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Aus Liebe zu Gott

Offenbarungen vom 9. 8. 2014 außerhalb unserer monatlichen Treffen


 

Die Ansprache Gottes an den Menschen bzw. durch den Menschen vollzieht sich, wie alles in der Schöpfung, nach unumstößlichen, geistigen Gesetzmäßigkeiten. Die unterschiedlichen Schwerpunkte und Betrachtungsweisen in den Offenbarungen ergeben sich durch die göttli­chen Grundaspekte der Ordnung, des Willens, der Weisheit, des Ernstes, der Geduld, der Lie­be und der Barmherzigkeit, entsprechend auch der geistigen Mentalität desjenigen, der das Offenbarungswort aufnimmt. In und über allem aber wirkt die Liebe als Träger aller Offen­barungen, ohne die ein echtes Gotteswort nicht möglich ist.

 


 

 

Göttliche Offenbarung

 

Meine Geliebten, ihr fragt Mich immer wieder um Meine Auslegung des Hauptgebotes; und um speziell den Teil davon „....wie dich selbst.“

Sich selbst in rechter Weise lieben kann nur, wer Mich, seinen Gott und Vater, Mich, den Christus, über alles liebt. Mit einer Liebe, die euch weich macht, die euch hingebungsvoll lauschen läßt. Lau­schen auf Meine Impulse, Meine Liebe, Meine Berührung eurer Seele, eures Herzens. Und da Ich euch in eurem Inneren mit Meiner ganzen Liebe, mit Meinem Licht, Meinem Frieden, Meiner Freude berüh­re, so öffnet sich euer Herz gleich einer Blume, die von der Sonne beschienen wird. Und ihr könnt gar nicht anders, als mit eurem inneren und selbst mit eurem äußerem Sehen zu erkennen, wie liebenswert, wie Mir ähnlich ihr seid.

Wie sollte denn ein Kind, das Mich liebt und Mich in sich gespiegelt sieht, dieses Bild, dieses Sein, nicht lieben. Und wenn ihr euch in Mir erkennt, wenn ihr handelt, sprecht und denkt, wenn ihr liebt, wie Ich euch als Jesus Christus geliebt und euch dies vorgelebt habe, schließt sich der Kreis und umfasst das ganze Hauptgebot: ,,Liebe Gott, deinen Vater vor allem und deinen Nächsten wie dich selbst.“

Dann erfasst euch eine Ahnung von der Heiligkeit dieser, Meiner ersten Bitte an euch, Meine Gelieb­ten. Und wahrlich, Ich sage euch, wenn ihr dieses Gebot verinnerlicht und danach lebt, weil ihr gar nicht mehr anders könnt, als so zu leben, dann wandelt ihr in Meinen Fußstapfen – als Ich, als Jesus, über die­se Erde ging – dem Himmel entgegen.

Dann wird das eintreten, was Ich euch damals schon sagte, und ihr werdet noch größere Wunder voll­bringen, als Ich es tat.

    So glaubt an eure Größe, akzeptiert dankbar die Gaben, die Ich in euch gelegt habe, ja, die euer rechtmäßiges Erbe sind. Und dann, Meine Geliebten, teilt sie rückhaltlos aus; und Ich fülle eure Hände, eure Arme, eure Herzen mit immer neuen Strömen an Segnungen des Himmels. Was so in rechter Wei­se in Meinem Namen geschieht, bewahrt euch vor dem Überschwang der Freude, die bei Meinen Men­schenkindern leicht umkippen kann – ihr wißt, was Ich meine.

    So geht euren Weg, und dient und liebt mit Meiner Größe in euch, und ihr werdet über euch hinaus­wachsen, in eure wahre Bestimmung hinein; immer begleitet von Meiner Liebe und Meinem Segen. Amen.

 


 

 

Göttliche Offenbarung

 

 

Meine geliebten Söhne und Töchter, Ich zeige euch heute erneut den großen Bogen auf, der mit dem Fall begann, der über die Entstehung außerhimmlischer Bereiche einschließlich der Materie – und damit eure Erde – geht, und der schließlich, nach der Heimkehr alles Gefallenen, wieder in der ewigen Heimat endet, womit sich der Kreis geschlossen hat. Auf ewig, denn einen zweiten Fall wird es nie wieder geben.

