Direkt zum Inhalt springen

Druckversion (PDF)

 

 Die Gruppe aus dem Großraum Köln hat sich am 15./16. 10. 2011 zum 4. Seminar zusammengefunden. Es ging in erster Linie um die „Innere Arbeit“ mit all ihren Facetten. Während unseres Beisammenseins richtete der Herr wiederholt das Wort an uns, zum Teil an uns als Gemeinschaft, zum Teil waren es aber auch persönliche Ansprachen. Wir haben uns entschlossen, die Offenbarungen, die von allgemeinem Interesse sein könnten, zu veröffentlichen.

 

 

 

Göttliche Offenbarung

 

Meine geliebten Brüder und Schwestern, wundert euch nicht, wenn Ich euch gleich zu Beginn eures Treffens mit Meinem Offenbarungswort überrasche. Ich Bin mitten unter euch, und Ich habe beim Betreten dieses Raumes viele eurer Freunde aus dem Jenseits mitgebracht, auch auch Seelen, die eingeladen worden sind, an eurem Treffen teilzunehmen.

Und wenn Meine heutigen Worte auch ernst sind, so sind sie dennoch von Meiner Liebe getragen und drücken Meine Freude darüber aus, daß eure Herzen weit geöffnet sind, daß ihr bereit seid, mit Mir diesen Weg über die Erde zu gehen, und daß ihr ja dazu gesagt habt, dabei zu lernen. Was wäre Ich für ein Gott, der die Fragen Seiner Kinder sieht und hört, sie aber nicht beantwortet, der ihnen dort Seine Stimme und Seine Hilfe verweigert, wo sie dringend göttlicher Ansprache und Kräftigung bedürfen.

So will Ich eurem heutigen Treffen Mein Wort voranstellen, dem Ich die Überschrift gebe „Niemand kann zwei Herren dienen“, und Ich werde euch erläutern, was Ich damit meine.

Ihr alle habt euch als geistige Wesen erkannt, als Geschöpfe des Himmels. Ihr wißt, woher ihr gekommen seid, ihr wißt, warum ihr hier seid, und ihr wißt, wohin ihr geht. Ihr alle habt mehr oder weniger klar ein Ziel vor Augen. Und über dieses Ziel und euren Weg dahin möchte Ich mit euch sprechen.

Ihr habt Mich als die Liebe erkannt, und Ich habe euch gesagt, daß in euch die gleiche Liebe ist. Und nach dem Gesetz, das Ich euch schon oft erläutert habe – daß nämlich Gleiches wiederum Gleiches anzieht –, ziehe Ich alle Meine Geschöpfe an Mein Herz.

Dies ist Mein Wille, und also wird es geschehen!

Nun frage Ich dich, dich und dich: Ist dies auch dein Ziel? Und Ich bitte dich, dir die Antwort genau zu überlegen. Natürlich weißt du, daß du irgendwann wieder einmal in Meinen Armen sein wirst. Aber ist dies das Ziel, das dir jetzt schon vor Augen steht? Und hast du schon all deine Sehnsucht auf dieses eine Ziel gerichtet, nämlich Mich zu lieben und damit deinen Nächsten und damit dich selbst? Bin Ich derjenige, mit dem du in deinem Alltag sprichst, mit dem du lebst? Bin Ich das Ziel, von dem du dich nicht abbringen läßt? So wie zwei Liebende zueinander finden, und nichts kann sie davon abhalten?

Wenn dies so ist, Mein Bruder, Meine Schwester, dann sage Ich dir: Tausendfältig strömen dir die Kräfte der Himmel zu, und du wirst zielsicher deinen Weg gehen, bis du wieder bei Mir bist!

Um ein Ziel zu erreichen, muß man den Weg dorthin kennen; es reicht nicht, wie es eure östliche Philosophie sagt, zu glauben, daß der Weg alleine schon das Ziel sei. Ich Bin das Ziel aller Meiner Geschöpfe! Und jedes, ob es darum weiß oder nicht, ist auf dem Weg zu Mir und kann nicht verlorengehen. Der Unterschied ist nur der, daß viele Meiner Menschenkinder Wege beschreiten, auf denen es ihnen nicht sehr gut geht, weil sie diese im Eigenwillen gehen, oder weil sie verführt wurden.

