdet eure vergangene Lebenszeit klar und unbeeinflußt einordnen. Dabei wird für die, die für Mich ausgegangen sind, die Frage im Vordergrund stehen: In welchem Umfange ‒ das heißt wie oft und wie lange ‒ war ich für Meinen Nächsten da, und welche Zeit habe ich für meine Interessen gebraucht, Zeit, die möglicherweise meinem Nächsten und meinem Auftrag abgegangen ist?

Achtet schon jetzt darauf, daß ihr in diesem Moment nicht erschrecken müßt, daß ihr kein Ungleich­gewicht in eurer Zeitverteilung ‒ und damit Liebeverteilung ‒ entdecken müßt, das euch tieftraurig macht. Denkt daran: Es sind unzählig viele, die auf euch warten, die euch als Vorbild brauchen, deren Hunger ihr stillen könnt und stillen sollt.

Bleibt also nicht stehen. Vertraut darauf, daß Ich euch diejenigen zuführen werde, die eurer Hilfe be­dürfen. Und dann redet und handelt aus eurem Herzen, wie es Söhne und Töchter Gottes tun, die ihre täglichen Erfahrungen mit der Liebe, die Ich Bin, gemacht haben.

Auch die Liebe, so sagte Ich euch zu Beginn, muß manchmal ernst sein. Sie muß ‒ mahnend, und falls nötig auch warnend ‒ ihre Stimme erheben und daran erinnern: Wer Meine Worte nur liest und hört, ohne sein Leben danach einzurichten und entsprechend zu handeln, ist ein Tor und wird über kurz oder lang selbstverursachte Schwierigkeiten bekommen. Und wer nicht lebt, was er lehrt, muß ‒ zumin­dest vorübergehend ‒ früher oder später scheitern.

Doch was immer auch in Meinem Gesetz abläuft: Mein Gesetzt ist Liebe! Und diese hat stets nur das eine Ziel: Die Hände, die sich Meiner ausgestreckten Hand entgegenstrecken, ganz festzuhalten und je­dem Meiner Kinder immer wieder zuzurufen: „Komm, laß uns den nächsten Schritt tun.“ Höre, Mein Sohn, Meine Tochter, in dich hinein, achte auf deine Empfindungen, erinnere dich an die Liebe, die in dir ist, und so du möchtest, laß die Worte aus deinem Herzen emporsteigen:

Ich liebe Dich als Vater, als Mutter, als Bruder und Freund, als das ewige, heilige Leben, das Du in mir und in allen und allem bist.“ Amen.

 

 

 

Göttliche Offenbarung

 

Ja, wahrlich, Ich liebe euch; und wer von euch Mich, seinen himmlischen Vater, aus dem Grunde seines Herzens ebenfalls liebt ‒ wer also Meine Werke tut, wer Zeugnis gibt von Meiner barmherzigen, vergebenden und bedingungslosen Vaterliebe ‒, der wird den Himmel schon auf Erden erschaffen und erfahren. Und nicht nur für sich selbst, für all jene, für die er Verantwortung trägt, und die in seiner Umgebung leben, sondern für alle, für die er letztlich ‒ Ich sagte es euch ‒ ausgegangen ist, um ihnen Vorbild zu sein.

Meine geliebten Söhne und Töchter, die Welt brennt, und Ich, euer Vater, euer Herr und Gott, der war, ist und ewig sein wird, betrachte das Treiben Meiner Kinder in dieser Welt mit traurigem Herzen, wie der Mensch es auszudrücken pflegt. Doch Ich habe den Meinen Mein Gesetz gegeben und erläutere es immer und immer wieder. Ich tat es in der Vergangenheit ohne Unterlaß, Ich tue es heute, und Ich werde es auch in der Zukunft tun durch Söhne und Töchter, die sich Mir hingeben, und denen Ich in ihr Herz hinein und also auch durch ihren Mund zu sprechen vermag. So lege Ich den Meinen dar, welchen Weg sie einschlagen sollen ‒ wenn sie es wollen ‒, um aus ihrer Bedrängnis, aus Kummer und Not, aus Krankheit und Schicksal herauszufinden, geradewegs in Meine Arme.

