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Aus Liebe zu Gott

Treffen vom 10. Dezember 2011 in Würzburg


 

Die Ansprache Gottes an den Menschen bzw. durch den Menschen vollzieht sich, wie alles in der Schöpfung, nach unumstößlichen, geistigen Gesetzmäßigkeiten. Die unterschiedlichen Schwerpunkte und Betrachtungsweisen in den Offenbarungen ergeben sich durch die göttli­chen Grundaspekte der Ordnung, des Willens, der Weisheit, des Ernstes, der Geduld, der Lie­be und der Barmherzigkeit, entsprechend auch der geistigen Mentalität desjenigen, der das Offenbarungswort aufnimmt. In und über allem aber wirkt die Liebe als Träger aller Offen­barungen, ohne die ein echtes Gotteswort nicht möglich ist.



 

 

Göttliche Offenbarung

 

Ich Bin mit Meinen Engeln in eurer Mitte, so wie es euch verheißen ist: Wo sich Meine Menschenkinder in Meinem Geiste versammeln, um in Demut und Dankbarkeit Mich, ihren Gott und Heiland, anzubeten, Mich zu loben und zu preisen und Mir, dem König der Könige, die Ehre zu geben – da Bin Ich wahrhaftig gegenwärtig.

Unsagbarer Glanz himmlischen Lichtes erfüllt diesen Ort und viele weitere Orte und durchflutet die Seele jedes einzelnen von euch und all der Kinder, die es euch gleichtun, einerlei, wo in Meiner Schöpfung sie sich befinden. Ich, euer Heiland, lasse nicht eines leer ausgehen; Ich versehe euch mit all den heilsamen Gaben aus Meiner grenzenlosen Liebe.

Oh, sehet, aus Liebe habe Ich, der Unerschaffene, Ewige, alles aus Mir hervorgebracht, was ist: Die Himmel, die eure wahre Heimat sind, bevölkert von unzähligen, rein-geistigen Wesen, die allein Ausdruck der Unermeßlichkeit Meiner Liebe sind, und deren ganzes Sein und Wirken die Verherrlichung ihres Schöpfers und seiner Werke ist.

Aus Liebe ließ Ich alles werden, was sich außerhalb der Lichtmauer befindet, welche die Reinheit und Vollkommenheit der Himmel umschließt. Eure einstweilige Heimat Erde, die Ich mit einem Schimmer der Herrlichkeit aus den himmlischen Welten geschmückt habe, und die aus ihrer Liebe zu Meinen Geschöpfen alles hervorbringt, was sie bedürfen, um sie zu bewahren – sie ist der Ort der größten Bedeutung im materiellen Kosmos.

Mein Wille hat sie dazu erkoren, den gefallenen Kindern eine Gnadenstätte zu sein, die – in unterschiedlichen menschlichen Einverleibungen durchschritten – auf dem Weg der Abtragung, der Erfahrung und der Entfaltung der Liebefähigkeit jedem einzelnen hilft, früher oder später die Last seiner Lieblosigkeit zu erkennen und zu bereuen, um Vergebung zu bitten und zu vergeben, wiedergutzumachen und mit Meinem Beistand zu überwinden, um sodann als durchlichtetes Wesen in höheren geistigen Bereichen seinen Heimweg fortzusetzen.

Dereinst wird die Erde ihren großen Dienst an den Meinen erfüllt haben; ihr materielles Kleid wird sie ablegen und umwandeln, und ihr rein-geistiges Wesen wird an den himmlischen Ort zurückkehren, dem Ich es einst für den großen Plan entnommen habe. Dann wird das große Werk vollendet sein, das mit der einen Bestimmung einst begonnen wurde, und dem zu dienen all Meine Lichtboten versprochen haben: Die Heimkehr alles Gefallenen in das Vaterhaus, in das Reich der Vollkommenheit, welches weder Schatten noch Nacht, weder Schmerz noch Leid, weder Furcht noch Tränen kennt. Dann werden alle Wesen in die Vollendung, die absolute Einheit allen Seins in Mir, dem Vater, gefunden haben.

