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Aus Liebe zu Gott

Offenbarung vom 9. Oktober 2016


 

Die Ansprache Gottes an den Menschen bzw. durch den Menschen vollzieht sich, wie alles in der Schöpfung, nach unumstößlichen, geistigen Gesetzmäßigkeiten. Die unterschiedlichen Schwerpunkte und Betrachtungsweisen in den Offenbarungen ergeben sich durch die göttli­chen Grundaspekte der Ordnung, des Willens, der Weisheit, des Ernstes, der Geduld, der Lie­be und der Barmherzigkeit, entsprechend auch der geistigen Mentalität desjenigen, der das Offenbarungswort aufnimmt. In und über allem aber wirkt die Liebe als Träger aller Offen­barungen, ohne die ein echtes Gotteswort nicht möglich ist.



 

 

Göttliche Offenbarung

 

 

 Meine Geliebten, heute spreche Ich, euer göttlicher Bruder Jesus Christus, zu euch über die Auseinandersetzung zwischen Licht und Finsternis; und damit auch über die Aufgabe, die diejenigen einst über­nommen haben, deren Liebe zu ihrem himmlischen Vater so groß war und immer noch ist, daß sie ihr ganzes Dasein unter das Banner der „geistigen Wiedervereinigung“ aller Geschöpfe gestellt haben.

Die ursprüngliche Einheit göttlicher Harmonie zeigte die ersten Anzeichen eines Bruchs, als der Engel – der sich später Luzifer nannte – seinem inneren Drang immer mehr folgte, „sein zu wol­len wie Gott“, wie es eure Schrift verkürzt wiedergibt. Alle Versuche, getragen von einer für euch nicht nachvollziehbaren Geduld und Liebe, ihn von seinem falschen Denken abzubringen, führten immer nur zu vorübergehenden Phasen einer gewissen Einsicht. Danach überwiegte wieder das Gegensätzliche. Schließ­lich trat das Gesetz der Abstoßung in Kraft; denn so, wie Gleiches wiederum Gleiches anzieht, stößt sich Ungleiches ab. Und negatives Denken mit entsprechenden negativen Handlungen im Gefolge steht in direktem Gegensatz zur höchsten Liebeschwingung der Himmel und verträgt sich nicht mit ewiger Har­monie.

Der Engelsturz, auch „der Fall“ genannt, nahm seinen Lauf.

Das Ergebnis war eine geteilte Schöpfung. Dieses Geschehen zog sich über Äonen hin, in de­nen sich außerhimmlische Bereiche unterschiedlichster Schwingung oder Dichte bildeten, wobei das materielle Universum den äußersten Tiefpunkt des Falls darstellt. Der Erde wurde dabei eine besondere Bedeutung zuteil.

Der Fall, der die Bildung einer Lichtmauer um die reinen Himmel nach sich zog, fand durch Meine Menschwerdung und Meinen „Tod“ auf Golgatha sein vorläufiges Ende. Zu Recht bezeichnet ihr dies zwar als Erlösung, die wahre Bedeutung ist aber weitgehend unbekannt.

Daß es nicht lediglich bei einer Abstoßung von den reinen Lichtsphären blieb, sondern daß der Fall sich fortsetzte, so daß die innere Entfernung von den Himmeln immer größer wurde, hängt mit der Uneinsichtigkeit des gefallenen Engels und seines Anhangs zusammen. Sie gaben ihre Ab­sicht, eine eigene Schöpfung ins Leben zu rufen, nicht auf und kämpften, längst auf verlorenem Posten, weiter – bis sie schließlich aufgrund Meines Eingreifens doch erkennen mußten, daß ihre Schöpfungs­kräfte niemals ausreichen würden, göttlichen Willen dauerhaft zu unterlaufen.

