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Aus Liebe zu Gott

Treffen vom 11. Juni 2011 in Würzburg


 

Die Ansprache Gottes an den Menschen bzw. durch den Menschen vollzieht sich, wie alles in der Schöpfung, nach unumstößlichen, geistigen Gesetzmäßigkeiten. Die unterschiedlichen Schwerpunkte und Betrachtungsweisen in den Offenbarungen ergeben sich durch die göttli­chen Grundaspekte der Ordnung, des Willens, der Weisheit, des Ernstes, der Geduld, der Lie­be und der Barmherzigkeit, entsprechend auch der geistigen Mentalität desjenigen, der das Offenbarungswort aufnimmt. In und über allem aber wirkt die Liebe als Träger aller Offen­barungen, ohne die ein echtes Gotteswort nicht möglich ist.


 

 

 

Göttliche Offenbarung


Ich, Jesus Christus, die Liebe im Vater, Bin mitten unter euch getreten und breite Meine segnenden Hände über euch aus ‒ über euch, Meine geliebten Brüder und Schwestern, und darüber hinaus über die gesamte Menschheit.

Ihr gedenkt in diesen Tagen eines Geschehens, das vor zweitausend Jahren stattfand, und dem ihr den Namen „Pfingsten‟ gegeben habt. Und ihr verbindet damit die Ausschüttung Meines Geistes über Meine Apostel und Jünger.

Wahrlich, Ich habe sie gestärkt, auf daß sie durch ihr Leben und durch ihr Wort Zeugnis geben konnten von der Größe und Liebe des himmlischen Vaters. Doch Ich habe die Ausschüttung Meines Geistes nicht auf diese Männer und Frauen und auf die damalige Zeit beschränkt. Ununterbrochen fließt Mein kraftvoller Liebestrom in Meine Schöpfung, erfaßt mehr und mehr Menschen und berührt in verstärktem Maße die Herzen derjenigen, die bereit sind, sich Mir ‒ der Liebe ‒ zuzuwenden und hinzugeben.

Immer wieder habe Ich in Meinen Offenbarungen deutlich gemacht, daß ihr euch nicht identifizieren sollt mit eurem Menschen, sondern daß ihr euch bewußt werden sollt, wer ihr in Wahrheit seid: Geist aus Meinem Geist, Kraft aus Meiner Kraft, Macht aus Meiner Macht und Liebe aus Meiner Liebe! Ich sehne den Tag herbei, da alle Meine Kinder, die vorübergehend ihr wahres Zuhause verlassen haben, wieder zu dem geworden sind, was sie in ihrem Inneren seit Ewigkeiten sind und auf ewig sein werden: Aufrechte, strahlende, souveräne und unbesiegbare Söhne und Töchter Meiner Liebe, ausgestattet mit Schöpfungskräften, deren Ausmaß eure Vorstellung übersteigt, die ihr aber ‒ das wäre Mein Wunsch ‒ schon in diesem, eurem Leben anzuwenden lernt.

Ich werde einen jeden Menschen und eine jede Seele wieder an Mein Herz ziehen; und weil dies Mein Wille ist, wird es geschehen! Dazu gebe Ich viele Unterweisungen, die euch Hilfe sein sollen, damit ihr immer besser versteht, wie die Hinwendung und die Annäherung an Mein Herz sich vollzieht, und wie euch die Umsetzung in eurem Alltag immer besser gelingt.

Diese Schritte, die Ich euch führe, sind vergleichbar mit den Sprossen einer Leiter, die von der Erde bis in den Himmel reicht, und auf der ‒ irgendwo ‒ jedes Meiner Kinder steht. Mit jedem erfolgreich getanen Schritt nähert ihr euch wieder Meinem Herzen, während gleichzeitig Ich es Bin, der euch diese Schritte präsentiert, und der euch bei der Bewältigung jedes einzelnen Schrittes zur Seite steht.

Jeder Schritt besteht aus zwei Phasen: Die erste Phase ist die der Erkenntnis, und dann folgt, nach einer Entscheidung, die zweite Phase, nämlich die Veränderung. Ich will euch das, was Ich meine, an einem Beispiel deutlich machen.

Jeder Mensch hat ein eigenes Bild von sich, und in aller Regel kommt er mit diesem Bild ganz gut zurecht, so lange, bis es ein wenig ins Wanken gerät, und es zurechtgerückt werden muß. Stellt euch deshalb ein Haus vor, das ihr bewohnt, und das ihr entsprechend euren Vorstellungen ordentlich und sauber haltet ‒ bis ihr eines Tages entdecken müßt, daß es einige Ecken, vielleicht sogar Kammern gibt, in die ihr noch nie so richtig hineingeschaut habt: Ecken und Kammern, in denen sich Unrat angesammelt hat, so daß man dort nicht von Sauberkeit und Ordnung sprechen kann. Wenn ihr ehrlichen Herzens in diese Ecken und Kammern schaut, dann müßt ihr das Bild, das ihr von euch habt, ein wenig korrigieren, denn ganz so korrekt, wie ihr euch selbst bisher gesehen habt, wart ihr wohl doch nicht.