Ich habe über dieses Thema schon des öfteren zu euch gesprochen *), und Ich werde es immer wieder tun; zum einen deshalb, weil es von ausschlaggebender Bedeutung ist für das Verständnis eures Hierseins, und zum anderen, weil jede Auffrischung das Erkennen des Großen und Ganzen vertieft, zumal dann, wenn Ich jeweils neue Aspekte beleuchte.

Das Akzeptieren und vor allem das Erfassen dieses gigantischen Geschehens ist für diejenigen eine große Hilfe, die sich nach Mir sehnen, die Mich lieben; die sich auf den Weg zurück an Mein Herz gemacht haben. Denn gerade sie sind es, bei denen man versucht, sie auf eine besonders geschickte Weise zu manipulieren und zu verführen. Zwar werden unzählig viele Menschen in einer Art geistigen Tiefschlafs gehalten, doch sie bilden für die Dunkelheit kein Gefahrenpotential. Im Gegenteil: Sie sind oftmals willfährige Werkzeuge, die aus dem Dunklen heraus gelenkt werden, ohne daß sie um ihre Rolle als Marionetten in den Fängen der Gegensatzkräfte wissen.

Das Augenmerk der Kräfte, die gegen Mich und euch kämpfen, gilt denen, die geistig erwachen und ihre ersten Schritte hinein in ihre innere Freiheit getan haben und tun. Deshalb wird auf jede nur erdenkliche Weise versucht, eine Evolution des Geistes zu verhindern. Die Mittel dazu sind vielfältiger Art. Einzelheiten dazu würden euch erschrecken und euch ungläubig schauen lassen; deshalb gehe Ich nicht ins Detail und belasse es dabei, euch immer wieder zur Wachsamkeit aufzurufen, zur Anwendung eures von Mir gegebenen Verstandes unter Einbeziehung der Logik eures Herzens.

Doch Ich zeige euch die Hintergründe auf. Ich rufe euch, spreche euch im Inneren an, erinnere euch immer wieder an die in euch liegende Kraft, an Meine Liebe, aus der ihr seid, und warte darauf, daß ihr in freier Entscheidung – und nicht aus Angst oder lediglich aus Pflichtgefühl, sondern aus Liebe zu Mir – euren Weg in Richtung Heimat einschlagt und beherzt und voller Freude geht. Jeder mit den Möglichkeiten, die ihm gegeben sind, und die ihm im Moment zur Verfügung stehen.

An der Stelle des Kreisbogens, an der Meine Menschenkinder sich befinden, ist die größte Strecke zurückgelegt. Alles, was gefallen war, befindet sich auf dem Heimweg, auch wenn dies nicht alle wahrhaben wollen. Die Rückkehrmöglichkeit wurde eingeleitet durch das, was auf Golgatha vor zweitausend Jahren geschah. Es war nicht Mein „Tod“, der die Erlösung brachte. Er stellte lediglich, den Gesetzen der Materie entsprechend, die Notwendigkeit dar, damit Meine Liebeenergie freigesetzt werden konnte – das, was ihr als Auferstehung bezeichnet –, um alle Menschen und Seelen zu stärken und ihnen dadurch die Heimkehr zu ermöglichen.

Dieses wahrhaft einmalige Geschehen, die aus Meiner unendlichen Liebe geborene Tat, wäre es wert gewesen, in einer anderen Form dargestellt zu werden als durch die am Kreuz hängende tote Gestalt, bei deren Anblick die Gläubigen zwar – so eure Lehre – an Mein Opfer erinnert werden sollen, die aber den Blick von der Größe dessen, was wirklich geschah, ablenkt.