Nach eurem irdischen Kalender naht die Zeit, in der die Meinen das Weihnachtsfest feiern. Ihr gedenkt des Ereignisses Meiner Geburt in die Finsternis dieser Welt hinein – ein wahrlich heiliger Augenblick in der Geschichte des Menschengeschlechts auf Erden. Denn Ich, der Schöpfer allen Seins, gebar Mich ein, um in einem Leib aus Fleisch und Blut unter Meinen Geliebten die Werke barmherziger Liebe zu vollbringen und sie durch Mein Opfer von ihrem Joch zu befreien.

Obwohl die Schriften und Propheten von dem kommenden Messias sprachen, waren es doch wenige, welche die allumfassende Bedeutung jenes umwälzenden Augenblicks zu erahnen vermochten, der der geistigen Entwicklung des Menschen auf Erden einen fortan himmelwärts gerichteten Weg weisen sollte. Allein Meiner göttlichen Liebekraft war dies möglich, allein die Macht Meiner Liebe vermochte zu verhindern, daß die Auflösung Meiner göttlichen Schöpfung sich vollzog, wie es in der dämonischen Absicht des Widersachers lag.

Oh, erkennet, die Liebe eures himmlischen Vaters, eingeboren in dem Knäblein Jesus, nahm es auf sich, die Entwicklung der Auflösung alles Geschaffenen aufzuhalten und umzukehren und somit jedem gefallenen Wesen die Rückkehr in das Reich der Vollkommenheit zu ermöglichen.

Viele der Meinen empfinden eine tiefe Ehrfurcht bei der Betrachtung eurer Darstellungen der sogenannten heiligen Familie, umringt von den friedvollen Tieren, von tief ergriffenen, anbetenden Hirten, von den Weisen aus dem Morgenland, die dem Kind in der Krippe huldigen und Mir, dem König aller Könige, die Ehre erweisen. Und wie es geschrieben steht, waren sie erschrocken, ob all der merkwürdigen und wundersamen Begebenheiten, die Meine Ankunft säumten. Das Licht und der Jubel der himmlischen Engelscharen begleiteten das Geschehen in jener geheiligten Nacht, denn wahrlich, alle Kreatur neigte sich vor Mir, ihrem Gott und Schöpfer, dessen Liebetat die Erlösung alles Gefallenen einleitete.

Können vor dem Hintergrund dieser, Meiner Lehre all jene Meiner Kinder ihre Vorstellungen aufrechterhalten, welche bis heute an die Rückentwicklung aller Kreatur und die Auflösung alles Formgewordenen in den fließenden Äther, dem es durch Meinen Schöpferwillen entnommen ist, glauben? Sprach Ich nicht im Gegenteil: „Gehet hin als Meine Jünger und kündet allen Völkern die frohe Botschaft der Heimkehr aller Gefallenen in das Vaterhaus“?

Welche Bedeutung meßt ihr, Meine Geliebten, ein jeder von euch, dem weihnachtlichen Geschehen bei? Ist es nur eine schöne, sentimentale, biblische Erzählung, die dich oder dich, Mein Kind, alle Jahre wieder in rührende Verzückung oder selige Kindheitserinnerungen versetzt? Oh, sehet, Weihnacht und ihre Bedeutung sollten mehr als das für euch sein; denn Ich Bin nicht gekommen, um den Meinen nach dem Ende Meiner Erdenzeit und dem großen Gnadenakt am Kreuz ihre Sünden und Missetaten abzunehmen, zu erlassen oder sie gar ungeschehen zu machen, um ihnen dadurch ein sanftes Ruhekissen für ihren künftigen geistigen Schlaf zu bereiten. Ich Bin gekommen, um den Meinen den Heimweg zu zeigen und zu ebnen und das Himmelstor weit aufzureißen für jeden, der den Himmel in sich erschließen und das Tor durchschreiten möchte.

