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Aus Liebe zu Gott

Offenbarung vom 21. Januar 2016


 

Die Ansprache Gottes an den Menschen bzw. durch den Menschen vollzieht sich, wie alles in der Schöpfung, nach unumstößlichen, geistigen Gesetzmäßigkeiten. Die unterschiedlichen Schwerpunkte und Betrachtungsweisen in den Offenbarungen ergeben sich durch die göttli­chen Grundaspekte der Ordnung, des Willens, der Weisheit, des Ernstes, der Geduld, der Lie­be und der Barmherzigkeit, entsprechend auch der geistigen Mentalität desjenigen, der das Offenbarungswort aufnimmt. In und über allem aber wirkt die Liebe als Träger aller Offen­barungen, ohne die ein echtes Gotteswort nicht möglich ist.

 


 

 

Göttliche Offenbarung

 

 

Meine geliebten Söhne und Töchter, ein ernstes Wort eures himmlischen Vaters erwartet euch, das diejenigen erfreuen wird, die bereit sind, die vielen Chancen des Lernens und des Reifens zu erkennen und wahrzunehmen, die ihnen ihr Alltag bietet und in naher Zukunft verstärkt bieten wird. Ihre Herzen sind offen und aufnahmebereit, weil sich ihnen der Sinn ihrer Inkarnation immer mehr erschließt, und Ich sie immer näher an die Aufgaben heranführen kann, die sie im Einklang mit Meinem göttlichen Gesetz und getragen von Meiner Liebe übernommen haben. Sie haben darauf gewartet, Schritte des inneren Wachsens zu tun, und sie ahnen oder spüren bereits, daß die kommende Zeit ihnen reichlich Gelegenheit geben wird, ihrem Ziel – nämlich die Liebe in sich mehr und mehr zu entwickeln – näherzukommen.

Sie freuen sich nicht zuletzt auch darüber, daß sich für sie die Zeit der Unwissenheit und des dauernden Fragens, ohne daß sie die richtigen Antworten bekommen, ihrem Ende zuneigt. Für viele gehört die Zeit des inneren Gebundenseins, der Unsicherheit und Zweifel ohnehin schon der Vergangenheit an, weil sie die Verfälschung Meiner einfachen Liebelehre, die Ich den Menschen als Jesus von Nazareth brachte, erkannt haben.

Andere werden Mein Wort an die Seite legen, um sich – ohne groß nachzudenken – weiterhin dem zu widmen, was ihnen der Alltag vorsetzt und der Zeitgeist diktiert. Ebenso werden denjenigen Meine Worte nicht gefallen, die sie nicht wahrhaben wollen, weil die Wahrheit, die in ihnen zum Ausdruck kommt, sie mit der Verdrehung Meiner Lehre konfrontiert; einer Verdrehung, Veränderung und Vernebelung, die schon bald, nachdem sich das Urchristentum gebildet hatte, begann und seitdem, trotz besseren Wissens, nicht korrigiert wurde. Sie werden Meine Worte als streng, ungerecht und unangemessen betrachten und sie als Hirngespinste von sich weisen.

Doch auch ihnen gehört Meine ganze Liebe. Auch ihnen werde Ich als der gute Hirte geduldig nachgehen, und Ich werde sie heimführen, sobald sie dazu bereit sind.

 

 

*

 

 

In dieser, eurer Zeit drängen viele Seelen aus unterschiedlichen Gründen zur Inkarnation: Die einen, weil sie spüren, daß es immer schwerer werden wird, auf einer Erde, die aus ihrer Sicht keine idealen Bedingungen mehr bietet, „ins Fleisch“ zu gehen; die anderen – die aus tiefen und tiefsten Astralberei­chen kommen – deshalb, weil sie aus niederen Beweggrün­den daran teilnehmen wollen, das Chaos, die Gewalt und das Durcheinander zu fördern; und schließlich ein hoher Anteil von geläuterten Seelen und reinen Geistwesen, die aus den Himmeln kommen, die sich an die Seite des Lichtes stellen, um in dem Kampf, den die Finsternis mit all den ihr zur Verfügung stehen Mitteln ficht, das Positive zu bestärken und dabei mit gutem Beispiel voranzugehen. Und gerade ihr Wirken trägt in hohem Maße dazu bei, daß es bislang noch nicht schlimmer geworden ist, als es ohne ihr Tun und ohne Meine Barmherzigkeit wäre.