Was nun? Kommt jetzt, je nach Größe der Unordnung und der Menge des Abfalls, das große Erschrecken? Verliert euer Bild ein wenig an Glanz? Kommen jetzt Ängste und Sorgen hoch ob der Mühen und Arbeit, die es erfordert, das, was ihr gesehen habt, in Ordnung zu bringen? Kommen Selbstverurteilung und Minderwertigkeitsgefühle hoch? Wie auch immer: Ihr werdet euch über kurz oder lang daran machen ‒ daran machen „müssen‟ ‒, das Durcheinander und den Schmutz zu beseitigen. Anschließend, wenn euch dies gelungen ist, werdet ihr euch freier und wohler fühlen.

Nun übertragt dieses Gleichnis auf euch selbst. Gibt es auch in eurem Inneren, in eurem Menschsein, in eurer Seele Ecken und Kammern, in die ihr noch nicht hineingeschaut habt und vielleicht am liebsten auch gar nicht hineinschauen möchtet, weil ihr schon vermutet, daß es dort etwas aufzuräumen und zu bearbeiten gibt?

Ihr kennt das Wort „Wer in den Himmel eintreten will, der muß den Himmel in sich tragen‟, was bedeutet, er muß wieder zu reinstem, höchstschwingendem Bewußtsein. also zur Liebe, geworden sein. Noch aber ist es nicht so weit. Noch sind einige bis mehrere Sprossen auf der Leiter zu bewältigen, um ans Ziel zu gelangen. Und ans Ziel gelangen wird ein jeder! Meine Hilfe besteht nun unter anderem darin, euch durch vielerlei Gelegenheiten zu zeigen, in welchen Ecken noch etwas verborgen ist, das des Hinschauens und Aufräumens bedarf. Also führe Ich euch mit Menschen zusammen, in Situationen, in Gespräche, die allesamt dazu dienen, euch zur Erkenntnis zu bringen. Ich bereite euren nächsten Schritt vor.

Und ähnlich wie in dem Beispiel des Hauses kann es sehr wohl sein, Mein Bruder, Meine Schwester, daß du erschrickst, weil du das, was du da entdeckst, in dieser Form in dir nicht vermutet hast. Vielleicht auch deshalb nicht, weil das Bild bei näherem Hinschauen ein paar kleine Risse bekommen könnte?

Und nun? Wie verhältst du dich? Bleibst du starr vor Schreck, Scham oder Angst auf deinem Weg zu Mir stehen? Bleibst du gar liegen, weil du sagst: „Ich bin schwer gefallen, ich bin nicht würdig, geliebt zu werden‟? Wenn du so denkst und handelst, dann hast du die Größe Meiner Liebe noch nicht erkannt und auch nicht die Kraft, die Ich für eine Entscheidung und die Arbeit des Neubeginns in dich gelegt habe.

Auf diese erste Phase des Erkennens folgt die zweite Phase der Umwandlung, der Veränderung. Bei diesem Prozeß Bin Ich dir so nahe! Ich stehe vor dir, reiche dir Meine Hand und möchte dir helfen, dich wieder aufzurichten, so du es willst. Aber, Mein Freund, Meine Freundin, du darfst nicht stehen- oder gar liegenbleiben. Du sollst dich daran erinnern, wer du bist, und daß du alle Möglichkeiten hast, aufzustehen und deinen nächsten Schritt zu tun.

Du hast Meine Macht der Liebe in dir, wende sie an! Tritt deinem Menschen mit der Autorität deines Geistes gegenüber, der bei aller Kraft und Stärke dennoch unendliches Verstehen, Sanftmut und Verzeihen ist. Richte deinen Blick nach vorne, danke für das, was du erkannt hast. Wisse, daß Ich dabei Bin, und siehe dich auf der Leiter, die an Mein Herz führt, bereits eine Sprosse weiter oben stehen.

Je nachdem, wie groß und tief deine Erkenntnis und wie schwerwiegend das Erkannte ist, verzeihe auch dir selbst und nimm Meine Hand, die Ich dir entgegenstrecke. Und dann laß uns gehen!

Wende deine schöpferischen Fähigkeiten an, um Schritt für Schritt wieder zu dem zu werden, der du bist.

