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Aus Liebe zu Gott

Treffen vom 12. Oktober 2013 in Würzburg


 

Die Ansprache Gottes an den Menschen bzw. durch den Menschen vollzieht sich, wie alles in der Schöpfung, nach unumstößlichen, geistigen Gesetzmäßigkeiten. Die unterschiedlichen Schwerpunkte und Betrachtungsweisen in den Offenbarungen ergeben sich durch die göttli­chen Grundaspekte der Ordnung, des Willens, der Weisheit, des Ernstes, der Geduld, der Lie­be und der Barmherzigkeit, entsprechend auch der geistigen Mentalität desjenigen, der das Offenbarungswort aufnimmt. In und über allem aber wirkt die Liebe als Träger aller Offen­barungen, ohne die ein echtes Gotteswort nicht möglich ist.



 

 

Göttliche Offenbarung

 

 

Meine geliebten Söhne und Töchter, Mein Glanz hat euren Raum erhellt, und Mein Licht ist als Segen, als Kraft in eure geöffneten Herzen geflossen. Ihr habt euch in Meinem Namen versammelt, auf eine Art und Weise, wie es schon im Urchristentum der Fall war. Ihr habt Mich gebeten, in eure Mitte zu kommen, und Ich habe eine solche Bitte noch niemals abgelehnt und werde dies auch nie tun. Denn wo wäre Ich lieber als unter denen, die sich nach Mir sehnen, und die sich mit ihrer Liebe zu Mir nicht verstecken, sondern sich bemühen, sie in ihrem Alltag zum Ausdruck zu bringen.

Ihr kennt das Wort: Wer dem Gesetz dient, dem dient das Gesetz. Und darüber will Ich heute erneut zu euch sprechen und damit euer Verständnis für dieses Wort vertiefen. Denn es enthält die Lösung für all eure menschlichen Probleme, auch wenn dies auf den ersten Blick nicht so scheint. Es beachtet dabei den freien Willen eines jeden Geschöpfes und schenkt ihm in dem Maße, in dem es sich Mir hingibt und dem Gesetz der Liebe dient, alles, was Ich zu verschenken habe.

Die Liebe beinhaltet das Dienen, und Ich sage euch: Wahrlich, Ich Bin der größte Diener Meiner Schöpfung! Und in Meine Geschöpfe habe Ich diesen Wesenszug hineingelegt als einen Teil ihrer Liebe. Das heißt: Ihr habt die Fähigkeit des Dienens in euch, und wenn ihr bestrebt seid, eurem Nächsten – und damit Mir – zu dienen, dann erweitert sich euer Bewußtsein, erhöht sich eure Seelenschwingung und vergrößert sich eure Liebefähigkeit.

„Wer dem Gesetz dient, dem dient das Gesetz“ bedeutet gleichzeitig, daß derjenige, der gibt, auch empfängt. Nicht umgekehrt! Wer im rechten Geiste der Liebe gibt, empfängt in gleichem oder größerem Maße, was Ich für Meine Kinder vorgesehen habe. Dieses Prinzip gilt in der gesamten Schöpfung: auf der Materie ebenso wie in den astralen und helleren feinstofflichen Bereichen, als auch in den rein-geistigen Himmeln.

Wenn eine Seele das Jenseits betritt, wird sie in aller Regel klare, lichte und weite Bereiche vorfinden. Sie wird auf Freunde treffen, die ihr behilflich sind, sich in ihrem neuen Zuhause zurechtzufinden; und sie wird ganz schnell lernen, daß dieses Prinzip des Gebens und Empfangens das gesamte Miteinander im Jenseits regelt. Es bedarf keiner körperlichen Anstrengungen, keiner großartigen intellektuellen Leistungen oder sonstiger, aufwendiger Vorhaben, um in einer Situation und in ei­nem Umfeld zu leben, das einen jeden mehr als zufriedenstellt – zumindest vorerst, das heißt solange, bis der Wunsch nach Weiterentwicklung immer stärker wird. Die Seele wird erleben, daß dieses Ge­ben von allen praktiziert wird, daß keiner nach Lohn oder Gegenleistung fragt, daß freiwillig aus Liebe gehandelt wird, weil das Prinzip des Gebens und Empfangens bekannt und in den Seelen schon entwickelt ist, die in lichteren Sphären leben.

