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Aus Liebe zu Gott

Offenbarung vom 17. September 2015


 

Die Ansprache Gottes an den Menschen bzw. durch den Menschen vollzieht sich, wie alles in der Schöpfung, nach unumstößlichen, geistigen Gesetzmäßigkeiten. Die unterschiedlichen Schwerpunkte und Betrachtungsweisen in den Offenbarungen ergeben sich durch die göttli­chen Grundaspekte der Ordnung, des Willens, der Weisheit, des Ernstes, der Geduld, der Lie­be und der Barmherzigkeit, entsprechend auch der geistigen Mentalität desjenigen, der das Offenbarungswort aufnimmt. In und über allem aber wirkt die Liebe als Träger aller Offen­barungen, ohne die ein echtes Gotteswort nicht möglich ist.



 

 

Göttliche Offenbarung

 

 

Meine geliebten Söhne und Töchter, vor nicht allzulanger Zeit habe Ich euch durch Mein Offenbarungs­wort kundgetan, daß der Endkampf begonnen hat. Da die allermeisten von euch sich nichts oder nur we­nig unter „Endkampf“ vorstellen können, weil es ihnen relativ gut geht, und weil von einem Kampf im Sinne einer globalen, kriegerischen Auseinandersetzung in ihren Regionen nichts zu verspüren ist, wird Mein Wort zwar vernommen, aber es wird in seiner Tiefe nicht erkannt. Was gleichzei­tig be­deutet, daß sich kaum einer Gedanken darüber macht, welch gravierende Umwälzungen bevorste­hen, wie man ih­nen auf die rechte Art und Weise begegnen kann, und welche Chancen sich demjenigen bieten, der be­reit ist, seinen positiven Anteil in die Veränderungen mit einzubringen.

Die Umwälzungen, von denen Ich spreche, wurden von langer Hand vorbereitet. Sie treten in eurer Zeit in ihren ersten Formen in Erscheinung und müssen nun wohl oder übel erkannt werden, weil man sie nicht mehr ignorieren kann. In erster Linie sind die westlichen Länder davon betroffen, doch kaum ein Land wird gänzlich unberührt davon bleiben, weil schon allein durch eure Medien die Bilder der Menschen weltweit verbreitet werden, die aus unterschiedlichen Gründen ihre Heimat verlassen.

Das, was eure Einschätzung des Endkampfes sowohl in zeitlicher Hinsicht als auch in seinem Aus­maß so schwierig macht, ist eure Unwissenheit darüber, wer im Hintergrund die Fäden zieht, und auf welch ausgeklügelte Weise dies geschieht. Zeit, das wißt ihr, spielt nur in eurer materiellen Dimension eine Rolle; außerhalb hat sie keine Bedeutung. Deshalb werden Vorbereitungen wie die, die das kom­mende Geschehen betreffen, auch niemals auf die Schnelle getroffen, sondern ihnen liegt ein Plan zu­grunde, der seinen Ursprung im sogenannten Fall hat. Das Ziel der Gegensatzkräfte, das sie nie aufgege­ben haben, ist die Machtübernahme durch die Beeinflussung und Beherrschung der Menschen, obwohl ihnen nach Meiner Erlösungstat klar sein müßte, daß sie dies nicht mehr erreichen können.

Alles, was in der vergangenen Zeit, besonders aber im Verlaufe der letzten Jahrhunderte, durch sie in die Wege geleitet wurde, lief und läuft darauf hinaus, Ängste zu schüren, Verunsicherungen zu fördern, Aggressionen anzufachen, Chaos hervorzurufen und damit bestehende Ordnungen auf den Kopf zu stel­len und zu zerstören. So soll eine kontinuierliche Weiterentwicklung der Menschheit verhindert werden. Dazu war der Finsternis jedes Mittel recht, wobei die Maßnahmen und Methoden je nach Notwen­digkeit vari­ierten. War es schon während des Erblühens des Urchristentums und danach die Verände­rung Mei­ner Liebelehre, so war es in der Zeit des Mittelalters die aus der Verdrehung zwangsläufig ent­standene und gewollte geistige Unwissenheit der Menschen, die heute noch das gleiche erschreckende Maß hat wie damals; dann der Mißbrauch eurer wissenschaftlichen Er­kenntnisse und schließlich der bewußt ge­förderte Reichtum einiger Privilegierten und damit die gezielte Verarmung großer Teile der Menschheit.