Ein Sieg wurde davongetragen, der Fall war gestoppt, die Himmel standen und stehen seitdem jeder willigen Seele wieder offen. Das Ziel der Wiedervereinigung mit allem, was die Himmel verlassen hatte, wurde zumindest von einigen geahnt. Die Möglichkeit war gegeben, alles Schwere mit Meiner Hilfe abzuwerfen, alles Belastende mit Meiner Hilfe umzuwandeln, sich – mit Mir, an Meiner Hand – auf den Weg zu machen, der schließlich im Licht endet. Ein Grund, innerlich zu jubeln und äußerlich Freude zu zeigen. Es war eine Situation entstanden, welche die Finsternis in Angst und Schrecken versetzte, sah sie doch, daß ihre Macht schwinden und ihre Einflußmöglichkeiten sich mehr und mehr verringern würden.

Und so begann sie, einen Plan aufzustellen und Schritt für Schritt umzusetzen, der ihr dazu verhelfen sollte, ihre Position zu festigen. Die Dunkelheit verdrehte Meine Lehre, zuerst ein wenig, dann immer mehr, bis daß diese schließlich in manchen – an einigen Stellen an entscheidenden – Punkten das Gegenteil von dem darstellte, was Ich gelehrt und vorgelebt habe.

Dabei kam ihr zugute, daß die Menschen ihr Vorhandensein, ihre Möglichkeiten und ihre Vorgehensweise nicht kannten; und wenn doch, daß sie diese mit abstrakten Bildern belegten und damit alles in den Bereich des Unwirklichen verschoben – wenn man denn überhaupt an die Realität negativer Kräfte glaubte, die sich sehr wohl personifiziert darstellen und nicht nur in Form von Energien die Erde und ihre Umgebung durchziehen. In der Phase, die ihr euer Mittelalter nennt, erreichte die Unwissenheit, verbunden mit Götzentum und falschen Glaubensvorstellungen, mit Machtmißbrauch und Gewaltanwendung, ihren Höhepunkt.

 

 

*

 

 

Und so stellt sich – selbst heute in eurer „aufgeklärten“ Zeit, auf die viele so stolz sind – für die geistige Welt eure Erde mit ihren Bewohnern ein Bild der Verwirrung und Betäubung dar, der Unfähigkeit und Unwissenheit, der Irrwege und Sprachlosigkeit. Dabei sind es Söhne und Töchter der Himmel, aus Meiner Liebe geboren, die oftmals nur als Schatten ihrer selbst durch ihr Leben gehen! Weil sie nicht wissen, daß die allermeisten Menschen als Marionetten an Fäden geführt werden, die von Händen gehalten werden, die nur ihre eigenen Interessen vertreten und nur ihre eigenen Ziele im Auge haben.

Es sind die – euch größtenteils unbekannten und vielfach immer noch geleugneten – dunklen Kräfte, die hier, auf eurer Erde, in einer Auseinandersetzung mit dem Licht stehen. Hier auf eurer Erde und in ihrem astralen Umfeld findet im für euch Unsichtbaren der Kampf statt, der mit dem Fall begonnen hat. Hier ist das „Spielfeld“, auf dem sich Licht und Finsternis begegnen. Hier ist die Bühne, auf der um die Vorherrschaft gerungen wird. Und Meine Menschenkinder sind die Mitspieler, um die sich beide Seiten bemühen: Auf der einen Seite als Marionetten von den Gegensatzkräften eingesetzt, auf der anderen Seite, wenn sie erwachen, vom Himmel geleitet und geführt.

Es ist eine Situation eingetreten, die sich folgendermaßen darstellt:

Ein Teil der Menschheit hat den Glauben an eine irgendwie geartete höhere Macht gänzlich verloren, nicht zuletzt aufgrund unzureichender und nicht zufriedenstellender Antworten auf drängende Fragen, wie beispielsweise die nach der Gerechtigkeit Gottes und Sein fehlendes Eingreifen angesichts zunehmend chaotischer Zustände auf eurem Planeten. Da es der Finsternis im Verlaufe vieler Jahrhunderte durch die Einflußnahme auf ihr genehme menschliche Charaktere gelungen ist, die Tatsache der Wiederverkörperung aus den Lehren der christlichen Religion zu entfernen und das Gesetz von Ursache und Wirkung völlig falsch zu interpretieren bzw. zu bestreiten, fehlen den Kirchenoberen und ihren Seelsorgern die Antworten. Fehlende Antworten aber führen über Unverständnis hin zur Ablehnung einer Gottesvorstellung und schließlich zur Leugnung Gottes.

