Direkt zum Inhalt springen

Druckversion (PDF)

 

Aus Liebe zu Gott

Offenbarung vom 14. Februar 2016


 

Die Ansprache Gottes an den Menschen bzw. durch den Menschen vollzieht sich, wie alles in der Schöpfung, nach unumstößlichen, geistigen Gesetzmäßigkeiten. Die unterschiedlichen Schwerpunkte und Betrachtungsweisen in den Offenbarungen ergeben sich durch die göttli­chen Grundaspekte der Ordnung, des Willens, der Weisheit, des Ernstes, der Geduld, der Lie­be und der Barmherzigkeit, entsprechend auch der geistigen Mentalität desjenigen, der das Offenbarungswort aufnimmt. In und über allem aber wirkt die Liebe als Träger aller Offen­barungen, ohne die ein echtes Gotteswort nicht möglich ist.


 

 

 

Göttliche Offenbarung

 

 

Meine geliebten Söhne und Töchter, Mein Bewußtsein ist unendlich! Ich Bin ein und alles! Ich Bin ohne Anfang und Ende! Alles, was ist, ist aus Mir! Alles ist in Mir! Ich möchte Meine Geschöpfe teilha­ben lassen an dem, was Ich Bin. Deshalb habe Ich sie mit einem Bewußtsein ausgestattet, das dem Mei­nen zwar nicht gleicht – denn kein Geschöpf kann größer sein als der, der es geschaffen hat –, aber Ich habe eine für euch unbegreifliche Größe an Macht, Strahlkraft, Weisheit und vor allem an Liebe in jedes Ge­schöpf hineingelegt, also auch in dich, dich und dich. Jedes Wesen, das die Himmel verlassen hat – sei es durch den Fall bedingt oder aufgrund eigener Entscheidung, um an der Rückführung der Seelen zu helfen –, wird nach und nach die in ihm angelegte Fülle wieder erschließen.

Bei dieser Entwicklung Bin Ich, der Ich in euch lebe, bildlich gesprochen „an eurer Seite“. Ich habe unendlich viele Möglichkeiten, euch zu führen, euch im Inneren anzusprechen durch Gedanken und Im­pulse oder auch schon direkt durch Mein Wort, das bei nicht wenigen bereits aufgebrochen ist. Aber Ich spreche seit Menschengedenken auch durch Söhne und Töchter, die freiwillig die Aufgabe übernommen haben, Mein Wort zu geben. Sie sind nicht mehr und nicht weniger, nicht größer oder kleiner als alle an­deren. Sie sind nicht gefeit vor Angriffen und Versuchungen, und sie kämpfen ebenso mit sich wie jeder andere.

Ob Ich aber nun indirekt oder direkt – also von „außen“ oder von „innen“ – zu euch spreche: Immer passe Ich Mein Wort dem Bewußtsein Meines Kindes und seinen sich daraus ergebenden Möglichkeiten an. Ich überfordere keinen; Ich übe Mich nicht nur in Geduld, Ich Bin die Geduld. Daher weiß Ich, was der einzelne braucht, aber auch, was der Teil Meiner aufgeschlossenen Kinder benötigt, die Ich mit Mei­nem Offenbarungswort erreiche.

Aus Meinem unendlichen Bewußtsein lasse Ich daher immer das an Weisheit in Form von Anleitung und Aufklärung fließen, was dem Stand der inneren Entwicklung angemessen ist. Es würde keinem et­was nützen, würde Ich Mein Füllhorn über euch ausgießen mit Einblicken in Mein Schöpfungsgesche­hen, die ihr noch nicht einordnen und verstehen könnt. Ebenso ist es mit Belehrungen und Aufforderun­gen, die ihr umzusetzen noch nicht in der Lage seid. Und daß Ich euch kein Wissen vermittle, das ledig­lich in euren Gehirnzellen abgespeichert wird – was oft zu der Versuchung verleitet, vor anderen damit zu glänzen –, habe Ich euch in Meinen Offenbarungen schon mehrmals gesagt.