Allzusehr beschränken Meine Menschenkinder ihre Anbetung auf das Kindlein in der Krippe und schließlich auf den Gemarterten am Kreuz, um sich dann doch wieder abzuwenden und ihrem gewohnten Alltag seinen Lauf zu lassen, indem sie meinen, ihrer sogenannten Christenpflicht damit Genüge getan zu haben. Wahrlich, Mein Kind, das Leben Jesu Christi, deines Herrn und Erlösers, war von diesem ersten bis zu jenem letzten Atemzug ein vollkommenes Beispiel bedingungsloser Liebe und Barmherzigkeit, ein Vorbild all dessen, was auch du auf deinem Weg auf Erden als Kind Gottes zu erfüllen dich bemühen sollst.

Daher erschallt bis heute und auch künftig Mein mahnender Ruf durch die Zeiten: Folge Mir nach, du und du und auch du, Mein Kind! Erwachet aus Trägheit und Ohnmacht, erwachet aus der Umnachtung, erwachet aus dem Schlaf, in den euch die taumelnde Welt der Vergänglichkeit jeden Tag aufs neue versetzt, bevor euch ihr Todessturz jäh ihm entreißt, und betretet den Pfad, den Ich gelehrt und für jeden von euch beschritten habe, auf daß euch eure Schritte himmelwärts führen.

Wer von euch ein tieferes Verständnis dessen besitzt, was in jener geweihten Nacht geschah, der weiß, daß er sich der Mühe unterziehen muß, den Weg der selbstlosen Liebe zu gehen: Der Liebe zu dir selbst, Mein Kind, der Liebe zu deinem Nächsten und der Liebe zu Mir, deinem himmlischen Vater; und damit auch zu jedem, der dir feindlich gesinnt ist. Denn nur so könnt ihr euch eurem Ziel nähern.

Ich will in jedem von euch bewußt geboren werden, Ich will Einlaß finden in euer Herz, um euch zu begleiten, zu stützen und zu beschützen, um euch zu führen und eurer Vollendung entgegenzutragen. Nützt die Tage, die euch gegeben sind, denn wahrlich, Ich sage euch: Ihr könnt die Größe der Gnade nicht ermessen, unter der euer aufrichtiges Bemühen um Selbsterkenntnis und die Taten der Liebe in dieser Zeit steht.

Ich lehrte und lehre euch ihre Gesetze, auf daß ihr euer Leben in ihrem Lichte betrachtet, damit Seele und Mensch zu innerer Ruhe und zu dem Frieden finden, den die Welt euch nicht geben kann; auf daß die Erkenntnis der Wahrheit einkehren und Meine Liebekraft in eurem Leben die Führung übernehmen kann, wenn dies auch euer Wille ist.

Es gibt keinen anderen Weg, der Welt zu zeigen, daß ihr Meine Jünger und Jüngerinnen und damit glaubhafte Vorbilder seid, als die reine, wahrhaftige Liebe euer Leben bestimmen und durch euch leuchten zu lassen. Bedenket, daß gerade in dieser besonderen Zeit nicht feierliche Lieder und Worte, die euren Lippen entströmen, es sind, die dem Kind huldigen und Mich, die Gottheit in Ihm lobpreisen, sondern daß es der Strom der Liebe zu Mir, eurem Vater, zu eurem Nächsten und allem Lebendigen ist, der eurem demütigen Herzen, das Mir nahe ist, entspringt und somit auch euren Tönen einen beseelten Inhalt schenkt.

Dann, Meine Geliebten, sprecht ihr aus eurem tiefsten Empfinden: Oh, freue dich, meine Seele, denn der Heiland, mein Retter und Erlöser, ist in mir geboren. Ehre sei Gott im Heiligtum meines Tempels. Ehre sei Gott im Innersten meines Nächsten, und Ehre sei Ihm allein, der das Leben ist in allem Geschaffenen in Zeit und Ewigkeit.

Meine Liebe hüllt euch ein, und Mein Friede erfüllt euch, Meine Söhne, Meine Töchter und Meine Kinder. Amen.

