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Aus Liebe zu Gott

Treffen vom 9. Juni 2012 in Würzburg


 

Die Ansprache Gottes an den Menschen bzw. durch den Menschen vollzieht sich, wie alles in der Schöpfung, nach unumstößlichen, geistigen Gesetzmäßigkeiten. Die unterschiedlichen Schwerpunkte und Betrachtungsweisen in den Offenbarungen ergeben sich durch die göttli­chen Grundaspekte der Ordnung, des Willens, der Weisheit, des Ernstes, der Geduld, der Lie­be und der Barmherzigkeit, entsprechend auch der geistigen Mentalität desjenigen, der das Offenbarungswort aufnimmt. In und über allem aber wirkt die Liebe als Träger aller Offen­barungen, ohne die ein echtes Gotteswort nicht möglich ist.



 

 

Göttliche Offenbarung

 


Einst schritt Ich, der aus sich selbst das Leben aller Welten erschuf, der Gott und Vater aller Meiner Kinder, in der Gestalt des Jesus von Nazareth – des Christus – über diese Erde. Viele der Meinen in allen Völkern sehnten den Messias, den Weltenerlöser, herbei, auf daß sich erfülle, was durch Seher und Propheten verheißen war: Daß das Elend ihres Daseins und die Knechtschaft der Seele und des Menschen ein Ende finde und der Friede einkehre in die wunden Herzen der Meinen.

Und wahrlich, Ich brachte die Erlösung; Ich brachte den Frieden und die Liebe, die diese Welt nicht kannte, und deren alles überwindende Kraft und sieghafte Macht bis dahin Meinen Menschenkindern versagt und verborgen geblieben war.

Es war eine kleine, standhafte Schar wahrhaft Getreuer, welche durch ihre reine Liebe zu Mir die Fußspuren des Allerhöchsten im Staub dieser Welt zu erkennen vermochten und Mein beseelendes Licht, das Seite an Seite mit ihnen wandelte, und dessen Wohltaten Ich in Fülle über ihnen ausgoß. Sie waren es auch, die in Meinem Auftrag standen, die erlösende Botschaft und den Geist der brüderlichen Liebe hinaus in alle Völker zu tragen, doch niemals – und dies sei betont – ein äußeres Kirchengefüge ins Leben zu rufen mit seiner unersättlichen Macht- und Habgier, welches Meinen Namen trägt und sich anmaßt, unverzichtbarer Mittler zwischen dem himmlischen Vater und Seinen Kindern zu sein.

Es gab auch jene, die sich von Mir abwandten und zu Gegnern wurden, da Ich nicht gekommen war, um – wie sie es erhofften – kraft Meiner Allmacht die äußeren Machtverhältnisse der Völker jener Tage umzustürzen und nach menschlichen Vorstellungen neu zu ordnen und somit wiederum die Saat der Feindschaft und des Unfriedens zu säen.

„Mein Reich ist nicht in dieser Welt, sondern es ist das Reich des Geistes, das Reich des Friedens und der vollkommenen Liebe‟, so lehrte Ich sie, „an dem ihr alle teilhabt, und in das ihr – so ihr Meine Liebelehre befolgt und Meinem Vorbild nacheifert – durch das Tor eingehen werdet, welches Ich für euch aufgetan habe, denn dort ist eure wahre Heimat.

Ich Bin gekommen, eure geistigen Fesseln zu lösen und euch auf den Weg in die Freiheit ohne Grenzen, in das Licht ohne Schatten und in die unsagbare Herrlichkeit des Reiches Gottes, eures himmlischen Vaters, zu führen. Denn ihr alle seid Seine unendlich geliebten Kinder!‟ So sprach Ich.

Und nun sehet, Meine Geliebten: Was hat sich im Zeitenlauf daran geändert? Ist Meine Botschaft in dieser, eurer Zeit, jetzt, in dieser geheiligten Stunde, nicht dieselbe? Erklingt Meine Lehre, Mein Weckruf, erklingen Meine Unterweisungen und Ermahnungen nicht in der gleichen Weise wie einst? Wenn auch Zeitalter darüber hingehen, so nehme Ich nicht ein Jota vom ewigen Wort Meiner Liebe und Wahrheit hinweg, dessen Gültigkeit gestern, heute und morgen unwandelbar ist! Denn Ich Bin der Ewige, Unwandelbare. Ich Bin dem wilden Taumel eures Zeitgeistes nicht unterworfen, welcher die verhängnisvolle, jämmerliche Ausgeburt der Gegensätzlichkeiten jener Meiner Kinder ist, die bewußt oder unbewußt im Bunde mit den finsteren Mächten ihrem Götzendienst huldigen.