Ich habe in Meinen Offenbarungen immer wieder und ganz bewußt auf das Wirken der dunklen Kräf­te hingewiesen, die – für euch unsichtbar – aus dem Feinstofflich-Astralen heraus agieren, deshalb von euch nicht wahrgenom­men werden können und so, trotz vielfältiger Hinweise und Warnungen, auch nicht ernstgenommen werden. „An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen“, sprach Ich als Jesus von Na­zareth. Wie könnt ihr, wenn ihr dieses Bibelwort kennt und voller Fragen und mit vielen Befürchtungen in die Zukunft schaut, die Tatsache ignorieren, daß es Meine Gegenspieler, eure Verführer, sind, die sich durch die Früchte, die ihr Tun hervorgebracht hat, selbst verraten? Die sich dadurch als die Urheber der Saat zu er­kennen geben, die nun „das Volk“ als Ernte einfahren muß?

Die Unwissenheit darüber, daß alles – aber auch alles – Kommunikation und somit zwingend mit ei­nem Energieaustausch verbunden ist, hat dazu geführt, daß die Menschen blind und hilflos durch ihr Le­ben gehen. Keiner kann eine Empfindung haben, einen Gedanken fassen, ein Wort aussprechen oder eine Handlung vollziehen, ohne daß er mit gleichartigen Energien in Kontakt tritt. Nach dem Gesetz der Anziehung sind dies Energien, die mit denen korrespondieren, die vom Menschen ausgehen. Einerseits zieht also der Mensch Entsprechendes an, andererseits suchen sich Energien – die durchaus nicht nur unpersönliche Energiefelder sein müssen, sondern in erster Linie von negativen Wesen verkörpert wer­den – diejenigen Menschen, die in ihrem Charakter gleichschwingende, negative Schwachstellen haben. Dieser Menschen bedient sie sich dann.

So wurde unter anderem Mein Bild von einem Gott der Liebe und einem barmherzigen Vater zwar von Menschen zu einem Gottesbild der Strafe und ewigen Verdammnis verunstaltet, die für euch un­sichtbaren Urheber aber waren Kräfte, die machtlüsterne und charakterschwache Menschen über deren Fehler und Neigungen zu Handlungen verführten, die im Sinne des Bösen waren – was nichts an der Schuld der Verführten ändert, die es nicht nur hätten besser wis­sen müssen, sondern auch besser wußten. Durch ihre eigene Sünd­haftigkeit gerieten sie jedoch in eine so niedere Seelenschwin­gung, und ihr Be­wußtsein schränkte sich dermaßen ein, daß sie schließlich nur noch willfährige Hand­langer waren.

Diese satanische Vorgehensweise, die in allen Bereichen von Politik, Religion und Gesellschaft zu finden ist, ist so alt wie die Menschheit selbst, und sie wird so lan­ge von der Gegenseite mit Erfolg praktiziert werden, bis sich die Menschen cha­rakterlich entwickelt ha­ben und den Weg der gelebten Lie­be beschreiten, den Ich als Jesus vorangegangen Bin. Kein Lebensbereich – bei keinem Volk, keiner Kultur, kei­ner Weltanschauung – ist von dieser Einfluß­nahme ausgenommen, was der Grund dafür ist, daß es welt­weit zu chaotischen Zuständen außerhalb von Recht und Ordnung kom­men wird.