Ein anderer Teil beugt sich – in allen Religionen – den Vorschriften und Glaubenslehren ihrer geistigen Führer, ohne von ihrem eigenen Verstand und ihrem Herzen Gebrauch zu machen. Sie sind eingebunden in jahrhunderte- und jahrtausendealte Traditionen und Überlieferungen, die ihnen ein Gottesbild nahebringen, das mit Meiner Wirklichkeit, mit Meiner grenzenlosen Liebe, nichts oder wenig gemein hat. Sie übernehmen ohne nachzudenken das, was ihnen vorgesetzt wird – und sie sehen auch keine Möglichkeit, die Echtheit und Richtigkeit des zu Glaubenden überprüfen zu können, ja überprüfen zu dürfen. Sie sehen auch keine Erfordernis, dies überhaupt tun zu müssen. Es sind die Schafe, die irdischen Hirten folgen, die sich dabei im Grund auf der Stelle bewegen, weil sie den Weg nicht kennen und somit nicht um die Notwendigkeit wissen, selbst etwas für den Wiedereintritt in die Himmel, deren Tor Ich für sie – für alle – wieder aufgeschlossen habe, tun zu müssen. Sie wissen nichts oder wenig um den einzigen Weg, der an Mein Herz führt: den Königsweg, den Weg der gelebten Liebe. Die Einhaltung von Geboten, die Beachtung von Verboten, die Anwendung diverser Techniken, die Mitgliedschaft zu einer Gemeinschaft, Lobgesänge und Lobpreisungen jeglicher Art, Riten, Traditionen, Meditationen mit nicht selten obskuren Hintergründen und Zielsetzungen und sehr vieles mehr sind kein Ersatz für das, was Ich den Meinen in unzähligen Offenbarungen als die „Innere Arbeit“ nahegebracht habe. Sie wurden eingeführt und installiert, um von der Notwendigkeit des eigenen Tuns abzulenken. Mit vorübergehendem Erfolg.

Ein weiterer Teil ist dabei, alte Vorstellungen über Bord zu werfen und sich auf die Suche nach Wahrheiten zu machen, die ihnen bisher vorenthalten wurden, von deren Existenz sie aber etwas ahnen. Zum Teil entspringt der Wunsch, mehr zu erfahren, einer in der Seele liegenden Sehnsucht, zum Teil aber auch aus der Ablehnung all dessen, was man versucht hat, ihnen aufzuoktroyieren. Letzteren fehlt oftmals die Fähigkeit, göttliche Wahrheit von Pseudo-Wahrheit unterscheiden zu können. Sie wünschen sich zwar mehr Gewißheit, aber die Liebe zu Mir muß und wird noch wachsen. Alles, was sich in irgendeiner Form einen esoterischen oder gar mystischen Anstrich gibt, weckt ihr Interesse. Damit laufen sie – bildlich gesprochen – Gefahr, in die Hände der Wölfe zu geraten, die sich einen Schafspelz umgelegt haben. Die den Hungernden verdorbenes Brot anbieten, das diese aufgrund ihrer Unaufgeklärtheit, oft aber auch wegen ihres Unwillens gegenüber allem, was für sie einen göttlich-geistigen Anstrich hat, nicht als solches erkennen können. Die Antwort darauf, wer die Wölfe sind, ist nicht schwer zu finden: Es sind die, die seit unendlich langer Zeit gegen das Licht kämpfen, die andere Ziele als Ich anstreben, die ängstlich darum bemüht sind, ihren Machtbereich zu verteidigen, und die dringend Energien von Menschen brauchen, weil sie für ihr gegensätzliches Handeln keine göttlichen Energien bekommen. Auf Energien aber ist jedes Wesen angewiesen.