Der weitaus größere Teil der rein-geistigen Wesen blieb Gott, der Quelle ihres wahren Lebens, treu. Sie erkannten entweder das verführerische, falsche Denken oder aber kamen erst gar nicht in die Versuchung, solchen Überlegungen anzuhangen, weil ihre Treue und ihre Liebe zu ihrem Schöpfer so groß waren, daß es für sie außer Frage stand, überhaupt gegensätzlich empfinden zu wollen, obwohl ihnen dies ihr freier Wille ermöglicht hätte.

Eines hatten alle Getreuen gemeinsam: ein tiefes Bedauern über den Verlust ihrer Brüder und Schwestern, eine „himmlische Traurigkeit“, eine Schwere in ihren Herzen und den Wunsch, daß es möglichst bald wieder zu einer Rückkehr der Gefallenen und damit wieder zu einem Zusammenfinden in Liebe kommen möge; zu einem Zusammenfinden und Zusammensein, das niemals wieder durch ein gleiches oder ähnliches Vorkommnis gestört werden sollte.

Der Himmel ist reine Liebe, und jedes Wesen der Himmel trägt die gleiche große, selbst- und bedingunglose Liebe in sich. Da kann es euch nicht verwundern, daß von den ersten Anfängen des sich abzeichnenden Falls bis zum heutigen Tage – und darüber hinaus so lange, wie es nötig ist – unendlich viele eurer himmlischen Brüder und Schwestern aus freien Stücken bereit waren, entsprechend ihren Möglichkeiten und Fähigkeiten ihren Teil zur Lösung des Problems beizutragen.

Seit jeher stehen dem Heer der Abtrünnigen die Boten des Lichtes gegenüber, um als Mahner und Vorbilder die verstockten und verführten Herzen zu erweichen, sei es in den außerhimmlischen Bereichen bis hinunter in die tiefsten Astralebenen oder auf der Erde.

Alle, die sich seither entschieden haben, sich auf die Seite des Lichtes zu stellen, mußten für ihre selbstgewählte Aufgabe ihre ewige Heimat für eine Weile verlassen. Man kann sie als „himmlische Pioniere“ bezeichnen, als Vorkämpfer, als diejenigen, die vorausgehen, den Boden für eine neue Zeit vorzubereiten. Entscheiden sie sich für eine Inkarnation auf der Erde, werden übertragen und im geistigen Sinn aus himmlischen Pionieren irdische Pioniere.

Solcherart Wegbereiter haben seit tausenden von Jahren euren Planeten betreten. Wenn Ich euch in vielen Meiner Offenbarungen gesagt habe, daß Ich euch niemals allein gelassen habe und dies auch niemals tun werde, so gehören zu diesem Versprechen auch all die unzähligen Geistwesen aus dem Licht dazu, die es auf sich genommen haben, ihren Erdengeschwistern die vorgelebte Botschaft der Liebe zu bringen.

Die Notwendigkeit, den Kräften der Finsternis die Künder des Lichts gegenübertreten zu lassen, bestand also seit jeher. An Willigen, die dies aus Liebe zu ihren Brüdern und Schwestern taten und tun, mangelt es nicht, was Mein schon oft geoffenbartes Wort bestätigt: Daß nämlich die Zahl der Kämpfer aus dem Licht und für das Licht unendlich groß ist; auch hier, auch jetzt, ja gerade in eurer schweren Zeit. Hinzu kommen all die, die ihr nicht wahrnehmt, weil sie als Schutzengel, geistige Begleiter, Helfer und Lehrer aus dem Unsichtbaren heraus an eurer Seite sind und dort wirken.

 

 

*

 

 

Wer die Himmel verläßt, unterliegt den Bedingungen, die außerhalb dieser hohen Schwingung herrschen. Betritt er die Materie, befindet er sich im Herrschaftsbereich der Dunkelheit. Hat er sich vorgenommen, für das Licht zu wirken, weist seine Seele eine entsprechend große Strahlkraft und Stärke aus, die allerdings durch Vorinkarnationen geschwächt sein kann. Auch das „große Vergessen“, das bei einer Inkarnation frühere Erinnerungen löscht, trägt dazu bei, daß sich Pioniere selbst nicht gleich oder oft auch gar nicht als solche erkennen.