Durch die nächstenliebende Hilfe dort, wo diese dringend benötigt wird und vieles Leid lindert, durch das Verzögern von katastrophalen Umständen, die Meine gnädige Hand in so mancher Situation gemildert hat, und durch einen Alltag, der vielen Menschen, die finanziell abgesichert sind, immer noch eine heile Welt vorgaukelt, entsteht bei denen, die nur auf die Oberfläche schauen, allzu schnell der Eindruck, daß alles gar nicht so schlimm ist.

Aber das täuscht. Schließt nicht aus der Tatsache, daß es den meisten von euch gut geht, und ihr weltweit trotz aller Bedrängnis auch und immer noch Positives seht und erlebt, daß es vielleicht eine Umkehr gegeben hat, daß das über Jahrhunderte und Jahrtausende aufgebaute Karma dabei ist, sich aufzulösen, und sich schlußendlich doch noch und schon bald alles zum Guten wenden wird. Ihr würdet einer groben Täuschung unterliegen, euch vielleicht noch eine Weile in Sicherheit wiegen, aber wahrlich, Ich sage euch: Es ist eine Scheinsicherheit, in die sich all jene flüchten, die nicht den Mut haben, der Realität ins Auge zu schauen; und das nicht selten deshalb, weil sie Mich nicht kennen, weil sie keine innige Beziehung zu Mir aufgebaut haben, und sie ohne ihre Scheinwelt, ihre Oberflächlichkeit und ihre Ablenkungen in eine innere Leere voller Ängste fallen würden.

Wer Mein Offenbarungswort kennt, das Ich seit vielen Jahrzehnten verstärkt in die Welt einfließen lasse, der wird bemerkt haben, daß Ich manches wiederhole und es euch dabei oftmals aus einer anderen Perspektive betrachten lasse. Dies zu tun ist unumgänglich, weil nicht alles Gelesene und Gehörte gleich so nachhaltigen Eingang in euer Verstehen findet, daß es sich dort fest verankert und als Grundlage für ein neues, ein anderes Verhalten dienen kann. So greife Ich auch diesmal auf etwas zurück, das schon wiederholt Thema in Meinen Offenbarungen war, damit ihr Zusammenhänge erkennt und daraus die nötigen Schlußfolgerungen und, so ihr wollt, auch Konsequenzen ziehen könnt; wobei euer freier Wille, lediglich zu lesen oder zu hören, etwas zu verändern oder auch Mein Wort abzulehnen, unangetastet bleibt.

Jedes Geschehen, sei es in den reinen Himmeln, den außerhimmlischen, feinstofflichen Bereichen oder in den materiellen Welten, trägt in sich unzählige Facetten. Nichts entsteht „einfach so“, nichts geschieht „einfach so“. Alles hat, wie ihr sagen würdet, seine Vorgeschichte. Auf die Materie bezogen, in der Raum und Zeit wirken, könnt ihr auch sagen: Alles hat eine Vergangenheit und eine ebenso vor ihm liegende Zukunft.

Ich habe auf diese Tatsache, die aus Unwissenheit oder aus anderen, naheliegenden Gründen – auf die Ich noch zu sprechen komme – gerne übersehen, nicht beachtet und bedacht oder abgestritten wird, immer wieder hingewiesen, wenn Ich davon sprach, daß alles Evolution ist. Alles, ohne Ausnahme. Das aber bedeutet, daß eines auf dem anderen aufbaut, daß nach und nach etwas entsteht, daß sich eine Form – sei es ein Geschehen, ein Schicksal, eine Konstellation, was auch immer – bildet, die alles in sich trägt, was zu ihrem Zustandekommen beigetragen hat, und zwar an Negativem und Positivem. Das Negative, womit Ich alles bezeichne, was sich nicht im Gesetz Meiner Liebe bewegt, verstärkt das vorhandene Gegensätzliche, das Positive wandelt es um und löst es auf.

Das Prinzip, daß alles aufeinander aufbaut, gilt in der gesamten Schöpfung. Auf der Materie kommt hinzu, daß es erweitert ist um das Gesetz von Ursache und Wirkung, das es in den Himmeln nicht gibt, weil ein Leben im göttlichen Bewußtsein keine negativen Ursachen hervorbringt.