Eine andere Überlegung ist die: Auf welche Art und Weise willst du deinen Weg gehen oder gehst du ihn bereits? Ich sage euch, es gibt viele Wege, und es gibt viele Möglichkeiten, sie zu beschreiten, es gibt leichte Wege, und es gibt schwere. Welchen Weg ein Mensch wählt, unterliegt seinem freien Willen. Und es hängt davon ab, welche Vergangenheit er hat, denn die Vergangenheit mit möglicherweise sehr vielen Inkarnationen prägt die Seele und den Menschen und bestimmt damit – zumindest teilweise – den Weg, der vor dem Menschen liegt. Doch welchen Weg man wählt: Es sollte ein Weg sein, den man in aller Klarheit, Bewußtheit und Entschiedenheit geht.

Ich will euch dazu ein Bild geben. Es gibt Wege, da braucht ihr Gummistiefel, und es gibt Wege, da braucht ihr Wanderschuhe. Was geschieht nun, wenn ihr an einem Fuß einen Gummistiefel tragt und am anderen Fuß einen Wanderschuh? Könnt ihr euch vorstellen, daß dies kein bequemes Gehen sein wird? Über kurz oder lang werdet ihr Schwierigkeiten bekommen, obwohl es sich doch in beiden Fällen um Schuhwerk handelt.

Wenn Ich euch gesagt habe „Niemand kann zwei Herren dienen“, so meine Ich damit: Ziehe entweder Stiefel an oder Wanderschuhe, oder wenn du willst auch Sandalen oder gehe barfuß, aber fange nicht an, Unterschiedliches zu vermischen.

Gleiches gilt, wenn du auf dem Weg zu Mir bist. Viele Durchsagen sind in der Welt, und alle haben ihre eigene Prägung, ihre eigene Schwingung. Es wäre gut, wenn sich ein jeder für   e i n e n   Weg, das heißt für   e i n   Paar Schuhe gleicher Art entscheidet und nicht der Versuchung des Mixens erliegt. Ihr geratet dann, ob ihr es wollt oder nicht, ob ihr es wißt oder nicht, in ein Spannungsfeld, das euch im besten Fall auf der Stelle treten läßt, und das euch im schlimmsten Fall innerlich zerreißt.

Es ist so, als wolltet ihr in zwei Booten einen Fluß hinunterfahren: das linke Bein in dem einen Boot, das rechte Bein im anderen. Wenn dann jemand kommt und euch darauf hinweist, daß dies gefährlich sein könnte, so sagen viele: „Aber es ist doch das gleiche Wasser.“ Ich aber sage euch: Das Wasser jedoch hat unterschiedliche Strömungen, Strömungen, die ihr in ihrer Intensität und Richtung oft nicht erkennt.

Wer also seinen Weg zu Mir gehen will, der gehe ihn, indem er sich entscheidet für ein Paar Schuhe gleicher Art. Ich sage euch nicht, welches Paar ihr nehmen sollt, außer daß Ich euch die Gesetzmäßigkeiten nahebringe und euch Impulse gebe. Alles andere unterliegt eurem freien Willen, der entscheidet, wo ihr euch hingezogen fühlt. Es gibt daher auch – streng genommen – keine richtigen oder falschen Wege, auch keine Umwege, denn alles sind Wege der Erkenntnis, des Lernens und des Reifens. Es gibt aber Wege, die es euch – wie Ich bereits sagte – leichter oder schwerer machen.

Ich sage euch nur: Entscheidet euch, und dann geht eine Strecke in euren Schuhen. Und wenn ihr feststellt, daß dies nicht der Weg ist, den ihr euch vorgestellt habt, dann wechselt eure Schuhe und korrigiert eure Wanderung. Aber fangt nicht an zu mixen.

Wenn ihr wollt, dann tauscht euch in dieser Runde über das soeben Geoffenbarte aus. Es enthält eine größere Hilfe, als ihr sie im Moment vielleicht erkennen könnt; denn auch die Gefahr ist größer, als ihr glaubt.

