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Aus Liebe zu Gott

Treffen vom 11. Oktober 2014


 

Die Ansprache Gottes an den Menschen bzw. durch den Menschen vollzieht sich, wie alles in der Schöpfung, nach unumstößlichen, geistigen Gesetzmäßigkeiten. Die unterschiedlichen Schwerpunkte und Betrachtungsweisen in den Offenbarungen ergeben sich durch die göttli­chen Grundaspekte der Ordnung, des Willens, der Weisheit, des Ernstes, der Geduld, der Lie­be und der Barmherzigkeit, entsprechend auch der geistigen Mentalität desjenigen, der das Offenbarungswort aufnimmt. In und über allem aber wirkt die Liebe als Träger aller Offen­barungen, ohne die ein echtes Gotteswort nicht möglich ist.



 

 

Göttliche Offenbarung

 

 

Ich Bin, der Ich Bin, von Ewigkeit zu Ewigkeit! Ich Bin der Urquell allen Lebens, Ich Bin das Leben in dir und dir und dir! Und außer Mir ist nichts! Ich habe Meine Schöpfung ins Leben gerufen. Wie könnte etwas Geschaffenes gleich groß oder größer sein als derjenige, der es erschaffen hat!? Oder wie könnte es außerhalb der Schöpfung existieren? Ich habe Kinder ins Leben gerufen, weil Ich ein Gegen­über wollte, das Ich lieben kann, und das Mich liebt.

Wenn Ich Mein Wort in Meiner Schöpfung erklingen lasse, dann tönt es macht- und kraftvoll und durchzieht all jene Bereiche, in denen diejenigen zu Hause sind, die Mein Wort benötigen, die darauf warten, daß Ich – ihr Gott und Schöpfer – Mich zu ihnen neige.

Wahrlich, keine Macht und keine Stärke gleicht Meiner. Und sie ist dennoch ohne eine Spur von Ge­walt, Drohung oder Strafe. Meine Macht ist reinste Liebe! Und auf dieser Liebe habe Ich Meine Schöp­fung aufgebaut, und Ich habe Meine Liebe in jedes Geschöpf hineingelegt.

Alles, was Ich geschaffen habe, bedarf Meiner sich ewig, selbstlos verströmenden Liebe. Alles hun­gert nach dieser Liebe, angefangen vom kleinsten Baustein bis hin zu den größten Universen mit allem, was darin lebt. Auch, ja gerade diejenigen, die dies vehement bestreiten, hungern danach, denn ihr Ener­giedefizit ist sehr groß.

Wenn Ich Mein Wort erhebe, dann erzittern die, die sich ihrer Schuld bewußt sind. Andere wiederum wenden sich gleichgültig von Mir ab; aber es gibt auch viele, die durch Mein Rufen in ihrem Inneren er­wachen, die sich dann auf die Suche nach der Wahrheit und ihrer ewigen Heimat machen. Und dann gibt es diejenigen, die Mich lieben, die Mich kennen, und die jubeln, wenn sie Mich hören, weil ihre Liebe, ihr Leben, zu ihnen spricht. Auch ihr, Meine Söhne und Töchter, gehört zu ihnen, denn sonst wäret ihr nicht hier in Liebe versammelt oder würdet nicht offenen Herzens Mein Wort lesen.

Meine Liebe hat unzählige Facetten. Sie ist wie das Brausen des Windes, aber auch wie ein sanftes Streicheln, wie der Flügelschlag eines Schmetterlings. Sie ist wie Donner und Paukenschlag, aber auch wie ein zärtliches Flüstern unter Liebenden. Sie ist wie der Blitz, der alles Dunkle erhellt, aber ihr findet sie auch in den leuchtenden Augen einer Mutter, die ihr Kind in ihren Armen hält. Meine Liebe begeg­net euch auf vielfältige Weise, aber immer Bin Ich es.

Meine Liebe hat das eine Ziel, einen jeden von euch heimzubringen. Es wird keiner übrigbleiben, der außerhalb der ewigen Seligkeit lebt. Über den Gottesfunken in jedem Geschöpf Bin Ich verbun­den mit allem, was ist; und in diesen Gottesfunken strahle Ich Mein Leben ein. Über diese unzerstörbare Verbin­dung stille Ich den Hunger eines jeden Menschen, einer jeden Seele, eines jeden Geschöpfes nach Ge­borgenheit, Harmonie und Frieden. Über diesen Funken spreche Ich die Sehnsucht in allen und allem an, und über die Sehnsucht ziehe Ich alle wieder an Mein Herz – alle, ohne Ausnahme! Es wird ein nicht zu beschreibendes Fest sein, wenn alle wieder zurückgefunden haben in die Vollkommenheit, die in je­dem liegt – noch verborgen, von manchem schon geahnt, aber mehr oder weniger von jedem angestrebt.

