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Aus Liebe zu Gott

Offenbarung vom 24. Dezember 2014


 

Die Ansprache Gottes an den Menschen bzw. durch den Menschen vollzieht sich, wie alles in der Schöpfung, nach unumstößlichen, geistigen Gesetzmäßigkeiten. Die unterschiedlichen Schwerpunkte und Betrachtungsweisen in den Offenbarungen ergeben sich durch die göttli­chen Grundaspekte der Ordnung, des Willens, der Weisheit, des Ernstes, der Geduld, der Lie­be und der Barmherzigkeit, entsprechend auch der geistigen Mentalität desjenigen, der das Offenbarungswort aufnimmt. In und über allem aber wirkt die Liebe als Träger aller Offen­barungen, ohne die ein echtes Gotteswort nicht möglich ist.



 

 

Göttliche Offenbarung

 

 

Freuet euch, Meine Geliebten! Und noch einmal: Freuet euch! Ich sage euch dies als euer Bruder Jesus Christus, der die Liebe im Vater ist. Ich rufe dies auch allen Seelen zu, die mit Mir gekommen sind und sich in unübersehbarer Zahl hier versammelt haben. Dieses „Freuet euch“ gilt auch euch; es gilt allen, seien sie im Diesseits oder im Jenseits. Denn alle seid ihr Wanderer, die das eine, das gleiche Ziel haben: wieder zurückzufinden an das Herz ihres himmlischen Vaters.

Wenn Ich sage „Freuet euch“, so wird so mancher unter euch nicht so recht verstehen können, wieso er sich in dieser schweren Zeit freuen soll. Wieso er Freude empfinden soll, wenn er in die Welt und in sein Leben schaut und die Schwierigkeiten sieht, mit denen er sich ständig auseinandersetzen muß; wenn er auf das Leid blickt und an die Sorgen denkt, die ihn möglicherweise schon seit vielen Jahren begleiten. „Wie soll da Freude aufkommen?“, fragen sich nicht wenige, die Mein Wort hören und lesen.

Mein Aussage wird vor allem bei denen auf Unverständnis stoßen, deren Blick ausschließlich auf ihr materielles Dasein gerichtet ist; die ein falsches oder gar kein Gottesbild haben; die Mich nicht in ihr tägliches Leben mit einbeziehen; die vom Sturm ihres Schicksals hin- und hergeworfen werden. Sie kommen sich verloren vor und können mit Meinem Wort, sich zu freuen, wenig anfangen.

Diejenigen aber, die die ersten Schritte auf ihrem geistigen Weg gemacht haben, haben sich als Kinder des Allerhöchsten erkannt. Sie wissen um ihr ewiges Leben. Sie wissen um den nur vorübergehenden Ausflug, den sie in die Materie machen, um zu lernen. Sie wissen darum, daß es keinen Tod gibt. Und sie haben erkannt, daß dieser Zeitabschnitt dazu dient, ihre Seele zu läutern und sie somit Schritt für Schritt zu vervollkommnen. Ob ihr also Meinen Freude-Worten gleich folgen könnt, hängt davon, ob ihr euch als Kinder Gottes empfindet oder ausschließlich als Geschöpfe dieser Welt.

Ich will euch zum besseren Verständnis ein Bild geben.

Jeder von euch trägt Sehnsüchte in sich, dieses oder jenes zu sehen, zu besuchen, zu erleben, zu bekommen. Und nun stellt euch vor, daß einer vor euch hintritt, der bereit ist, euer Verlangen zu erfüllen. Er gibt euch einen Freifahrtschein in die Hand. Dieser Freifahrtschein – wenn ihr ihn denn nicht nur annehmt, sondern auch benutzt – wird euch an das Ziel eurer Wünsche bringen.

Ihr erkennt Mich und euch in diesem Bild; denn Ich Bin derjenige, der euch verspricht, euch dorthin zurückzubringen, wohin eure größte Sehnsucht euch zieht: zurück ins Vaterhaus. Dies wird Mir deshalb ohne Ausnahme gelingen, weil die Erinnerung an eure ewige Heimat und das Verlangen der Rückkehr fest in einem jeden verankert sind; und über diesen Anker erreiche Ich euch früher oder später.