Diese Welt und alle ihre veräußerlichten, flüchtigen Erscheinlichkeiten – sie rasen immer schneller dahin. Sie unterliegen immer rascher aufeinander folgenden Ereignissen, immer rasanteren Umwälzungen, die es den Meinen zusehends erschweren, sich in ihrem Leben zurechtzufinden, sich zu orientieren, Halt zu finden.

Betrachtet das Bild eines breiten, zunächst noch trägen Flusses, der in seinen trüben Wassern allerlei an Treibgut mit sich führt, das er seinen Ufern entriß, da es weder fest verwurzelt noch sorgfältig verankert war. In einiger Entfernung gegen den Horizont – noch vermögt ihr es nur zu ahnen – werden die tosenden Wassermassen donnernd in einen gewaltigen Abgrund hinabstürzen. Achtet nun auf das Treibgut, wie es vom unwiderstehlichen Sog der Tiefe stetig beschleunigt, rasch und rascher mitgerissen und von den Stromschnellen hin- und hergewirbelt, auf- und abgeworfen wird, sich schließlich ein letztes Mal aufbäumt und ächzend über die Klippen in die schäumende Tiefe stürzt.

Erkennt ihr darin, wohin diese Welt in ihrem Wahn besinnungslos treibt? Was der Mensch noch gestern für unantastbar und unverrückbar hielt, das gerät heute ins Wanken, ist morgen bedeutungslos und wird übermorgen vergessen sein!

Erschöpft, unwissend, angsterfüllt, zusehends erkrankt an Seele und Leib versuchen viele der Meinen, mit den absurdesten Entwicklungen und den schändlichsten Vorbildern, denen sie sich ausliefern, Schritt zu halten. Sie klammern sich fest an ihren menschlichen Vorstellungen und Überzeugungen, an der Erfüllung ihrer Träume, Wünsche und Sehnsüchte, an ihren billigen Zerstreuungen und Ablenkungen. Sie überantworten sich – dem Treibgut gleich – allein der Materie und dem, was diese an Verlockungen und trügerischem Schein zu bieten hat, in einer Weise, also ob der Mensch und sein Erdenleben niemals enden würden.

Wahrlich, Ich sage euch: Sterblich bist du, o Mensch, und wirst in der letzten Stunde deines Erdenkleids Abschied nehmen und verlassen müssen, was dieser Welt angehört und somit vergänglich ist wie du selbst. Und deine Seele wird dort sein, woran sich dein Herz geklammert und gebunden hat. Wohl dem, der während seiner Erdenwanderschaft weise zu unterscheiden lernt zwischen seinem vergänglichen, irdischen Leben, das unerbittlich enden wird, und seinem innewohnenden, unsterblichen, göttlichen Geist, durch welchen er sich ein Kind Gottes nennen darf.

Der Sinn deines Daseins steht einzig im Dienste deines geistigen Erwachens, Mein Kind, deiner Höherentwicklung im Geiste der Liebe und somit der Orientierung auf Mich, den Ursprung und das Ziel allen Lebens und Strebens, allen Werdens und Vergehens. Läßt du dich von der Kraft Meines göttlichen Wortes berühren? Läßt du es zu, ja ist es deine Sehnsucht, dein Wille, daß sie im Grunde deiner Seele ihr heilendes Werk der Wandlung und Veränderung hin zur Liebe vollbringt, dein eigenes Bemühen vorausgesetzt?

Ich Bin der fruchtbare Acker, in dem die Wurzel deiner Seele festen Halt und köstliche Nahrung findet. Ich Bin der Grund, in dem du fest verankert, furchtlos und gelassen den Stürmen dieser Welt entgegensehen kannst. Ich Bin das ewige Licht, die helle, unauslöschliche Fackel, die sich dir zeigt, und die dir sicher leuchtet, wenn du Ausschau nach ihr hältst in deinem Inneren. Denn Ich Bin in dir.

So seid gesegnet, Meine geliebten Kinder, Meine geliebten Söhne und Töchter. Amen.

 



 

 

Göttliche Offenbarung

 


Noch einmal erhebe Ich in eurer Runde Mein Wort; und es erschallt darüber hinaus in der Zeit- und Raumlosigkeit und wird gehört von Unzähligen, die bereit sind, sich mit ihrer Situation auseinanderzusetzen, um etwas zu verändern, zu verbessern.