In euren Schriften lest ihr, daß ihr vollkommen werdet sollt wie euer Vater im Himmel, daß Vollkom­menheit euer Ziel sein soll. So wahr diese Aussage ist, so falsch wird sie doch vielfach verstanden, aus­gelegt und praktiziert. Wenn Ich von Vollkommenheit spreche, so ist damit der Endpunkt eurer geistigen Entwicklung gemeint, den ihr vor Augen haben sollt, den ihr bestrebt sein sollt zu erreichen. Jedes Be­mühen bringt euch diesem Ziel einen Schritt näher. Aber – und jetzt kommt das große Aber als Mein Hinweis an alle diejenigen, die meinen, mit Strenge gegen sich selbst, mit einem an Fanatismus gren­zenden Ehrgeiz diesen Weg gehen zu müssen, weil sie glauben, nur auf diese Art und Weise vollkom­men werden zu können:

Wenn eure Motivation nicht die Liebe zu Mir und eurem Nächsten ist, so könnt ihr euch bemü­hen wie ihr wollt: Ihr werdet auf der Stelle treten! Das Gesetz erfüllen zu wollen, indem ihr es analy­siert bis auf den letzten Buchstaben, ist nicht der Weg an Mein Herz, den Ich für Meine Kinder vorgese­hen habe. Das wäre so, als wenn ihr einen Wald verstehen, erfühlen und genießen wolltet, indem ihr die einzelnen Bäume, Büsche und Pflanzen benennt und katalogisiert. Damit würdet ihr euch derart be­schränken, daß ihr den Wald – wie es auch eines eurer Sprichwörter ausdrückt – gar nicht mehr sehen könntet.

Meine Wahrheit jedoch lautet: Erfüllt das Gesetz der Liebe, weitet dadurch schrittweise euer Be­wußtsein, stillt so immer öfter euren seelischen Hunger, nehmt die Impulse des Tages wahr, schaut eu­rem Nächsten ins Herz, damit ihr erkennt, was er braucht. Auf diese Art und Weise kommt ihr am schnells­tens ans Ziel. Aus reinem Gehorsam, aus Pflichterfüllung, aus Angst vor Scheitern und gar vor Strafe das Gesetz erfüllen zu wollen, bringt euch nichts. Im Gegenteil: Es schadet euch!

Wenn euch der Weg zu Mir keine Freude bereitet, wenn ihr ihn als große Last und Mühsal empfindet, wenn ihr euch zwingen müßt, dann macht ihr etwas falsch. Ganz sicher wird es Zeiten geben – die in erster Linie mit euren Erkenntnissen über euch selbst zusammenhängen, aber auch mit den Aufgaben, die Mein Gesetz euch stellt –, in denen es schwerfällt, die innere Freude ununterbrochen aufrechtzuer­halten oder gleich wieder zu entwickeln. Aber dann denkt daran, daß dies alles eurem Fortschritt dient, der euch Mir näherbringt. Und wenn Ich euer Ziel Bin, wenn Ich eure große Liebe Bin, so werdet ihr euch über jeden erfolgreich getanen Schritt freuen.

Der allerschnellste Weg ist der Weg der Hingabe, über den Ich schon so oft mit euch gesprochen habe. Ich sehe vielfach eure Bereitschaft, Ich sehe euer großes oder kleines Ja und freue Mich darüber. Ich möchte euch dazu noch ein Bild geben, was Hingabe an Mich in Wirklichkeit bedeutet:

Weil ihr Mich liebt, weil ihr Mir vertraut, steigt ihr in diesem Bild in einen Zug ein, an dessen Füh­rerstand Ich sitze. Ihr wißt nicht, wohin die Reise geht, Ihr kennt die einzelnen Stationen nicht, aber ihr seid eingestiegen, weil ihr euch und damit Mir gesagt habt: „Dir gebe ich meine Hand, Dir vertraue ich. Wenn Du der Führer dieses Zuges bist, dann mag kommen was will: Es ist gut.“ Das, Meine Geliebten, ist wahre Hingabe!