Jeder von euch, Meine Geliebten, ist gerufen, jeden Tag ‒ wo immer ihr auch seid ‒ das Gute, das Wahre, ja das Göttliche zu fördern und zu tun, auf daß Licht werde, wo Dunkelheit ist und die Meinen hungern und dürsten nach Wahrheit, Gerechtigkeit und Liebe. Und wahrlich, Ich sage euch, groß ist dieser Hunger, und groß ist der Durst nach dem Licht und dem Geist eures Vaters, den Gaben aus eurer Heimat.

So trachtet danach zu erfüllen, was euch aufgetragen ist, und wozu jeder dereinst von euch sein klares und bewußtes Ja gesprochen hat; oh, trachtet danach, es wahr werden zu lassen zum Heil und zum Segen von vielen, die sich sehnen, und die den Wunsch in sich tragen, ihren himmlischen Vater kennenzulernen, um Seine Liebe, Seine Kraft und Seinen Segen mit in ihr Leben einzubeziehen.

Sehet, welch große Aufgabe, Meine Geliebten, in eure Hände gelegt ist!

Nehmt das Strahlen dieses Tages und dieser Jahreszeit als Symbol. Strahlend ist dieser Tag, Heil und Segen gehen von ihm aus, doch die Blätter der Natur fallen zur Erde und vergehen. Andererseits jedoch können die Früchte geerntet werden, die genießbar, voll Kraft und Segen sind, die also die Bedürfnisse der Meinen zu stillen vermögen.

Betrachtet weise euer aller Leben. Und dies spreche Ich über diesen Raum hinaus zu allen, die Mein Wort vernehmen und lesen: „Wem dienst du, Mein Kind? Dienst du dem Staub dieser Welt und wirst dereinst als welkes Blatt vom Baume des Lebens fallen? Oder wirst du zu jener Frucht, die dir selbst aus dem Früchtekorb deines Lebens gereicht wird und dir und vielen deiner Brüder und Schwestern diesseits und jenseits des Schleiers Leben, Kraft und Liebe schenkt?“

So nehmt, was Ich euch darlegte; nehmt die Fragen in euch auf und bewegt sie in euch, Meine geliebten Söhne und Töchter. Die Liebe, die Ich Bin, wird euch von innen her die rechten Antworten geben, und sodann korrigiert, wo es etwas zu korrigieren gibt. Richtet euren Blick erneut auf Meinen Weg, denn allzuschnell geht das Leben auf dieser Erde dem Ende entgegen. Ich sage euch: Reue und Bitterkeit werden sodann groß sein, wenn die Seele zurückblickt auf ihre Versäumnisse und erkennen muß, daß vieles, worauf sie mit Stolz blickte, und was ihrem Herzen wichtig und für sie von Bedeutung war, plötzlich nicht mehr ist.

Wahrlich, Ich sage euch, dieses Erkennen kann für die Seele jenen Zustand bedeuten, den der Mensch in Unkenntnis seiner wahren Bedeutung als „höllisch“ bezeichnet.

Auch ernst und eindringlich, Meine Geliebten, wie Ich es euch sagte, sind Meine Worte, und doch können sie gar nicht anders, als von der Fürsorge und der Liebe zu den Meinen, ja zu Meiner ganzen Schöpfung getragen sein. Denn das Ziel der Liebe ist es, früher oder später alle Geschöpfe, alles Geschaffene wieder in ihre Arme zu schließen.

So rufe Ich noch einmal in die tiefste Tiefe jeder Seele hinein: „Mein Kind, Ich liebe dich von Ewigkeit zu Ewigkeit. Du bist Mein. So komme heim.“ Amen.