Meine Hilfe besteht darin, euch das Werkzeug an die Hand zu geben, das es euch ermöglicht, euch selbst zu erkennen. Darüber hinaus Bin Ich euch als die Liebe-Lebens-Kraft, die Ich in jedem Men­schen Bin, auch Unterstützung, wenn ihr willens seid, den euch aufgezeigten Weg der seelischen Ent­wicklung mit Mir zu gehen.

Das menschliche Bewußtsein ist begrenzt, was für jeden gilt, natürlich auch für diejenigen, die Mein Wort aufnehmen und es wiedergeben; denn sie sind ja keine Roboter, denen Ich diktiere, was Ich sagen will. Deshalb Bin Ich „zurückhaltend“, wie ihr es ausdrücken würdet. Ich überfordere niemanden, was dazu führen kann, daß diejenigen nicht zufrieden sind, die auf ständig erweiterte Informationen in Mei­nen Offenbarungen hoffen. Aus dem Fehlen solcher immer neuer Weisheiten zu schließen, daß alles ge­sagt sei, wäre ein großer Fehler. Ich werde niemals aufhören, zu Meinen Geschöpfen zu sprechen!

Es ist noch unendlich viel zu sagen; und doch ist – gemessen an dem geringen und falschen Wissen, das in den letzten 2.000 Jahren vorherrschte und noch vorherrscht – bereits sehr viel Aufklärung in der Welt. Sie ist aus den Himmeln gegeben worden, um euch den Sinn und Zweck eures Erdenlebens ver­ständlich zu machen und eure Sehnsucht wachsen zu lassen, Mir wieder näherzukommen.

Mit einigen Grundsatzoffenbarungen der letzten Monate und Jahre habe Ich ein Fundament*) gelegt, das jedem das Schauen und Hören ermöglicht, der bereit ist, seine Augen und Ohren zu öffnen – und sein Herz! Ich wünsche Mir von Meinen Kindern, daß sie dieses Fundament dazu nützen, sich immer fester in Mir zu verankern; daß sie ihren Tag mit Mir gestalten, indem sie das umsetzen, was sie schon wissen; daß sie sich bemühen, sich selbst immer besser zu erkennen und mit dem Erkannten zu Mir kommen, damit Ich ihnen bei ihrem Bemühen um ein neues Verhalten helfen kann; daß sie vor allem nicht darauf warten, daß Ich immer wieder eine neue Schublade mit bisher unbekanntem Gedanken- und Wissensgut öffne, das nur ihren Intellekt befriedigt, nicht aber dem Wachstum ihrer Seele und der Veränderung ihres Charakters dient.

Neue Erkenntnisse, tiefere Einsichten und ein größeres Verständnis ergeben sich in erster Linie da­durch, daß sich euer Bewußtsein weitet durch euer Bemühen, die Liebe zu leben. Das Neue, Größere, Weitere entsteht dann in euch als Folge eures Umsetzens Meiner Worte und nicht durch das Lesen noch so umfangreicher und interessanter Texte; es sei denn, es dient zur Auffrischung und zur Erinnerung. Wenn es aber die Innere Arbeit ersetzt, ist ein solches Tun nutzlos.

 

 

*

 

 

Unter dem Gesichtspunkt des eben Gesagten – nämlich verschiedene Aspekte des öfteren einmal aufzu­greifen und zu vertiefen – will Ich euch heute Einblicke geben in das Vorgehen der Gegensatzkräfte, wenn es darum geht, die Menschen zu binden, sie an einer Weiterentwicklung zu hindern oder sie gar herunterzuziehen. Ich komme auf das für euch nicht sichtbare Wirken der Dunkelheit deshalb immer wieder zurück, weil darüber in eurer Welt so gut wie nichts bekannt ist, und weil es gerade diese Unwis­senheit ist, die es den negativen Kräften so leicht macht, an die Menschen heranzukommen, sie einzu­fangen und zu halten.

