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Aus Liebe zu Gott

Treffen vom 13. Juli 2013 in Würzburg


 

Die Ansprache Gottes an den Menschen bzw. durch den Menschen vollzieht sich, wie alles in der Schöpfung, nach unumstößlichen, geistigen Gesetzmäßigkeiten. Die unterschiedlichen Schwerpunkte und Betrachtungsweisen in den Offenbarungen ergeben sich durch die göttli­chen Grundaspekte der Ordnung, des Willens, der Weisheit, des Ernstes, der Geduld, der Lie­be und der Barmherzigkeit, entsprechend auch der geistigen Mentalität desjenigen, der das Offenbarungswort aufnimmt. In und über allem aber wirkt die Liebe als Träger aller Offen­barungen, ohne die ein echtes Gotteswort nicht möglich ist.



 

 

Göttliche Offenbarung

 

 

Laßt Mich, Meine geliebten Kinder, zu euch ein paar Worte sagen, bevor ihr mit euren Gebetsanliegen zu Mir kommt.

Überall auf der Welt haben sich zu dieser Stunde – aber nicht nur jetzt – viele Menschen zusammengefunden, um Licht und Liebe in diese Welt zu strahlen, weil sie wissen, daß eure Erde und alles, was darauf lebt, dringend Licht und Liebe benötigt. Immer wieder ermuntere Ich Meine Kinder, in die Stille zu gehen und zu Mir zu kommen, und damit diese innige Verbindung, die zwischen Mir und Meinem Kind besteht, zu nutzen und zu pflegen.

Ich möchte euch auch jetzt, bei eurem Zusammensein, dazu bewegen, daß ihr mit euren großen und kleinen Sorgen, mit euren Bitten, mit eurem Dank, mit allem, was ihr auf dem Herzen habt, zu Mir kommt. Unterschätzt nicht die Kraft eures Gebetes, unterschätzt auch nicht die Kraft des Liebestroms, der sich während eines innigen Gebetes aufbaut. Ich weiß, daß Meine Kinder, wenn sie in die Welt schauen, manchmal mutlos sind und denken: „Bringt es wirklich etwas, in dieser Zeit zu beten, wo sich alles verschlechtert?“ Ich sage euch: Ja, gerade in dieser Zeit braucht die Welt, brauchen eure Mitmenschen, Licht und Liebe. Und was ist ein im rechten Geiste gesprochenes Gebet anderes?

Dazu will Ich euch ein Bild geben, das ihr als Nachtaufnahme auf einem Foto sicher schon oft gesehen habt: eure Erdkugel im Raum. An vielen Stellen seht ihr Lichter, hauptsächlich konzentriert auf die großen Städte. Doch es gibt auch Bereiche, die völlig finster sind. Nun überlegt und macht es zu eurer festen Überzeugung: Wenn ihr für irgend jemanden oder für irgend etwas betet, so sendet ihr Licht hinaus. Ich leite euren Gebetsstrahl – verstärkt durch Mein göttliches Licht – dorthin, wo er benötigt wird; und in dem Augenblick entsteht an der Stelle, die zuvor dunkel war, ein zwar kleiner, aber leuchtender Punkt.

Stellt euch vor, daß viele, viele Menschen dies ebenso machen wie ihr. Licht- und Liebestrahlen, die aus ehrlichen Herzen kommen, finden sich aufgrund des Gesetzes der geistigen Anziehung. Sie werden gebündelt und gelenkt – auch unter Mitwirkung eurer Schutzengel und geistigen Helfer – und finden mit absoluter Sicherheit ihr Ziel. Mit jedem Gebet werden es mehr Lichtpunkte, und aus kleinen Lichtern werden große; doch andererseits ist auch jedes unterlassene Gebet eine vertane Chance, dunkle Bereiche aufzuhellen.

Denkt daran, wenn ihr nun in die Stille geht. Auf diese Weise tragt ihr jetzt, und wann immer ihr eure positiven, aufbauenden, liebenden Gedanken auf euren Nächsten und euer Weltgeschehen richtet, mit dazu bei, daß es an vielen Stellen eurer Erde ein wenig heller wird. Amen.