Betrachte jeden erfolgreich getanen Schritt als einen Neuanfang. Es hat schon viele Neuanfänge in deinem jetzigen Leben und in früheren gegeben, und es wird noch viele geben. Und mit jedem Neuanfang steigst du eine Sprosse auf deiner Leiter höher, und es strömt dir unvorstellbar stark Meine Liebe zu. Unser Verhältnis wird inniger, deine Liebe zu Mir wächst, weil du Erfahrungen gemacht hast, wie wunderbar es ist, mit Mir unaufgeräumte Ecken und Kammern zu säubern und zu ordnen. Kann es etwas Schöneres geben, als in vertrautem Zusammenleben mit Mir die Geborgenheit und Sicherheit zu erfahren, von der du zuvor nur gelesen und gehört hast?

Auch das, Meine Brüder und Schwestern, kann Pfingsten sein, ein ganz persönliches Pfingsterlebnis. So folgt ein Schritt auf den anderen, und am Ende der Leiter stehe Ich, um dich zu umarmen.

Ich liebe dich, Mein Bruder, Meine Schwester. Komm!

Amen.

 

 

 

 

Göttliche Offenbarung


Ich Bin euer aller Vater, Schöpfer des Himmels und der Erde, absolute, vollkommene Liebe und die Grundessenz alles Geschaffenen. Ihr alle, Meine geliebten Kinder, Meine Söhne und Töchter, einerlei, ob ihr euch im Erdenkleid diesseits oder jenseits im Seelenkleid befindet, seid in eurem innersten Wesen unwandelbare, vollkommene Liebe, so, wie eure himmlischen Brüder und Schwestern Wesen des Lichtes und der Liebe sind; denn euch alle hat die reinste Liebe, Mein allwaltender Schöpfungswille, ins Leben gerufen.

Jede Form und jeder Ausdruck, den Ich Mir gegeben habe und ununterbrochen ewiglich gebe, ist in seiner Uressenz Liebe. Denn die vollkommene, reinste Liebe, die gleichzeitig die am höchsten schwingende Urenergie ist, wird und kann stets nur reinste Liebe aus sich selbst erschaffen.

Wie ist es zu verstehen, wenn ihr Mich von Himmel und Erde sprechen hört? Sehet, Meine Geliebten, Himmel bedeutet Meine rein-geistige Schöpfung, die nicht nur in Ewigkeitkeit besteht, sondern die sich fortwährend ewig erweitert, denn Meine Schöpfungskraft wirkt unaufhörlich, und niemals hält sie inne, neues, rein-geistiges Leben hervorzubringen. In Mir gibt es keinen Stillstand, und so kennt auch Meine gesamte Schöpfung nicht das geringste Verharren, sondern einzig die Entwicklung und Veränderung, das Wachsen und Reifen hin zum höheren Ziel, zur nächsthöheren Stufe geistiger Evolution, welche durch Mein allweises Liebe- und Schöpfungsgesetz jedem Wesen bestimmt sind.

Im himmlischen Reich, in welchem nur reinster Geist ‒ reinste Liebe also ‒ zu sein vermag, das du im Menschenkleid, und du, Mein Kind im Seelenkleid, deine wahre, ewige Heimat nennen darfst, nahm die Entstehung aller Materie, die ihr auch als das Fallgeschehen kennt, ihren Ausgang.

Sei es dein irdischer Leib, der mit den verschatteten Hüllen deiner Seele deine komprimierte, göttliche Essenz umkleidet, sei es das winzigste Materieteilchen oder sei es eure Erde bis hin zur fernsten Galaxis im euch umgebenden Universum: All dies, Meine Geliebten, gründet auf der Existenz seiner ihm entsprechenden geistig-göttlichen Urform, ohne die es keine stoffliche Erscheinung geben kann.

Nichts ist leblos, nichts ist, was nicht durch das Feuer Meines Geistes beseelt und durch die allumfassende Kraft Meines schöpferischen Odems durchpulst ist. Doch während eure geistige Heimat ‒ euer Ursprung ‒ Meine unvergängliche Schöpfung bildet, bevölkert von seligen Wesen in vollkommener Reinheit und Herrlichkeit, ist die gesamte materielle Schöpfung mit eurer Erde in ihrem verdichtetsten Zentrum eine vergängliche, vorübergehende Existenzform, welche der Rückführung und Auflösung in ihren rein-geistigen Urzustand entgegengeht.

Als die höchste und kostbarste Gabe Meiner bedingungslosen, väterlichen Liebe schenkte Ich Meinen Kindern den absoluten freien Willen; und die Allweisheit Meines göttlichen Gesetzes sah und sieht es für sie alle vor, davon auch uneingeschränkten Gebrauch machen zu können. In der Auflehnung eines Teils Meiner Kinder gegen Mich und ihr Zuwiderhandeln gegen das göttliche Liebegesetz liegt die Entstehung aller Materie begründet. Diese ist herabtransformierte, niedrigste, dunkelste Existenzstufe höchster Licht- und Liebeenergie.