Ich habe euch Meine Söhne und Töchter genannt, und Ich tue dies erneut, um euch daran zu erinnern, um es einzubrennen in eure Herzen, wer ihr seid: Geschöpfe aus Meiner Liebe, ausgestattet mit einer Macht, einer Kraft und einer Herrlichkeit, die euer Fassungsvermögen und eure Phantasie übersteigen. Das seid ihr, Meine Geliebten!

Es ist wichtig, dies zu wissen und mit diesem Wissen entsprechend zu handeln und zu leben, weil ihr ansonsten unter Umständen an dem Ziel vorbeischießt, das ihr euch für diese Inkarnation vorgenommen habt. Jedes geistige Wesen, das die Himmel verläßt, um in die Materie einzutreten, weiß, worauf es sich einläßt, und was auf es zukommt. Viele tragen eine große Liebe zu Mir, ihrem Leben, in ihrem Herzen. Sie nehmen sich so manches vor, sie wissen um die Hilfen, die sie bekommen – und dann tritt bei der Geburt die Seele in einen menschlichen Körper ein, und das große Vergessen beginnt. Nichtsdestotrotz ist alles in eurer Seele gespeichert: eure Wünsche, eure Belastungen, eure Absichten, eure Aufgaben, und vor allem liegt darin eure Sehnsucht nach eurer ewigen Heimat.

Mit dem großen Vergessen baut sich aber auch das Ego im Menschen auf, und anstatt zu sagen: „Ich bin Geist in einem menschlichen Körper‟, hält der Mensch schon bald seinen Körper für das einzig Wahre, für das Entscheidende, für das, was es gilt zu hegen und zu pflegen. Er identifiziert sich mit einer grobstofflichen Hülle, die doch nach Jahren wieder vergehen wird, und richtet dabei seine ganze Aufmerksamkeit auf sein materielles Leben, auf sein menschliches Ich. Er gleicht damit einem Taucher, der, eingehüllt in den Schutz seines Taucheranzuges, diesen Taucheranzug für sein Ich hält, sobald er sich im Wasser befindet. Eine absurde Vorstellung, würdet ihr sagen. Mit Recht.

Ich habe davon gesprochen, daß Ich Meine Menschenkinder zu einem geistigen Erwachen führen möchte; und Ich habe – nachdem Ich als Jesus von Nazareth die Erde verlassen habe – Meinen Geist gesendet, wie Ich es euch versprochen habe. Mein Wille war es und ist es nach wie vor, euch aufzuklären, euch daran zu erinnern, wer ihr seid, wo eure wahre Heimat liegt und euch zu dem geistigen Erwachen zu führen, das es euch ermöglicht, eure Aufmerksamkeit nicht mehr in erster Linie auf euer menschliches Ich zu richten, sondern auf euer unsterbliches Wesen.

Immer und immer wieder habe Ich in den letzten 2.000 Jahren Söhne und Töchter der Himmel berufen, die sich freiwillig dazu bereit erklärt hatten, Mein Prophetisches Wort in diese Welt zu bringen. Durch diese Aufklärung wäre es umfassend möglich gewesen, Meinen Menschenkindern ihre wahre Bestimmung klarzumachen und ihnen den Weg aufzuzeigen, der wieder zurück in ihre Heimat, an Mein Herz, führt. Sie wären dann nicht mehr gebunden gewesen an Vorstellungen und Meinungen, die man ihnen von kirchlicher Seite aufoktroyiert hat, und die sie dann aufgrund der einseitigen und immer wiederholten Belehrungen zu ihrem eigenen Glauben gemacht haben, sondern sie wären – im wahrsten Sinne des Wortes – „geistig erwacht‟. Mein Wort, unmittelbar gegeben aus Meiner Liebe, Wahrheit und Weisheit, hätte dies möglich gemacht – und hat es bei vielen auch getan –, aber die Mehrzahl Meiner Menschenkinder ist von Meinem direkten Wort nicht erreicht worden. Was ist passiert?

Von Anfang an hat sich die Dunkelheit eingeschlichen in Organisationen, die von sich behaupteten, Meine Lehre vermitteln zu können. Da Ich auch den Negativkräften – die zwar Meine und eure Gegenspieler, gleichzeitig aber auch Meine Söhne und Töchter und eure Brüder und Schwestern sind – den freien Willen beließ und weiterhin belasse, habe Ich ihnen bei ihrem Vorgehen keinen Einhalt geboten. Sie durften ihre Fallstricke der Versuchung auslegen, und sie haben einiges und einige in ihren Netzen gefangen. Dabei ist die Finsternis sehr geschickt vorgegangen; und nach einiger Zeit war Meine einfache Lehre der Liebe nicht mehr als solche zu erkennen.