 

 


 

 

Göttliche Offenbarung


 

Ich Bin wahrlich unter euch, denn ihr habt Mich eingeladen. Mein Licht und Meine Kraft erfüllen diesen Raum, und ihr spürt es.

Ich nehme unser Beisammensein zum Anlaß, um euch einen Schritt weiter und tiefer in ein Thema hineinzuführen, das Ich schon des öfteren angesprochen habe. Es ist von zentraler Bedeutung, und deshalb werde Ich es heute – neben der nötigen Auffrischung schon bekannter Wahrheiten und zum besseren Verständnis des Gesamtbildes – um einen praktischen Aspekt erweitern, der es jedem möglich macht, seine Wichtigkeit zu erkennen und seine problemlose Anwendung zu verinnerlichen.

Als Ich vor zweitausend Jahren diese Erde verließ, versprach Ich, euch Meinen Geist zu senden, der euch in weitere Wahrheiten und Weisheiten einführen würde. Ich habe Mein Wort gehalten, denn über die vielen Jahrhunderte hinweg, die seitdem vergangen sind, habe Ich Knechte und Mägde erweckt, durch die Ich zu Meinen Menschenkindern gesprochen habe. Zu Anfang waren es Aufklärung, Ermahnungen, Aufmunterungen und Wissensvermittlung, denn die Menschheit wußte kaum etwas über ihr wahres Leben, über ihre Bestimmung, über ihr Ziel – und weiß heute nicht viel mehr. Aber die Zeit ist gekommen, in der Ich über Aufklärung und Wissensvermittlung hinaus Meine Kinder an die Hand nehme und ihnen ganz konkret und gezielt die Schritte aufzeige, die sie zur Reifung ihrer Seele, bei der Vervollkommnung ihres Menschen benötigen. Die Zeit ist reif, um die Menschheit hineinzuführen in das, was Ich Innere Arbeit nenne, über die Ich schon oft zu euch gesprochen habe.

Ein geistiger Mensch kennt seine Herkunft, er ist sich darüber im klaren, warum er diese Zeit auf der Erde verbringt, er weiß um den Endpunkt seiner Wanderung. Und ein geistiger Mensch hat den Wunsch, seinem Ziel immer näherzukommen und damit die vielen Möglichkeiten zu nutzen, die ihm der Tag als Lernaufgabe bietet.

Wenn Ich von einem geistigen Menschen spreche, so gilt dies im übertragenen Sinne auch für euch, Meine geliebten Kinder im Seelenkleid, die ihr ebenfalls in großer Anzahl anwesend seid. Zwar habt ihr das Menschsein hinter euch, aber der Weg in die ewige Heimat liegt, ebenso wie bei denen, die im Erdenkleid sind, noch vor euch. Nur sieht euer Weg ein wenig anders aus; er hat die Schwerpunkte des Dienens und der Erkenntnis – selbstverständlich „unter dem Dach“ des Erwerbs einer immer größeren Liebefähigkeit. Bei Meinen Menschenkindern ist dies natürlich ebenso wichtig; doch ihre Lernschritte – die nirgends so effektiv angegangen werden können wie in dem „Schmelztiegel Erde“ mit seinen unterschiedlichsten menschlichen Bewußtseinszuständen – sind geprägt von Selbsterkenntnis, Entscheidung und Veränderung.

Ein geistiger Mensch sieht, wo er steht, und er verspürt, wo es ihn hinzieht; und er weiß, daß er sich, um dieses Ziel erreichen zu können, bewegen muß. Er muß Veränderungen in seinem Leben anstreben, die Meinem Wunsch und Willen entsprechen, und die Ich vielfältig und liebevoll unterstütze, weil Ich Mein Kind bald wieder in Meine Arme schließen will. Ein solcher Mensch weiß also, daß er nicht auf der Stelle treten darf.