Andererseits sind überall auf der Welt, wo etwas zum Besseren, Positiven, Schöneren, Wertvolleren verändert wird, die Kräfte der Liebe in unterschiedlichster Form am Werk. Das sollte euch Mut machen und euch mit Freude erfüllen. Es gibt keine Veränderung hin zum Guten, die nicht durch die Liebe und ihre unzähligen Helfer vorbereitet, begleitet, unterstützt und durchgeführt wird. Es handelt sich dabei immer um die eine selbstlose und bedingungslose Kraft, die alles erschaffen hat, die alles er­hält, und die alles zu sich zurückholen wird, was gefallen ist. Dies betrifft auch diejenigen, die dabei sind, in vielen Ländern Unruhen und Armut zu schüren, was zahlreiche Menschen dazu bewegt und noch bewegen wird, ihre Heimatländer aufgrund der dort vorherrschenden wirtschaftlichen und sozialen Zustände zu verlassen. Die Finsterlinge haben damit begonnen, die Völker zu vermischen, sehr wohl wissend, daß sie damit ein Chaos auf beiden Seiten hervorrufen wer­den, eine Destabilisierung gewachsener Struktu­ren und eine Schwä­chung althergebrachter Werte. Eine große Völkerwanderung hat ihren Anfang ge­nommen.

Aber in jeder Krise steckt für den, der lernen will, auch die Chance des inneren Reifens mit ihren zahlreichen Facetten. Wer nicht bereit ist, die vor ihm liegende Zeit als einen Lernprozeß zu akzeptieren, der auch ihn persönlich betrifft, der allerdings wird die kommenden Geschehnisse auch nicht als eine Krise mit Lern­charakter erkennen können. Für ihn wird sie sich nicht als eine Situation darstellen, die mit der richtigen inneren Einstellung erfolgreich gemeistert werden kann. Er wird Mich nicht als Lotsen an Bord lassen, der ihn sicher durch die schlimmsten Stürme führen möchte. Er wird sehr dar­auf ach­ten müssen, daß er nicht untergeht, daß er nicht in den Strudel gerät, der viele in die Tie­fe zie­hen wird.

 

 

*

 

 

Jetzt habe Ich euch einen Blick hinter die Kulissen werfen lassen. Nun wißt Ihr, daß das, was sich im Sichtbaren zeigt, nur ein Zerrbild dessen ist, was im Unsichtbaren vorbereitet und zum Teil auch schon ausgeführt wird, und das alle Dimensionen eurer Vorstellungen sprengt. Macht aber nicht den Fehler, jetzt in Resignation und Erstarrung zu verfallen, indem ihr vor lauter Angst und Unruhe vergeßt, wer euch mit diesen ernsten Worten angesprochen hat: Ich Bin es, euer Gott und Vater, der die unendliche Liebe ist und die Allmacht verkörpert, der alle Kraft und alle Möglichkeiten hat, alles zum Guten zu wen­den und schließlich auch zu einem guten Ende zu bringen; und der dies – fehlerfrei, wie sonst niemand in der gesamten Schöpfung – auch tut; denn es gibt nichts, was Meiner Liebe auf Dauer widerstehen kann!

Und vergeßt darüber hinaus ebenfalls nicht, welch geistige Fähigkeiten Ich in euch gelegt habe, und welch wahre Größe ihr verkörpert als Meine Söhne und Töchter aus Meiner Herrlichkeit! Und erinnert euch daran, daß das Band zwischen Mir und euch niemals zerschnitten werden kann; daß euch über die­se Verbindung – die inniger ist als alles, was ihr euch vorstellen könnt – ein Schutz gewährt wird, der auch den schlimmsten Anfeindungen standhält, so ihr bereit seid, diesen Schutz in Anspruch zu neh­men.

 

 

*

 

 

Wenn Ich in Meinen Offenbarungen vom Kampf der Finsternis gegen das Licht spreche, so entsteht bei euch oft das Bild zweier Lager, die sich gegenüber stehen. Das Bild ist nicht ganz korrekt, denn es han­delt sich dabei nicht um starre Fronten, die sich belauern und hin und wieder vorpreschen. Am ehesten, wenn es denn eines Bildes bedarf, wäre zum besseren Verständnis der Vergleich mit einem Schachspiel angebracht. So, wie auf dem Schachbrett – sobald das Spiel begonnen hat – schon nach kurzer Zeit die Fi­guren ihre Plätze verlassen haben und sich auf gegnerischem Gebiet bewegen, so in etwa könnt ihr euch die Auseinandersetzung zwischen Gut und Böse vorstellen. Der eine macht einen Zug, der andere über­legt einen Gegenzug und führt ihn durch. So wogt die Schlacht hin und her, und auf den ersten Blick – vor allem für den Ungeübten – scheint manchmal Schwarz im Vorteil zu sein. Dabei steht der Ausgang des Spiels schon längst fest: Weiß hatte den ersten Zug, Weiß spielt fehlerfrei, Weiß wird ge­winnen!