Es bedarf also keiner Mühen, um ein Leben zu führen, das ihr euch so auf der Erde nicht vorstellen könnt. Ihr braucht euch dort keine Gedanken darüber zu machen, wie ihr „morgen“ leben werdet. Ihr habt al­les, ihr bekommt das, was ihr braucht und darüber hinaus, und ihr seid bestrebt, für euren Nächsten da­zusein und für ihn das zu tun, was ihm Hilfe und Unterstützung ist, was man euch ebenfalls aus Liebe tut. Es ist ein Leben – so wie ihr es ausdrücken würdet – wie im Paradies, obwohl dies noch lange nicht   d a s   Paradies ist, das jedem Geschöpf ewige Heimat ist und sein wird, wenn es einmal wieder im höchsten Bewußtsein, im Zustand grenzenloser Freiheit, Leichtigkeit, Glückseligkeit und unendlicher Liebe lebt.

Die Seele erfährt in ihrer neuen Welt sehr rasch, daß es noch weitere, höhere Regionen gibt, und sie wird – sofern sie den Wunsch hat, mehr über diese Bereiche zu erfahren – darüber aufgeklärt, daß der Aufstieg dorthin ausschließlich über die Liebe zum Nächsten, das Dienen am Nächsten geht. Und wahr­lich, Ich sage euch: In jeder Seele wird über kurz oder lang die Sehnsucht erwachen, sich auf ihr wahres Ziel hin weiterzuentwickeln. Denn Ich ziehe jedes Meiner Kinder durch Meinen Liebe-Magnetismus an, der in dem Maße stärker und stärker wird, in dem das Kind Mir seinen Eigenwillen und sein Leben – so­wohl im Diesseits als auch im Jenseits – übergibt.

Dieses Prinzip des Gebens – das einen Teil des Dienens darstellt – und des Empfangens gilt, wie Ich euch schon sagte, auf der Materie ebenso. Doch den meisten Menschen ist nicht bekannt, daß es diese geistige Gesetzmäßigkeit überhaupt gibt. Und wenn sie sie kennen, glauben sie sehr oft nicht daran und beziehen sie somit auch nicht in ihren Alltag, in ihr Leben mit ein.

Auf der Materie ist der Mensch bestrebt, seinen eigenen Interessen zu folgen und zuerst einmal für sich und seinen Lebensunterhalt Sorge zu tragen. Und je mehr er damit beschäftigt ist, um so weniger fällt sein Blick auf seinen Nächsten und darauf, was dieser benötigt. Und doch wäre genau diese Hin­wendung zum Nächsten der Schlüssel dafür, daß sich sein eigenes Los erleichtert. Denn was im Jenseits gilt – und funktioniert! –, gilt auch im Diesseits.

Wer also sein Streben mehr und mehr darauf ausrichtet, zu dienen und zu geben, anstatt zu nehmen und zu sorgen, dem fließt unendlich viel Unterstützung aus dem Geistigen zu, und die Mühen seines täglichen Lebens werden ihm zu kleinen oder großen Teilen abgenommen. Gleichzeitig bereitet er sein Leben im Jen­seits vor; denn das, was er sich hier erarbeitet hat, hat sich seiner Seele eingeprägt und wird ihn in jenen Bereichen leben lassen, die er in seinen Erdentagen selbst vorbereitet hat. Es werden dann schwerelose Sphären sein, in denen das Lichte waltet, und die Bereitschaft, zu geben und dadurch dem Nächsten zu helfen, die Grundlage des gemeinsamen Zusammenlebens darstellt.

Wenn Ich von geben spreche, so meine Ich damit nicht unbedingt oder nur finanzielle Hilfe. Es gibt so vieles, was ihr eurem Nächsten – und damit indirekt oder direkt Mir – geben könnt. Ich denke zum Beispiel an eure Zeit. Wieviel von den Stunden eures Tages gebt ihr Mir oder eurem Nächsten? Und wieviel Stunden braucht ihr für euch, weil ihr glaubt, ohne euren eigenen Einsatz und Aufwand, ohne euren eigenen Willen nicht das erreichen zu können, was euch so wichtig zu sein scheint für euer Glück und eure Zufriedenheit? Würdet ihr einen Teil – oder einen größeren Teil als bisher – eurer Zeit Mir geben, indem ihr das Prinzip des Gebens und Dienens mehr lebt als in der Vergangenheit, so wür­den automatisch im Geistigen sehr viele Weichen gestellt; und vieles von dem, was ihr ohne dieses Geben nur mit großen Anstrengungen oder gar nicht erreicht, würde euch ganz leicht von der Hand gehen oder euch sogar in den Schoß fallen.

Vor allem würde es euch durch   M e i n e n   Willen zufallen, und damit – im Gegensatz zu den Früchten eines Handelns im Eigenwillen – in jedem Fall für euch passend und auf euch „zugeschnitten“ sein.