Was immer ihr also erlebt, womit auch immer ihr konfrontiert werdet – und das macht euch eure Zeit jetzt schon klar, und die kommenden Jahre und Jahrzehnte werden es überdeutlich zeigen – ist die Ernte einer Saat, die vornehmlich in den vergangenen Jahrhunderten gelegt wurde. Seit vielen Jahren war für diejenigen, die bereit waren hinzuschauen, zu erkennen, daß die ersten Keime sprießen.

Inzwischen ist die Saat dabei, mehr und mehr aufzugehen, und eine Ernte wird sichtbar, die viele Menschen erschreckt, vor der sie sich ängstigen, der sie hilflos gegenüberstehen, ohne daß sie eine Erklärung dafür haben, was da auf einmal geschieht, wie diese Lawine entstanden ist, und wer sie losgetreten hat. Sie fürchten sich, meist noch unbewußt, davor, daß der Strudel sie mitreißen wird; sie spüren den schwankenden Boden, auf dem sie stehen. So mancher glaubt, sein Heil in einer äußeren Sicherheit suchen und finden zu können. Er irrt. Die Mehrzahl aber glaubt den Zeichen der Zeit nicht, möchte ihnen nicht glauben und verdrängt daher, was anzuschauen und zu korrigieren wäre. Sie unternimmt den Versuch, der mißlingen wird, durch Ablenkungen jeglicher Art ein Aufwachen aus ihrem geistigen Schlaf zu verhindern.

Wie sähe das Verhalten der heutigen Menschheit aus, wenn sie wüßte – und wenn sie es, weil sie es wüßte, verinnerlicht hätte –, daß jedes Geschehen einer Kette gleicht, die oftmals aus einer Unzahl von Einzelgliedern besteht, alle fein säuberlich aneinandergereiht und miteinander verbunden? Daß auch ihr eigenes Leben, ihr eigenes Wohl oder Wehe, diesem Prinzip unterworfen ist? Und daß sie mitnichten einem sich drohend aufbauenden Schicksal hilflos ausgesetzt ist, sondern sehr wohl über ein inneres Instrumentariumnämlich Meine Liebekraft im Menschen – verfügt, das in der Lage ist, vieles abzuwenden? Und daß, wäre dieses Instrumentarium beizeiten eingesetzt worden, es gar nicht so weit hätte kommen müssen?

Die Zusammenhänge, die Ich euch mit Meinen Worten ins Gedächtnis gerufen habe, sind nicht   s o   neu, als daß man darauf verweisen könnte, sie bisher nicht gekannt zu haben. Sie stehen sogar in eurer Schrift, und eure Theologen lehren sie, indem sie verkünden: Was der Mensch sät, das wird er ernten. Wobei dieses Wort, weil eure Kirchenlehre wiederholte Erdenleben nicht vorsieht, ausschließlich so ausgelegt wird, daß der Mensch nach seinem Tod das ernten wird, was er zu Lebzeiten gesät hat; was nicht falsch ist, aber nur die halbe Wahrheit darstellt. Schon allein dadurch ist der unrichtige Eindruck entstanden, das jetzige Dasein mit seinen Höhen und Tiefen wäre von diesem Gesetz nicht betroffen, sondern nur das künftige Dasein im irgendwie gearteten Jenseits. Um wieviel treffender wäre die Bedeutung dieses Wortes, wenn ihr eine kleine Satzumstellung vornehmen würdet: Der Mensch erntet das, was er gesät hat! Und er bringt in sein neues Leben, in seine neue Inkarnation, die Ernte seiner vorherigen Lebens-Saat ein. Auf alle Menschen übertragen: Die Menschheit erntet das, was sie gesät hat!

 

 

*

 

 

Die innere und äußere Misere, in der ihr euch befindet, und die euch zu erdrücken droht, lediglich als ein „Problem“ zu bezeichnen, wäre eine maßlose Untertreibung. Ich habe in einigen Meiner Offenbarungen der letzten Monate davon gesprochen, daß der Endkampf begonnen hat und schwere Zeiten bevorstehen. Ich habe dies mit der nötigen Klarheit gesagt und werde es auch künftig so halten, auch wenn diese Deutlichkeit einigen unangenehm ist, die Mich lieber und ausschließlich als die Liebe und Barmherzigkeit sehen möchten, wobei sie vergessen, daß auch der Ernst eine göttliche Eigenschaft ist. Direktheit ist oft nicht unbedingt ihre Sache, ebensowenig, daß ich dort, wo es nötig ist, den Finger in die Wunde lege, um auf diese Weise zur Erkenntnis und Einsicht zu verhelfen, um zu retten, was gerettet werden möchte.