Ich habe oft darüber gesprochen, daß ihr nie alleine seid, nicht nur ihr, sondern kein Mensch auf der ganzen Welt. Es sind die Kräfte der Himmel bei euch, die euch leiten und unterstützen wollen, aber es sind auch die Kräfte der Dunkelheit da, die es euch schwermachen wollen. Und wenn, wo immer auf der Welt, sich Menschen zusammentun, um in Meinem Geiste gemeinsam voranzuschreiten, so glaubt nicht, daß die Finsternis tatenlos zusehen wird, wie Menschen dem Lichte zustreben. Ob es ihr gelingt zu stören, vielleicht sogar zu zerstören, liegt ausschließlich an denen, die den Weg gehen; es liegt daran, ob sie ein klares Ziel vor Augen haben und ihre Sehnsucht, ihre Liebe und ihr Leben auf dieses Ziel – auf Mich – ausrichten.

Seid euch sicher, daß Ich euch über alles liebe, daß Ich euch Hilfe, Unterstützung und eine direkte Führung gebe, so weit Mir dies aufgrund eures freien Willens möglich ist. Aber wißt auch darum, daß der Widersacher nicht schläft. Ob er euch beeinflussen kann, liegt ausschließlich an eurer Festigkeit, an eurer Liebe, an eurem Ja zu Mir und eurer Bitte um Stärkung.

Ich segne euch, Ich segne diese Stunden, und seid gewiß: Ich Bin bei euch, so wie Ich immer mitten unter denen Bin, die Mich lieben. Amen.

 

 

 

 

Dem folgenden Offenbarungswort ging eine Aussprache über den Begriff „Herr“ voraus und auch darüber, warum Gott immer nur als „Vater“ ansprochen wird und nicht auch als „Mutter“, da Er doch alles ist.

 

 

Göttliche Offenbarung

 

 

Ich Bin euer Gott, der Herr der Schöpfung, und im Geistigen hat Mein Name einen anderen Klang. Hier, auf eurer Erde, ist er besetzt mit negativen Begriffen. Doch wahrlich, Ich sage euch: In der tiefen Liebe des Vaters umarme Ich euch, Ich segne euch, und ihr seid Mein Segen für die Welt. Denn wenn ihr euer Herz geöffnet habt, so fließt Meine Liebe unentwegt durch euch. Auch so fließt Mein Leben durch euch, aber in der Liebekraft ist es ein wenig anders, denn es berührt die dunkle Seite Meiner Kinder, die sich abgewendet haben von Mir.

Und da kommt das Wort „Herr“ zum Tragen, denn wahrlich: Sie wollten größer sein denn Ich. Ihnen mußte Ich klarmachen, daß Ich trotz aller Liebe der Herr Bin. Und da Ich die Liebe Bin, erbarmte Ich Mich und schuf eine Stätte für Meine Kinder, in der sie lernen konnten, in der sie sich entwickeln konnten. Immer und Immer wieder schickte Ich Meine Kinder als Mitstreiter von oben in die Dunkelheit.

Nun seid ihr hier auf diesem Planeten, Ich stehe vor euch, und Mein Vaterherz ist weit geöffnet. Ich segne euch, und in der Liebe zeichne Ich auf eure Stirn ein Kreuz, auf daß in der kommenden Zeit dieses Kreuz die Dunkelheit erhellt und euch gleichzeitig den Weg weist, damit ihr wißt, daß ihr mit Mir verbunden seid.

Wenn ihr Mir sagt: „Ich liebe Dich, Vater“, so erfreut dies Mein Herz, und Ich antworte euch: „Ich liebe dich, Mein Kind. Ich liebe dich, und Ich halte dich an Mein Herz gedrückt.“

So, wie es im Irdischen einen Vater und eine Mutter gibt, so Bin Ich – allerdings in einer Person – Vater- und Muttergott. Nur es ist für manchen besser, da er es von Anfang an nicht anders gelernt hat, an einen Vatergott zu glauben. Aber, Mein Kind, wenn du Mich Mutter nennst, so ist das auch in Meiner göttlichen Ordnung. So Bin Ich euch also Vater und Mutter zugleich.