In jedem Fall werden sich um jede Seele, die inkarniert, die Gegensatzkräfte bemühen. Ob es ihnen gelingt, ihren verderblichen Einfluß auszuüben – früher oder später, mehr oder weniger erfolgreich –, hängt von vielen Umständen ab, die aber alle nicht getrennt gesehen werden können von demjenigen, der angegriffen oder ver­führt wird. Auch hier gibt es den so oft bemühten Zufall nicht ...

Keiner ist von der raffinierten Technik des satanischen Umwerbens ausgeschlossen, auch Pioniere nicht. Und Ich war es auch nicht.

Meine Inkarnation, die der Erlösung alles Gefallenen diente, war lange und gut vorbereitet. Viele Meiner Brüder und Schwestern, Meine und eure Freunde aus dem Licht, die mit Mir in der Ewigkeit ihre Heimat haben, waren die Wegbereiter. Ihre irdische Arbeit war der Finsternis ein Dorn im Auge; deshalb wurde sie gestört, hier und da zunichte gemacht, oder ihre Aussagen wurden bis zur Unkenntlichkeit verdreht. Dennoch war der Boden für Meine Inkarnation vorbereitet, die vor rund zweitausend Jahren innerhalb des jüdischen Volkes er­folgte.

Ich lehrte die Liebe und lebte sie bis zur letzten Konsequenz vor. Ich befreite die damals vorherrschende und erstarrte Religion vom Beiwerk des Ablenkenden, Überflüssigen und Falschen – soweit es das Bewußtsein zuließ, das bei den meisten Menschen noch sehr eingeschränkt war. Ich faßte den Weg zurück in die ewige Heimat in dem zentralen Gebot der Gottes- und Nächstenliebe zusammen. Heute formuliere Ich es auch schon einmal anders, kurz und knapp, aber mit der gleichen, tiefen, einzig wichtigen und wahren Bedeutung: liebe – und sonst nichts!

Eine Aufforderung, die jeder auf der Welt – gleich, unter welchen Umständen er geboren wurde und lebt – auf seine Weise erfüllen kann.

Wieder war der Acker vorbereitet, und die gute Saat war eingebracht, diesmal durch Mich selbst, durch die Liebe im Vater. Die Voraussetzungen für eine Heimkehr für alle waren geschaffen worden. Eine unbeschreibliche Welle der Freude ging durch die Himmel, als Ich Mein „Es ist vollbracht“ sprach; eine Welle der Bereitschaft, zu dienen und mitzuhelfen bei der Heimführung der verlorenen Brüder und Schwestern breitete sich wie ein Lauffeuer aus; eine Kraft, die zuvor so noch nie erlebt wurde, erfüllte jedes bereitwillige Herz. Um es mit euren Worten und mit einem Lächeln zu sagen: „Die Freiwilligen standen Schlange.“

Wieder begann die große Zeit der Pioniere. Wieder herrschte Aufbruchstimmung, und wieder startete Mein und euer Widersacher sein Gegenprogramm. Die Vorgehensweisen gleichen sich ebenso wie die Abläufe; seit eh und je das gleiche Bild, das gleiche Fehlverhalten und die gleiche Unkenntnis der Verführten: Die Fehler und Schwächen im Menschen werden genommen, um durch daraus folgendes menschliches Handeln die satanischen Einflußnahmen umzusetzen, die nach einer Weile zu Gewohnheiten und dann schließlich zu einer „neuen Wahrheit“ werden. Das Gesetz der Liebe ist, geschickt und für die meisten unbemerkt, durch ein Gesetz des Egoismus‘ ersetzt worden, das unerkannt in seinem Gepäck Bindung, Energieverlust, Leid und Schmerz mit sich führt.