 


 

 

Göttliche Offenbarung

 

Diese, Meine Liebe, hat euch den Heimweg bereitet, von dem Ich soeben sprach. Viele Meiner Menschenkinder verstehen dies nach wie vor falsch, denn dieser Heimweg ist ein Angebot, das angenommen werden muß, und der Heimweg selbst muß beschritten werden.

In diesen Wochen wird mit vielen Liedern Meine Geburt gefeiert, in Geschichten und Gedichten das Augenmerk auf die Ankunft des Heilands gelenkt. Alles ist darauf ausgerichtet, zu jubeln und zu frohlocken, weil Gott selbst in die Welt gekommen ist. Wie schon so oft, habe Ich euch auch heute daran erinnert, daß der Sinn eures Weihnachtsfestes verfehlt wird, wenn es lediglich – was weltweit in vielfältiger, teils völlig entstellter Form geschieht – beim Jauchzen und Jubilieren bleibt, ohne daß der ausgedrückten Freude auch Taten folgen. Ich will euch deshalb dazu des besseren Verstehens wegen ein Bild geben:

Ein neuer Tag bricht an, und viele Meiner Menschenkinder bejubeln den Aufgang des Lichtes, beschreiben auf vielerlei Art und Weise Details dieses Ereignisses und verkünden überall: Der neue Tag ist angebrochen, das Licht ist da!

Dabei wissen die meisten nicht – weil man es sie nicht gelehrt hat –, daß dieser neue Tag dazu dienen soll, die vielen anstehenden Aufgaben zu erledigen. Wer es aber dabei beläßt, den Tag nur zu bejubeln, ihn zu besingen, und das auch noch des Mittags tut und auch noch bei Sonnenuntergang, und nur davon spricht, daß ein neuer Tag angebrochen ist, der hat nicht verstanden, worin das Angebot dieses neuen Tages lag und liegt.

In dieser oder einer ähnlichen Situation sind viele Menschen, auch oder vornehmlich unter denjenigen, die an Mich glauben; sie richten ihr Leben lang ihr ganzes Augenmerk auf den Tagesanbruch.

Seit 2000 Jahren wird in der Weihnachtszeit und in den Wochen davor diese Betrachtungsweise gepflegt, weil es die Gegenseite verstanden hat, den Sinn und Zweck Meines Kommens, Meines Lebens und Meiner Erlösung falsch darzustellen – und damit einen Teil Meiner Kinder in die Irre zu führen.

Der Tag bietet einem jeden viele Möglichkeiten zur Erkenntnis und zur Arbeit an sich selbst mit dem Ziel, eine Veränderung herbeizuführen. Und es muß eine Veränderung geben, denn ihr kennt das Wort „Wer in die Himmel eingehen will, der muß die Himmel in sich tragen“. Derjenige, in dem die Sehnsucht brennt, setzt alles daran, dieses Ziel – den Himmel in sich – schon zu Lebzeiten zu erreichen, soweit ihm das möglich ist.

Dieser Wunsch zur Veränderung und das Bemühen um Selbsterkenntnis und die Ablegung und Umwandlung der erkannten Fehler und Schwächen mit Meiner Hilfe sind selbstverständlich der Finsternis ein Dorn im Auge. So setzt sie alles daran, diesen Weg zu blockieren, ihn unkenntlich zu machen, ihn gar als nicht gangbar darzustellen. Dabei nützt sie die Unkenntnis der Menschen aus, was ihr ihre Absicht kolossal erleichtert, weil sie so unerkannt aus dem Unsichtbaren heraus ihren Einfluß geltend machen kann.

Weil das Wirken dieser Gegensatzkräfte nicht bekannt ist, ja sogar von vielen eurer Kirchenoberen geleugnet wird, wissen die meisten Menschen nicht, daß sie in ihrem Leben zum Spielball von dunklen Kräften und Mächten geworden sind, von denen sie sich – wenn sie sie sehen könnten und deren Wirken deutlich vor Augen hätten – mit Grausen abwenden würden. Diese Unwissenheit ist für Meine Kinder äußerst gefährlich, denn wer nicht weiß, auf welche Weise er angegriffen und manipuliert wird, kann sich auch nicht dagegen wehren.

