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Aus Liebe zu Gott

Treffen vom 14. Dezember 2013 in Würzburg


 

Die Ansprache Gottes an den Menschen bzw. durch den Menschen vollzieht sich, wie alles in der Schöpfung, nach unumstößlichen, geistigen Gesetzmäßigkeiten. Die unterschiedlichen Schwerpunkte und Betrachtungsweisen in den Offenbarungen ergeben sich durch die göttli­chen Grundaspekte der Ordnung, des Willens, der Weisheit, des Ernstes, der Geduld, der Lie­be und der Barmherzigkeit, entsprechend auch der geistigen Mentalität desjenigen, der das Offenbarungswort aufnimmt. In und über allem aber wirkt die Liebe als Träger aller Offen­barungen, ohne die ein echtes Gotteswort nicht möglich ist.



 

 

Göttliche Offenbarung


 

In diesen Tagen sind die Sehnsucht und der Wunsch nach Frieden in den Herzen vieler Menschen besonders stark. Denn sie gedenken der Geburt ihres Heilands und Erlösers. Und deshalb Bin Ich, Jesus Christus – vor zweitausend Jahren in Bethlehem als Kind in einer Krippe geboren – in eure Mitte getreten und habe segnend Meine Hände ausgebreitet, um euch und darüber hinaus allen, die guten Willens sind, Meinen Frieden ins Herz zu senken.

In diesen Vorweihnachtstagen sprechen Mich die Menschen in ihren Gebeten und Liedern als den „Friedensfürsten“ an, und wahrlich: Ich Bin die Liebe im Vater, und Liebe und Frieden sind untrennbar miteinander verbunden. Kein Mensch kann Liebe im Herzen empfinden und gleichzeitig friedlos sein, und keiner kann wirklichen Frieden ausstrahlen, der sich nicht um ein Leben in Meinem Geiste, im Geiste der Liebe, bemüht.

Viele Menschen nennen Mich Friedensfürst und sind doch weit entfernt davon, die wahre Bedeutung des Wortes „Frieden“ zu erfassen; und deshalb werde Ich Meinen und euren Frieden zum Thema Meiner Offenbarung machen.

In jedem Herzen – und Ich betone:   i n   j e d e m  – ist die Sehnsucht nach Frieden vorhanden. Denn das innere Wesen eines Menschen ist göttlich. Seine wahre Heimat sind die Himmel, die er verlassen hat, und in die er früher oder später wieder zurückkehren wird. Die Sehnsucht, die nötigen Schritte zu tun, um seine Rückkehr ins Vaterhaus einzuleiten und voranzutreiben, ist der Motor, der ihn motiviert und bewegt. Ich Bin in die Welt gekommen, um diese, eure Sehnsucht zu stillen!

Wahrlich, Ich sage euch, auch diejenigen, die Mich verleugnen und bekämpfen, und die sich der Finsternis verschrieben haben, indem sie Streit und Gewalt säen, tragen in ihren Herzen die gleiche Sehnsucht. Sie wissen es nur noch nicht. Auch sie werde Ich erreichen, wenn die Zeit dafür gekommen ist.

Wenn von Frieden die Rede ist, dann gehen die Gedanken sehr oft und sehr schnell zu den Schauplätzen auf der Erde, zu den Gruppierungen und Völkern, dorthin, wo kein Friede herrscht, sondern Krieg. Aufgrund der vorherrschenden Unwissenheit um die geistigen Hintergründe wird versucht – zwar guten Willens, aber ohne in die Tiefe schauen zu können, weil man es nicht besser weiß –, den Frieden ausschließlich im Äußeren herzustellen, herbeizubeten und herbeizusingen. So löblich diese Absicht ist, sie setzt dennoch am falschen Hebel an, weil der Weg zum Frieden über äußere Anstrengungen dann nicht zum Ziel führt, wenn er nicht gleichzeitig vom Bestreben nach ehrlicher Brüderlichkeit, aufrichtiger Gemeinsamkeit und selbstloser Hilfe – Eigenschaften, die zuvor erworben wurden und aus der Seele heraus das Handeln bestimmen – getragen ist.

Wahrer Friede muß zuerst im Inneren erstehen, indem er angestrebt und „geübt“ wird. Erst dann kann er sich im Äußeren ausdrücken.

Ich habe euch schon oft gesagt, daß alles, was im Äußeren in Erscheinung tritt, die Manifestation des Inneren ist, und damit meine Ich die Empfindungen und Gedanken. Ohne gegen das Liebegebot gerichtete Empfindungen und Gedanken kann sich im Miteinander der Menschen nichts Negatives zeigen. Sobald aber gedankliche Absichten entstehen, die darauf abzielen, euren Nächsten zu übervorteilen, ihn zu hintergehen, auf ihn Druck auszuüben, ihn vielleicht gar gewaltsam zu zwingen, besteht die Gefahr, daß sie zu konkreten Überlegungen führen. Es wird dann nicht mehr lange dauern, bis sich diese Energien im Äußeren manifestieren, zuerst in Planungen und Vorbereitungen, schließlich in der Durchführung, in der Tat. Es ist in etwa zu vergleichen mit einer Krankheit, bei der sich über den Körper das zeigt, was als Unzulänglichkeiten und Disharmonien in der Seele liegt.