Ich frage euch, Meine geliebten Brüder und Schwestern: Sollte der Himmel, der über ein unübersehbar großes Heer von Hilfsbereiten verfügt, einfach nur zuschauen? Würdet ihr, in denen das Feuer der selbstlosen Liebe brennt – sonst würdet Ihr dieses, Mein Wort nicht lesen –, einfach eure Augen schließen?

 

 

*

 

 

Die Anzahl derjenigen, die sich entschieden haben, von Meiner Liebe zu künden, und die damit zu diesem Heer gehören, ist nicht zu bestimmen. Sie ist so groß, daß die Finsternis bis in ihre Grundfesten erzittern würde, könnte sie die Übermacht des Lichtes erkennen, die ihr gegenübersteht.

Es ist das Heer der himmlisch-irdischen Pioniere, an deren Spitze Ich, Jesus Christus, stehe!

Aber auch ihr wißt nicht um die unüberwindbare Stärke der angetretenen Söhne und Töchter Gottes, sonst hättet ihr mehr Vertrauen und würdet nicht vielfach ängstlich in die große Welt und daheim auf eure kleine Welt schauen. Weil dies so ist, oder weil ihr es trotz vieler Erinnerungen durch Mich immer wieder vergeßt, hat die Dunkelheit so oft leichtes Spiel. Ihr seht euch ständig selbst in der Rolle des kleinen, mit Fehlern behafteten Menschen, dem ihr nicht zutraut, bei sich und damit in seinem Umfeld etwas verändern zu können.

Ist euch schon einmal in den Sinn gekommen zu überlegen, ob ihr auch zu den Pionieren gehört? Du und du und du? Ist die Wahrscheinlichkeit nicht groß, daß du dich an Meine Seite gestellt hast – vielleicht sogar vor langer Zeit schon –, um mit dazu beizutragen, daß es auf der Welt lichter wird und ein bißchen liebevoller zugeht? Kann es nicht sein, daß deine Seele eine Anziehung in sich trägt, die sie in deinen Men­schen einstrahlt? Und hat dies nicht möglicherweise dazu geführt, daß du zu Meinem Wort gefunden hast, ganz gleich auf welchem Weg und ganz gleich, wie lange du es schon kennst?

Ich erreiche die Meinen durch den Ma­g­netismus, der durch unsere Liebe aufgebaut wurde, und der sicherstellt, daß Pioniere sich nach und nach finden, und daß sie sich über kurz oder lang Meiner Liebe-Führung freiwillig unterstellen.

Freue dich, Mein Bruder, Meine Schwester, wenn du die „Flamme der Pioniere“ schon in dir verspürst. Sei dir aber auch darüber im klaren – und das soll kein Wermutstropfen in den Wein deines aufrichtigen Mitmachens sein, sondern eine brüderliche Hilfestellung –, daß Pionier zu sein nicht auch gleichzeitig bedeutet, seine große oder kleine Aufgabe schon erkannt oder gefunden zu haben; und ebensowenig läßt sich daraus ableiten, diese Aufgabe schon angenommen und mit ihrer Umsetzung begonnen zu haben. Wenn jedoch die Bereitschaft dazu da ist, ist schon viel gewonnen.

Oftmals ist aber noch ein wenig ehrliche Selbsterkenntnis vonnöten – bei deren Erkundung Ich dir helfe –, um nicht vorschnell in die aufgestellten Fallen der Finsternis zu laufen; denn über nichts freut sie sich mehr, als wenn es ihr gelingt, einen Pionier zum Stolpern zu bringen.

Deshalb erinnere Ich euch erneut an eine der am besten getarnten und gerade deshalb so gefährlichen Fallen: die Ansammlung von Wissen! Natürlich ist gegen Wissen nichts einzuwenden; für viele ist es oftmals sogar wichtig, weil dadurch erst ihr Blick für eine andere Wirklichkeit geöffnet wird, die dann aber auch gelebt werden will.