Auf das Schöpfungsgeschehen insgesamt und auf euer Weltgeschehen übertragen bedeutet das: Die Finsternis wird – muß – diesen Kampf verlieren. Dafür sorgen Meine geistigen Gesetzmäßigkeiten, die unbestechlich überall und immer wirken, und denen sich keiner entziehen kann. Während die Gegensei­te mit den Mitteln der List, der Lüge, des Betrugs und der Verführung arbeitet und den freien Willen nicht achtet, geht die Liebe – unter Beachtung der Freiheit ihrer Kinder – anders vor: Sie klärt auf, sie spricht die Sehnsucht an, sie macht Mut, stärkt, gibt Schutz und verschenkt sich.

Wer nun glaubt, mit diesen „sanften Methoden“ könnte die Liebe, das Licht, niemals gegen das Böse, das Dunkel, gewinnen, der irrt. Er vergißt eine – die – entscheidende Tatsache: Wer gegen das Gebot der Liebe handelt, stellt sich damit automatisch unter das Gesetz von Ursache und Wirkung. Das heißt, er wird solange mit den Folgen seines ungesetzmäßigen Tuns konfrontiert, bis er zur Erkenntnis und Be­sinnung kommt. Er erlebt selbst die Hölle, die er anderen bereitet hat.

Und es gibt einen zweiten Grund für die Überlegenheit der Liebe: Die Schwingungspotentiale beider Seiten könnten nicht unterschiedlicher sein. Auf der einen Seite höchstes, reinstes Bewußtsein, das alles durchschaut und alles weiß, auf der anderen Seite zwar eine hohe Intelligenz, eine ausgeklügelte Raffi­nesse, aber eben ein eingeschränktes Bewußtsein. Das hat schon lange nicht mehr den Überblick, so daß es die Pläne und Vorgehensweise des Lichtes nicht erfassen, ja nicht einmal erahnen kann, während um­gekehrt die Vorhaben der Finsternis für alle, die aus dem Licht sind, wie ein offenes Buch sind.

Es ist für euch unvorstellbar, auf welche Weise Meine Gerechtigkeit sicherstellt, daß auf jeden Men­schen ausschließlich das zukommt, was für ihn bestimmt ist. Dafür gibt es jedoch eine Erklärung, die, auch wenn sie eine starke Vereinfachung darstellt, euch das Prinzip näherbringen kann:

Die Seele des Menschen, die nach dem sogenannten Tod in die jenseitigen Bereiche geht, ist der Trä­ger all dessen, was der Mensch in seinem Leben gedacht, gesagt und getan hat. Hier hinein schreibt er selbst sein Schicksal. Hier hinein gibt er ohne Unterlaß Gut und Böse und formt somit seine Seele selbst. Ihr lichter oder weniger lichter Zustand, ihre hohe oder weniger hohe Schwingung bestimmen, was auf den Menschen zukommt. Hier wirkt, absolut präzise, das Gesetz der Anziehung. Was nicht für ihn bestimmt ist, wird ihn nicht erreichen. Was aber dazu da ist, ihn etwas zu lehren oder ihn etwas wie­dergutmachen oder abtragen zu lassen, das kommt auf ihn zu! In vollem Umfang oder abgemildert, je nachdem, inwieweit er in der Erkenntnis seiner Schuld bereits „umgekehrt“ ist.

