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Aus Liebe zu Gott

Treffen vom 9. November 2013 in Würzburg


 

Die Ansprache Gottes an den Menschen bzw. durch den Menschen vollzieht sich, wie alles in der Schöpfung, nach unumstößlichen, geistigen Gesetzmäßigkeiten. Die unterschiedlichen Schwerpunkte und Betrachtungsweisen in den Offenbarungen ergeben sich durch die göttli­chen Grundaspekte der Ordnung, des Willens, der Weisheit, des Ernstes, der Geduld, der Lie­be und der Barmherzigkeit, entsprechend auch der geistigen Mentalität desjenigen, der das Offenbarungswort aufnimmt. In und über allem aber wirkt die Liebe als Träger aller Offen­barungen, ohne die ein echtes Gotteswort nicht möglich ist.


 

 

Göttliche Offenbarung


 

Ihr habt durch eure Gebete eine machtvolle Energie aufgebaut, und so mancher von euch spürt, wie die­se Kraft im Raum pulsiert. Es ist Meine Liebe, die diesen Raum erfüllt, und die auch in eure geöffneten Herzen strahlt. Ich werde eure Gebete mit Meinem Licht begleiten und dieses Licht genau dorthin schi­cken, wo es dringend benötigt wird. Ihr wißt, daß Ich Meinen Anteil dazugebe, und so ist es in dieser Stunde auf eurer Welt ein wenig heller geworden.

Meine Söhne und Töchter, ihr habt euch als Meine Kinder erkannt, ihr habt ja zu Mir gesagt, und ihr geht an Meiner Hand euren Weg. Viele Menschen auf der Erde glauben ebenfalls an Mich als ihren Gott, und dennoch herrschen die unterschiedlichsten Meinungen darüber vor, wer oder was Ich Bin. Was im­mer ihr auch denkt – Ich sage euch: Ich Bin ganz anders! Eure Vorstellungen und Phantasien werden niemals ausreichen zur Erkenntnis Meines Wesens, denn euer Verstand ist zu begrenzt, um Mich auch nur zu einem Bruchteil in Meiner wahren Größe und Allmacht erfassen zu können.

Ich Bin, der Ich Bin! Ich Bin alles, und außer Mir ist nichts! Aber in Mir ist Meine gesamte Schöp­fung.

Die verschiedenen Glaubenssätze über Mich und Mein Wirken tragen alle einen mehr oder weniger kleinen oder großen Gehalt an Wahrheit in sich. Da gibt es die einen, die Mich ausschließlich als die al­les erhaltende Energie sehen, den Urgrund des Geschaffenen, die Quelle allen Seins – ein ewig beleben­der Strom. Daß Ich, der Schöpfer, darüber hinaus für Meine Geschöpfe noch mehr Bin, paßt nicht so recht in ihre Anschauung.

Die sich ewig verströmende Energie – das einzige „Perpetuum Mobile“ der Unendlichkeit und Ewig­keit – dies, Meine Geliebten, Bin Ich auch, aber nicht nur. Es ist die    u n p e r s ö n l i c h e   Seite Mei­nes Wesens, die auf ewig das Leben in jedem Geschöpf ist.

Weil es den Menschen jedoch schwerfällt, an etwas Unpersönliches zu glauben und zu ihm eine Be­ziehung aufzubauen, hat man seit Menschengedenken versucht, sich ein Bild von Mir zu machen, hat sich ausgemalt, daß Ich alles beherrschend auf einem Thron sitze, hat Mir eine menschliche Figur zuge­dacht. So hatte man zumindest etwas halbwegs Handfestes, an das man sich wenden konnte.

Durch Jesus von Nazareth habe Ich diesem Bedürfnis Meiner Kinder entsprochen und Mich den Menschen, die Mich bis dahin nur als unbarmherzigen Gott und strafende Instanz angesehen hatten, als ihren himmlischen „Vater“ nahegebracht, als eine Bezugsperson, die nichts anderes als unendliche Liebe ist. Doch ob ihr Mich Vater nennt oder Mir einen anderen Namen gebt, ist nicht entscheidend für euren Weg zu Mir. Entscheidend ist lediglich, daß ihr den Weg der Liebe   g e h t , und zwar in der Tat und nicht im Wort.

Da Ich in der gesamten Schöpfung das Leben Bin, manifestiere Ich Mich – das heißt, Ich gebe Mir einen sichtbaren Ausdruck –, wo, wann und wie immer es Meinem Heiligen Willen entspricht. Ja, die gesamte Schöpfung ist Ausdruck Meines Lebens. Und um Mich Meinen Geschöpfen, die allesamt Mei­ne Kinder sind, zu zeigen, um ihre Liebe zu Mir zu fördern, trete Ich ihnen in der Person – in der Mani­festation – des Vaters gegenüber. Dies ist Meine    p e r s ö n l i c h e   Seite.