Mein Prophetisches Wort ging zurück, weil die Kirchenobrigkeiten Mein Wort in ihren Institutionen nicht gebrauchen konnten und auch heute – nach wie vor – nicht gebrauchen können, da es in ihren Augen ein gefährliches Gift ist für das, was sie sich in Jahrhunderten aufgebaut haben. Dafür stopften und stopfen sie mit den ihnen eigenen Methoden des Abhängigmachens die Gläubigen voll mit Irrlehren. Mit diesen falschen Lehren wurden und werden Meine Kinder – ihrem Wesen nach nach wie vor freie und verantwortungsbewußte Söhne und Töchter der Himmel – in ihrem Sinne erzogen, bis die Irregeleiteten    M e i n   Wort nicht mehr kannten, sondern auf das Wort ihrer Theologen hörten und daran glaubten. Diese wiederum wußten oftmals selbst nicht, daß sie selbst es waren – und heute immer noch sind, wenn und weil sie die verdrehten Lehren gegen besseres Wissen nicht korrigiert haben –, die sich durch Machtstreben und Machterhalt zu Abhängigen gegensätzlicher Kräfte gemacht haben.

Für den blinden Glauben an falsche Lehrsätze will Ich euch nur ein Beispiel geben: Wenn ihr jemanden fragt, ob er an die Reinkarnation glaubt, so wird er, wenn er eingebunden ist in eine eurer christlichen Kirchen, sagen: „Nein, die Reinkarnation gibt es nicht.‟ Warum wird er so antworten? Hat er diese Erkenntnis durch eigenes Nachdenken gewonnen, durch innere Klarsicht in sich erschlossen? Oder plappert er nur nach, was ihm seine Kirchenmänner vorgeredet und beigebracht haben? Würde er etwas anderes glauben, wenn man ihn etwas anderes gelehrt hätte? Ganz sicher.

Und hier komme Ich zurück auf Meine Ansprache an euch als Meine Söhne und Töchter und rufe in eure Herzen hinein: „Ihr habt eine Eigenverantwortung! Ihr habt die Verpflichtung zu prüfen! Ihr kommt nicht umhin, euch selbst eure Gedanken und euch selbst ein Bild von Mir, der Ich die Liebe Bin, zu machen, und nicht einfach alles anzunehmen, was eine verdrehte Lehre euch anbietet!‟

Eure Theologen und die von ihnen belehrten Gläubigen sind unwissend. Eure Wissenschaftler haben einiges herausgefunden und sind damit euren Schriftgelehrten einige Schritte voraus. Aber auch dies ist, gemessen an der ewigen Wahrheit und Weisheit, nichts – und doch liegen diese Wahrheit und Weisheit in jedem Menschen verborgen. Jeder kann sie finden, wenn er ehrlichen Herzens danach sucht.

Meine Menschenkinder sind dumm gehalten worden, man hat sie nicht eingeweiht in die Zusammenhänge der Schöpfung, weil man diese Zusammenhänge selbst nicht kennt. Wer weiß heute etwas über das geistige Wirken in Meiner Schöpfung? Wer weiß etwas über die Unmittelbarkeit der geistigen Welt, die jederzeit um euch ist? Um die Einflüsse finsterer Mächte, gegen die ihr nichts oder wenig unternehmen könnt, weil sie euch unbekannt sind? Wer weiß um die Kraft der Gedanken, die zu eurem Schicksal werden, wenn ihr ihnen ungezügelten Lauf laßt? Wer hat euch darüber aufgeklärt, was euch bzw. eure Seele nach eurem Leibestod erwartet? In welche feinstofflichen Bereiche ihr geht, gehen „müßt‟, weil ihr von dort aufgrund eures selbstgeschaffenen Seelenzustandes angezogen werdet? Wer lehrt euch, daß Ich, euer Gott,  i n       e u c h   wohne, und ihr mit Mir kommunizieren könnt? Wer unterrichtet euch über die unzähligen Hilfen, die Ich für euch bereithalte, wenn ihr sie ehrlichen Herzens in Anspruch nehmen wollt?