Auf der Straße, die euch zurückführt, Bin Ich euer Begleiter. Euer Freifahrtschein ist Mein Versprechen, daß ihr wohlbehalten wieder heimfindet. Er gleicht einer Garantiekarte von unschätzbarem Wert. Es mag sein, daß sich euer Heimweg noch über einige oder vielleicht sogar viele Erdenstationen erstrecken wird, doch in dem Moment, indem ihr bereit seid, Meine Hand zu ergreifen, beginnt euer Rückweg. Und nichts und niemand kann euch auf Dauer daran hindern, diesen Rückweg zu beschreiten! Zwar versuchen die Kräfte der Finsternis, es euch schwerzumachen, indem sie mit allen Mitteln daran arbeiten, euch vom Weg abzubringen. Dies ist insofern ihr Recht, weil ihr freier Wille nicht beschnitten wurde. Aber auch ihr, Meine Brüder und Schwestern, könnt euren freien Willen einsetzen, um den Verlockungen und Versuchungen euer Nein entgegenzusetzen.

Worin liegt nun die Raffinesse Meines und eures Widersachers? Geht in das Bild zurück, das Ich euch gegeben habe. Ihr habt die Garantiekarte entgegengenommen, ihr habt Ja gesagt, ihr habt euch auf den Heimweg gemacht. Das bedeutet nun nicht, daß ihr auf eurem Weg nicht mit Schwierigkeiten konfrontiert werdet, aber ebenso gefährlich – wenn nicht noch gefährlicher als die Hindernisse, die euch begegnen – sind die interessant erscheinenden Nebenwege, die durch die Dunkelheit angelegt und angeboten worden sind. Es sind ausgeklügelte, äußerst vielschichtig angelegte Fallen, die aufgestellt wurden. Und wahrlich, Ich sage euch, sie sind nur sehr schwer zu erkennen, wenn ihr nicht wirklich an Meiner Hand geht, weil ihr Mich liebt.

Allerlei interessante Dinge werden euch vorgegaukelt, die euch auf den Wegen erwarten, die anscheinend leichter zu gehen sind als der Hauptweg. Auf den Versucher-Pfaden glitzert und leuchtet es, da werden euch Äußerlichkeiten und Ablenkungen aller Art angeboten, Traditionen, Überlieferungen, Riten, Zeremonien, Pseudo-Religiöses und vieles mehr, was euch dazu verführen soll, Meine einfache Lehre der Liebe mißzuverstehen und dadurch aus den Augen zu verlieren. Auf diese Weise wird der Schwerpunkt vom Inneren ins Äußere verlagert. Der Blick wird auf eine bunte Verpackung gelenkt, die viele so blendet, daß sie nicht mehr nach dem ursprünglichen, dem wahren Inhalt fragen.

Man hat euch edlen Wein versprochen, und dann hat man euch süßes Zuckerwasser gegeben, das einen bitteren Beigeschmack hat, der aber erst später – oftmals sehr viel später – empfunden wird!

Je tiefer ihr auf den Nebenwegen voranschreitet, um so weniger seid ihr in der Lage, die Wahrheit zu erkennen, die da lautet: liebe – und sonst nichts! Irgendwann wird sich der Mensch dann wundern, daß das, was so leicht und beschwingt anfing, nicht mehr so einfach und problemlos weitergeht. Seine Seele allerdings hat die Fesseln längst erkannt, die er sich hat anlegen lassen. Und wenn er merkt, daß seine Schritte schwerer werden, daß ihm Dinge begegnen, die mit dem Versprochenen nichts zu tun haben, dann klagt er in seiner Unwissenheit Mich an – Mich, der Ich ihn doch auf dem Hauptweg führen möchte. Er erkennt nicht, daß er selbst es war, der Meine Hand losgelassen hat.

Dann steckt der Mensch im Dickicht, in seinem eigenen Sumpf. Die Folgen kennt jeder, denn ihr seid alle schon vom Hauptweg abgewichen. Die Folgen sind Widrigkeiten und Bedrängnisse, die sich in eurem Alltag auftun, nicht selten begleitet von einer Energielosigkeit, weil man euch Kraft und Ansporn geraubt hat; und nicht selten stellt sich eine Freudlosigkeit ein, die bis zur Depression führen kann. Der Mensch, der solches erlebt, hat sich in den Fallstricken der buntschillernden Nebenwege verfangen.

In dieser Situation befindet sich ein Großteil der Menschheit – in mehr oder weniger ausgeprägter Form. Ich Bin der Schlüssel zu eurer Freiheit. Ich Bin der Führer, der euch aus dem Sumpf herausholt. Ich Bin der, der euch die Hand entgegenstreckt. Und nun sagt selbst: Ist dieses Angebot nicht wahrhaft ein Grund zur Freude?

Oftmals sind es Ängste, die euch an der Stelle halten, an der ihr jetzt steht, weil ihr einen falschen Weg eingeschlagen habt. Es sind Kräfte, die euch binden wollen oder euch gebunden haben, und die euch die Zuversicht und das Vertrauen rauben, daß es einen Weg zurück gibt.