Wenn ihr über Meine Worte nachdenkt und feststellt, daß es in eurem Leben schon noch Zeiten gibt, die ihr eher Mir und eurem Nächsten als euch selbst widmen könnt, so taucht in dem einen oder anderen die Frage auf: „Herr, ich möchte schon, aber was soll ich tun?“ Und dann erinnere Ich euch an das Gesetz der Anziehung, das das gesamte Miteinander in Meiner Schöpfung regelt.

Nichts kommt auf euch zu, das euch nicht in irgendeiner Form etwas zu sagen hätte, das euch etwas lehren will, das euch erfreuen, euch zum Nachdenken bringen will. Es kann euch nichts begegnen, das nicht für euch bestimmt ist! Auch dieses Wort haben die Meinen schon oft vernommen. Seid ihr schon in der Lage, euch in eurem Alltag danach zu richten und darin das für euch Wichtige zu finden, zumindest die Botschaft darin zu erkennen und zu akzeptieren: Dies ist für mich bestimmt, weil es ansonsten nicht in mein Leben getreten wäre?

Dieses Gesetz der Anziehung gilt bis in die feinsten Verästelungen hinein. Ich will euch ein Bild geben, auf daß ihr erkennt, wie wunderbar es in Meiner Schöpfung zugeht, und wie Ich alles geordnet und geregelt habe.

Ihr wißt, daß alles Schwingung ist, und daß gleiche Schwingungen sich anziehen. Ihr könnt, wenn ihr in eurer Erinnerung sucht, viele Erlebnisse und Geschichten finden, in denen dieses Gesetz zutraf.

Hier Mein kleines Beispiel:

In eurem Umfeld, vielleicht vor eurer Haustüre oder in eurem Garten, wachsen die Pflanzen, die für euch wichtig sind. Das betrifft eure seelische, aber auch eure körperliche Gesundheit. Wären sie nicht wichtig für euch, würden sie dort nicht ihren Platz haben, sondern an einem anderen Ort stehen. Wie kann das geschehen? Denkt daran, daß alles, was keinen Eigenwillen hat, in der Schöpfung ohne Wenn und Aber dient. Nur der Mensch hat durch den Mißbrauch seines Willens dieses Prinzip oft genug durchbro­chen. Pflanzen, Sträucher, Blumen, Bäume – alle haben keinen Eigenwillen, sondern sie dienen. Sie geben, indem sie in der Nähe derjenigen Mensch wachsen und sich an die verschenken, die ihre Heil­kraft benötigen.

Dieses kleine Beispiel mag euch zum Verständnis dafür dienen, daß das Gesetz der Anziehung alles, auch das kleinste Detail, regelt. Und da sollte es Mir nicht auch wichtig und möglich sein, jedem einzel­nen Menschen das zukommen zu lassen, was nötig, stärkend und aufbauend für ihn ist und seine see­lisch-geistige Entwicklung voranbringt? Das Gesetz der Anziehung wird auch für euren Wunsch, in eurem Leben mehr als bisher zu dienen, die Voraussetzungen schaffen, damit ihr in die Tat umsetzen könnt, was ihr euch vornehmt. Die Frage ist, ob dieser Wunsch in euch vorhanden ist, oder ob ihr ihn in euch erstehen lassen wollt? Ich sage euch, auch wenn dieses Wort in euren Ohren ein wenig „locker“ klingt: „Jede selbstlose Bitte wird vom Himmel so schnell wie möglich erfüllt!“ Und der Wunsch, vom Nehmer zum Geber zu werden, ist wahrhaft selbstlos!

Und noch einen Aspekt des Gebens bitte Ich euch zu beachten, weil der Begriff des „Gebens“ nicht zu eng gesehen werden sollte: Es gehören dazu auch das Loslassen vertrauter, aber negativer Eigen­schaften, das Aufgeben als falsch erkannter Ziele, die Hingabe an Mich und eure Entscheidungen, Ver­änderungen herbeizuführen, die euch in der Vergangenheit an eurer inneren Reifung gehindert haben. Und auch dazu gebe Ich euch ein Bild:

Ihr habt – aus welchen Gründen auch immer – euer warmes, gemütliches Heim verlassen, habt euren freien Willen genutzt und euch vor euer Haus gesetzt, zwar frierend, weil es Winter ist, aber in dem Be­wußtsein: "Ich darf das, ich kann das, und wenn ich um Hilfe bitte, wird sie auch kommen." Ihr bittet um Hilfe, und sie kommt tatsächlich in Gestalt eines lieben Menschen, der euch eine Tasse heißen Tee bringt. Damit ist euer Problem für eine Weile gelöst. Für wie lange? So lange, bis ihr wieder anfangt zu frieren, und euch die nächste Tasse Tee gereicht wird.