Ich möchte euch nochmals daran erinnern, daß ihr, wenn ihr segnet, bedenkt, daß ihr eure Liebe auch zu dem Kind leitet, welches den Schöpfungsfall verursacht hat. Denn es bedarf eurer Liebe ganz besonders, und für dieses Kind seid auch ihr auf diese Erde gegangen, um Mir und Meinem Kind, eurer Schwester, zu helfen.

Bedenkt es immer wieder, und überlegt euch, ob ihr sagen könnt: „Vater, ich liebe Dich; Vater, ich liebe aber auch sie, und ich freue mich, wenn alles wieder in der Einheit vereint ist, wenn alle zurückgekehrt sind. Denn dafür bin ich ausgegangen, um mitzuhelfen, daß alle meine Brüder und Schwestern wieder den Heimweg finden.“

Sehet, ihr seid hier in diesem Kreis, und ihr verströmt ein Licht, das in die Unendlichkeit strahlt. Es ist ein Licht, das auch die Ebenen berührt, die noch dunkel sind. Und jenen, die staunend da stehen und sich wundern, daß es Menschenkinder gibt, die Gott lieben, die ja zu diesem Erdenweg gesagt und sich dann aufgemacht haben, jenen habe Ich Mich in den Weg gestellt und gesagt: „Hier, Mein Kind, hier Bin Ich. Es gibt Mich wirklich; und glaube Mir, Ich Bin ein sprechender Gott, ein sprechender Vater.“ Viele waren und sind darüber erstaunt, denn sie hatten gelernt, daß Gott in der Ferne ist, irgendwo, vielleicht eine Gestalt mit einem weißen Bart. Der Himmel ist weit, hat man euch gelehrt, die Hölle ist näher, und irgendwie kommt man wohl irgendwo hin. Dann fingt ihr an, Mich zu suchen, und Ich habe euch gesagt:

„Mein Kind, Ich Bin dein Vater. Ich liebe dich, Ich habe dich immer geliebt, und wenn du möchtest, so gebe in Meine Hand dein Leben und deinen Willen. Dann führe Ich dich über diese Erde, und du wirst mit Mir verbunden sein in der Freude, aber auch auf den Wegen, die manchmal schmerzhaft sind. Und wenn du auf den Leidenswegen gehst, so überlege, ob du dann immer noch sagen kannst: ,Vater, ich liebe Dichʻ.“ Amen.

 

 

 

 

Göttliche Offenbarung


 

Aus Meinem Vaterherzen strömt euch Meine Freude zu, und sie fließt in eure geöffneten Herzen, die Herzen Meiner Kinder, die Ich liebe, dich Mich lieben, und denen Ich so nahe Bin.

Alle Meine Kinder sind Kinder des Lichtes und damit vollkommen. Alle stammen aus Mir, tragen damit Meine Göttlichkeit in sich; und ob sie nun aus eigennützigen Motiven heraus die Himmel verlassen haben, oder ob sie gegangen sind, um ihren Brüdern und Schwestern in den Bereichen außerhalb der Himmel einschließlich der Materie zu helfen, spielt für Mich keine große Rolle, denn Ich liebe alle gleich. Und dies sollte auch für euch keine große Rolle spielen, wenn ihr in die Welt schaut oder auf einzelne Menschen. Achtet darauf, daß ihr nicht in den Fehler verfallt, zu unterscheiden zwischen jenen, die aus dem Fall sind, und jenen, die aus dem Licht kommen, eine Unterscheidung, die ihr ohnehin nicht fehlerfrei treffen könnt.

Auch ein Wesen, das aus dem Licht zur Erde geht, unterliegt bei seiner Inkarnation den gleichen Gesetzmäßigkeiten wie ein Wesen, das aus dem Fall stammt. Denn Meine Gerechtigkeit erfordert gleiche Bedingungen für alle. Wenn ein reines Geistwesen in den Himmeln die Not und das Elend seiner Geschwister auf Erden sieht, so kann in ihm der Wunsch erwachen, seinen Brüdern und Schwestern zu helfen. Dann wird es, ausgestattet mit Meinem Liebesegen, die Himmel verlassen und die verschiedenen Ebenen bis hin zur Materie durchschreiten. Dabei legen sich um seinen Geistkörper diverse Seelenhüllen – in ihrer Ganzheit als Seele bezeichnet –, die schließlich von der feststofflichen Hülle – dem menschlichen Körper – umschlossen werden.