Ich komme bewußt in Meinen Offenbarungen immer wieder auf dieses Thema zu sprechen, weil Ich das Bewußtsein Meiner Menschenkinder für diese Tatsache mehr noch als bisher sensibilisieren möchte: Alles liegt in euch selbst, euer Tun und Lassen, eure Vergangenheit und euer künftiges Schicksal! Aber hier findet ihr auch den Schlüssel für eine Veränderung, für Meine Handreichung, für Meinen Schutz. Hier ist das „rote Telefon“ installiert, das euch in Bruchteilen von Sekunden mit Mir verbindet. Hier liegt die Lösung für jedes Problem – für jedes persönliche Problem, aber auch für alle Probleme der Welt. Denn die „Welt“ ist ja nichts anderes als die Summe ihrer Bewohner. Die Welt ist das, was Meine Kinder aus ihr gemacht haben: entweder aufgrund der Beeinflussung durch die Dunkelheit oder auf­grund ihrer Entscheidung für das Licht.

 

 

*

 

 

Das, was eure Seele als Schatten trägt, nennt ihr Seelenschuld oder auch Karma. Wie dieses Karma euer Leben prägt, habe Ich euch nahegebracht. Neben einem persönlichen Karma gibt es auch das Grup­penkarma, das auf Gemeinschaften – auch Religionsgemeinschaften – oder Völkern liegt. Nicht immer sind Entscheidungen gegen das Gesetz der Liebe rein persönlich geprägt. Schon allein die Zuge­hörigkeit zu einem Volk oder einer Volksgruppe kann den einzelnen in diese Gemeinschaft einbinden, deren Tun und Vorgehen er dann mitträgt. Nicht selten sind es auch Belastungen aus Vorleben, die die Seele wieder dorthin ziehen, wo sie zuvor in der Gemeinschaft gegen göttliches Gesetz verstoßen hat. Eine solche Gruppenbelastung kann über viele Jahrhunderte und länger bestehen, je nachdem, ob es zur Einsicht, zur Friedensbereitschaft und Versöhnung kommt oder nicht.

Und ganz ähnlich, wie es durch die Gegensatzkräfte zur Einflußnahme beim einzelnen kommt, ist auch die Vorgehensweise, wenn ganze Völker nicht zur Ruhe kommen. Das, was noch in den Seelen an Ungesetzmäßigem schwingt, wird über das Ego, über berechtigte und unberechtigte Anspruchs- und Er­wartungshaltungen angestoßen. Die Emotionen werden angestachelt, bis sie sich hochschaukeln. Oft­mals werden durch die Gegensatzkräfte äußere Bedingungen geschaffen, die die Menschen, die nicht selten ums Überleben und um ihre Freiheit kämpfen, dazu bringen, sich zu wehren oder zu flüchten. Ist einmal etwas in Bewegung geraten, ist es ein Leichtes, den Schwung aufrechtzuerhalten oder zu verstär­ken. Das ist das, was ihr im Moment erlebt. Das ist das, was beabsichtigt ist: Bei der einen Seite Armut und Unzufriedenheit hervorzurufen, um dann bei der anderen Seite, die uneins, unvorbereitet und über­fordert ist, Zwietracht und Unstimmigkeit zu säen und zu fördern.

Das Kalkül wird dann aufgehen, wenn eure westlichen Länder es nicht schaffen, mit einer Stimme zu sprechen; wenn sie es nicht schaffen, sich auf ihre christlichen Werte zu besinnen, und wenn sie – bei al­ler gebotenen Nächstenliebe – ihre Wachsamkeit vernachlässigen. Wachsamkeit, Klarheit, die Gabe, die Motive des Nächsten zu durchschauen und ein daraus resultierendes Handeln in göttlicher Ordnung sind nicht erlernbar wie eine Sprache oder ein Handwerk. Es sind Aspekte eines offenen und durch die Tat der Liebe geprägten Bewußtseins; es sind die Früchte eines wahrhaft christlichen Bewußtseins und nicht eines Bewußtseins, das sich durch seinen Namen lediglich einen christlichen Anstrich gibt, in Wirklich­keit aber ebensowenig die Zusammenhänge erkennt wie alle anderen.