Um in einer verfahrenen Situation eine Lösung zu finden – egal um welche Schwierigkeit oder Widrigkeit es sich handelt –, ist es unumgänglich, die Ursache zu kennen. Ist diese nicht sogleich offensichtlich, bedarf es unter Umständen einiger tiefschürfender Überlegungen und eines ehrlichen Suchens, um auf den Grund des Übels zu stoßen. Die Herzenslogik, die Ich euch lehre, kann euch dabei ein große Hilfe sein.

Wo also liegen die Ursachen, die der Grund dafür sind, daß die Zusammenhänge zwischen eurer Weltenlage und dem Verhalten der Menschen in den letzten rund zweitausend Jahren – besonders derjenigen, die sich christlich nennen und sich damit als Meine Nachfolger ausgeben – nicht erkannt werden? Wer trägt die Verantwortung dafür, daß das Gesetz von Saat und Ernte, außer dem Worte nach, nicht bekannt ist und daher auch nicht in seinem vollen Umfang erkannt und verstanden wird?

Wenn Ich jetzt die Theologen anspreche, so mache Ich – wie schon so oft – in aller Liebe deutlich, daß Ich damit nicht diejenigen meine, die als ehrlich bemühte Seelsorger ihre Arbeit selbstlos tun und damit nach besten Kräften der Aufgabe nachkommen, für die sie sich vor ihrer Inkarnation entschieden haben. An sie sind Meine Worte nicht gerichtet, obwohl auch sie eine Lehre vertreten, die Meiner Lehre als Jesus von Nazareth nicht entspricht. Sie tun dies oftmals mit Zweifeln und einem schlechten Gewissen, weil sie selbst die Unstimmigkeiten und Widersprüchlichkeiten darin erkennen. Auch sie sind falsch belehrt worden von ihren Ausbildern und Vorgesetzten, die wiederum, ohne nachzudenken, das weitergegeben haben, was man ihnen beigebracht hat; und das über viele, viele Generationen hinweg. Nur wenige haben versucht – und dies auch in die Tat umgesetzt –, sich von der Unwahrheit, die sie erkannt haben, zu distanzieren, weil in ihnen Meine Liebe brannte und Meine Gerechtigkeit wirkte. Oft genug haben sie ihren Mut mit ihrem Leben bezahlt.

Mein Wort gilt jedoch denen, die gegen besseres Wissen handeln: den Kirchenfürsten und intellektuellen Oberhäuptern, den Buchstabenvertretern und den Verwaltern einer verstaubten Theologie. Ihr selbst habt das Gesetz von Ursache und Wirkung in euren Büchern, ihr selbst lehrt es diejenigen, die eure Gottesdienste besuchen und eure Predigten hören. Aber euer Bewußtsein ist so eingeschränkt, daß ihr nicht erkennen könnt, daß das durch euch Gelehrte auch für euch selbst gilt. Die Gegensatzkräfte konnten euch über euren Stolz, eure Eitelkeit, eure Machtgelüste, eure Angst und vieles mehr erreichen; und ihr habt dies zugelassen.

Wenn man euch fragt, warum all das Leid in der Welt und auch im persönlichen Leben ist, so habt ihr keine Antwort, zuckt die Schultern und verweist auf das „große Geheimnis Gottes“, in das keiner einzudringen vermag. Damit sind für euch die Fragen beantwortet; es sind für den Suchenden jedoch entscheidende Fragen, deren richtige Beantwortung in vielen Fällen das künftige Leben der Seele im Jenseits bestimmt.

Wer hat, so frage Ich euch, die Saat der Unwissenheit gelegt? Wer hat die Ernte zu verantworten, die sich schon unheilvoll am Horizont abzeichnet? Ihr sagt: Wir haben die Menschen im Sinne der Lehre Jesu belehrt. Ich aber sage euch: Ihr habt sie, obwohl ihr es besser hättet wissen müssen und können, falsch belehrt, und nicht nur das; ihr seid auch nicht als Vorbilder der Demut, der Aufrichtigkeit und des Wunsches nach seelischer Weiterentwicklung vorangegangen. Ihr wart und seid nicht die Diener derjenigen, die ihr unter eure Fittiche genommen habt, die euch mangels eigener Erkenntnis vertrauen in der Hoffnung, daß ihr sie in den „Himmel“ führt, von dem ihr selbst nicht die geringste Kenntnis habt.