Wenn ihr dies, so gut es euch mit ehrlichem Bemühen gelingt, schon schafft, dann Bin Ich es, der die Weichen stellt, dann Bin Ich es, der an eurer Seite geht, der eure Schritte lenkt, der euren Hunger stillt, der euch die Steine – so­weit es gut für euch ist – aus dem Weg räumt, auf daß ihr auf dem Weg leichter und schneller vorankommt.

Ich bitte euch also erneut: Prüft euch und entscheidet! Erinnert euch immer wieder daran, wer ihr seid: Söhne und Töchter der Himmel, ausgestattet mit einem geistigen Potential, das ihr nicht erahnen könnt. Aber es ist in dir, in dir, in jedem von euch.

Und darum rufe Ich dir zu: „Erhebe dich aus dem Staub deiner Erde, Mein Kind, und sei!“ Dies sagt dein Gott und Schöpfer zu dir, der dir auch Vater und Mutter ist, Bruder und Schwester und Freund und Freundin; der dir alles ist, weil es nichts außer Mir gibt.

Denn Ich Bin, der Ich Bin! Amen.

 


 

 

Göttliche Offenbarung

 

 

Meine geliebten Söhne und Töchter, noch einmal erhebe Ich – das Ich Bin und das Leben der Unend­lichkeit – Meine Stimme und spreche Meinen Segen über euch; über euch hier im Raum und über all die Unzähligen, die aus den Reichen der Seelen hierher gekommen sind, um zu lauschen und zu erfahren, was Ich, die Gottheit, euer aller Vater, euch zu sagen habe.

Ich erhebe Mein Wort, wann, wo und durch wen Ich es will; und wahrlich, Ich sage euch: Gleich ei­nem Sämann habe Ich über die ganze Erde jene Körner verstreut, deren Ziel es ist, im Nährboden eines Lebens mit Mir zu keimen, zu wachsen und zu reifen – hinein in ihre Aufgabe, ein jedes nach seiner Art. Und wie ihr es schon erkannt habt: Der Arten gibt es viele.

Ich, euer Vater, segne sie alle. Ich begieße euch mit dem Wasser Meiner Liebe und Kraft, auf daß ihr Früchte tragt und mithelft im großen Werk der Heimführung Meiner Kinder, zurück in ihr ewiges Zu­hause. Und so ihr Mir erlaubt, an eurer Seite zu bleiben, indem ihr das tut, was getan werden soll – und jeder von euch weiß dies –, so werde Ich euch begleiten auch auf den für manchen bisweilen noch ver­schlungenen Schicksalswegen eures Lebens bis auf die Straße des Lichtes, an deren Ende Ich auf euch warte.

Meine Arme sind geöffnet, um euch alle zu empfangen, dich und dich und dich, Mein Sohn, Meine Tochter, einerlei, ob du im Erdenkleid weilst oder als Seele lebst. Es gibt keine Ausnahme. Ich werde dich empfangen, Ich werde dich umfangen, und du wirst dein Haupt an Meine Schulter legen und spre­chen: „Vater, ich bin zurück.“ Und dies ist das Ziel.

Noch seid ihr auf dem Weg, aber jeder von euch wird früher oder später an dieses Ziel gelangen. Es liegt an euch, Meine Getreuen, es liegt an euch. Ich, euer Vater, Bin bereit, immer und ewig. Ihr seid Meine Kinder, Meine geliebten Söhne und Töchter. Ich liebe und Ich segne euch. Amen.

 

 

 

 

Ein paar Tage zuvor erhielten wir eine Offenbarung zu dem zur Zeit heiß diskutierten Thema „Sterbehilfe“:

 

 

Göttliche Offenbarung

 

 

Meine Söhne und Töchter, Ich bezeichne euch so, weil ihr aus Meiner Liebe hervor­gegangen seid, weil ihr göttliches Potential in euch tragt, und weil Mein Auge mit Wohlwol­len auf jedes Meiner Kinder schaut. Ich sehe euch, wie Ich euch geschaffen habe: vollkommen, edel, lichterfüllt, rein, selbst­los liebend und mit Meiner Weisheit ausgestattet.