Bei ihrem Abstieg in die Materie nimmt jede Seele, die aus den Himmeln kommt – und Ich betone   j e d e , denn diese Gesetzmäßigkeit galt auch für Mich, als Ich in den Menschen Jesus von Nazareth inkarnierte –, freiwillig Belastungen auf sich. Dies geschieht zum einen deshalb, weil es gar nicht möglich ist, als vollkommenes Geschöpf höchster, energetischer Schwingung und höchsten Bewußtseins auf der Materie mit ihrer niederen Schwingung zu existieren, und zum anderen, um der Dunkelheit als Vorbild zu dienen und ihr zu zeigen, daß Fehler und Schwächen, seien sie nun freiwillig aufgenommen worden oder nicht, überwunden werden können. Darüber hinaus wird mit jeder Überwindung und jeder Umwandlung eines Fehlers und einer Schwäche die Gesamtschuld, die durch den Fall entstanden ist, gemildert.

Die Dunkelheit, das erfordert Meine Gerechtigkeit, darf sich am Licht messen. Das heißt, auch die Kinder aus dem Licht werden angegriffen und möglicherweise verführt, zumindest wird dies versucht. Wenn sie diesen Versuchungen ganz oder teilweise erliegen, werden sie nach ihrem körperlichen Tod in nicht ganz so lichte Bereiche gehen, in Ebenen, die ihrem derzeitigen Bewußtseinszustand entsprechen. Der direkte Weg zurück in die reine, ewige Heimat ist ihnen dann – momentan zumindest – verschlossen. Denn ihr wißt: Wer in den Himmel eintreten will, muß den Himmel in sich tragen“. Die Gefahr, sich zu verschatten, ist es, die Ich schon oft als das Risiko bezeichnet habe, das eine jede Seele, die aus den Himmeln kommt, eingeht.

Aber der große Gewinn kann und wird darin bestehen, durch ein Leben in der gelebten Liebe viele dazu zu bewegen, von ihrem egoistischen Tun abzulassen und sich Mir, dem Gesetz der Liebe, zuzuwenden. Und vielen Meiner Lichtboten gelingt dies, denn sie sind ausgestattet mit Meinem zusätzlichen Liebesegen. Ich sage euch: Unzählige sind inkarniert, um in dieser schweren Zeit Licht in diese Welt zu bringen. Sie sind nicht inkarniert, um einen Kampf gegen die Finsternis zu führen. Wenn von einem Kampf die Rede ist, so führt die Finsternis ihn gegen das Licht, aber nicht umgekehrt. Meine Lichtkinder sind ausgegangen, um in ähnlicher Form, wie Ich es als Jesus tat, Hirte zu sein und diejenigen zu finden und zu sammeln, die sich verlaufen und verirrt haben, und die sich einsammeln lassen. Denn, wie Ich es euch sagte: „Nicht die Gesunden bedürfen des Arztes, sondern die Kranken.“

Wem immer ihr auf dieser Erde begegnet, denkt daran, daß es keine Rolle spielt, ob er aus dem Fall oder aus dem Licht ist. Vor Mir sind alle gleich. Begeht aber auch nicht den Fehler, euch selbst klein zu machen, indem ihr Vermutungen darüber anstellt, ob ihr bei aller Sündhaftigkeit, die ihr an euch entdeckt oder zu entdecken glaubt, möglicherweise Kinder des Falls seid. Damit richtet ihr euren Blick auf das Negative und blockiert eure eigene Entwicklung. Das ist das, was die Dunkelheit möchte.

Ich sage euch: Alle die, die für Mich einstehen, deren Herzen entbrannt sind, die sich bemühen, ihren Nächsten zu lieben, sind Kinder des Lichtes, und sie gehören zu der unendlich großen Schar derer, die sich an Meine Seite gestellt hat, um in dieser Zeit die Liebe auf die Erde zu bringen.