Ich habe euch in vielen Offenbarungen gesagt, daß es sowohl die guten als auch die bösen Kräfte sind, die ununterbrochen versuchen, auf euch Einfluß zu nehmen. Dabei bedienen sich die Negativkräfte der noch in euch liegenden Entsprechungen. Wenn beispielsweise eine Situation herbeigeführt wird, die einen Lernprozeß darstellt, so ist es sicher nicht immer leicht, dies gleich zu erkennen und auf die richtige Art und Weise zu reagieren. Hier greift die Dunkelheit ein, indem sie euch anstachelt, im Sinne der Liebe falsch zu reagieren, nämlich aus eurem Menschlichen heraus; indem sie euch dazu verführt zurückzuschlagen, Intrigen einzufädeln, Gerüchte zu verbreiten und gegen Aggression ebenfalls Aggression einzusetzen; kurzum: Gleiches mit Gleichem zu vergelten. In dem Moment, wo ein Mensch so reagiert, wird er zum Verlierer; denn man kann das Böse nicht mit dem Bösen bekämpfen. Wobei unter dem Bösen im weitesten Sinne all das zu verstehen ist, was nicht Meinem göttlichen Liebegebot entspricht.

Wenn du Wunder erleben willst, Mein Kind, dann darfst du dich dem Strom des Lebens, der die Liebe ist, nicht in den Weg stellen. Laßt uns gemeinsam betrachten, was dieses Wort bedeutet.

Die wahre Auseinandersetzung um jede einzelne Seele findet im Unsichtbaren statt; und auf den Schachzug der einen Seite erfolgt der Schachzug der anderen Seite. Der Himmel versucht, dein Schicksal so zu lenken, daß du zum einen daraus lernst, und daß du zum anderen durch die entstehenden Situationen keinen Schaden erleidest. Das, was von der einen oder anderen Seite eingefädelt wird, um dir entweder zu schaden oder dich zu einem richtigen Verhalten im Sinne der Liebe zu bewegen, ist dir in aller Regel nicht bekannt. Du gleichst damit praktisch einem Wanderer im Nebel, der sich auf wohlmeinende Führer oder auf Verführer verlassen muß, die er nicht oder kaum wahrnimmt. Du glaubst, aus dem, was du siehst, die richtigen Schlüsse ziehen zu können; dabei siehst du in dem, wie sich das Leben dir darstellt, nur die Spitze des Eisberges. Der weitaus größere Teil dessen, was dein Leben bestimmt, wird „hinter den Kulissen verhandelt“, von Kräften vorbereitet, die dir gut oder nicht so gut gesonnen sind, je nachdem, welchen dieser Einflüsse du Macht über dich gibst.

Du siehst, Mein Bruder, Meine Schwester, daß die Annahme, daß das, was sich deinen Sinnen darstellt, dein Leben sei, falscher nicht sein kann. Der einzige, der den vollen Überblick darüber hat, was für dich und dein Leben gut und richtig ist, Bin Ich. Und so kann es sein, daß Meine Liebe für dich Wege bereithält, die du im Moment nicht verstehst – noch nicht verstehst. Aber genau auf diesen Wegen fließt der Strom des Lebens, Meine Liebe.

Wenn du nun im Eigenwillen handelst, wenn du bei den Gelegenheiten, bei denen man dich reizt, ärgert, dich ungerecht behandelt und Entsprechungen in dir hochkommen, menschlich reagierst, so blockierst du den Strom Meiner Liebe, der dich einhüllen möchte, um dich zu schützen. Du stellst dich – nicht nur theoretisch, sondern durchaus praktisch – ihm in den Weg.