Die revoltierenden Wesen im Gefolge von Sadhana konnten durch ihr gegensätzlichs Wirken nicht länger Himmelsbewohner bleiben und mußten fortan ihr gottfernes und schattenhaftes Dasein außerhalb der Lichtmauer fristen, welche das Reich der Vollkommenheit umschließt, bis alles Gefallene wieder zurückgekehrt ist.

Wahrlich, nicht nur du, oh Mensch, führst auf dieser Erde dein sterbliches Leben, sondern gleich dir existieren zahllose Wesen auf anderen Himmelskörpern in den Weiten des Alls. Ihr alle seid Meine Kinder, eins in Mir, geliebt und gerufen, in eures Vaters Haus zurückzukehren.

Noch ist diese Erde, Meine Geliebten, der dunkelste Ort des materiellen Seins. Ihr würdet sagen: die Kommandozentrale all jener Meiner Kinder, die in ihrer Verblendung meinen, ihren Kampf, ihre aussichtslose Revolte gegen Mich, die unbesiegbare Liebe, fortsetzen zu müssen. Doch Ich sage euch: Dereinst wird sie [die Erde] in den himmlischen Welten den Platz wieder einnehmen, dem sie entstammt. Doch noch ist sie der Ort, an welchem sich Licht und Schatten in einer Weise gegenüberstehen wie nirgendwo sonst auf der materiellen Ebene.

Ihr also, Meine Geliebten, befindet euch inmitten des Hoheitsgebietes der Finsternis, inmitten ihrer Machtzentrale, gleichsam ‒ mit euren Worten ‒: hinter den feindlichen Linien. Wenn nun ein weiser Heerführer seine fähigsten und klügsten Boten ins Feindesland entsendet, um die gegnerischen Kämpfer zur Aufgabe ihrer feindseligen Handlungen zu bewegen, so wird er sie doch ‒ nach allen Regeln der Kunst ‒ mit Kenntnissen, Fertigkeiten und aller Ausrüstung versehen, um viele ihrer Brüder und Schwestern zu der rettenden Einsicht zu führen, die Waffen niederzulegen und umzukehren, um nicht einer Übermacht zu unterliegen und in sinnlosem Kampf Schmerz und Tod zu erleiden.

Um wieviel mehr wird der Herrscher der himmlischen Heerscharen Seine Send- und Lichtboten mit all Seiner Fülle ausrüsten, damit sie ihr Ziel erreichen und ihr Werk vollbringen ‒ und sie überdies zu behüten wissen!

Sehet, viele Meiner Kinder, Meiner Söhne und Töchter, tragen den göttlichen Auftrag in sich, ein leuchtendes Beispiel Meiner Nachfolge zu sein, um ihren Brüdern und Schwestern Zeugnis davon zu geben, daß es sich wahrhaft lohnt, die „Seiten zu wechseln‟. Je eher Mein Kind sich für Mich ‒ die Seite des Lichtes und der Liebe und damit für Frieden und Heimkehr entscheidet ‒, desto unbesorgter kann es auf die Zeit blicken, die vor ihm liegt.

Wer Mir in seinem Herzen sein Ja schenkt und in kindlicher Hingabe seine Wege in Meine Hände legt, der darf gewiß sein, daß Meine väterliche Sicherheit und Geborgenheit ‒ die einzige, die es gibt ‒ ihn umfängt und fortan heilsam geleitet.

Als die verkörperte Liebe brachte Ich euch vor Zeiten den Weg, den Ich auch heute als die sich offenbarende Liebe verkünde, denn er ist der gleiche ‒ gestern, heute und morgen ‒, der euch aller Trübsal enthebt und Meinen Armen zuträgt. Ich halte nichts zurück und schenke euch alle Einzelheiten, auf daß Mein Kind sein Leben und seine persönliche Situation zu verstehen lernt und die erforderlichen nächsten Schritte durch Mich zu erkennen und mit Meinem Beistand zu bewältigen vermag.

Wahrlich, Ich sage euch, die Möglichkeit zu wahrhaft großem Fortschritt war noch niemals so groß wie in dieser Gnadenzeit, wenn auch diese Welt ihren dunkelsten Stunden entgegentaumelt!

Weise ist jener, der dies erkennt und sie zu nutzen versteht, und sein Heil und das Heil seines Nächsten zu mehren weiß; denn flüchtig und kurz ist alles Vergängliche, ewiglich jedoch der Lohn und die Seligkeit für die Werke der Liebe, der Barmherzigkeit und des Friedens.

Diesen Frieden lasse Ich euch, und die Liebe und Barmherzigkeit erfüllen und begleiten euch.

Amen.