Wie viele von denen haben aufgrund eurer Irrlehren – zu denen unter anderem auch die dogmatische Auffassung einer ewigen Verdammnis und eines lediglich einmaligen Lebens gehören – und eures Verhaltens den Glauben an Mich, den liebenden Vater, verloren? Weil sie nicht gelernt haben, Mich zu verstehen! Weil ihr sie so nicht belehrt habt! Auf wen fällt diese Schuld zurück? Ihr braucht noch nicht einmal die Herzenslogik zu bemühen, der Einsatz eures Verstandes reicht aus, um die richtige Antwort zu finden. Eure Antwort, wenn sie denn lautet: „Auch ich habe nie etwas anderes gehört als das, was ich weitergegeben habe“, ist falsch. Sehr wohl kennt ihr die ewige Wahrheit oder würdet sie kennen, wenn ihr euch dafür interessiert hättet.

Seit vielen Jahrhunderten erhebe Ich Meine Stimme, um Meine Kinder, zu denen auch ihr gehört, zu belehren. Immer und immer wieder sandte Ich Gottesboten unter die Wölfe, um auch dorthin Mein Licht zu bringen. Welche Verkünder Meiner Wahrheiten habt ihr ernstgenommen? Welche Verkünder habt ihr nicht verfolgt, so ihr ihrer habhaft werden konntet?

Wenn ihr nicht über die ungesühnten Verfehlungen der Vergangenheit nachdenken oder reden wollt, dann laßt uns über das sprechen, was nach wie vor hochaktuell ist: über die Verfälschung Meiner Lehre, die den maßgeblichen Grund für eure unruhige, lieblose und gewalttätige Zeit darstellt; und an der ihr mit allen euch zur Verfügung stehenden Mitteln festhaltet, weil sie euch – so eure Vorstellung, was ihr aber nicht zugeben werdet – euren Machteinfluß und euer Überleben sichert.

Ich spreche euch, die ihr heute als Theologen in euren christlichen Kirchen das Sagen habt, an: Warum habt ihr Meinen Worten nicht geglaubt, die Ich im Verlaufe vieler, vieler Jahre auch an euch gerichtet habe? Warum glaubt ihr Meinen Worten nicht, die Ich heute an euch richte? Ich biete euch die höchsten Weisheiten aus den Himmeln an, und ihr bleibt bei eurem verfälschten Bibelwort, das einen wichtigen Teil Meiner Grundwahrheiten nicht mehr enthält. Ihr lehnt Mein Wort ab, weil es in eurer Schrift, die ihr nach eurem Gutdünken gestaltet habt, nicht mehr zu finden ist; weil es für euch leichter ist, Althergebrachtes weiterzugeben, als sich ernsthaft mit ewigen Wahrheiten auseinanderzusetzen und sich damit der Stimme des eigenen Inneren zu stellen.

Meine Lehre der Liebe, die nur ewiges Leben kennt und keinen Tod, die die Vergebung enthält für alle und für alles, was erkannt und bereut wird, paßt nicht in euer Konzept. Und ihr wißt sehr wohl, warum nicht!

Natürlich könnt ihr Meine Fragen belächeln und sie mit einem Achselzucken an die Seite tun. Ich werde euch niemals zu einer Antwort drängen; aber wahrlich, Ich sage euch: Eure Seele weiß die Antworten längst! Eure Seele wird euch unruhig machen, wenn nicht gleich, dann später, wenn nicht später, dann irgendwann. Es ist lediglich eine Frage der Zeit. Es kann allerdings eine sehr lange Zeit für eure Seele sein, wenn der Mensch zu dem Zeitpunkt, da seine Seele ihn verläßt, immer noch eine verbissene Uneinsichtigkeit zeigt. Tut die Seele nicht ab als etwas Abstraktes, weil ihr es nicht besser kennt! Eure Seele, das seid ihr selbst in feinstofflicher Form, mit all euren Gefühlen, Gedanken, eurem Unerledigten, euren Sorgen, Ängsten und Zweifeln; aber natürlich auch mit all dem Guten und Lichten, mit dem ihr im Verlaufe eures Lebens euer Inneres geprägt habt.