 

 

*

 

 

Das Bild des Schachspiels soll euch eine Hilfe sein, damit ihr euch besser hineinfühlen könnt in das, was geplant ist, was vorbereitet wurde und nun dabei ist, in die Tat umgesetzt zu werden. Übertragen auf die Schöpfung seht ihr ein ununterbrochenes Aufeinanderprallen und Ineinandergreifen zweier Kräf­te, von denen die dunkle Kraft seit Beginn des Falls darum bemüht ist, ihr Lager durch die Vereinnah­mung von Menschen und Seelen zu vergrößern, weil sie sich nur dadurch ihre Energie sichern kann. Es ist eine beständige Folge von Aktionen und Reaktionen, vergleichbar einem Gefecht, bei dem jede Seite versucht, ihre Position auszubauen und zu festigen.

Da der Austragungsort eure Erde ist, werden zwangsläufig Menschen gebraucht, die sich, bewußt oder unbewußt – weil ihr Inneres entweder auf die Schwingung der Liebe oder die des Verführers ausge­richtet ist – als „Rekruten“ einsetzen lassen. Der Rest, die schweigende Mehrheit, sind Mitläufer, die sich über kurz oder lang vor die Wahl gestellt sehen, ihre Entscheidung zu treffen.

Wenn ihr Mein Wort verinnerlicht, werdet ihr Meinen und euren Gegner nicht mehr unterschätzen. Ihr werdet lernen, mit den inneren Augen zu schauen und mit den inneren Ohren zu hören. Dabei wird euch manches zur Erkenntnis gelangen, das euch im ersten Moment erschrecken oder erzürnen könnte. Es geht aber nicht darum, menschlich-emotional zu reagieren, sondern zwar den momentanen Feind und seine Absichten zu erkennen, in ihm aber trotz allem den Bruder und die Schwester zu se­hen, auch wenn euch dies zu Anfang nicht immer ganz leichtfallen wird. Wenn ihr zu Mir Zuflucht nehmt und Meine Hilfe erbittet, so werde Ich euer Bemühen unterstützen; denn die richtig verstandene Feindesliebe ist, wie ihr sagen würdet, eine „hohe Kunst“.*)

Mit Hilfe der Herzenslogik, die Ich euch lehre, müßte es euch möglich sein, einen als richtig erkann­ten Gedanken weiterzuverfolgen und die Einsichten, die Ich euch in dieser Offenbarung über das Vorge­hen der Gegenseite bereits vermittelt habe, durch eigenes Nachdenken zu vertiefen. Versetzt euch dabei für einen Moment, von Mir geschützt, in die Lage eures Angreifers. Würdet ihr es dabei belassen, die westlichen Staaten lediglich mit armen und ärmsten Flüchtlingen zu überhäufen – auch wenn allein dies die Län­dern schon in Konflikte und hier und da an den Rand des momentan Machbaren bringt? Würdet ihr die Gelegenheit nicht nützen, mit dem Strom der Notleidenden auch gleichzeitig eine möglichst große An­zahl eurer Vasallen unerkannt einzuschleusen, die sich darum bemühen, eure unlauteren Ab­sichten in die Tat umzusetzen? Die in ideologischen und gesellschaftlichen Bereichen, also von innen heraus, eure äu­ßeren Bestrebungen zur Erzeugung von Unfrieden, Unsicherheit und Chaos mit dem Ziel von Wider­stand und Aufruhr fördern?

Wenn ihr euch diese Möglichkeit entgehen lassen würdet, dann wäret ihr ein schlechter Feldherr. Und das sind die Herrscher der Gegenseite nicht! Aber daß die allermeisten Menschen aufgrund ihrer Interessenlosigkeit und ihrer täglichen Ablenkungen nicht einmal im Traum daran denken, ist der Beleg dafür, daß die Dunkelheit mit ihrem Potential und ih­ren Vorhaben unterschätzt oder, was in der Regel der Fall ist, gar nicht erkannt wird. Geht also davon aus, daß alles, was mach­bar ist, umgesetzt und mit allen Mitteln durchgesetzt wird.

Dies stellt euch vor das Problem, einerseits euren Hilfe suchenden Brüdern und Schwestern eure Un­terstützung gewähren zu müssen, andererseits euch im Rahmen göttlicher Gesetze davor schützen zu müssen, nicht selbst zum Opfer der Kräfte zu werden, die die große Hilfsbereitschaft für ihre eigenen, auf Unterwanderung und Einflußnahme gerichteten Zwecke nutzen; die sowohl im Äußeren als auch im Inneren ihre, euch verborgenen Ziele anzusteuern und umzusetzen versuchen.