Bist du, Mein Kind, schon so weit, daß die Bezeichnung „geistiger Mensch“ auf dich zutrifft? Es gibt eine einfache Möglichkeit, sich selbst zu prüfen: Wenn das, was Ich soeben als Maßstab genannt habe, auf dich bereits zutrifft – freue dich! Wenn noch das eine oder andere fehlt, hast du die Freiheit, dich dafür zu entscheiden, dir das noch Fehlende zu „erarbeiten“, wobei Ich derjenige Bin, der den weitaus größeren Teil deiner Arbeit übernimmt.

Ich räume bei dieser Gelegenheit mit einem großen Irrtum auf, dem viele Meiner Söhne und Töchter unterliegen, indem sie glauben, die große Gefahr des Teufels – wobei der Begriff „Teufel“ für all die Kräfte der Dunkelheit steht, die jegliche seelische Entwicklung des Menschen zu verhindern suchen – die große Gefahr also läge darin, die Menschen zu verführen. Wahrlich, Ich sage euch: Ihm reicht es schon, wenn sie bleiben, wie sie sind! Wenn sie sich also nicht bewegen, wenn sie kein geistiges Ziel vor Augen haben und dieses daher auch nicht anstreben. Wenn ihr wollt, denkt über diese Worte weise nach.

Der Weg an Mein Vaterherz führt ausschließlich über die Liebe. Viele Meiner Menschenkinder wissen das, vor allem dann, wenn sie eingebunden sind in Religionsgemeinschaften, bei denen von der Liebe zu Gott, zu ihrem Nächsten und zu sich selbst die Rede ist. Was man ihnen jedoch mangels Erkenntnis und Praxis nicht gesagt hat: Wie sie diesen Weg der Liebe beschreiten sollen; wie sie mit Schwierigkeiten und Problemen umgehen sollen; wie sie die Steine an die Seite räumen sollen, die auf ihrem Weg liegen.

Und so bleibt die Aufforderung der Gottes- und Nächstenliebe abstrakt. Sie verkehrt sich oftmals ins Gegenteil, verführt nicht selten zu Freudlosigkeit, Nachlässigkeit, Unachtsamkeit und zum Aufgeben des Bemühens, weil der Mensch immer wieder vor seinen eigenen Hürden steht und nicht weiß, wie er sie überwinden kann. Man hat euch das Werkzeug nicht gegeben; vielleicht hat man es euch gezeigt, aber die nötige Gebrauchsanweisung nicht mitgeliefert. Euch fehlen Unterstützung und Hilfe, mit denen ihr im Alltag umgehen könnt, um auch die nötige Freude zu erleben, die aus einer bewältigten Aufgabe erwächst.

So gleichen viele Menschen Fragenden, Suchenden und Verzweifelten, die im Dunkeln sitzen und um Licht bitten – und dann schließlich aufgeben, weil sie es nicht bekommen –, ohne zu ahnen, daß Strom in den Leitungen fließt, und sie nur den Schalter finden und bedienen müßten, von dem sie nicht wissen, wo er ist bzw. daß es ihn überhaupt gibt.

Jede Veränderung bedarf eines mehr oder weniger großen Quantums an Kraft. Den allermeisten ist nicht bekannt, daß Ich die Kraft   i m   Menschen Bin – ja in jedem und allem, was von Mir geschaffen wurde und wird –, und daß der Mensch sich dieser Kraft nur bedienen muß, um die nötigen Veränderungen einzuleiten. Die Entscheidung für diese Veränderung und dann ihre In-Angriff-Nahme nenne Ich „Innere Arbeit“. Die Innere Arbeit ist das Herzstück der Entwicklung von Seele und Mensch auf dem Weg zurück in die Himmel. Für einen geistigen Menschen steht sie im Mittelpunkt seines Lebens. Er wird sich vor Innerer Arbeit nicht drücken, sondern er wird dankbar sein, ein Instrument in die Hand zu bekommen, das es ihm ermöglicht, auf seinem Weg zu Mir voranzukommen, und das ihm gleichzeitig sein Dasein schon zu Lebzeiten wesentlich erleichtert.