Die große Versuchung besteht jedoch darin, sich in immer mehr Wissen zu verlieren, bis es sich schließlich verselbständigt und sich als unentbehrliche Voraussetzung dafür ausgibt, um irgendwann einmal mit der eigentlich viel wichtigeren Inneren Arbeit der tätigen Liebe und Charakterveredelung beginnen zu können. Die Folge: Gerade die Pionierarbeit, um die es eigentlich geht, und auf die die Menschen warten, wird mehr und mehr in die Ferne geschoben. Nicht selten werden Fragen, die denen eurer Theo­logen ähneln, zum Prinzip erhoben, das anscheinend unbedingt einer intellektuellen Klärung bedarf, und oft nicht nur stunden-, sondern manchmal jahrelang gedanklich hin- und hergeschoben.

Meine Pioniere, Ich rufe euch zu:

Pioniere sind Menschen der Tat. Sie verstecken sich nicht hinter einer vorgeschoben-notwendigen Wissensansammlung, ehe sie an die Arbeit gehen. Sie verstecken sich auch nicht vor sich selbst, um nicht mit ihren Unzulänglichkeiten konfrontiert zu werden. Sie scheuen sich auch nicht, zuallererst das eigene Terrain zu erkunden und nach und nach zu befrieden, ehe sie daran gehen, die augenscheinlich einfa­chere Arbeit des Wegebereitens und des Brückenschlagens auf fremden Territorien zu tun. Sie gehen das an, was angegangen werden muß, aus Liebe zu ihrem Nächsten – und sie tun es mit Meiner Hilfe.“

Spürst du den Pionier in dir? Ahnst du die innere Freude oder erlebst du sie schon, wenn es darum geht, etwas Selbstloses für deinen Nächsten zu tun? Kannst du schon erkennen, daß das, was sich die Welt in einem letzten, verzweifelten Versuch als „Erfüllung“ aufbaut, später einmal der Vergangenheit angehören wird?

Fühlst du in stillen Momenten, daß Menschen und Seelen darauf warten, Trost und Hilfe auch durch dich zu finden? Wärmt dich ein inneres Feuer in den Minuten, in denen wir ganz innig beieinander sind? Ist vielleicht schon verstärkt in dir die Sehnsucht entfacht, aus Liebe zu Mir, zu deinem Nächsten und zu dir selbst etwas zum Guten verändern zu wollen?

Ich kenne die Antwort längst. Auch du kennst sie, wenn du die leise Stimme deines Herzens lauter werden läßt und bereit bist, ihr zu folgen.

Laß uns einmal gemeinsam ein Bild malen:

 

Ich Bin zwar die einzige Quelle des Lebens, und alles ist aus Mir, aber alle Geschöpfe tragen die Gabe in sich, ebenfalls schöpferisch tätig zu sein. Diese Fähigkeit wird von allen Wesen der Himmel ununterbrochen und voller Freude ausgeübt. Das ist Evolution, unendliches Wachstum, an dem jeder beteiligt ist.

Das gleiche gilt auf der Erde und für ein Leben auf der Erde. Auch hier kann jeder schöpferisch tätig sein, wenn auch auf eine andere Art und Weise als in der ewigen Heimat. Doch das Prinzip ist das gleiche: Jeder positive Gedanke, jedes entsprechende Wort und die sich daraus ergebende Handlung sind ein Baustein, der zur Weiterentwicklung beiträgt. Jeder kann seinen Teil zu diesem Fortschritt leisten.

Für diejenigen, die guten Willens und aufrichtigen Bemühens sind, gibt es keine klei­nen oder unwichtigen Bausteine, weil jeder Stein – und scheint er noch zu unbedeutend – als Grundlage für das dient, was darauf aufgebaut wird. Somit ist er unverzichtbar. Das rückt vielleicht dein Bild von erfolgreicher Pionierarbeit ein wenig in ein anderes Licht; denn es geht nicht um große Worte und Werke, um sofort Sichtbares und Erfolgreiches, son­dern um das Sich-Einbringen, das Sich-Eingliedern in die Schar derer, deren Herz ebenfalls für die Liebe schlägt.