 

 

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Zurück zu unserem Schachspiel. Weiß hat ebenso wie Schwarz seine Strategie. Weiß wird nicht tatenlos zuschauen, wenn Schwarz seine Figuren zieht. Weiß schickt seine Kämpfer ins Gefecht. Im übertrage­nen Sinne sind es diejenigen Männer und Frauen, die die Lehre Jesu – die Lehre der Gottes- und Nächs­tenliebe – kennen, sich zu ihr bekennen, und die nun gerüstet sein sollten, mit ihren Waffen dem Fürst der Dunkelheit und sei­nem Gefolge gegenüberzutreten. Die Waffen könnten nicht unterschiedlicher sein. Ich habe sie euch schon beschrieben: auf der einen Seite List, Lüge, Betrug und Verführung, auf der anderen Seite – die Liebe. Sonst nichts. Doch dies reicht aus, wenn es denn die gelebte Liebe ist, die ihrem göttlichen Vor­bild der Selbstlosigkeit und Bedingungslosigkeit nacheifert!

Die Lehre, die Ich Meinen Menschenkindern brachte, war so einfach zu verstehen, wie sonst nichts auf der Welt. Weil aber schon nach kurzer Zeit die Saat der Finsternis aufging, wurde aus einer Lehre der Liebe eine Lehre mit Verboten, Strafandrohungen, Handlungsanweisungen, Äußerlichkeiten und mehr, die nur noch den Schein des Christseins trug, aber nicht mehr wirklich lebte, weil sie innen hohl war. Eine schöne Verpackung entstand, reich verziert, mit Lobpreisung und Huldigung Meines Namens, mit Ehrbezeigungen und Beschreibungen Meiner Herrlichkeit. Das Herzstück Meiner Lehre, der Inhalt der Verpackung – nämlich das Bemühen, die Liebe im Alltag umzusetzen – ging völlig unter. Dafür preisen schöne Worte Meine Werke und erzählen reich geschmückte Bauten von Meiner Größe. Damit glaubte und glaubt man, weil man es nicht mehr besser wußte oder wissen wollte, von Mir zu künden.

Ich aber sage euch: Kündet von Meiner Liebe!

Dieses Mein Wort ist in mehrfacher Hinsicht für eure aktuelle Situation und für das, was kommen wird, von Bedeutung, weil es euch sowohl auf ein richtiges Verhalten gegenüber den wirklich Hilfsbe­dürftigen hinweist als auch auf den gesetzmäßigen Umgang mit denen, die, doppelzüngig und mit un­ehrlichen Absichten, im Gefolge der Flüchtlinge kommen. Und das euch darüber hinaus Richtlinie sein will, wie ihr durch die kommende Zeit geführt werden könnt, wenn ihr Mich als euren Führer annehmt; und wenn ihr euch – im Gegensatz zu denen, die von den Verängstigten und Fliehenden als „Schleuser“ be­zahlt werden – ei­ner Macht anvertraut, nämlich Meiner, die euch weder in die Irre führt noch euch ver­läßt, sondern die einzig und allein euer seelisches und leibliches Wohl im Auge hat.

Ihr wißt, daß es Mir in erster Linie darum geht, daß eure Seele keinen Schaden leidet, daß sie durch Erfahrungen gestärkt und so leichter und lichter wird. Was aber nicht bedeutet, daß der Körper unbeach­tet bleiben soll. Er ist das Fahrzeug der Seele, und es ist des Menschen Aufgabe, ihn mit allen Möglich­keiten, die er hat, gesund zu erhalten. Mein Bestreben ist, ein jedes Meiner Kinder so weit wie möglich auch vor äußeren Unbillen zu bewahren. Ob dies gelingt, hängt zum einen davon ab, was an Seelenbe­lastungen noch vorhanden ist, zum anderen aber auch von dem Umfeld, in dem der einzelne lebt und den Umstän­den, denen er ausgesetzt ist.