Ihr seid blind und taub gegenüber Meinen Lehren und Weisheiten gehalten worden, die Ich durch Mein Wort gegeben habe und noch so lange geben werde, bis auch Mein letztes Kind geistig erwacht ist. Ihr gleicht damit dem Treibgut, von dem Ich sprach, das nicht verwurzelt ist; denn der einzige, ewige Halt ist die tiefe Verwurzelung in Mir. Und ihr gleicht auch Suchenden und Irrenden, die – wenn sie die Wahl haben zwischen Meinem Heiligen Wort, das sie direkt anspricht, und der Auslegung Meines Wortes durch eure Theologen – die schlechte Kopie dem Original vorziehen. Auch wenn dies nicht für alle gilt, so trifft es doch auf die überwiegende Mehrzahl zu.

So glauben Meine Menschenkinder heute, alles getan zu haben, wenn sie ihre „sonntäglichen Pflichten‟ erfüllen. Manche gehen einen Schritt weiter und sagen vielleicht, wenn sie ihren Tag rückblickend betrachten: „Ich habe nichts Böses getan.‟ Du, du und du, der so denkt, dir rufe Ich zu: „Mein Gebot lautet nicht: Du sollst nichts Böses tun‟, sondern es lautet: „Du sollst lieben. Du sollst wieder zur Liebe werden!‟ Wenn du aber um den Weg nicht weißt, der dich ins Ziel bringt, dann trittst du auf der Stelle – und tust damit genau das, was die Gegensatzkräfte wollen.

Mein Wunsch und Mein Wille aber ist es, daß Meine Kinder geistig erwachen und ihre Sehnsucht himmelwärts richten, daß sie sich erkennen in ihrem geistigen Wesen, daß sie zulassen, daß Ich die Liebe in ihnen entfache, und daß sie Mir ihre Hand geben. Es ist zu wenig, nichts Böses zu tun; denn es bedeutet gleichzeitig, den momentanen Zustand einzufrieren. Ich aber will euch bewegen. Ich will euch bewegen auf das eine Ziel zu, das unauslöschlich in euch eingebrannt ist: zurückzukommen an Mein Herz!

Wenn ihr wollt, versetzt euch in die Wochen und Monate eurer ersten Verliebtheit. Hat nicht das Feuer in euch gebrannt? Habt ihr nicht viele eurer Wünsche und Interessen eurer Verliebtheit untergeordnet? Könnt ihr euch entsinnen, wie es war, wenn ihr an euren Geliebten, an eure Geliebte gedacht habt? Könnt ihr euch erinnern an die Freude, die dabei in euch aufgestiegen ist? An dieses Leben, das euch erfüllt hat, bis in jede Zelle hinein? Das war Leben! Liebe bringt Leben mit sich; und Ich möchte, daß Meine Kinder leben! Leben ist Bewegung, Leben ist Veränderung, Leben hat das eine Ziel, mit dem Geliebten, mit der Geliebten inniglich verbunden zu sein.

Wenn ihr wollt, sucht euch für euer Leben dieses Ziel aus: Das Ziel der Verliebtheit mit Mir, der Ich in euch lebe, der Ich euch alles Bin, und der Ich euch in ungeahnte Höhen führen kann. Dann beginnt das wahre Leben. Dann habe Ich euch erreichen können, dann seid ihr geistig erwacht.

Eure Wissenschaftler haben einen Satz voll tiefer Weisheit geprägt. Wenn ihr wollt, denkt über ihn nach, auch darüber, was er für euer Leben und eure Ziele bedeutet. Das Wort lautet: „Die Energie folgt der Aufmerksamkeit‟. Diese Energie, durch euch herbeigerufen und gleichzeitig erzeugt, läßt euch auf eure Ziele zuwachsen – auf gute und weniger gute, entsprechend euren Interessen. Es sind eure schöpferischen Kräfte, die euer Schicksal bestimmen, das ihr festlegt durch eure Aufmerksamkeit, durch eure Wünsche, durch euer Wollen. Und wenn eure Gedanken der Sehnsucht und der Liebe zu Mir gehen, und eure Aufmerksamkeit auf Mich gerichtet ist, so sind es   M e i n e    Energien, die euch leben lassen, die euch wachsen lassen, die Freude und Frieden, Sicherheit und Freiheit in euch entstehen lassen – geistiges Erwachen.

Ich segne euch, und mit diesem Segen hüllt Meine Liebe euch ein, beschützt euch, macht euch stark und lenkt eure Aufmerksamkeit in Richtung eurer ewigen Heimat. Amen.