Meine Schöpfungskinder sind Meine große Freude, und aus dieser Freude heraus habe Ich einem je­den den freien Willen gegeben, denn Ich wollte keine Sklaven, sondern Ich wollte Söhne und Töchter, die sich in Freiheit Mir, ihrem Leben, zuwenden.

Ihr tragt Schöpfungskräfte in euch, wie Ich es euch schon oft gesagt habe; Schöpfungskräfte, die ihr einsetzen könnt und sollt, um damit – in freiem Willen – zu gestalten.

Euer freier Wille, Mein göttliches Geschenk an euch, hat jedoch eine Seite, eine „Schwachstelle“, die ihr zwar auch kennt, über die aber relativ wenig nachgedacht wird: Er kann mißbraucht werden – und er wird mißbraucht. Diese Seite eurer Freiheit macht sich die Gegenseite zunutze, indem sie immer wieder versucht, Meine Kinder dazu zu bewegen, daß diese ihren freien Willen für Entscheidungen und Hand­lungen gebrauchen, die nicht in Einklang mit Meinem ewigen Gesetz sind.

Jede Seele, die bei ihrer Inkarnation die Erde betritt, gerät als Mensch zwischen zwei Fronten: Auf der einen Seite sind es die Kräfte des Lichtes, die den Menschen zu inspirieren und zu bewegen versu­chen, auf der anderen Seite sind es die Kräfte der Dunkelheit, die Meine Kinder zum Bösen verführen und seelisch belasten bzw. sie an einem geistigen Fortschritt hindern wollen. In diesem Spannungsfeld lebt ein jeder. Den allerwenigsten ist bewußt, daß es diesen Kampf überhaupt gibt, daß sie darin verwi­ckelt sind, daß sie von beiden Seiten regelrecht umworben werden, ja daß es in dieser Auseinanderset­zung um sie persönlich geht.

Mein Ziel ist es, Meine Kinder schrittweise wachsen und reifen zu lassen, damit sie ihrem Ursprung immer näherkommen. Die Gegenseite hat ein ganz anderes Ziel: Sie will verhindern, daß es dieses Wachstum gibt. Ich sprach schon einmal davon, daß es ihr reicht, wenn ihr „die alten bleibt“. Wahr­lich, Ich sage euch: Dies reicht Mir nicht! Mein Wunsch und Wille ist es, daß ihr euch   b e ­w e g t .

Die gesamte Schöpfung ist unendliche Evolution. Alles unterliegt einem ständigen Wandel, einem ununterbrochenen Fortschritt. Das ist etwas, das ebenfalls euer Verstehen übersteigt. Leben ist Bewe­gung. Ihr habt ein Wort, das lautet: "Wer sich nicht bewegt, der wird bewegt." Und was es damit auf sich hat, darüber möchte Ich mit euch sprechen. Dazu bemühe Ich die Erkenntnisse eurer Physik.

Um eine Masse – sei sie klein wie ein Atom oder groß wie ein Stern oder, mit einem Lächeln, leben­dig wie ein Mensch – zu bewegen oder zu beschleunigen, bedarf es einer Energie, die auf diese Masse einwirkt. Die Kraft muß entsprechend groß sein, sonst geschieht nichts, und der Anstoß verpufft. Die Masse aber ist träge, das heißt, sie setzt jedem Versuch, ihren Zustand zu verändern, einen Widerstand entgegen. Von der Stärke der Kraft, die auf die Masse einwirkt, hängt die Stärke der Bewegung oder Be­schleunigung ab. Ebenso entscheidet die Größe des Widerstandes darüber, ob eine Veränderung erfolgen kann oder nicht.

Übertragt dieses Bild ins Geistige. Der Finsternis ist daran gelegen, daß bei Meinen Kindern keine Bewegung oder Beschleunigung eintritt. Ihr kennt das Bild der Jakobsleiter, die zum Himmel führt. In diesem Bild bedeutet das Massegleichnis: Keine Bewegung = Stillstand auf der Sprosse, auf der ihr ge­rade steht. Die Kräfte der Dunkelheit setzen also alles daran, diesen Zustand, der manchmal einer Starre gleichkommt, aufrechtzuerhalten.