Da ihr im Äußeren, das heißt als Menschen, diesen Zustand noch nicht erreicht habt, gebe Ich euch Hilfen über Hilfen, auf daß ihr zu einem besseren Verständnis eures Wesens, eurer Situation, eurer Auf­gabe und des Weges kommt, der vor euch, aber auch hinter euch liegt. Denn es ist für eure seelisch-geis­tige Entwick­lung notwendig, daß ihr mehr und mehr die Zusammenhänge erkennt und die Hintergründe dessen durchschaut, was sich auf eurer Erde abspielt, damit ihr nicht in Versuchung geratet, in diesem teufli­schen „Spiel“ die Marionetten zu sein, die von der Finsternis, den negativen Gegensatzkräften, nach de­ren Gutdünken hin- und hergeschoben werden.

Eure Politiker, Mediziner und Theologen diskutieren nicht zum ersten Mal darüber, ob Sterbehil­fe er­laubt werden soll oder nicht. Solche und ähnliche Diskussionen sind, wie Ich euch schon einmal sagte, sinn- und wertlos, wenn sie nicht von dem Wissen beseelt und getragen sind, daß es einen Gott gibt, daß dieser Gott die Liebe ist, und daß in Seiner Schöpfung – in Meiner Schöpfung, denn es gibt nur diese eine! – göttliche Gesetzmäßigkeiten walten, und zwar ohne Ausnahme. Wenn Ich nicht im Mittelpunkt eu­rer vielen Gespräche stehe, bewegen sich alle Streitgespräche, denn das sind sie in der Regel, im un­wissenden Raum. Sie sind geprägt von individuellen Auffassungen, intellek­tuellen Darbietungen und phan­tasievollen Gedankenkonstruktionen, die mit der Realität – mit Mei­ner Realität, mit Meiner, die Schöp­fung regierenden Gesetzmäßigkeit – wenig oder nichts zu tun ha­ben.

Und nun bitte Ich euch, Mir unter Anwendung eurer Herzenslogik zu folgen, in die Ich euch mehr und mehr hinein­führen werde, damit ihr zu Kindern Gottes werdet, die eigenverantwortlich entschei­den und entspre­chend handeln:

Ausgehend davon, daß Ich jeder Seele und jedem Mensch einen freien Willen gegeben habe, den Ich niemals einschränken werde, ergibt sich als nächste Überlegung, daß Ich – der Ich die Liebe und Ge­rechtigkeit Bin – keine Strafe verhänge, wenn dieser freie Wille dazu gebraucht wird, gegen gött­liches Gesetz zu handeln. Ich Bin es also nicht, der Not oder Unheil oder Krankheit schickt; denn wie könnte Ich den Einsatz des freien Willens, der Mein schönstes Ge­schenk an euch ist, dadurch einschränken, daß Ich damit drohe, euch zu bestrafen, wenn ihr ihn benutzt? Oder sei es auch: Wenn ihr ihn mißbraucht?

Gebraucht euren Verstand!

Dann wäre es für Mich einfacher gewesen, für euch allerdings sehr einengend und mit vielen Zwän­gen behaftet, Ich hätte euch als „Roboter“ erschaffen, die mit einer vorgegebenen Programmie­rung ver­sehen niemals von der Norm hätten abweichen können. Ich aber wollte und will freie, auf­rechte, selb­ständige und selbstbewußte Kinder, die aus Liebe zu Mir in freier Entscheidung das Gute wählen und es leben. Das war Mein Wille, und auf dieser Meiner Willensgrundlage ist Meine Schöpfung aufgebaut.

Wer Mich nicht kennt und damit auch nicht Mein Wirken in Meiner Schöpfung, Meine fehler­freie Führung in jedem Augenblick eures menschliches Lebens, der schaut immer nur auf die Ober­fläche des Lebens. Er sieht und versteht in Wirklichkeit nichts. Die weitaus überwiegende Mehrheit der Menschen befindet sich in einem solchen Zustand. Unwissenheit und Ignoranz geistiger Themen und Fakten be­stimmen ihr Leben. Und aufgrund ihrer Unwissenheit laufen sie in die von der Finster­nis aufgestellten Fallen. Dieje­nigen, die vorgeben, die Meinen über Mich und Meine Gesetze beleh­ren zu können, ken­nen die Wahr­heit nicht oder verkünden sie nicht.

So baut die Gegenseite eine Plattform auf, auf der sie – weil die geistigen Zusammenhänge nicht be­kannt sind – in aller Ruhe ihre Theorien verbreiten kann. Hilflos und oftmals innerlich hin- und herge­rissen betrachten die Menschen dieses Szenario, ohne sich eine eigene Meinung bilden zu kön­nen. Da­bei ist dies so einfach.