Ich drohe nicht, Ich strafe nicht, Ich ängstige nicht – nur der unaufgeklärte und ungläubige Mensch ängstigt sich –, Ich mache keinen Druck. Das alles paßt nicht zu der Freiheit, die Ich Bin, und die auch in dir liegt. Aber weil Ich den Uneinsichtigen, die auf ihrer Meinung beharren, Leid ersparen will, das unweigerlich auf sie zukommen wird, wenn ihre Seele – sie selbst – nach dem letzten Atemzug die jenseitigen Bereiche betritt, sage Ich dir:

Die Astralbereiche, auch die tiefen und lichtlosen Sphären, sind bevölkert mit Seelen, die als Lehrer Meiner christlichen Botschaft nicht erkennen konnten oder wollten, daß sie mit der Weitergabe falscher Glaubenssätze wider Mein Gebot der Liebe handelten. Aber sie sind und bleiben trotz ihrer Fehler und Schwächen, trotz ihrer größeren und kleineren Schuld Meine geliebten Kinder. Auch in ihnen brennt Mein Liebelicht, sonst hätten sie kein Leben in sich. Ich warte sehnsüchtig darauf, daß in ihnen erste Erkenntnisse über ihr Fehlverhalten aufbrechen. Wenn dann zu ihrem Erkennen die Reue und die Bitte um Vergebung hinzukommen, werde Ich Möglichkeiten finden, auch sie auf den Weg ins Licht zu führen. Das gilt für jedes Meiner Kinder, das reuig und bittend zu Mir kommt.

 

 

*

 

 

Wer einen Beweis braucht für die Richtigkeit Meiner Worte, der betrachte den Zustand der Welt. Ist es der von Mir gelehrte und durch Mich vorgelebte Weg der Liebe, der zu einem solchen Chaos, zu Ungerechtigkeit und zu nicht mehr überschaubaren Streitigkeiten und Kriegen geführt hat? Hat die wunderbare Saat, die das Urchristentum in den ersten zwei Jahrhunderten gelegt hat, die heutige Ernte hervorgebracht? Können Leid, Not, Verfolgung, Hunger und Tod die Auswirkungen eines Prinzips der gelebten Gottes- und Nächstenliebe sein? Die Antworten ergeben sich von allein. Was sagt die Herzenslogik?

Ein Christentum, das über die vielen Jahrhunderte hinweg Meine Liebelehre praktiziert hätte, könnte eine andere Bilanz vorweisen. Die Welt wäre ein blühender Garten, geschaffen durch Menschen, die sich untereinander und die Natur mit all ihren Geschöpfen lieben; und die ein Anziehungspunkt darstellen würde für alle jene, die in sich den Wunsch verspürten, ebenfalls diesen Frieden und diese selbstlose Gemeinsamkeit zu erfahren und zu leben. Auf diese Weise wäre ein Garten Eden entstanden, ein Abglanz eurer himmlischen Heimat.

Die Finsternis hat dies durch Einflußnahme bei denjenigen verhindert, die sie aufgrund ihrer Seelenschwäche erreichen und verführen konnte.

Fällt es euch schwer zu erkennen, daß die christliche Religion, wie sie seit fast zweitausend Jahren gepredigt und gelebt wird, versagt hat? Und dennoch bleiben die Kirchenfürsten ihrer Linie trotz aller Wirrnisse, aller Unordnung, aller Ziel- und Erfolglosigkeit, trotz einer Zunahme der Lieblosigkeit und des Unfriedens treu. Sie, und mit ihnen ein Großteil ihrer Anhänger, erkennen nicht, daß die von ihnen propagierte und praktizierte Auffassung von einem Weg, der zu Gott und zum Frieden führen soll, auf der ganzen Linie versagt hat. Immer noch wird mit den gleichen alten und erfolglosen Methoden versucht, das sinkende Schiff zu retten. Wobei das sich schon lange abzeichnende Scheitern entweder als nicht zu erklären dargestellt oder einem Gott zugeschrieben wird, der anscheinend Sein gegebenes Wort nicht hält oder der Nicht-Umsetzung des Liebegebotes durch die Gläubigen: „Der Teufel hat die Menschen versucht und verführt“, sagen sie.

Nur „die Menschen“, so frage Ich euch? An euch hat er sich nicht herangewagt? Weil ihr so stark ward, daß er keine Chance für ein Gelingen sah? Würdet ihr an seiner Stelle den Versuch unterlassen, auf den König zu zielen und euch stattdessen mit dem Ausschalten einfacher Soldaten begnügen? Bemüht euren Verstand, so ihr wollt, und erforscht, wann und auf welche Weise der Dämon nicht nur auf den König gezielt, sondern ihn auch getroffen hat.