Wie macht sie das? Sie macht euch träge, sowohl im Seelischen als auch – in der Folge – oftmals im Körperlichen. Sie bedient sich dabei der noch im Menschen vorhandenen Fehler und Schwächen, denn anders kann sie euch nicht erreichen! Andere Möglichkeiten hat sie nicht, um ihren Einflüsterun­gen Gehör zu verschaffen! Sie malt euch bunte Bilder, geht auf eure Wünsche und Interessen ein, bietet euch Alternativen, macht euch vieles schmackhaft, fördert eure menschlichen Neigungen, verstärkt eure Entsprechungen und vieles mehr. Unterschätzt nicht ihre Schläue! Oft genug fallen Meine Kinder auf diese Versuchungen herein, denn sie haben ja den freien Willen. Nur in den seltensten Fällen ist ihnen bewußt, daß sie bei solchen Gelegenheiten dazu angestachelt und verführt werden, einen Teil dieses frei­en Willens für Entscheidungen einzusetzen, die nicht Meinem Willen und auch nicht dem Wunsch ihres geistigen Wesenanteils entsprechen.

Auf diese Weise werden Impulse und Anregungen, die Ich gebe, abgefangen, weil der Mensch zu trä­ge ist und in diesen Momenten stärker unter negativem Einfluß steht als unter dem Schutz Meines Lich­tes.

Ich werde jedoch niemals in den freien Willen eines Meiner Geschöpfe eingreifen! Die Korrektur ei­nes Fehlverhaltens wird – so dies angesagt und nötig ist – ohnehin durch Mein Liebegesetz von Saat und Ernte erfolgen. Meine väterliche Aufklärung bedeutet auch nicht, daß nicht ein jeder die Entschei­dungen, die er für richtig hält, treffen darf. Oftmals sind gerade solche Entschlüsse nötig, um anschlie­ßend anhand der Wirkungen den Fehler zu erkennen und es künftig anders zu machen. Meine Liebe un­terstützt jedes Lernen und Bemühen. Meine Worte sind lediglich als Hinweise gedacht, die diejenigen aufnehmen und beachten werden, die die Gefahren, die im Unsichtbaren lauern, ernstnehmen.*)

Schon oft habe Ich euch darauf hingewiesen, wie raffiniert die Vorgehensweise eures und Meines Wi­dersachers ist. Und Ich will euch ein Beispiel für seine List geben, damit ihr wachsam seid und bleibt.

Würde er euch dazu verführen wollen, eine Strecke von A nach F zu einem Ort zu gehen – was ihr vermutlich bei „klarem Verstand“ ablehnen würdet, weil euer Gewissen sofort „Alarm“ schlagen würde –, so wäre sein Unterfangen mit großer Wahrscheinlichkeit nicht von Erfolg gekrönt. Was tut er also? Er teilt die Strecke in kleine Abschnitte ein und zeigt euch den Weg von A nach B, der gar nicht so gefähr­lich aussieht, und den man ruhig einmal – probeweise – gehen kann. Ihr gewöhnt euch schnell an die neue Situation, und dann erfolgt der Vorschlag, den nächsten Schritt von B nach C zu tun, dann von C nach D usw., bis ihr schließlich doch bei F angelangt seid. Was da im Unsichtbaren um euch herum ge­schieht, davon habt ihr keine Ahnung.

Und ohne, daß ihr es merkt, habt ihr euch in eurem Alltag, in eurem Verhalten etwas zugelegt, das nicht mehr eurem Verlangen, das ursprünglich auf Mich gerichtet war, entspricht. Ihr habt euch neue Gewohnheiten angeeignet, fühlt euch darin „zuhause“. Es erfolgt keine oder nur noch eine geringe Be­wegung im geistigen Sinn, und die von Mir erfolgten Anstöße gegen vielfach ins Leere. Die Masse Mensch ist träge geworden, die nächste Sprosse der Jakobsleiter wartet vergeblich auf den anstehenden Schritt.

Dies geschieht in unendlich vielen Situationen eures Lebens und wird so ausgeklügelt vorbereitet und gewieft vorgetragen, daß es der Mensch kaum oder nicht wahrnimmt.

So geht die Gegenseite vor.

Und nun will Ich euch sagen, wie Ich vorgehe; denn Ich Bin die Liebe, und die Liebe ist die stärkste Kraft, und nichts kann ihr auf Dauer widerstehen, auch nicht die noch so gekonnt eingefädelten Verfüh­rungen der Finsternis.

Oftmals am Tag spreche Ich in euch ein, gebe euch Hinweise, Ratschläge, Hilfen durch Begegnun­gen. Ich strahle in eure Gedanken ein, in euer Gewissen, und Ich stärke die Sehnsucht in euch, auf daß eure Liebe zu Mir und euren Nächsten mehr und mehr erwacht. Wenn ihr wachsam seid, ist die Wirkung dieser Meiner Kraft, so ihr sie zulaßt, größer als jede Gegenmaßnahme und wird so eure Trägheit nach und nach überwinden. Mit jeder Überwindung steigt ihr auf eurer Jakobsleiter eine Sprosse nach oben. Es wird heller um euch, ihr werdet freier, und ihr macht die Erfahrung, daß es tatsächlich nichts Stärke­res gibt als die Liebe.