Es bestehen falsche Vorstellungen über das, was Innere Arbeit ausmacht. Viele Menschen meinen, wenn sie ihr Leben, ihren Willen in Meinen Willen legen, würde Ich ihnen etwas nehmen. Sie müßten Dinge tun, zu denen sie in ihrem Inneren noch nicht bereit sind, sie müßten etwas lassen, das sie noch lieben, und sich von Freunden trennen, die ihnen am Herzen liegen.

Meine geliebten Söhne und Töchter, falscher kann eine Vorstellung nicht sein!

Innere Arbeit bedeutet, daß Ich euch helfe, das zu überwinden, was euch daran hindert, Mir nahezukommen. Innere Arbeitet bedeutet, daß ihr in die Freiheit hineinwachst. Sie bedeutet Harmonie, Glück, sie bedeutet vor allem Geborgenheit und Angstfreiheit. Wer, der geistig erwacht ist, wird sich nicht danach sehnen?

Das, was auf dem Weg der Inneren Arbeit geschieht, ist eine Umwandlung der Fehler und Schwächen, die ihr Mir freiwillig – Ich betone           f r e i w i l l i g  – gebt, weil ihr erkannt habt, daß sie zu einem Sohn und einer Tochter Gottes nicht passen. Weil es euch stört, immer wieder in die gleichen Unzulänglichkeiten und Gewohnheiten zu verfallen, die ihr im Grund nicht möchtet, die euch möglicherweise belasten und euch das Leben schwermachen. Dies mit Meiner Hilfe aufzulösen, euch davon zu befreien, das bedeutet: Innere Arbeit!

Und wenn du und du und du ein geistiger Mensch bist oder dich auf dem Weg dorthin befindest, weil es dein Wunsch ist, so zu werden, dann wirst du jubeln bei der Ankündigung, daß Ich nicht nur bei dir Bin, an deiner Seite, sondern daß Ich die Kraft   i n   d i r   Bin, die dir über alle Maßen bei deinem Bemühen hilft.

Ich lebe in dir! Ohne Meine Lebens- und Liebeenergie, die dir ununterbrochen zufließt, wärest du nicht! So unmittelbar Bin Ich dein Leben, ob du Mich kennst oder nicht, ob du an Mich glaubst oder nicht, ob du Mich liebst, ablehnst und bekämpfst! Ich wiederhole Mich bewußt: Ohne den erhaltenden Strom Meiner Lebenskraft wärest du nicht! Denn es gibt kein Leben außerhalb von Mir. Es gibt kein Leben, das nicht aus Mir, der einzig ewigen Quelle, gespeist wird!

Diese Wahrheit kann dein bisheriges Glaubens- und Weltanschauungsgebäude zum Wanken bringen. Es stellt in jedem Fall vieles oder alles auf den Kopf, was bisher über Mich gesagt, gelehrt oder gar zu glauben vorgeschrieben wurde. Wenn du möchtest, baue ein neues Bild von Mir und dir auf: das Wissen um eine ewige, unzerstörbare Beziehung voll tiefster Vertrautheit und unendlicher Liebe! Wenn du dazu bereit bist, beginnt – so es nicht schon geschehen ist – dein wahres Leben, ein Abenteuer, das seinesgleichen sucht!

Energie wird immer benötigt, wenn etwas bewegt werden soll. Die Motivation jedoch, warum du etwas verändern möchtest, entscheidet über die Qualität der Energie.

Willst du aus Eigeninteresse etwas ändern, handelst du aus Angst, möchtest du Schwierigkeiten aus dem Weg gehen, oder willst du dein Ego aufblähen und anderes mehr, so steht dir dafür lediglich deine eigene Energie zur Verfügung, möglicherweise angereichert durch Fremdenergien deiner Mitmenschen oder durch geliehene Energie falscher „Freunde“, die dich aus dem Unsichtbaren, aus jenseitigen Welten beeinflussen. Ich unterstütze ein solches Verhalten nicht. Auch steht keine göttliche Energie zur Verfügung für Äußerlichkeiten, mit denen man Mich zu beeindrucken versucht: für Kulthandlungen, Riten, Selbstkasteiung, Fanatismus, Opfer und dergleichen, auch nicht für esoterische Praktiken diverser Art. Wenn man Mir etwas opfern will, dann sei es – in der Erkenntnis falschen Verhaltens – die Hinlegung menschlicher Unvollkommenheiten und Schattenseiten auf den inneren Altar der Seele. Dann paßt der Schlüssel ins Schloß, das sich für ein Fließen verstärkter Liebeenergien öffnet.