Halten die Theologen den Weg, der sich augenscheinlich als falsch erwiesen hat, wirklich für richtiger als den, den Ich lehrte und lehre? Oder ist es nur ihre Unfähigkeit, sich von alten Denkmustern zu trennen, um den Weg einschlagen zu können, den Ich ihnen weise? Der Gedanke, daß die Menschheit in ihrer Gesamtheit, aber auch der einzelne, das ernten könnte, was in der Vergangenheit gesät wurde, wird als Irrlehre weit von sich gewiesen. Wann soll auch etwas gesät worden sein, wenn die Seele eines Menschen nach kirchlicher Lehre doch „taufrisch“ und unbelastet bei einer Geburt individuell und neu für jeden Menschen von Mir geschaffen wird!?

Es war nur eine kleine, anscheinend unbedeutende und für den Unwissenden kaum oder nicht zu erkennende Veränderung eines göttlichen Gesetzes, die im Laufe der Zeit verheerende Auswirkungen gezeigt hat und zeigt. Kaum ein Mensch weiß darum, daß er eine Vergangenheit hat, kaum einer wendet das Gesetz von Saat und Ernte auf sich selbst an, kaum einer erkennt die Notwendigkeit einer Veränderung seines Wesens zum Positiven hin, um zu einer Gesamtveränderung, die schließlich zu einer Gesamtverbesserung führt, beizutragen.

Eines von vielen kleinen, aber bedeutsamen Zahnrädchen wurde aus dem „Getriebe“ Meiner Gesetze entfernt. Nicht wirklich und nicht richtig, weil dies nicht möglich ist, aber das Unterschlagen hat ausgereicht, daß es in den Köpfen der allermeisten Menschen fehlt. Die Folgen sind nicht mehr zu übersehen: Der Mensch steht fragend, ratlos und hilflos da; der Friede, um den so oft gebetet wurde und wird, die immer wieder beschworene Gleichheit und Freiheit für alle, das angestrebte Paradies auf Erden – all das ist in weite, weite Ferne gerückt. Dafür sind Gewitterwolken aufgezogen, die begonnen haben, sich zu entladen.

 

 

*

 

 

Es ist wichtig, daß ihr betet; es ist wichtig, daß ihr positive Gedanken pflegt; es ist wichtig, daß ihr euch keine Sorgen macht und darauf achtet, daß euch keine Ängste plagen. Aber – und das wird den einen oder anderen desillusionieren – all das wird nicht dazu beitragen, daß das in Bewegung gesetzte Rad aufgehalten und zurückgedreht wird. Dafür ist die Last, die auf den Schultern der Menschheit liegt und die die Erde trägt, zu groß.

Die vor euch liegende Zeit – wobei das Wann, Wo und Wie aus guten Gründen verborgen bleibt – wurde von vielen Sehern und Propheten vorausgesagt. Es bringt euch nichts, vor der sich abzeichnenden Ernte die Augen zu verschließen, und es hilft euch auch nicht weiter, wie „das Kaninchen auf die Schlange zu starren“, gebannt und gelähmt auf der Stelle zu treten, was bedeutet: sich innerlich nicht mehr zu bewegen, weil doch alles keinen Erfolg verspricht.

Meine geliebten Söhne und Töchter, das wäre das Falscheste, was ihr tun könnt. Denn es gibt sehr wohl einen Lösungsweg, der allerdings für manchen nicht unbedingt das darstellt, was er sich erhofft oder wünscht. Er lautet nämlich nicht: Wenn du nur an Mich glaubst, wirst du ohne Kratzer und Blessuren davonkommen. Es geht nicht unbedingt darum, Leib und Leben oder Hab und Gut zu behalten. Das wird in vielen Fällen nicht möglich sein, so wenig wie es möglich ist, als einziger einen Flugzeugabsturz aus großer Höhe zu überleben. Wer darauf spekuliert, der wird enttäuscht werden.

Vieles wird auf den Kopf gestellt werden; was oben war, wird nach unten purzeln, und was verborgen in der Tiefe lag, wird nach oben gespült werden. Wer unter diesen Umständen alles daran setzt, Schaden im Äußeren zu begrenzen oder gar ganz zu vermeiden, der setzt auf das falsche Pferd. Meine Liebe gilt selbstverständlich auch der äußeren Gesundheit und dem äußeren Wohlergehen Meiner Kinder, aber da ihr nur für eine relativ kurze Zeit auf der Materie weilt, ist das Äußere zwar nicht unwichtig, aber von zweitrangiger Bedeutung. Für Mich steht eure Seele an erster Stelle; ihre Verfassung, ihr Licht und ihre Schatten sind maßgebend dafür, ob es ein kurzer und leichter oder langer und schwerer Heimweg in eure ewige Heimat, zurück in Meine Arme, wird.