Den euch dargelegten Zustand mit den Begriffen „Verwirrung, Betäubung, Unfähigkeit, Unwissenheit, Irrwege und Sprachlosigkeit“ zu belegen, wird der aktuellen Situation mehr als gerecht.

Doch wenn sie sich auch als „verfahren“ darstellt, so läuft dennoch alles innerhalb Meiner göttlichen Gesetze ab. Daraus leitet sich aber auch ab, daß die unendlich große Kraft Meiner Liebe ebenso unendlich viele Möglichkeiten hat, alles zu   d e m    Ende zu führen, das Ich für   a l l e   Meine Kinder vorgesehen habe, auch für diejenigen, die zur Zeit noch gegen Mich sind: die Wiedereinbringung alles Gefallenen in die Unendlichkeit und Schönheit ihrer ewigen Heimat.

 

 

*

 

 

Ich will und werde es aber nicht bei diesem Trost, daß einmal alles wieder gut sein wird, belassen. Denn Ich sehe die Ängste und Nöte derjenigen, die den Wunsch haben, Mir näherzukommen, die mit Mir den Heimweg antreten möchten, die sich aber gleichzeitig fragen, wie sie denn in diesem Irrgarten von Verdrehungen, Halb- und Unwahrheiten das Licht finden können, welches sie mit nachtwandlerischer Sicherheit führt. Kann man dieses Dickicht noch durchblicken? „Wo und wie“, höre Ich Meine Kinder sagen, „finde ich den Weg, der    D e i n   Weg ist, Vater? Und wer führt mich?“

Die letzte Frage habe Ich euch schon oft beantwortet: Es ist die Liebe, Meine Liebe in dir, die dir in Jesus Christus Bruder und Freund ist. Er ist es, der dich als Lotse durch dein Leben führt, auch durch die schwersten Stürme, und der dich – so es auch dein, in die Tat umgesetzter Wille ist – sicher in den Hafen bringt. Ich erinnere euch an Mein Wort: Wer dem Gesetz dient, dem dient das Gesetz!

Doch auch die Frage, wie der Weg zu finden ist, läßt sich ohne Schwierigkeiten beantworten. Es ist ja letztlich die Frage, ob die Wahrheit in dem vorhandenen Wirrwarr überhaupt noch aufzuspüren ist, und welche Maßstäbe an die Lehren der unterschiedlichen Religionen angelegt werden müssen, um nicht in die Irre zu gehen.

Mein Gesetz ist Liebe, und es beinhaltet daher alles, was auch der Liebe zu eigen ist. Dazu gehören Gerechtigkeit, Freiheit, Gleichheit, Barmherzigkeit, Demut, Herzensgüte, unendliches Verzeihen, Schutz, Hilfen über Hilfen, grenzenloses Verstehen, die Unfähigkeit, zu strafen oder zu drohen – um nur einige wenige zu nennen. Doch allein das Wissen um diese Eigenschaften reicht schon aus, um jede Lehre näher in Augenschein nehmen zu können, um in Eigenverantwortung die richtigen Schlüsse ziehen und, falls notwendig, auch Entscheidungen treffen zu können.

Nimm, so du möchtest, zum Beispiel die Gerechtigkeit. Ich Bin gerecht, weil es ohne Gerechtigkeit keine Liebe geben kann! Die Logik deines Herzens wird dir dann sagen, daß alles, was dir in deinem Leben – ja, jedem und allem in der gesamten Schöpfung – widerfährt, dem Prinzip der Gerechtigkeit unterliegen   m u ß , weil nichts außerhalb Meines Gesetzes abläuft. Wer dies nicht erklären kann, weil er das Gesetz von Ursache und Wirkung nicht kennt, ablehnt oder falsch interpretiert, wer Mich als einen Gott der großen, unerklärlichen Geheimnisse oder Willkür darstellt, der vertritt nicht Meine Lehre. Somit hättest du, allein anhand dieses kleinen Beispiels, erkannt, wo die Wahrheit ist und wo nicht.