Mangels Wissen um die wiederholte Einverleibung einer Seele sieht der Mensch nur den jetzigen Zeitabschnitt seiner ewigen Existenz, dieses eine, momentane Leben. Von einem Leben im Jenseits, das nach diesem Leben folgt, weiß er nichts, ebensowenig ist ihm bekannt, daß seine Seele in al­ler Regel nicht zum ersten Mal Wohnung in einem menschlichen Körper genommen hat. Ihm muß da­her alles, was ihm widerfährt, als sogenannter Zufall erscheinen, der keine irgendwie geartete An­bindung an Ver­gangenes hat. „Aus heiterem Himmel“ trifft ihn ein Schicksalsschlag, z. B. in Form einer Krankheit. Zu­sammenhänge geistiger Art werden fast nie gesucht und gefunden, Rückschlüsse auf nega­tive Verhal­tensweisen – die gleich Charaktereigenschaften sind – werden nicht gezogen; und das nicht nur aus Un­wissenheit, oftmals auch aus Mangel an Selbsterkenntnis oder aus Angst vor dem, was eine ehrli­che Selbst­erkenntnis mit sich bringen würde.

In dieser Situation wenden sich viele Meiner Kinder von Mir ab, weil sie glauben, Ich sei es, der ih­nen die Not und das Elend schickt. Sie verzweifeln, klagen Mich an, oder werfen ihren gesamten Glau­ben, der oft nur auf tönernen Füßen ruht, über Bord. Sie suchen die Lösung ihrer Probleme im Äußeren, dabei sind diese doch ausschließlich im Inneren entstanden. Oder aber: Sie kennen Mich nicht, leben ihr Leben ohne Mich – in vielen Fällen heißt das: ohne das Gebot der Liebe in ihr Leben mit einzubeziehen –, und stehen dann oftmals fassungslos vor den Ergebnissen, die Folge ihres eige­nen Tuns und Lassens sind.

Ich Bin voller Freude, wenn Meine Söhne und Töchter in kindlichem Vertrauen zu Mir kommen und „Vater“ zu Mir sagen und Mich damit als ihren Schöpfer und Lebensquell anerkennen. In sol­chen Mo­menten der ehrlichen Hinwendung ist Mein Kind verstärkt eingehüllt in Meine Liebe, die gleich Meine Lebensenergie ist, die alles, was ist, erhält. Wer dieses „Vater“ nicht in seiner Tiefe empfindet und spricht, sondern mehr „den lieben Gott“ im landläufigen Sinne darin sieht, der kann leicht der Täu­schung unterliegen, daß es da eine Instanz gibt, zu der man nur gehen muß, damit sie das tut, um was man sie bittet. Oder er kennt den „Vater“ gar nicht, glaubt nicht an Ihn, weil er eine solche Vorstellung ge­nerell ablehnt, und baut sich sein eigenes Weltbild. Was nichts daran ändert, daß er – wie alle anderen auch – in Meine Gesetzmäßigkeit eingebunden ist, die für jeden gilt. Denn Ich Bin die Gerechtigkeit.

Ich Bin der Vater aller Meiner Geschöpfe, und Ich habe Gesetze geschaffen, die alles in Meiner Schöpfung regieren. Nicht Ich Bin es also, der – als Person – nach Gutdünken dieses oder jenes ver­anlaßt oder unterläßt, der dem einen eine Bitte erfüllt, dem anderen dagegen einen Wunsch aus­schlägt. Ein solches Verhalten wäre reine Willkür und mit Meiner Gerechtigkeit nicht vereinbar.

Meine Schöpfung wird – bis hinein in die letzte, kleinste Verästelung – von Meinem Gesetz, das Lie­be ist, re­giert. In dieser Liebe ist kein Platz für den so oft zitierten Zufall. Wäre es anders, das muß euch eure Herzenslogik sagen, dann wäre die Schöpfung ein Chaos – und es gäbe sie schon längst nicht mehr. Da es sie noch gibt, da es sie in alle Ewigkeit geben wird, muß sie bis ins kleinste Detail organisiert und entspre­chend gelenkt sein. Und so ist es!