Willst du aber etwas ablegen, was du z. B. als eine Charakterschwäche erkannt hast, und kommst damit – in und aus Liebe – zu Mir, so gibt es sozusagen einen Energie-Mix: deine eigene Energie ist deine Entscheidung, dein Bemühen, deine Ernsthaftigkeit und deine Disziplin, aber Mein Anteil an diesem Mix ist wesentlich größer. Er ist das, was Ich immer wieder bezeichne als die hundert oder tausend Schritte, die Ich dir entgegenkomme, wenn du nur einen Schritt auf Mich zu tust. Den größeren Teil der erforderlichen Energie liefere also Ich. Sie wirkt sich in deiner Seele aus, löst dort Belastungen auf oder schwächt sie ab, wandelt sie schließlich um und erfüllt dein Inneres mit neuer Kraft. Auf diese Weise lichten sich die Partikel deiner Seele, was auch in der Aura des Menschen und an seiner Gestalt und seinem Ausdruck sichtbar wird; und mehr und mehr Blockaden, sowohl im Inneren als auch im Äußeren, bauen sich ab.

Wie sieht nun ein solcher Schritt, wenn du ihn denn vollziehen möchtest, in der Praxis aus? Alles das, was einem Kind Gottes noch nicht entspricht, was du nicht mehr an dir haben und in dir tragen möchtest und wirst, wenn du in die Vollkommenheit der Himmel eintreten wirst, ist veränderungsbedürftig – aus Liebe zu Mir, deinem Nächsten und zu dir selbst. Es sind große und kleine Schwächen, schwerwiegende Fehler, aber auch Banalitäten. Entscheidend ist, ob du dich erkennst, ja ob du überhaupt den Wunsch hast, dich erkennen zu wollen – Schritt für Schritt, weil es anders ohnehin nicht geht; und ob du aus dieser Erkenntnis heraus die Entscheidung triffst, dieses oder jenes zu lassen und mit dieser Bitte zu Mir in dein Inneres kommst. Wenn du mit Mir sprechen möchtest, kannst du – sinngemäß, aber wirklich nur sinngemäß, weil es auf deine Motivation, deine Empfindung ankommt und nicht auf vorgefertigte Sätze – die Worte gebrauchen: „Vater, ich habe da was an und in mir erkannt. Es entspricht nicht meinem Wunsch, wie ich sein möchte, und es entspricht auch nicht meinem wahren Wesen. Es entspricht nicht Deinem Liebegebot. Bitte hilf mir, es zu überwinden, um es ganz lassen zu können. Und wenn es nötig ist, zeige mir die Wurzeln meines Verhaltens, damit ich auch dort ansetzen kann.“

Damit setzt du die Energie in dir frei, von der die Menschen nichts wissen. Damit bedienst du dich des Instrumentes, Meiner Kraft, in dir; und damit tust du einen wichtigen, einen großen Schritt und betrittst die nächste Stufe deiner Leiter, die an Mein Herz führt. Je nach Größe und Schwere deines Problems ist es damit wahrscheinlich noch nicht gleich aus der Welt geschafft, aber du hast eine neue Basis gefunden. Du spürst regelrecht in deinem Empfinden, in deinen Gedanken, in deiner Gemütslage, wie sich in dir etwas verändert hat. Du bekommst wieder – bildlich gesprochen – Boden unter die Füße; und dieser Boden, der dann nicht mehr so schwankend ist, stellt die Grundlage für deinen nächsten Schritt dar. Eventuell sind mehrere oder sogar viele Schritte erforderlich, um eine wesentliche Veränderung herbeizuführen. Aber bei jedem Schritt Bin Ich an deiner Seite. Bei jedem Schritt wird es dir leichter ums Herz, du atmest auf, du schaust freier, du gehst aufrechter, du beginnst zu strahlen.