Da Ich ein gerechter Gott Bin, haben alle Wesen den freien Willen bekommen. Alle können ihren Willen dazu einsetzen, etwas nach ihrem Wunsch und Verlangen zu erreichen. Ob es ihnen gelingt, hängt zum einen davon ab, wie stark ihr Bemühen und ihre Kraft sind, und wie redlich oder unredlich die Mittel sind, die sie einsetzen. Die Finsternis setzt keine redlichen Mittel ein, weil sie ansonsten als die dunkle Kraft sofort zu erkennen wäre. Sie darf demnach täuschen, lügen, betrügen und falsche Ver­sprechungen machen – und tut es auch. Kinder des Lichtes tun so etwas nicht; sie arbeiten mit den Waf­fen der Ehrlichkeit, Aufrichtigkeit, Wahrheit und Liebe.

Sind sie deshalb im Nachteil, in einer schwächeren Position, die keinen Erfolg verspricht? Keines­wegs, denn sie tragen die Fähigkeit in sich, die Machenschaften des Bösen zu durchschauen. Sofern sie diese Fähigkeit entwickelt haben, schärfen sich ihre inneren Sinne, ihre Wachsamkeit erhöht sich, ihre Aufmerksamkeit ist nicht mehr so leicht zu trüben, und ihr Gespür dafür, ob etwas richtig oder falsch ist, verfeinert sich. Und selbst, wenn nicht auf Anhieb klar ist, was in einer Situation nicht stimmt, macht sie ein ungutes Gefühl vorsichtig. Wenn sie die Gefahr erkannt haben, setzen sie ihre Entschei­dung und ihr Verhalten dagegen und lassen so die Versuche, sie zu umgarnen und zu Gegensätzlichem zu verleiten, ins Leere laufen.

Auf diese Weise schwächen sie die Einflußmöglichkeiten des Gegenspielers und stärken ihre eigenen Seelenkräfte. Aus höherer Sicht betrachtet ist dies das Prinzip der Rückführung: Die Seite des Lichtes wird stärker und stärker durch ein Leben in Meinem Geiste, im Geiste der Liebe; die Seite der Dunkel­heit wird auf diese Weise immer energieärmer, und sie kommt, weil sie gar nicht anders kann, früher oder später zur Einsicht und Umkehr. Am Ende steht die Wiedereinbringung alles Gefallenen und ein Jubelfest, wie es die Himmel noch nicht erlebt haben.

Noch aber ist es nicht so weit, noch bestreitet die Finsternis ihren Kampf, wobei einige ihrer Anfüh­rer aber schon spüren, daß ihre Position immer schwächer wird, und ihre Chancen immer mehr schwin­den, als Sieger aus dieser äonenumfassenden, gigantischen Auseinandersetzung hervorzugehen. Es sind nicht wenige ihrer Führer, die angefangen haben, sich zu besinnen, und die nach Wegen suchen, aus ih­rer mißlichen, erbarmungswürdigen Lage herauszukommen. Ich werde ihnen, wenn sie bereit sind, die Wege heraus aus ihrem Dunkel aufzeigen, und Ich werde ihnen dabei helfen, sich von ihren Fesseln zu befreien.

Aber das immer noch gewaltige Heer der Uneinsichtigen kämpft weiter. Sie kämpfen nicht direkt ge­gen Mich, weil sie erkannt haben, dafür doch nicht die erforderliche Kraft zu besitzen. Seit Meiner Erlö­sungstat auf Golgatha, mit der Ich die Himmel wieder aufgeschlossen habe, ist ihnen auch klar, daß sie die Rückkehr derjenigen, die sich dafür entscheiden, nicht verhindern können. Auch ihr ursprüngliches Ziel, eine eigene Schöpfung aufzubauen, mußten sie ebenso aufgeben wie den Versuch, Meine Schöp­fung durch Auflösung zu vernichten.