Euer Problem besteht darin, daß ihr nicht um den großen Bogen wißt, den eine Seele beschreitet, wenn sie ihr jenseitiges Zuhause verläßt, in den Kreislauf der Erdenleben eintritt, diesen mehr oder we­niger oft verläßt, um dann wieder ins Jenseits zu gehen, bis sie schließlich ohne weitere Inkarna­tionen den Weg in die ewige Heimat antritt. Jeder Moment, sei er groß oder klein, ist ein Glied in dieser oft­mals langen Kette, die vom Himmel über die Erde bis zurück in den Himmel reicht. Auch ein Men­schenleben stellt nur ein Glied dieser Kette dar, ein Glied, das seine Vergangenheit und sei­ne Zukunft hat, dessen Sinn sich aber nicht erschließt, wenn man es isoliert – das heißt ohne Anbin­dung an das Ges­tern und ohne Blick auf das Morgen, auf das Zukünftige – betrachtet.

Seien es nun Krankheit oder Siechtum, Unglück oder Beschwerden vielerlei Art: Nichts kommt auf den Menschen „aus heiterem Himmel“ zu, und nichts ist ihm durch „Zufall“ geschehen oder gar vom „lieben Gott“ geschickt. Nichts, rein gar nichts! Die Gesetzmäßigkeit, die auch – aber nicht nur – Belas­tungen aus früheren Leben mit einschließt, hat ihren Lauf genommen, ganz ähnlich wie eure weltliche Ge­setzmäßigkeit, die euch belangt, wenn ihr gegen sie verstoßt.

Die Gründe dafür, daß ein geistiges Gesetz seine Wirkungen ausfließen läßt, sind oft nicht be­kannt. Das ändert nichts daran, daß es diese Ursachen gibt. Ein Leben mit Mir, eine aufrichtige, in­nere Hin­wendung zu Mir, eine von Herzen kommende Bitte, etwas besser zu verstehen, wird von Mir immer be­antwortet, oftmals auch – dem Bewußtsein des Menschenkindes entsprechend – durch kleine Erkennt­nis-Schritte, aber immer den Möglichkeiten des Bittenden angepaßt und mit vielfälti­ger geistiger Hilfe versehen.

Wenn ihr anerkennt, daß das Leben eine Schule ist, in der es etwas Spirituelles zu lernen gibt, das bisher noch nicht beherrscht wurde, so wird euch euer Herz sagen, daß alles Erlernte zu einem inneren Reichtum, zu Freiheit und Gelassenheit, zu Vertrauen und Sicherheit führt. Ihr würdet sagen „wie im richtigen Leben“.

Das bedeutet aber gleichzeitig, daß alles Nicht-Erlernte, alles Abgelehnte, alles, vor dem die Au­gen verschlossen wurden, jede Geste, die gegen das Gebot der Nächstenliebe verstieß, jeder Angst-, Gewalt- und Ego-Gedanke und vieles mehr das Gegenteil hervorrufen, nämlich Unsicherheit, Dis­harmonie, Furcht, körperliche Unpäßlichkeit, Einsamkeit und unzählige andere innere und äußere Beschwerden als Ausdruck dessen, was sich im Laufe der Zeit „angesammelt“ hat, und was sich vornehmlich im späteren Lebensabschnitt ausdrückt.

Wer darüber diskutiert, ob es richtig ist, diesen Leiden durch Sterbehilfe ein Ende zu setzen, redet völlig am Kern des Geschehens vorbei. Er glaubt, daß das Problem dadurch aus der Welt geschafft wird, indem man den leidenden Körper von seinem Übel befreit. Falscher kann eine Vorstellung nicht sein. „Aus der Welt geschafft“ mag stimmen – aus der materiellen Welt! –, und dann? Kann man Energie in Nichts auf­lösen? Kann man Leben ausradieren? Kann man Bewußtsein einfach so verschwinden lassen? Kann man die Seele, wie sie sich in ihrer individuellen Beschaffenheit beim Übergang in die feinstoffli­che Welt darstellt, vernich­ten?

Wahrlich, Ich sage euch, es wird für viele Seelen im Jenseits ein Erwachen geben, das nicht we­niger schmerzhaft ist als ihr vorheriges Leiden; ein Erwachen, das auf dem fatalen Irrtum beruht, mit dem körperlichen Ende sei alles aus und vorbei. Wo sind Meine Diener in den verschiedenen Reli­gionen, die die ihnen anvertrauten Gläubigen auf die rechte Weise aufklären und begleiten? Die die gelebte Liebe zu ihren Mitmenschen in den Vordergrund ihrer Tätigkeit stellen? Die diejenigen, die mit der Bitte um Hil­fe zu ihnen kommen, aufklären über die Hintergründe ihres Schicksals, ihres Lebens, auch ihres jenseiti­gen Lebens? Die die Zusam­menhänge zwischen Leben und Tod und Tod und Leben deutlich machen? Auch darüber, daß es hier auf dieser Erde etwas zu lernen gibt, damit die Seele reift und bei ihrem Über­gang in die andere Welt befreit weiterleben kann? Die liebevoll aber klar auf die Eigenverantwortung hinweisen und auf die Hilfe, die Ich jedem jederzeit gebe, wenn er sich Mir zuwen­det?