Ich will dir ein Bild geben: Nimm einen dunklen Raum; in der Mitte hängt eine Lampe, die schwach leuchtet. Sie kann mit ihrem Licht nicht die Ecken des Raumes erhellen; aber Mein Licht kann es. Jeder erfolgreich vollzogene Schritt bei deiner Inneren Arbeit läßt deine Lampe heller stahlen, ihr Lichtschein breitet sich aus. Und was geschieht? Die Dunkelheit zieht sich zurück. Sie muß zurückweichen, und irgendwann, Mein Kind, hast du den Punkt erreicht, an dem du den Raum mit deinem Licht ausleuchtest, weil du eine Entscheidung getroffen hast; und weil Ich Meinen Anteil dazugegeben habe – dazugeben konnte, weil du es Mir durch deinen freien Willen ermöglicht hast –, damit du deine Entscheidung in die Tat umsetzen konntest.

Ist das nicht eine wunderbare Aussicht? Ist das nicht weitaus mehr, als nur zu ermahnen oder zu ermuntern? Das ist etwas Handfestes, das dich Mir jeden Tag, so du willst, ein Stückchen näherbringt. Und wenn du fragst: „Herr, was soll ich denn ändern?“, oder wenn du bittest: „Zeige mir die Punkte, die ich angehen soll“, dann antworte Ich dir mit einem Lächeln: „Mein Kind, keine Bitte erfülle Ich lieber.“ Ich kann und werde dir daraufhin durch das, was dir in deinem Alltag widerfährt, Anstöße und Fingerzeige geben. [Hinweise, wie man zur Selbsterkenntnis gelangen kann, finden sich in den verschiedenen Offenbarungen, die auf unserer Homepage veröffentlicht sind.] Dein Entschluß zur Veränderung muß aber ein freiwilliger sein; er muß basieren auf der Erkenntnis, daß in dieser oder jener Situation etwas falsch gelaufen ist. Achte daher auf deine Empfindungen, sie spiegeln dir dein Inneres. Achte auf deine Reaktionen, die sich ausdrücken in deinen Gedanken, Worten und Taten.

Ich Bin es nicht, der dir deinen Spiegel verweigert! Wenn du bisher nicht so vorangekommen bist, wie du es dir wünschst: Kann es dann nicht auch sein, daß du nicht so richtig in deinen Tag hineingeschaut und dadurch viele Impulse nicht wahrgenommen hast, die er dir ununterbrochen angeboten hat? Kann es sein, daß du zwar die Notwendigkeit siehst und auch den Wunsch hast, freier, glücklicher und gesünder zu werden, aber die manchmal unumgängliche Arbeit der Selbsterkenntnis – vielleicht sogar einer grundlegenden Inventur deines Inneren – scheust?

Innere Arbeit bedeutet – und da räume Ich mit einem weiteren Mißverständnis auf – die Arbeit an den eigenen, selbsterkannten Fehlern. Es bedeutet nicht, daß Ich eine Situation, die für euch belastend oder ärgerlich ist, so einfach aus der Welt schaffe. Es geht immer, Mein Kind, um      d e i n e n   eigenen Anteil, sei er nun groß oder klein. Bei der Bewältigung dieses, deines Anteils helfe Ich dir, was Auswirkungen auf dein Umfeld haben wird. Dafür Bin Ich in die Welt gekommen, dafür habe Ich Meine Kraft in dich gelegt; und Mein größter Wunsch ist es, dir bei deinem Bemühen zu helfen.

Es gibt einen entscheidenden Punkt, der für das Gelingen oder Scheitern deines Bemühens maßgeblich ist: Es ist die Frage, ob du die Innere Arbeit für dich und dein Leben, ob du ihre Notwendigkeit für deinen Weg zurück an Mein Herz anerkennst!