Sie kämpfen also nicht direkt gegen Mich, sie kämpfen gegen euch. Was sie nicht aufgegeben ha­ben ist, ihre Position zu verteidigen und diese dort auszubauen, wo sie auf Menschen treffen, die sie als ihre Vasallen benutzen können. Durch jede gegensätzliche Handlung wird negative Energie freige­setzt, die von demjenigen erzeugt wird, der gegen das Gebot der Liebe handelt. Diese Energie wird ihm entzo­gen und von den Kräften in Beschlag genommen, die ihn zum Negativen angestiftet haben. So fül­len sie immer wieder ihre Vorräte an Energie auf, weil ein Leben ohne diese, von Menschen gelieferte Energie einem Dahinvegetieren gleicht, dem sie sich zu entziehen versuchen. Das tun sie aber nicht durch eine Umkehr und Hinwendung zu Mir, ihrem Schöpfer, Lebensquell und Vater, sondern durch die Beeinflus­sung von Menschen. Meine Lebenskraft, die Ich ihnen nach wie vor schenke – denn sie sind und bleiben Meine Kinder –, brennt jedoch nur noch als minimaler Funke in ihnen. Diese Kraft reicht zwar als Zündfunke aus, um das größere Feuer der Antwortsuche auf aufsteigende Fragen anzufachen und später das Feuer ihrer Sehnsucht. Für das, was sie uneinsichtig und unter Mißachtung Meiner Ge­setze wollen und tun, steht ihnen diese Kraft aber nicht zur Verfügung. Und so gehen sie auf die Suche …

 

 

*

 

 

Ob sie fündig werden oder nicht, hängt von euch, von jedem einzelnen ab. Wenn ihr die Beeinflussung und die da­hinterliegende Absicht erkennt und ihnen ein „Nein“ entgegensetzt, dann müssen sie unver­richteter Din­ge wieder abziehen, besonders dann, wenn euer Nein von Mir und durch Mich verstärkt wird. Und das wird es immer, wenn ihr Mich darum bittet. Aber sie werden es erneut versuchen, weil sie in euch noch entsprechende Schwachstellen entdecken, und ihr nicht aufmerksam genug seid, den Angriff rechtzeitig zu bemerken. Und Schwachstellen im Menschen zu entdecken ist für alle, die euch aus dem Feinstofflichen heraus beobachten, kein Problem. Sie lesen in euch wie in einem offenen Buch. Eure Ausstrahlung, eure Aura, eure Seelenschwingung verraten euch.

Doch sie trauen sich auch dann an euch heran, wenn sie um eure bereits entwickelte Stärke wissen. Einen Versuch ist es, aus ihrer Sicht, in jedem Fall wert. Seid daher wachsam. Zur Erinnerung: Auch Mich haben sie versucht, als Ich als Jesus von Nazareth inkarniert war. Sie werden also vor euch, vor niemanden, haltmachen. Das ist, wenn ihr so wollt, die zweite, die weniger schöne Seite der Medaille, die „freier Wille“ heißt.

Ich weiß, daß sich viele von euch wünschen, Ich würde der Dunkelheit „einfach so“ Einhalt gebieten. Doch das läßt Mein Gesetz, das die Gerechtigkeit beinhaltet, nicht zu. Dafür gibt es jedem, der sich als ein Kind Meiner Liebe erkennt und seelisch reifen will, die nicht zu unterschätzende Chance, durch die Auseinandersetzung mit den Gegensatzkräften Weisheit, Verstehen, innere Stärke und schließlich eine größere Liebefähigkeit zu gewinnen. Das wäre nicht möglich, wenn Ich diese Kräfte „auf Abstand“ hal­ten oder sie an „die Kette legen“ würde, und sie so keine Möglichkeit hätten, sich am Licht zu messen.

Dies bedeutet aber nicht, daß Ich nicht diejenigen stärke und schütze, die mit der Bitte um Hilfe zu Mir kommen. Keiner wird Anfechtungen ausgesetzt sein, die über seine Kräfte gehen, sofern er sich an Mich wendet. Scheint euch dies hin und wieder doch der Fall zu sein, so sind euch lediglich die Hinter­gründe nicht bekannt; dann wirkt etwas aus der nahen oder fernen Vergangenheit des Menschen auf ihn ein. Es kann und soll dazu dienen, ein Umdenken und eine Umkehr einzuleiten. Das Erstarken, das Vor­bild derjenigen, die einer Anfechtung standhalten, bieten den Verführern zudem die Gelegenheit, über ihre vergebliche Mühe und ihr unnützes Handeln nachzudenken. Ob sie es tun, unterliegt ihrer freien Ent­scheidung.