Ihr könnt dieses Bild beliebig interpretieren. Aus „frieren“ könnt ihr „unglücklich“ machen, „arm“, „krank“, „einsam“ und vieles mehr. Eines aber bleibt: Alles, was ihr lediglich „von außen“ zuführt – in Meinem Bild von Form einer Tasse Tee –, löst euer Problem nicht wirklich. Es verhilft euch für eine Weile, mit eurer Situa­tion besser umzugehen, aber sobald die Wirkung nachläßt, steht ihr vor den gleichen Schwierig­keiten. Kann es sein, daß dies auch ein Grund dafür ist, daß so viele Gebete, die auch eine Tasse Tee im übertragenen Sinne darstellen, nur eine kurzzeitige oder möglicherweise gar keine Wirkung zeigen? Daß sie nur in den seltensten Fällen, weil es dann Meinem Gesetz entspricht, eine nachhaltige und oft spontane Änderung nach sich ziehen? Die gleiche Frage gilt in bezug auf die Einnahme von Medikamenten und die Anwendung gesundheitsfördernder Maßnahmen.

Wenn die wirkliche Lösung, nämlich das Frieren zu beenden, darin besteht, den kalten Platz vor dem Haus zu verlassen und in das Haus zurückzukehren, dieser Schritt aber nicht getan wird, dann ist „jede Tasse Tee“ nur ein Hinauszögern einer Entscheidung, die schlußendlich doch gefällt werden muß und gefällt werden wird. Die Tasse Tee kann dennoch nützlich sein, weil und wenn sie das Überlegen und schließlich den Entschluß fördert. Aber ohne diesen letzten Schritt wird es keine Wieder-Einkehr in das warme und gemütliche Heim geben.

Was kann es sein, das es euch schwermacht, ins Haus zurückzugehen? Was erwartet euch da? Dazu bedarf es ein wenig des Nach-innen-Gehens und des Überdenkens des eigenen Verhaltens. Vielleicht sind es Ängste? Ist es euer Trotz, den ihr als freie Kinder Gottes so lange üben dürft, wie ihr es für richtig hal­tet? Ist es möglicherweise ein unangenehmes Wiedersehen, das dort auf euch wartet? Eine mögliche Auseinandersetzung, vor der ihr euch drückt? Ist es Trägheit? Oder die Aufgabe eigener, festzementier­ter Positionen, die euch nicht leichtfällt?

Was immer es auch ist, das euch im Moment noch darin hindert, in die Geborgenheit zurückzukeh­ren: Löst euch davon! Denkt um! Kehrt um! Auch das Loslassen ist eine Form des Gebens. Wenn ihr das, was euch bisher gehindert hat, in Meine Hände gebt, Bin Ich derjenige, der euch begleitet, wenn ihr zurückgeht in die Sicherheit und den Schutz des Hauses. Und nicht nur, daß Ich euch begleite: Ich bereite eure Ankunft vor.

Ich bitte euch, diese Worte in eurem Leben zu überdenken. Ich wiederhole Mich, wenn Ich sage: Sie sind die Lösung für all eure Probleme. Wenn ihr nicht weiterkommt, dann kommt zu Mir. Kommt in euer Herzenskämmerlein und sprecht zu Mir, wie ein Kind zu seinem Vater spricht, mit einfachen Wor­ten. Drückt eure Liebe aus, sagt Mir, daß ihr erkannt habt, daß der Weg an Mein Herz über die Liebe führt, und um es nicht so abstrakt klingen zu lassen: über das Dienen und das Geben als einem Teil der Liebe.

Wahrlich, Meine Söhne und Töchter, Ich werde eure Bitte erfüllen, und Ich werde eure Seelen stark machen und euch immer wieder daran erinnern, daß ihr machtvolle, strahlende Söhne und Töchter Mei­ner Liebe seid, die nicht bettelnd darum bitten müssen, dieses oder jenes zu bekommen, sondern die sich an das Gesetz erinnern: Wer dem Liebegesetz dient, dem dient auch das Gesetz.

Denn so werden Meine Kinder in der Welt, gerade in dieser dunklen Zeit, zu Licht. Sie werden ihr Le­ben verändern, und durch ihr Leben – dort, wo Ich sie hingestellt habe, und wo sie wirken – auch ihre Umgebung. Ihr bekommt alle Kraft dazu. Ich statte euch aus mit Meiner Freude, Ich stärke euer Vertrauen in Meine Führung und in Mein Wort.

Ich umarme euch und sage euch: „Ich, euer Vater, liebe euch.“

Amen.