Der Weg, den du auf dieser Erde gehst, wird dich einerseits ein Leben lang mit Menschen und Begegnungen konfrontieren, die deinen Eigenwillen und deine Entsprechungen herausfordern. Andererseits Bin Ich es, der immer wieder in dich einspricht und dich daran erinnert, dem Gesetz der Liebe zu folgen, auch dann, wenn du nicht weißt, wie diese oder jene Situation gelöst werden kann, so daß sich alles zum Guten wendet. Wenn du davon überzeugt bist, daß es keine größere Macht in der gesamten Schöpfung gibt als die Liebe, dann kann aus jeglichem Geschehen – gleich welcher Art – auch nur die Liebe als Sieger hervorgehen. Und mit ihr alle diejenigen, die sich diesem Gesetz unterordnen und ihm dienen.

Dein Verhalten also, Mein Kind, bestimmt den Fluß Meiner Liebe in deinem Leben. Um diese Dinge zu wissen, damit zu arbeiten und die Energien des Tages zu nutzen ist mehr, als nur den Tag frohlockend zu begrüßen und sich darüber zu freuen, daß die Sonne aufgegangen und es somit Licht geworden ist. Dieses Licht will dir unter Beachtung deines freien Willens dienen, und es will dich dazu bewegen, mit ihm gemeinsam den Weg durch den Tag zu beschreiten, so daß du am Abend erfolgreich auf die Wegstrecke zurückblicken kannst, die du zurückgelegt hast – und daß du nicht am Abend immer noch das Erscheinen der Sonne feiern mußt.

Denkt weise über diese Worte nach. Sie sind aus der unendlichen Liebe des Vaters gesprochen, die Ich – Christus – im Vater Bin. Diese Liebe, derer ihr an eurem Weihnachtsfest gedenkt, ist in die Welt gekommen, um ihren Kindern die Kraft zu bringen, damit sie den Weg, den Ich soeben aufgezeigt habe, erfolgreich gehen können. Viele Meiner Kinder haben dies erkannt, und viele haben ihre Herzen geöffnet und ihre Sehnsucht himmelwärts geschickt; ihnen strömt in unvorstellbarem Maße Meine Liebe zu. Sie sind es, die sich dem Strom des Lebens nicht mehr in den Weg stellen, die ihn nicht mehr blockieren, sondern die in tiefstem Vertrauen sagen können: „Vater, Deine Gesetze zu leben ist nicht nur möglich, sondern es ist etwas Wunderbares.“

Zu dieser Liebe, zu dieser Erfahrung, dieser urgrundtiefen Innigkeit möchte und werde Ich alle Meine Kinder bringen, denn wie Ich euch sagte: Die Liebe wird siegen und mit ihr alle die, die zu Kindern des Lichtes geworden sind. Amen.

 


 

 

Göttliche Offenbarung

 

Ich sehe die Freude, die aus euren geöffneten Herzen strömt, und Ich sage euch: Es ist die Freude der Himmel. Die Freude ist ein Teil der Liebe, und darum wünsche Ich Mir, daß Meine Kinder mit Mir freudig durch ihren Alltag gehen. Auf diese Weise kann Ich ihnen Meine Kraft zuströmen, Ich kann sie berühren, Ich kann sie aufrichten, Ich Bin ihnen dann unendlich nahe.

Bewahrt euch diese Freude, geht damit in die nächsten Tage, und denkt immer daran: Es gibt keinen Augenblick in eurem Leben, in dem ihr alleine seid, denn die größte Kraft der Himmel, die Liebe, wohnt in euch. Wenn das kein Grund zur Freude ist!

Ich begleite euch, Meine Geliebten, und Ich bringe einen jeden von euch gut an seinen irdischen Bestimmungsort, so wie Ich ihn ebenso heil und unversehrt an seinen himmlischen Bestimmungsort bringen werde.

Ich segne euch, Ich bleibe bei euch. Und weil Ich weiß, daß ihr Mich darum bitten werdet, eure Speisen zu segnen, so halte Ich Meine Hände darüber und lasse Mein Licht in all das einströmen, was ihr in Liebe zubereitet habt. Und auch, wenn ihr jetzt euren offiziellen Teil beendet, so wißt: Ich Bin da, denn Ich Bin überall, wo sich Herzen Mir zuwenden. Amen.