Wahrlich, Ich sage euch: Alles, was im Eigenwillen und fortgesetzt gegen das Gesetz der Liebe verstößt, trägt den Keim des Untergangs bereits in sich. Dies gilt für alle und alles in Meiner gesamten Schöpfung. Es gilt für jede Person, jede Gruppierung, jede Ideologie. So, wie Mein Liebegesetz demjenigen dient, der dem Gesetz dient, ebenso läßt es dort die Wirkungen auf gesetzte Ursachen zu, wo gegen das Gesetz gehandelt wird.

Wenn ihr diesen Meinen Worten glaubt, so wißt ihr auch, daß Ich der einzige Bin, der euch befreien kann, sofern ihr euch verstrickt habt. Es ist relativ einfach, zu der Erkenntnis zu kommen, wann und wie dies passiert ist. Dreht euch – bildhaft gesprochen – um. Richtet euren Blick auf den Weg, der euch ins Dickicht geführt hat und ganz besonders auf die Stelle, an der ihr den Hauptweg verlassen habt. Dann wißt ihr, was euch verführt hat, wie es geschehen konnte, und was in euch lag oder noch liegt, daß dies möglich war.

Und dann, Meine Geliebten? Wenn Ich euch über eure Sehnsucht erreichen kann, weil sie in euch begonnen hat, wieder – und sei es nur als kleine Flamme – zu lodern, dann gebt Mir eure Hand, denn Ich Bin der, der eure Fesseln lösen kann. Dann beginnt unser gemeinsamer Rückweg.

Ich komme auf das Bild zurück, das Ich euch zu Anfang gegeben habe. Die Freude, ein Ziel erreichen zu können, beginnt doch schon bei den Vorbereitungen, sie setzt sich fort über die Fahrt oder die Wanderung und sie endet natürlich bei der Ankunft. Aber die gesamte Zeit, beginnend mit eurem Ja bis hin zur Heimkehr ins Vaterhaus, ist eine Zeit der Freude! Das drückt Mein Wort aus.

Die Freude liegt bereits in euch. Die Freude ist ein Teil des Himmels, und ihr seid Kinder des Himmels. Ihr kennt das Wort: Wer in den Himmel eintreten will, der muß den Himmel in sich tragen. Das heißt: Die Freude, die vielleicht im Moment ein wenig verschüttet ist, muß wieder sichtbar geworden sein. Dabei helfe Ich euch. Dann wird sie sich ausdrücken in eurem Leben. Ihr werdet strahlen und ohne viele und große Worte die Menschen in eurem Umfeld verändern. Schließlich seid ihr wieder zu Meinen Jüngern und Jüngerinnen geworden, die sich als Söhne und Töchter der Himmel erkannt haben.

Von dem Moment der Erkenntnis an, unterstützt von dem Wunsch heimzukehren – und wenn ihr noch so tief in eurem Sumpf steckt –, beginnt der Heimweg. Gleichzeitig beginnt, so ihr wollt, die Freude in eurem Herzen zu wachsen, denn die Freude soll der Motor all eurer Entscheidungen und all euren Tuns sein. Nicht Verbissenheit, Pflichterfüllung, Gesetzestreue oder ein falsch verstandener Gehorsam bringen euch voran, sondern die Freude, die aus dem Wunsch kommt, Gott und den Nächsten zu lieben.

Dieses Wort gilt in gleichem Maße auch euch Seelen, denn ihr habt den Weg ins Vaterhaus ebenso vor euch wie eure Brüder und Schwestern im Erdenkleid. Auch ihr müßt Entscheidungen treffen, und wenn ihr über das nachdenkt, was Ich euch heute als brüderliche Hilfe angeboten habe, so werden diese Entscheidungen nicht sehr schwer zu fällen sein.

Ich Bin die Liebe und die Barmherzigkeit, und wer zu Mir kommt und Mich darum bittet, daß Ich sein Reiseführer ins Vaterhaus sein möge, den werde Ich an die Hand nehmen. Wenn er den Freifahrtschein nicht nur annimmt, sondern ihn auch verwendet, dann wird er frei werden von allen Bindungen, von all dem, auf das er sich eingelassen hat.

Es ist gut, wenn ihr Meine Geburt feiert. Aber Ich mache euch einen Vorschlag: Feiert eure Geburt! Denn wenn ihr das umsetzt, was Ich euch ans Herz gelegt habe, so wird es für euch einer Geburt gleicheneiner Geburt hinein ins Geistige.

Und deshalb rufe Ich noch einmal in eure Herzen: Freuet euch, Meine Geliebten, freuet euch!

Amen.