All dies wird in eure Überlegungen, Gespräche und Entscheidungen nicht mit einbezogen, weil ihr nicht darum wißt oder es, sofern das Wissen darum in Ansätzen vorhanden ist, verdrängt. So tre­ten die unterschiedlichs­ten Meinungen zutage, und der Betroffene, seine Ange­hörigen und Freunde wissen hin­terher so wenig wie vorher. Die Unwissenheit ist nicht beseitigt, die Fra­gen bleiben. Die Finsternis hat einen Etappen-Sieg errungen, weil sie die Unaufgeklärten wieder einmal darin gehin­dert hat, tiefer zu schauen und zur Wahrheit zu finden. Doch ein Etappen-Sieg bedeutet nichts ande­res, als das unweiger­lich kommende Ende, nämlich die Heimholung alles Gefallenen, aller Men­schen und Seelen, lediglich um einen „Au­genaufschlag in der Ewigkeit“ verzögert zu haben.

Auch Meine Menschenkinder, die unter ihren Krankheiten leiden, und deren Leid Mein Herz be­trübt, werden sich über kurz oder lang dem Glauben an Mich und eine über und in allem waltende Gesetzmä­ßigkeit zuwenden. Je früher sie es tun, je eher sie erkennen, daß alles etwas mit ihnen selbst zu tun hat, um so eher kann ihnen geholfen werden. Es ist das Gesetz der Liebe, das dann wirksam wird, dem sie sich dann an­vertrauen, und in das sie – falls sie sich daraus entfernt hatten – zurückkehren.

Ich sehe in euren Herzen immer noch die bohrende Frage: Darf ich oder darf ich nicht? Mein Kind, der freie Wille beinhaltet auch, daß Ich niemals ein Verbot ausspreche, sondern lediglich Ge­bote. Es gibt also – aus geistiger, allumfassender Sicht – nichts, das Ich dir verbiete.

Für die­jenigen, die es aber noch klarer brauchen: Sterbehilfe entspricht nicht Meinem Gesetz. Ich weise dich jedoch darauf hin, daß jede Handlungsweise, die nicht Meinem Gesetz entspricht, Folgen unterschiedlichster Art nach sich zieht. Wie du es dann hältst, ob du Meine Hinweise be- oder mißachtest, unterliegt deiner freien Ent­scheidung. Was wäre Ich für ein Va­ter, wenn Ich Meine Kinder nicht darauf aufmerksam machen würde, welche Folgen ein Tun nach sich zieht – Folgen, das betone Ich nochmals, die nicht als Mei­ne persönliche Ant­wort auf ein Verhalten ver­standen werden dürfen, sondern die Teil Meiner universellen Gesetzmäßigkei­ten sind, die nur das eine Ziel haben: Mein Kind zu Mir zu­rückzuholen; wenn es denn bei aller Unein­sichtigkeit nicht anders geht, auch durch das Erleben selbst­gesetzter Ursachen am eigenen Leib.

Ihr werdet fragen: Wo bleibt deine Barmherzigkeit, deine Gnade?

Wenn alles Meiner Gesetzmäßig­keit unterliegt, kann dann die Barmherzigkeit davon ausge­schlossen sein? Bemühe deine Herzenslogik: Wenn es so wäre, daß die Barmherzigkeit außerhalb des Gesetzes steht, dann wäre das mit Willkür gleichzusetzen und mit Meiner Gerechtigkeit nicht vereinbar. Ich wür­de dann dem einen etwas zugeste­hen, was Ich dem anderen verweigere. Kann das sein?

Wenn nicht, dann muß auch die Barmherzigkeit in Meine unendlich große Liebe eingebunden sein.