Das Licht verdrängt die Schatten, und wo es heller und heller wird, da müssen die Schatten und schließlich auch die Dunkelheit weichen. Zwar stehen sich diese beiden Seiten, bildlich gesprochen, gegenüber, aber es sind keine starren Fronten. Es sind individuelle Händel und Konflikte zwischen denen, die seit Ewigkeiten das Positive anstreben, und denen, die weiterhin zerstören und ihren Machtbereich behalten wollen.

Pioniere bauen auf, bereiten vor und arbeiten Hand in Hand mit allen, die guten Willens sind. Gemeinsam bilden sie ein Mosaik, und je mehr Pioniere ihren Platz einnehmen, um so farbenprächtiger, ausdrucksvoller und harmonischer wird das Bild. Die Kraft, die ihnen dabei ununterbrochen zuströmt, die sie bei ihrer Arbeit unterstützt und im Inneren wachsen läßt, ist die Kraft der Liebe – Meine Kraft –, die wie ein Kokon aus Licht einen jeden einhüllt und schützt.

So wird das Bild, das im Geistigen schon längst existiert, mehr und mehr Gestalt annehmen. Seinen Anfang, nämlich die Rückführung alles Gefallenen, hat es auf der Erde genommen, und sein Ende wird es in der Unendlichkeit und Herrlichkeit der Himmel finden. Verlierer wird es bei dieser Auseinandersetzung nicht ge­ben, sondern nur Sieger, weil alles ohne Ausnahme wieder heimgeholt werden wird.

Diese, eure Zeit ist ein wichtiger Wendepunkt in diesem Geschehen, aber nicht der letzte; ebensowenig, wie die heutigen Pioniere die letzten sein werden. Aber alle werden dazu beigetragen haben, daß wieder heimfindet, was verloren schien.

 

Die erforderliche Kraft und Stärke, vor allem aber die nötige Liebe, tragen Pioniere bereits in sich. Es muß also nichts neu erworben, sondern nur etwas schon Vorhandenes freigelegt werden. Wer zu dieser Aufgabe ja sagt, wird erleben, daß sich seine bisherigen Phasen des Stillstands, der Trägheit, der Lustlosigkeit oder auch des Unwillens immer mehr verkürzen. Dafür wachsen die Standhaftigkeit und die Freude, und immer öfter kann auf positive Erinnerungen zurückgegriffen werden, dieses oder jenes mit Meiner Hilfe überwunden zu haben.

So wachst ihr an der Stelle, an die Ich euch hingestellt habe. Und mit euch wachsen unerkannt unzählige andere Lichter, und zwar weitaus mehr, als ihr glaubt. Es ist nicht unbedingt erforderlich, daß ihr euch gleich erkennt oder findet. Dafür sorgt das Gesetz der Anziehung, wenn die Zeit reif ist. Aber seid gewiß: Wenn ihr aus übergeordneter Sicht schon schauen könntet, würdet ihr eine so unüberschaubar große Zahl von Lichtpunkten, überall auf der Erde verstreut, sehen, daß ihr es kaum würdet glauben können. Ihr werdet, so ihr eure Entscheidung noch nicht getroffen habt, dazu gehören, wenn es euer Wunsch ist.

Das sind wir – Ich und ihr, Meine Pioniere –, die wir gemeinsam einen Liebedienst für unsere Brüder und Schwestern in der Dunkelheit vollbringen und dabei ein unschlagbares Team bilden. Ich segne euch, und mit Meinem Segen fließt euch alle Kraft zu, die ihr braucht, um treue Pioniere zu werden oder zu bleiben.

Amen