Oder nimm die Freiheit. Ich habe allen Geschöpfen den freien Willen gegeben. Ich binde nicht! Wo Meine Liebe gelehrt und gelebt wird – liebe, und sonst nichts –, und zwar ohne Hinzutun eigener Ge- und Verbote und eigener Vorstellungen, da herrschen Freiheit, Freude und Vertrauen. Da gibt es keinen Druck, keinen Zwang, kein Muß, kein Hintenherum, kein Wenn und Aber. Lege diese Messlatte an, und du lernst, zwischen wahr und unwahr zu unterscheiden.

Nimm den Wertmesser der Gleichheit, der Demut und die Tatsache, daß Ich weder drohe noch strafe, dann weißt du, ob das, was als Mein Gesetz ausgegeben wird, der Wahrheit entspricht oder nicht.

Äußerst geschickt verpackt sind die Lehren der sogenannten Meister, die inzwischen in allen Teilen der Welt ihre bereitwilligen Helfer haben. Sie haben ihre Strategie verfeinert und gehen nicht mehr mit Feuer und Schwert vor. Sie sprechen den Wunsch nach Harmonie und Frieden in den Menschen an, auch das Wort „Liebe“ taucht immer wieder auf; sie geben vor, die Neugier an allem, was spirituell ist, befriedigen zu können. Sie arbeiten mit Worten, die unverbindlich bleiben und zum großen Teil nichtssagend sind.

Bist und bleibst du aufmerksam, wenn du hörst und liest, daß du nichts zu tun brauchst, weil alles, so wie es ist, gut ist?**) Oder wenn du erfährst, daß du nicht nur göttliche Kräfte in dir hast, sondern daß du ein Teil Gottes bist – wobei sie darunter nicht Mich als Schöpfer verstehen –, ja, daß du dein eigener Gott bist? Und daß du dich vor nichts und niemandem zu verantworten hast? Läßt du dich blenden von wohlgesetzten Worten, hinter denen sich Leere und Oberflächlichkeit verbergen? Von Sätzen voller Richtigkeit, in denen – kaum wahrnehmbar – Unwahres versteckt ist? Sicher ist für viele die Aussicht, in höhere Sphären aufsteigen zu können, ohne den Weg der Selbsterkenntnis, Reue, Entscheidung und Veränderung – den Weg der Liebe an Meiner Hand – gehen zu müssen, verführerisch, weil sie lediglich gewisse Techniken und Meditationsformen praktizieren müssen. Doch es ist ein Weg, der in die Arme der Gegensatzkräfte führt.

Wenn du dir noch nicht sicher bist, dann suche, ehe du deine Energien dorthin lenkst, nach einer persönlichen Vater-Kind Beziehung, nach einer grenzenlosen Liebe, die auf dich mit ausgebreiteten Armen wartet, nach dem Ursprung der Liebe, aus dem alle Geschöpfe hervorgegangen sind, von dem sie ununterbrochen belebt werden, weil dieser Brunnen alles speist. Suche nach einer Liebe, die Mensch geworden ist, um alles wieder in die Einheit zurückzuführen.

Lege die Meßlatte dessen an, was Ich dir gesagt habe, laß deine Sehnsucht zu Mir schwingen, gehe in der Stille in eine, deiner Seele vertraute Verbindung mit Mir – in ein inniges Gebet, das ein Kind an seinen göttlichen Vater richtet – und sage sinngemäß und mit deinen Worten: „Vater, ich erkenne Dich als die ewige Quelle meines Lebens, aus der Mir alles zuströmt, was ich brauche. Ich vertraue Dir“ – und du wirst die Wahrheit erkennen, weil du sie in dir trägst.