Sie wird in und bei jedem wirksam, der Mich anerkennt, der Mich anruft, der Mich um Hilfe bittet. Aber sie ist gebunden an den Grad der Ehrlichkeit, der Not des tiefen, inneren Hilferufes. Sie tritt dann auf den Plan, wenn Mein Kind aus eigener Kraft und Erkenntnis seine Lage nicht mehr verän­dern kann. Sie stellt Meine Handreichung dar, die nicht aufrechnet, die nicht feilscht, die nicht dis­kutiert: Sie gibt, weil sie die Bitte um Beistand – auch wenn sie nur in Empfindungen ausgesprochen wurde – gehört hat. Sie setzt kein Wissen und kein eigenes Bemühen Meines Kindes mehr voraus, wenn sie erkennt, daß dies Meinem Kind nicht mehr möglich ist, aber: Sie tritt erst dann auf den Plan, wenn die Liebe – und sei sie noch so un­vollkommen – Meines Kindes zu erkennen ist, wenn ein Hilfeschrei aus einer gequälten See­le Mein Ohr erreicht, wenn in dem Wissen um die eigene Un­fähigkeit der Wunsch und die Bitte da sind, daß man ihr hilft; und daß dies durch eine Instanz ge­schieht, die die Seele zwar nicht genau zu benen­nen vermag, von der sie aber spürt, daß von dort nur Liebe zu erwarten ist. Denn nach Liebe hungert alles in Meiner Schöpfung!

Ich habe also unendliche Möglichkeiten, auch dem Leidenden zu helfen. Meine Barmherzigkeit kennt Mittel und Wege, die ihr euch nicht ausmalen könnt. Das sind dann die Geschehnisse, die ihr als „Wunder“ bezeichnet, vorausgesetzt – und das unterliegt Meinem Gesetz –, der leidende und hil­fesuchende Mensch kämpft nicht gegen Mich, beschuldigt Mich nicht, lehnt Mich nicht grundsätz­lich ab, sondern kommt zu Mir. Oftmals tut er dies allerdings erst dann, wenn er seine eigene Unfä­higkeit er­kannt hat und keinen anderen Ausweg mehr sieht.

Der eine oder andere wird mit Meiner Antwort nicht zufrieden sein. Er hat sich erhofft, daß Ich sage: Tu dies oder tu das! Wenn du es nicht tust, dann …

So, Meine geliebten Kinder, Bin Ich nicht. Ich nehme euch nicht ab, was ihr zu entscheiden und schließ­lich zu lernen habt. Und Ich lege euch ans Herz, daß ihr nicht urteilt über diejenigen, die in Un­kenntnis geistiger Gesetzmäßigkeiten beschließen, ihrem Leben ein Ende zu setzen. Gerade sie bedürfen eurer Liebe und eures Gebetes. Und vergeßt niemals: Zwar ist Mein Gesetz unumgänglich und nicht be­einflußbar, aber es beinhaltet unendlich viele Facetten der Liebe und Barmherzigkeit, die euer Vorstel­lungsvermögen überfordern. Kennt ihr den Seelenzustand, das Bewußtsein eures Nächsten? Kennt ihr die Tiefen, die Verzweiflung, die Not? In die tiefsten Tiefen einer Seele schaue nur Ich. Daher Bin nur Ich es bzw. ist es Mein Gesetz, das den Maßstab anlegen darf – und dieser Maßstab heißt: Liebe.

Das ist kein Freibrief dafür, ohne Folgen alles tun zu können, was dem Menschen möglich ist. Aber es mag Maßstab für euch sein. Findet ihr, die ihr um Meine Gesetzmäßigkeiten kennt, euren Weg; und hüllt jene in Licht und Liebe ein, von denen ihr glaubt, daß sie Meiner und eurer Liebe be­dürfen. Amen.

Ich weise dich jedoch darauf hin, daß jede Handlungsweise, die nicht Meinem Gesetz entspricht, Folgen unterschiedlichster Art nach sich zieht. Wie du es dann hältst, ob du Meine Hinweise be- oder mißachtest, unterliegt deiner freien Ent­scheidung. Was wäre Ich für ein Va­ter, wenn Ich Meine Kinder nicht darauf aufmerksam machen würde, welche Folgen ein Tun nach sich zieht – Folgen, das betone Ich nochmals, die nicht als Mei­ne per­sönliche Ant­wort auf ein Verhalten ver­standen werden dürfen, sondern die Teil Meiner universellen Gesetzmäßigkei­ten sind, die nur das eine Ziel haben: Mein Kind zu Mir zu­rückzuholen; wenn es denn bei aller Un­ein­sichtigkeit nicht anders geht, auch durch das Erleben selbstge­setzter Ursachen am eigenen Leib.