Bei euren Bemühungen Bin Ich an eurer Seite. Ich lenke eure Gedanken, Worte und Handlungen, halte Meine Hand über euch, Bin das Gute und Lichte in allem, was ihr tut. Auf diese Weise wächst auch euer Vertrauen, und ihr beginnt zu verstehen, was es heißt: Vertrauen in und auf Gott, meinen Va­ter, ergibt sich aus der Summe meiner Erfahrungen, die ich mit Ihm tagtäglich mache.

Die Chancen der Finsternis, euch in eurer Trägheit zu halten, schwinden mehr und mehr, denn – wie schon so oft gesagt –: Vor dem Licht muß die Dunkelheit weichen.

Viele Meiner Kinder nehmen Meine Impulse, Meine Ermahnungen nicht wahr und Meine Worte nicht ernst. Sie verharren in ihrem Zustand, zum großen Vergnügen der Gegenseite. Aber, Meine Gelieb­ten, Ich Bin auch die Weisheit. Und daher habe Ich viele Wege vorgesehen, um ein Kind in Bewegung zu setzen. Wenn alles nichts nützt, wenn ein Kind droht, in den Folgen seiner selbsteingebrachten Ernte unterzugehen, kann z. B. eine Kraft ins Spiel kommen, die über kurz oder lang einen jeden zum Nach­denken und zur Umkehr bewegt: Das Gesetz von Saat und Ernte beginnt, seine ersten Wirkungen zu zei­tigen, im schlimmsten Fall ein Schicksalsschlag, der die Bewegung auslöst.

Viele Meiner Söhne und Töchter verstehen das Gesetz von Ursache und Wirkung nicht als Ausdruck Meiner Liebe, weil sie die Zusammenhänge nicht kennen. Doch es dient einzig und allein dazu, daß Mein Kind die innere und wenn nötig auch die äußere Trägheit überwindet und zur Besinnung kommt. Wenn das geschieht, stehe Ich vor ihm mit ausgebreiteten Armen und einem Lächeln und sage: „Freue dich, Mein Kind. Du hast deinen nächsten, wichtigen Schritt auf Mich zugetan. Laß nicht nach. Laß Mich in dein Herz. Laß Mich deinen künftigen Lebensweg nicht nur begleiten, sondern als Führer über­nehmen.“

Meine Söhne und Töchter, um der Liebe zum Durchbruch zu verhelfen, Bin Ich als Jesus von Naza­reth in die Welt gekommen. Ich Bin gekommen, um die Macht der Finsternis zu brechen, um die Starre zu beenden, und um die Bewegung eines jeden einzelnen hin ins Licht einzuleiten. Ich habe den Men­schen und Seelen die nötige Kraft vermittelt für ihre Entscheidungen und ihre Handlungen; und Ich bitte euch, wie schon so oft: „Gebt Mir euer Ja, was gleichbedeutend ist mit der Hingabe an Mich, die Liebe. Wachst hinein in eine Entwicklung, die ihr noch nicht erahnen könnt. Wachst hinein in eure Freiheit und tretet damit euer göttliches Erbe an.“

Auch für euch Seelen, die ihr in unüberschaubarer Zahl hier versammelt seid, gilt das Gesagte. Laßt euch anstoßen und achtet auf das, was euch träge macht. Denn auch vor euch liegt der Weg ins Licht. Auch ihr müßt die gleichen Entscheidungen treffen wie Meine Menschenkinder. Die einzigen, die diese Entscheidung nicht zu treffen brauchen, weil sie entschieden sind, sind eure Brüder und Schwestern in den rein-geistigen Welten. Sie lassen sich mit Freude durch den Strom des Lebens nach vorne und nach oben tragen, weil sie wissen, daß alles Wachstum, Klarheit und Bewußtsein ist.

Denkt weise über Meine Worte nach. Tut sie nicht als abstrakt ab, denn der Kampf findet in eurem täglichen Leben statt – in euren Familien, an eurem Arbeitsplatz, in eurem Umfeld. Achtet darauf, wenn die Gegenseite versucht, eine neue Gewohnheit in euer Verhalten einzuschleusen, und erinnert euch dar­an, wer ihr seid: Söhne und Töchter der Himmel, die Ich erneut mit Meinem Segen ausstatte. Mit die­sem Segen fließt Meine Kraft in jeden ein, der Mein Wort hört oder liest, und stärkt euch für den Weg, der vor euch liegt. Meine Liebe erfüllt eure Herzen und läßt eure Sehnsucht wachsen und wachsen.

Amen.


*) siehe dazu auch die Offenbarung vom 14. 9. 2013 „Das Unsichtbare ist die Realität