 

 

*

 

 

Vielen Menschen, die zwar die Wahrheit erahnen oder gar erkennen, fällt es dennoch schwer, alte, möglicherweise schon seit Inkarnationen eingefahrene Geleise lang geübten Denkens zu verlassen und ihre bisherige Vorstellung von Gott aufzugeben oder ihnen künftig distanzierter als bisher gegenüberzustehen. Das fällt ihnen auch deshalb nicht leicht, weil sie es nicht gewohnt sind, eigenverantwortlich zu denken – obwohl Ich gerade diese Fähigkeit, die Teil ihres freien Willens ist, Meinen Kindern als schönstes Geschenk mitgegeben habe.

Erkennet, was euch bindet, oder was euch hinzieht zu anderen Lehrmeinungen und Strömungen. Was ist an dem, das Ich euch lehre, kompliziert? Was ist schlecht daran, zu lieben und geliebt zu werden? Was ist daran so unattraktiv, daß ihr in Versuchung geratet, anderen, bunten Versprechungen den Vorzug zu geben?

Wahrlich, Ich sage euch: Es gibt keinen sichereren Weg, der gleichzeitig ein wunderbares Abenteuer darstellt, als den Weg an Meiner Hand. Ihr werdet euch selbst kennenlernen, ihr werdet euch befreien von dem Ballast, den kleinen und großen Schwächen, die ihr noch mit euch herumtragt. Ihr werdet Mich als Freund erleben, wie es keinen zweiten geben kann. Dabei werdet ihr Schritt für Schritt in die Freiheit hineinwachsen, die bereits in euch liegt. Euer Bewußtsein wird sich weiten, und es wird – für wen auch immer – immer schwerer werden, euch Lehren überzustülpen, die viel menschliche Vorstellungen beinhalten. Oder euch auf scheinbar leichte Entwicklungspfade zu locken, die in einer Sackgasse münden, an deren Ende nicht die selbst- und bedingungslose Liebe auf euch wartet.

Mein Wort war ernst, aber es war aus Meiner Liebe gesprochen. Ich kläre auf, Ich mahne, Ich rufe, aber bei all Meinen Ansprachen an dich ist Mir dein freier Wille, deine Entscheidung heilig. Das gilt für einen jeden, auch für diejenigen, die versuchen, auf die verschiedensten Weisen Meine Kinder zu beeinflussen. Sie sind nicht Meine, und sie sind nicht eure Feinde. Sie sind Meine Kinder, und sie sind eure Brüder und Schwestern. Betet für sie.

Wenn ihr ihnen darüber hinaus helfen wollt, weil Meine Liebe in euch erwacht ist, dann tut dies durch euer Vorbild im Alltag; und glaubt Mir: Dies wird wahrgenommen. Ebenso, wie aus dem Unsichtbaren heraus jede Schwachstelle erkannt und ausgenutzt wird – keiner könnte verführt werden, wenn seine Interessen oder Teile seines Charakters dies nicht zulassen würden –, wird auch euer Licht erkannt. Es kann zur Selbsterkenntnis denen dienen, die euch verführen wollen; in jedem Fall aber verhilft euer Bemühen um die Liebe euch selbst dazu, daß ihr sicherer in Meinen Schutz eingehüllt werdet.

Mein Segen gilt Meiner gesamten Schöpfung, die aus Meiner Liebe hervorgegangen ist, die durch Meine Kraft erhalten wird, und die ununterbrochen durch Meine Liebe wächst. Mein Segen gilt damit auch dir und dir und dir, Mein Kind. Ich berühre dich in deinem Innersten und sage dir als dein Vater: „Ich liebe dich seit Ewigkeiten und für alle Zeit.“ Und wenn du Mir dein Herz öffnest und Mir deine Liebe in Empfindungen, Gedanken oder Worten entgegenbringst: „Ich liebe Dich auch, Mein Vater“, dann wirst du die Wahrheit in deinem Herzen erkennen, die da lautet: liebe – und sonst nichts.

Amen.

 

 

 

 

*) u. a. in den Offenbarungen vom 14. 9. 2013 (Das Unsichtbare ist die Realität) und vom 12. 4. 2014 (Die Dunkelheit versucht, euer Bewußtsein zu manipulieren)

**) zwar ist alles gut, aber nicht im Sinne der falschen Meister-Lehren.