Und damit Meine Worte nicht abstrakt bleiben, deren theoretischer Aussage so mancher schnell und gerne zustimmen möchte, sondern damit sie für euch auch einen praktischen Wert bekommen, spreche Ich euch direkt an, dich, Mein Bruder, Meine Schwester, dich und dich – alle, die Mein Wort hören und lesen.

Wenn von Feindschaft die Rede ist, so sagt sich mancher: „Ich hasse doch niemanden, ich streite doch mit keinem, ich wende doch keine Gewalt an. Keiner kann mir nachsagen, ich würde gegen meinen Nächsten ‚Krieg‘ führen“. Habt ihr daran gedacht, daß man auch Krieg in Gedanken führen kann? Wenn ihr sagt, „meine Gedanken sind nicht gefährlich, solange ich sie für mich behalte“, so befindet ihr euch in einem Irrtum. Zum einen „vergiftet“ ihr euch selbst damit, zum anderen werden Gedanken zu Worten, und Worte drängen dazu, in Handlungen umgesetzt zu werden. Die Energien also sind es, die maßgebend sind, die über Krieg oder Frieden entscheiden.

Betrachtet unter diesem Gesichtspunkt einmal eure Gedanken. Wie sieht es damit aus, wenn ihr das Verhalten eines anderen Menschen wahrnehmt, das mit euren Vorstellungen nicht übereinstimmt? Bleiben eure Gedanken neutral, sind sie vielleicht sogar liebevoll und nachsichtig? Oder urteilt ihr über den anderen? Und sei es nur in feinen Nuancen der Bewertung oder im schlimmeren Fall der Abwertung? Sind nicht auch Lieblosigkeit, Unduldsamkeit, Unaufrichtigkeit, Mißachtung, Ablehnung und vieles mehr das Gegenteil von wirklichem inneren Frieden? Falls ihr euch in der Tiefe erforschen wollt, dann geht in die Feinheiten, in die Verästelungen, die Ich euch gerade aufgezeigt habe.

Wenn ihr in die Welt schaut, so begegnet euch natürlich vieles, was nicht Meinen Geboten der Liebe entspricht. Wie schnell seid ihr mit einer Bewertung über einen Menschen bei der Hand und vergeßt dabei, daß dieser Mensch – euer Bruder oder eure Schwester – aus dem gleichen Licht kommt, wie ihr selbst. Und der momentan – lediglich momentan! – die Verbindung zu seinem inneren Licht, seiner inneren Liebe verloren hat. Glaubt Mir, auch dieser Mensch trägt die Sehnsucht nach Frieden und Liebe in sich, auch dann, wenn er sie im Moment nicht empfindet und im Äußeren auch nicht zum Ausdruck bringen kann. Vielleicht ist er unglücklich, ängstlich, hilflos, gehemmt, befangen und vieles mehr. Wißt ihr, was auf ihn einwirkt, das ihn friedlos macht oder den Anschein erweckt, er wäre friedlos?

Meine Brüder und Schwestern, es geht nicht darum, die Augen vor dem zu verschließen, was in der Welt an Negativem ist und an Ungerechtem geschieht. So würdet ihr sehr schnell in die Fallen der Finsternis gehen, die es sehr gut versteht, ihre Absichten zu verschleiern und Schwarzes als Weißes und Böses als Gutes darzustellen. Aber ihr müßt, wie Ich es euch einmal sagte, schauen lernen – und dennoch lieben!

Menschen, die sich bemühen, Mir nachzufolgen, werden immer wieder versuchen, ihren Nächsten in seiner Tiefe zu verstehen. Und sie werden nicht vorschnell eine Bewertung vornehmen oder ein Urteil über ihn aussprechen. Menschen, die in Meine Fußstapfen getreten sind, werden das Gleiche tun, was Ich getan habe: Sie werden jedem Schaf – jedem ihrer Brüder und Schwestern – nachgehen, das in Not ist; sie werden dort helfen, wo sie können; sie werden in dem Bewußtsein Meines Wortes handeln: Nicht die Gesunden bedürfen des Arztes, sondern die Kranken.

Das wäre ein Beitrag zum Frieden, der im Inneren beginnt: Indem ihr allem, was euch begegnet, eure positiven Aspekte entgegensetzt, und daß ihr euch gleichzeitig überprüft, warum bei diesem oder jenem Menschen oder in dieser oder in jener Situation immer wieder die gleichen negativen Gedanken in euch aufsteigen. Wenn es nötig ist, weil es sich um etwas Schwerwiegendes handelt, so bittet Mich, daß Ich euch helfe, in eure Seele hineinzuschauen, damit ihr die Ursache findet. Oftmals aber reicht es schon, wachsam zu sein, und sogleich zu Mir zu kommen und zu sagen: „Herr, ich bin gerade wieder in einen alten Fehler verfallen. Du weißt, ich möchte dies nicht. Bitte hilf mir.“

Dies ist der Weg derjenigen, die Mir nachfolgen, und die auf diese Weise anfangen, in ihrem Inneren Frieden zu schaffen, der sich auswirkt in ihren Familien, an ihren Arbeitsplätzen, in den Gemeinschaften, in denen sie leben; die anfangen, unsichtbar zu strahlen. Keiner, der Mich und den Weg, den er mit Mir geht, ernst nimmt, kommt um diese innere Betrachtung und die damit verbundene Innere Arbeit umhin.