Zwei der schärfsten Waffen, über die die Gegenseite verfügt, sind die Verführung und die Angst. Sie werden oft gleichzeitig eingesetzt, was das beste Ergebnis verspricht, zumal sie wechselseitig auf­einander einwirken:

Die Verführung schwächt euch nicht nur in eurer Seele und belastet früher oder später euer Gewis­sen, sie hat auch die Angst im Gepäck, daß das, wozu ihr euch habt verführen lassen, bekannt wird. Das wiederum führt dazu, sich erneut ungesetzmäßig zu verhalten, um ein Offensichtlich-Werden zu verhin­dern. Der Kreislauf beginnt sich zu verselbständigen. Eine kleine Verführung, der nachzugeben so harmlos erschien, nimmt mehr und mehr die Gestalt eines großen Brockens an. Eine neue Verführung stößt auf wenig Widerstand, zumal dann, wenn sie geschickt verpackt ist und gar nicht einmal als die große Versuchung daherkommt. Es reicht den Negativkräften, euch daran zu hindern, daß ihr euch geis­tig entfaltet. Nur damit ihr Mich nicht mißversteht: Ich meine nicht die kleinen Schwächen, denen ihr nachgebt, weil ihr dieses oder jenes noch erleben oder genießen wollt, oder weil es euch noch Freude macht. Doch selbst hier ist Achtsamkeit geboten, weil nicht selten versucht wird, einen kleinen Türspalt zu vergrößern, um sich Eintritt zu verschaffen.

Die Angst ist seit jeher das Mittel, mit dem Menschen gebunden und klein gehalten werden. Es eig­net sich hervorragend dafür, zu manipulieren und zu herrschen. Ist nicht die Angst vor dem sogenannten Tod so verbreitet und bei den meisten Meiner Kinder – auch und gerade bei denen, die sich Christen nennen – so festgeschrieben, daß sie nicht in der Lage sind, mit Freude auf ihr künftiges Leben zu schauen? Gleichzeitig ist das Werkzeug der Angst so verfeinert worden, daß der größte Teil der Men­schen nicht erkennt, wenn die Keule der Angst geschwungen wird. Das daraus resultierende Verhalten erscheint ihnen in vielen Fällen normal zu sein. Aber gerade dieses unbewußte Verhalten ist es, das sie an die Finsternis bindet, das ihnen Energie raubt. Und sie bemerken es nicht. Diese, im Unterbewußtsein schlummernde Angst wird genommen, um die unbedacht lebenden Menschen zu Oberflächlichkeiten, Ablenkungen und Vergnügungen zu verführen, um den Zustand der Unsicherheit und Hilflosigkeit – den sie vehement abstreiten würden, wenn man sie darauf hinweist – zu überdecken. Der Erfolg: Der Kreislauf beginnt sich zu verselbständigen. Der Mensch gleicht einem Hamster, der sich in seinem Rad dreht, ohne von einem Ausweg zu wissen.

 

 

*

 

 

Ich werde euch niemals Angst machen! Wer das Gefühl hat, durch Meine Worte wird Angst in ihm wachgerufen, der kennt Mich nicht. Aber es könnte für ihn ein Hinweis sein, ein wenig tiefer in seine Empfindungen hineinzuschauen.