Ihr habt gestern über die Leuchttürme gesprochen. Denkt daran: Ihr habt es in der Hand, positive oder negative Energien zu erzeugen und freisetzend in diese Welt zu senden. Wenn ihr dies zum Beispiel in eurem Kreis tut, wie ihr es gestern getan habt, so verändert ihr, wie Ich es euch gesagt habe, diese Welt.

Ich gebe euch wiederum ein Bild: Vergleicht euch mit Rettungsschwimmern, die bereit sind, ihrem Nächsten in der Not beizustehen. Es ist völlig logisch, daß sie ihr Handwerkszeug gelernt haben müssen, daß sie es beherrschen müssen. Schwimmen zu lernen ist also in diesem Fall kein Selbstzweck, dieses Können wird dann auch nicht dazu eingesetzt, voller Ehrgeiz diese Sportart zu betreiben, um größer, stärker und glänzender dazustehen als der Nächste. Wird sie erlernt, um dem Nächsten in seiner Not zu helfen, so ist sie eine Notwendigkeit, ohne die ein Rettungsschwimmer seinen Auftrag nicht erfüllen kann.

Empfindet ihr euch schon als Rettungsschwimmer? Ich sage euch: Ihr seid Rettungsschwimmer, aber dazu gehört auch, daß ihr die Fähigkeit des Schwimmens nach und nach erlernen müßt. In dieser Phase eurer Vorbereitung liegt ein gewisses Risiko, denn die Finsternis erkennt euch – die Finsternis erkennt jedes Kind, das aus dem Licht kommt –, und sie versucht natürlich, jedes Lichtkind, jeden Lichtboten zu Fall zu bringen. Sie wird also mit allen Mitteln zu verhindern versuchen, daß ein Rettungsschwimmer schwimmen lernt; und selbst dann noch, wenn er dies gelernt hat, wird sie alles daran setzen, ihn bei der Ausführung seines „Rettungsdienstes“ zu blockieren. Dazu hat sie viele Möglichkeiten, die Ich euch im einzelnen nicht aufzuzählen brauche, denn ihr kennt sie. Ihr begegnet ihnen im täglichen Leben, und ihr begegnet ihnen in euch selbst, wenn ihr euch ehrlich betrachtet.

Ihr wißt – ihr glaubt nicht nur, ihr wißt, – daß Ich die Liebe Bin. Und ihr wißt, daß auch ihr Liebe seid; daß ihr ein mächtiges Potential an Liebekraft in euch tragt, das ihr noch nicht fassen könnt. Damit ergibt sich für so manchen von euch eine Diskrepanz: „Vater, wenn ich doch Deine Liebe in mir trage, wie ist es möglich, daß ich immer wieder in diese oder jene Unzulänglichkeit verfalle?“

Seht ihr, an diesem Punkt der Fragestellung beginnt die eigentliche Tätigkeit des Schwimmenlernens. Denn Ich sehe in eure Herzen, Ich sehe eure Liebe, euren guten Willen und eure besten Absichten. Doch Ich sehe auch die Blockaden, die noch in euch vorhanden sind. Diese Blockaden gilt es zu betrachten – Selbsterkenntnis ist hier das Schlüsselwort –, und dann mit Meiner Hilfe aufzulösen. Es hat keinen Sinn, immer nur in bester Absicht in die gleiche Situation hineinzugehen und immer wieder zu scheitern, um dann schließlich zu der Überzeugung zu kommen: „Der liebe Gott hat gut reden, bei mir geht es nicht.“ Dann frage dich, Mein Kind, hast du dich wirklich angeschaut, hast du erkannt, was dich daran hindert, das in die Tat umzusetzen, was du doch reinen Herzens möchtest?

Das ist der Weg, und bei diesem Weg der Erkenntnis und der Auflösung oder Umwandlung deiner Blockaden Bin Ich an deiner Seite. Das ist das, was Ich als Innere Arbeit bezeichne. Und die erfolgreiche Bewältigung dieser Inneren Arbeit ist es auch, die Skeptiker und Zweifler davon überzeugen kann, daß es möglich ist, sich mit Meiner Hilfe zu verändern. Es setzt allerdings etwas voraus, und dieser Aspekt wird oft übersehen: Wenn ihr euch in diesem oder jenem Punkt erkannt habt, so muß auf diese Erkenntnis der nächste Schritt folgen, und dieser Schritt heißt „Entscheidung“. Ihr müßt euch entscheiden, ob ihr darangehen wollt, diesen Fehler, diese Schwäche mit Mir zu überwinden.