Das bedeutet nicht, daß Ich nicht auf das Äußere achte, daß Ich nicht dafür Sorge trage, daß es euch – auch in schweren Zeiten – den Umständen entsprechend gut geht. Ich habe unbegrenzte Möglichkeiten, einzugreifen und die Weichen zu stellen. Dafür brauche Ich euer Vertrauen, eure Entscheidung und euer Bemühen.

Eure Entscheidung wird nicht unwesentlich davon abhängen, ob ihr Meinen Worten glaubt, ob ihr die Zusammenhänge erkennt, und ob ihr in euch den Wunsch verspürt, den Weg der Liebe mit Mir zu gehen, der keine Verbote kennt, keine Einengung, kein Ängstigen und keine Unsicherheit; der nicht mehr erfordert als: liebe – und sonst nichts! Wenn ihr euch nach einer Zukunft ohne Furcht sehnt, wenn euch euer Seelenheil wichtiger ist als vergängliche, materielle Güter, wenn ihr die innere Sicherheit über eine mehr als fragwürdige äußere Sicherheit stellt, und wenn ihr in euren Herzen schon die Flamme der Sehnsucht und Liebe zu Mir verspürt, die es zu vergrößern gilt, dann gebt Mir euer Ja. Legt in Gedanken eure Hand in die Meine. Das ist das innere Instrumentarium, von dem Ich zu Anfang sprach.

Ich verspreche euch: Es wird ein Abenteuer werden! Eines, das euren Menschen trotz aller Widrigkeiten freudig durch den Tag gehen läßt, und das eurer Seele hilft, sich zu befreien!

Keiner kann und wird euch daran hindern, in ein selbständiges Denken und Handeln hineinzuwachsen, euren Verstand zu bemühen und die Herzenslogik zu praktizieren. Von den Kirchenoberen ist nicht zu erwarten, daß sie ihre falschen Lehren korrigieren. Ihr, für euch selbst, könnt euch aber sehr wohl davon distanzieren. Ihr braucht ein bißchen Mut – den Ich in euch stärke, wenn Ich erkenne, daß ihr auf dem Weg zu Mir seid –, und ihr braucht bei eurem Umdenken die Gewißheit, daß das Gesetz von Ursache nicht dazu da ist, um zu strafen. Es dient der Erkenntnis; führt diese zur Veränderung, hat es seinen Zweck erfüllt.

Mein Gesetz wird niemals wie ein Damoklesschwert über euren Häuptern schweben, weil es nicht dazu da ist, als allgegenwärtige Gefahr Meine Kinder zum Gehorsam zu bewegen. Ich Bin die Liebe, die Barmherzigkeit und das Verzeihen. Ich wandle die Lasten eurer Vergangenheit, wenn ihr sie Mir gebt und euch bemüht, künftig anders zu handeln, in Lichtes und Leichtes um.

Und wenn ihr mit eurer Herzenslogik beginnt, eure erworbenen und anerzogenen Ansichten und Meinungen, die Mich, Mein Gesetz und Meine Liebe betreffen, zu überprüfen und erforderlichenfalls auszutauschen, dann vergeßt einen wichtigen, einen entscheidenden Schritt nicht: Korrigiert auch das Bild eines Gottes, der nicht zu verstehen ist, und der in irgendwelchen fernen Himmeln wohnen soll.

Wahrlich, Ich sage dir Mein Kind: Ich lebe in dir! Ich Bin dir näher als alles, was du hast und bist. Ich Bin das Leben in dir, Ich Bin die Liebe in dir. Schließe deine Augen, werde ruhig, finde in dein Inneres – und du bist bei Mir! In dir warte Ich darauf, daß Ich der Führer durch die vor dir liegende Zeit werden kann. Dein Ja ist der Schlüssel, der das Schloß öffnen und die Türe zur Freiheit aufstoßen wird.

Das sagt dir dein Gott, der dich vor Ewigkeiten geschaffen hat, und der in alle Ewigkeiten dein dich liebender Vater sein wird.

Amen