Auch folgendes soll euch nicht ängstigen, sondern eher dazu anspornen, wachsamer zu sein und viel­leicht kritischer als bisher mit manchem umzugehen, das auf euch zukommt oder euch angeboten wird: Das Böse vermeidet alles, was dazu beitragen könnte, daß es sich verrät, also sein wahres Gesicht zeigt. Ihr könnt daher nicht davon ausgehen, daß eine schöne Verpackung auch einen schönen Inhalt hat. Wollt ihr euch davor schützen, dann denkt daran, daß es einen – nur einen – Weg gibt, tiefer zu schauen als bisher; und das lernt man nicht durch das Studieren diverser Schriften, durch Diskussionen, durch das Ansammeln von Wissen. Es ergibt sich und entsteht in euch ,,von selbst“, wenn ihr euch bemüht, den Weg zu gehen, den lch euch vorausgegangen Bin: den Weg der Liebe!

Dann werdet ihr hinter die Masken des Verführers schauen. Ihr werdet – wiederum bildlich gespro­chen – hinter dem Bunten und der Schminke das wahre Gesicht des Verführers erkennen, das euch als Fratze entgegengrinst. Ihr werdet in ein Antlitz sehen, in dem sich Hass, Gier und vieles mehr spiegeln. Keiner von euch würde sich freiwillig einem solchen Wesen anvertrauen**).

Und deshalb, weil ihr dieses im Grunde eures Herzens nicht möchtet und nicht tun würdet, halte Ich euch diese Gefahr vor Augen. Nicht, um Furcht in euch entstehen zu lassen, sondern um euch zu sagen:

Achte auf dich! Sei nicht zu oberflächlich! Versuche, hinter die Dinge zu schauen! Lege an vieles, was dir begegnet, den Maßstab dessen an, was Ich dir mit Meinem Offenbarungswort nahebringen möchte: Es ist nicht alles Gold was glänzt, auch dann nicht, wenn es dir noch so schön zubereitet ange­boten wird. Du bist ein strahlend€es Kind Meiner Liebe, du trägst die Fülle in dir, du kannst mit allem zu Mir kommen, was dich bewegt, du bist auf dem Weg zu Mir, und – was immer auch geschehen mag – du bist nicht allein. Ich, dein Gott und Vater, lebe in dir. Hier findest du das, was du im Äußeren ver­geblich suchst, auch wenn es dir mit noch so schönen Worten und noch so farbigen Bildern von der dunklen Seite schmackhaft gemacht wird. Eile in Meine Arme, wenn du bemerkst, daß man dich zu et­was bewegen will, das dir eigentlich widerstrebt. Im gleichen Augenblick Bin Ich an deiner Seite.

Lerne zu schauen und zu hören. Und wenn du willst, ergreife Meine Hand und lasse sie nie wieder los. Amen.

 

 

 

 

*) Dazu zählen u. a.

 

14. 09. 2013: Das Unsichtbare ist die Realität

12. 04. 2014: Die Dunkelheit versucht, euer Bewußtsein zu manipulieren

13. 12. 2015: Über die Liebe und ihre dunkle Schwester

14. 03. 2015: Das Verursacher-Prinzip

09. 08. 2015: Innere Arbeit

26. 01. 2016: Verfälschung der Lehre - Scheinsicherheit

 

 

 

 

**) Dazu paßt das folgende Ephides-Gedicht:

 

 

Ihr würdet nicht so leichthin Böses denken,

erschautet ihr des Bösen Angesicht.

Ihr würdet euer Haupt betroffen senken

und schweigend ihm ein stummes Mitleid schenken,

das ferne ist von Rache und Gericht!


Ich sah des Bösen Augen einst im Spiegel.

Sein Antlitz, es war mein und es war dein

und trug noch auf der Stirne Gottes Siegel.

Es schlief, ich rief und löste so den Riegel

und ließ das Böse ins Bewußtsein ein.

 

Auch Luzifer ist einstens rein gewesen.

Verzweiflung ist des Bösen tiefster Grund.

Das Böse dürft ihr hassen, nicht den Bösen.

Ihn hassen bindet, Liebe nur kann lösen,

ein Wort der Güte spreche euer Mund.

 

Es ist das Böse unser aller Schatten.

Wir fliehn in Fernen und entfliehn ihm nicht.

Wir kämpfen lang vergeblich – und ermatten.

Dann wissen wir, was wir vergessen hatten,

und heben uns ins schattenlose Licht.