Wenn ja, weil du ein geistiger Mensch bist oder es werden willst, und deine Sehnsucht groß ist und deine Liebe himmelwärts geht, dann kann doch eigentlich die Frage nur lauten: „Wann gehen wir gemeinsam an die Arbeit?“ Ich warte darauf, Meine Liebekraft in noch größerem Maße als bisher über dich ausschütten zu können.

Das werden die Früchte deiner Inneren Arbeit sein, die auf dich warten: Ein nicht zu beeinträchtigendes Vertrauen, ein souveräner Umgang auch mit nicht ganz so einfachen Mitmenschen und Situationen, eine unbändige Sehnsucht – die dich dennoch bodenständig bleiben läßt, denn noch bist du in der Welt und wirst dort gebraucht –, ein Leben mit Mir, das sich nicht beschränkt auf ein Morgen- oder Abendgebet oder einen sonntäglichen Gottesdienstbesuch, und, wie Ich es dir schon oft gesagt habe, deine Freiheit. Freiheit von dir selbst, von deinen Zwängen und Gewohnheiten, Fesseln und Abhängigkeiten, Kleindenkereien und Bedrängnissen, die du dir im Verlaufe eines Lebens oder mehrerer selbst auferlegt hast.

Gebrauche, Mein Kind, dieses Instrument – Mein Geschenk an dich. Spüre, wie sich dein Leben verändert, spüre, wie Ich Mich in dir rege, spüre Meine Anstöße, und vielleicht spürst du auch schon bald die ersten Impulse Meines Wortes an dich. Denn da Ich in dir lebe, werde Ich nicht darauf verzichten wollen, mit dir in Kommunikation zu treten. Verwende den Schlüssel, den Ich dir mit Meiner Offenbarung in die Hand gebe, nicht nur einmal. Laß es dir zur Gewohnheit werden, zu Mir zu kommen – so oft es dein Wunsch ist, und so oft es nötig ist. Glaubst du Mir, wenn Ich dir sage, daß es nötiger ist, als es auf den ersten Blick scheint? Denn jedes Meiner Kinder hat seine „Baustellen“. Sie gemeinsam mit Meinem Kind auf die Reihe zu bringen, ist Meine Absicht, Mein Wunsch und Mein Wille.

Ich warte auf dich. Ich segne Meine Schöpfung, Ich segne euch Seelen im Jenseits und alle diejenigen, die Mein Wort hören und lesen. Und in besonderem Maße fließt denen Mein Segen – der gleich Meine Kraft und Meine Liebe ist – zu, die sich erneut entscheiden, mit Mir den Weg zu gehen. Liebe hüllt euch ein – ewige, selbstlose, dienende, zärtliche Vaterliebe, die auch zugleich Mutterliebe ist. Amen.

 


 

 

Göttliche Offenbarung

 

 

Ich Bin der gute Gott, von welchem euer Bruder im Angesicht des gewaltsamen Endes seines irdischen Daseins noch die Kraft hatte zu schreiben [dies bezog sich auf den Inhalt eines Briefes, den ein junger Priester an seine Schwester geschrieben hatte, kurz bevor er 1944 wegen seiner Überzeugung hingerichtet wurde]. Ihm war bewußt, es ist sein Schicksal, daß sein inneres, geistiges Wesen – seine Seele – den Körper wird verlassen müssen. Doch es war ihm ebenso bewußt, welchem Ziel er zustrebt, und daß Ich es Bin, der ihn bei seiner Ankunft in die Arme nehmen wird, der ihn trösten und hinführen wird in die Seligkeit, die ihm beschieden ist.

Daher bedenket: Euer Körper ist genommen vom groben Stoff der Vergänglichkeit dieser Erde; ihr aber, in eurem tiefsten, innersten, wahren Wesen, seid strahlenden Sonnen gleich am Firmament Meiner göttlichen, rein-geistigen Schöpfung, die eure Heimat ist.

So erwachet und bemüht euch, dieses Leuchten der ewigen, bedingungslosen Liebe, welche Ich – das Leben – in euch Bin, hervorzubringen. Seid noch einmal gesegnet, und laßt Meine Kraft, Meinen Frieden und Meine Liebe eure Begleiter sein. Amen.