So mancher stellt sich vor, eine Bitte um Schutz oder ein Bemühen um ein Leben entsprechend Mei­nen Gesetzen sei ein Garant dafür, daß ihm nichts in seinem Leben passieren kann. So ist es nicht. Ich werde aber an dieser Stelle nicht näher darauf eingehen, weil Ich diesen Punkt schon des öfteren er­läutert habe. Haltet euch vor Augen, was Ich euch über das Gruppenkarma gesagt habe, und was Ich mit folgendem Bild verdeutlichen will:

Wenn in eurem Land Krieg herrscht mit den üblichen Folge- und Mangelerscheinungen, so bedeutet eine Hingabe an Mich nicht, daß der Krieg lediglich „um euch herum stattfindet“, ihr also nichts davon bemerkt und so weiterleben könnt wie zuvor. Es heißt auch nicht, daß, wenn euer Landstrich von einer Über­schwemmungskatastrophe heimgesucht wird, euer Grundstück als einziges trocken bleibt. Auch nicht, daß große und größte wirtschaftliche Schwierigkeiten euch euer Hab und Gut unbeschadet belas­sen. Auch nicht, daß ihr von einem schweren Sturm auf See nichts bemerkt, weil ihr als einzige einen wind­stillen Ort in aufgewühltem Wasser gefunden habt.

In solchen Fällen sind viele Menschen in ein gleiches Schicksal eingebunden, aus dem sie sich nicht dadurch „herausstehlen“ können, daß sie Mich anrufen oder Mir versprechen, künftig Meinen Gesetzen zu folgen. Aber, wenn ihr Wunsch, sich Mein Leben als Jesus von Nazareth zum Vorbild zu nehmen, von der Liebe zu Mir und ihrem Nächsten getragen ist und von Herzen kommt, so werde Ich die Füh­rung in ihrem Leben übernehmen. Damit rufen sie Mich als ihren Lotsen an Bord ihres Lebensschiffes. Dann Bin Ich es, der – wie Ich es euch schon des öfteren sagte – die Weichen stellt. Und je bedingungs­loser euer Ja ist, um so mehr ist es Mir und Meinen zahlreichen Engeln, die eure geistigen Führer sind, mög­lich, euer Schicksal zu lenken. Dann wird vieles schon im Vorfeld abgeschwächt, was ansonsten un­angenehme Folgen gehabt hätte.

Ihr könnt viel dazu beitragen, Meine Hilfe in eurem Leben für euch erfahrbar zu machen, indem ihr nämlich die Liebe, um die ihr Mich bittet, in gleichem Maße eurem Nächsten angedeihen laßt. Die kom­mende Zeit bietet mehr als genug Gelegenheiten dazu. Hier wird die Praxis dessen deutlich, was Ich mit dem Bild des Schachspiels ausdrückte:

Die Gegensatzkräfte leiten eine Großoffensive ein, und Ich gehe daraufhin – nachdem von Meiner Seite aus schon viele Vorbereitungen getroffen wurden – mit Meinen Getreuen mit­ten in dieses Gesche­hen hinein. So verschaffe Ich in all dem Durcheinander allen willigen Menschen die Möglich­keit, durch ganz konkretes Handeln einen großen seelischen Fortschritt zu erzielen, indem sie die Chancen wahr­nehmen, die ihnen die von der Dunkelheit eingeleitete Offensive bietet. Für sie wird es eine Krise sein, die sie – im rechten Geist betrachtet und entsprechend richtig gehandelt – ein gutes Stück voranbringt; die ihnen eine Gele­genheit bietet, Mit­gefühl und die Bereitschaft zur Hilfe in einem Maße zu praktizie­ren, das ohne die her­beigeführten äußeren Umstände so nie hätte erlernt werden können.

Meine Söhne und Töchter, habt Mut! Erinnert euch eurer inneren Größe! Erinnert euch der Kraft, die Ich in euch gelegt habe, und – so ihr es in Freiheit wollt – tretet an Meine Seite und kündet von Meiner Liebe durch eure Tat, durch euer Leben.

Amen

 

 

 

*) siehe dazu die Offenbarung vom 29. 3. 2015 „Die falsch verstandene Feindesliebe“