Sagt nicht voreilig: „Ich will, Vater.“ Prüft euch zuvor, denn wenn eure Entscheidung nicht aus den Tiefen eures Herzens kommt, so fehlt ihr ein entscheidendes Moment. Sie erreicht dann zwar Mein Ohr, aber Meine Hilfe kann nur bedingt wirksam werden, weil Ich in euren freien Willen nicht eingreife. Und wenn dieser freie Wille nicht wirklich sagt: „Vater, ich möchte mich aus Liebe zu Dir ändern“, und wenn ihr dann nicht ernstlich daran geht, mit den Hilfen, die Ich euch gebe, die ersten kleinen oder vielleicht sogar großen Veränderungen vorzunehmen, so wird nichts Gravierendes geschehen.

Je nachdem, um welchen Fehler, um welche Schwäche es sich handelt, kann es sein, daß es gar keiner großen Bearbeitung bedarf, sondern es reichen eine aufrichtige, wenn nötig reuevolle Hinwendung zu Mir und die Bitte „Vater, hilf“. Dann kann es sein, daß ihr am Morgen aufwacht und spürt, daß sich etwas gelöst hat. Doch das, Meine Kinder, ist sicher nicht die Regel, es wäre auch vielfach zu einfach. Es gilt ja, daß ihr euch erkennt, und daß ihr zu einer Veränderung, die nicht immer ganz leicht ist, die aber in jedem Fall von Mir unterstützt wird, freiwillig ja sagt.

Dann führe Ich euch die Menschen zu, an und mit denen ihr „üben“ könnt, dann führe Ich euch in die Situationen, in denen ihr das praktisch anwenden könnt, was ihr euch vorgenommen habt. Ich werde euch dafür die nötigen Impulse geben, und Ich werde euch wachsam sein lassen, so daß ihr erkennt: „Achtung, das ist so eine Hilfe meines Vaters, Und hier entscheide ich mich jetzt anders zu reagieren als noch vor Tagen und Wochen.“ Dann freut euch, freut euch über eure kleinen Schritte. Die ersten kleinen Schritte werden zu vielen Schritten, und viele kleine Schritte werden zu großen. Dann schaut zurück und seht, was wir gemeinsam geschafft haben.

Das ist dann die Basis, um Vertrauen aufzubauen und um den Mut zu finden und die Freude zu erleben, die nächsten kleinen oder auch großen Schritte zu tun.

Auf diese Weise, Meine Geliebten, werdet ihr zu   d e n   Lichtboten, die ihr im Inneren schon seid, und findet zu der Aufgabe, die ihr euch in den Himmel vorgenommen habt, und zu der Erfüllung, die das Leben mit Mir zu einem Abenteuer werden läßt. Ihr werdet so zu einer wahren Hilfe für alle diejenigen, die darauf warten, daß sie sich an Menschen orientieren können, die ihnen vorleben, was es bedeutet, sich um ein Leben in der gelebten Liebe zu bemühen.

Das ist das verantwortungsvolle Handeln all jener, die freiwillig ausgegangen sind, um zu retten, um heimzuholen. Prüft, ob euch dies im Inneren anspricht. Es ist die Arbeit des Schwimmenlernens, die ein Rettungsschwimmer zuerst vornehmen muß, um anschließend tätig werden zu können. Der Himmel gibt euch alle Kraft dazu.

Ich segne euch, und ihr spürt die Energie dieser Stunde; ihr spürt, daß eure Herzen angehoben sind, ihr seid ganz nahe bei Mir. Meine Kraft begleitet euch nicht nur in den nächsten Stunden und Tagen, sondern in eurem Leben und bei allen Entscheidungen, die ihr trefft. Ich liebe euch, Meine Söhne und Meine Töchter, die ihr Mir – als Jesus Christus – gleichzeitig aber auch Brüder und Schwestern seid. Amen.