Nun könnte der eine oder andere von euch sagen: „Herr, aber dadurch entsteht doch kein Frieden in der Welt.“ Ich sage dir: „Kümmere du dich um das Deine, ändere, was du ändern kannst, und laß den Himmel den Rest machen!“

Wer Meine Worte im Herzen bewegt, mag folgendes in diesen vorweihnachtlichen Tagen tun: Er könnte eine kleine Inventur seines Inneren machen und überlegen, wo er schon längst ein Wort der Versöhnung hätte sprechen können und es bisher aufgeschoben hat. Wenn ihr in die Feinheiten geht und eine solche Namensliste aufstellt, so sage Ich euch voraus: „Bei vielen wird diese Liste nicht kurz sein.“ Aber ihr habt damit eine Chance, in euch den Frieden zu schaffen, den ihr für euch selbst und für die Welt wünscht, und einen Neuanfang zu beginnen, um dann wieder – wie Ich es euch schon wiederholt sagte – auf dem Laufenden zu sein und nach Möglichkeit auf dem Laufenden zu bleiben.

Ich Bin derjenige, der euch bei eurem inneren Aufräumen hilft. Ich, der Friedensfürst, dessen sehnlichster Wunsch es ist, daß Meine Brüder und Schwestern Mein Wort nicht nur hören, sondern es umsetzen, um so selbst zum Frieden und zur Liebe zu werden. Und Ich sage euch noch etwas, über das nachzudenken sich lohnen wird:

Ein Mensch, der ehrlichen Bemühens den Weg mit Mir geht, kann keine Feinde haben. Es mag Menschen geben, die in ihm ihren Feind sehen oder sich als seinen Feind betrachten; aber ob du jemanden als deinen Feind ansiehst, liegt doch an dir! Wenn du ihm mit Liebe begegnest, mit dem gebotenen Verständnis, der nötigen Toleranz oder vielleicht sogar mit brüderlicher Nachsicht, kann er sich verhalten, wie er will: Du wirst in ihm nicht mehr deinen Feind sehen, weil Friede in dein Herz eingezogen ist.

Ich, der Friedensfürst, sammle alle, die guten Willens sind. Ich nehme sie unter den Mantel Meines Friedens, der gleichzeitig der Mantel der Liebe ist, und der all denen Schutz gibt, die die Sehnsucht nach eigenem, inneren Frieden in sich tragen. Friede!

Amen.

 


 

 

Göttliche Offenbarung


 

 

Meine Geliebten, Meine Liebe brachte Ich euch, und Meine Liebe bleibt bei euch. Denn nichts vermag ohne sie zu existieren.

Ihr habt gesungen „Christ, der Retter ist da“. O ja, Ich Bin da. Ich war immer da, und Ich werde immer da sein. Und sehnsüchtig harre Ich all derer, die Mich erkennen als den Retter, als den Führer, als den Tröster, den Arzt und Heiler im Innersten ihres Herzens – wo Ich wohne von Anbeginn bis in alle Ewigkeit.

Ich sprach zu euch von dem Frieden, den jeder von euch aufgefordert ist, in seinem Inneren anzustreben und zu schaffen. Noch bevor ihr Anstrengungen unternehmt, um euch herum, an all den anderen Orten, wo Streit, Konflikte und Krieg herrschen, dies ändern zu wollen: Schafft den Frieden   i n    euch! Vergebt und bittet um Vergebung, und enthaltet euch eurer Urteile über eure Brüder und Schwestern.

Dann wird Meine Liebe euch in einer Weise durchfluten und erfüllen, daß ihr zu leuchten beginnt, nicht nur für euren eigenen Weg, sondern auch auf den Wegen eurer Geschwister. Ihr werdet einer Kraft teilhaftig werden, der nichts und niemand widerstehen kann.

So seid noch einmal gesegnet, und wisset euch geborgen in dem Frieden, den Ich in eure offenen Herzen hinabgesenkt habe, und der euch begleitet in die kommende Zeit – euch, Meine Kinder, Meine Brüder und Schwestern, die ihr in Raum und Zeit lebt, und nicht weniger auch euch, ihr Seelenkinder.

Bleibt in Meinem Frieden, gedenket Meiner, und wisset wohl: Ich Bin das tiefste Wesen in allem, was ist. Ich, der Ewige, euer Schöpfer und Vater, der euch in Christus auch Bruder ist.

Amen.