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Aus Liebe zu Gott

Offenbarung vom 11. Dezember 2016


 

Die Ansprache Gottes an den Menschen bzw. durch den Menschen vollzieht sich, wie alles in der Schöpfung, nach unumstößlichen, geistigen Gesetzmäßigkeiten. Die unterschiedlichen Schwerpunkte und Betrachtungsweisen in den Offenbarungen ergeben sich durch die göttli­chen Grundaspekte der Ordnung, des Willens, der Weisheit, des Ernstes, der Geduld, der Lie­be und der Barmherzigkeit, entsprechend auch der geistigen Mentalität desjenigen, der das Offenbarungswort aufnimmt. In und über allem aber wirkt die Liebe als Träger aller Offen­barungen, ohne die ein echtes Gotteswort nicht möglich ist.


 

 

Göttliche Offenbarung

 

 

Meine Söhne und Töchter! Seit zweitausend Jahren weiß die Menschheit, daß Ich die Liebe Bin. Ewig, selbstlos und bedingungslos! Das alte, falsche Gottesbild, das Mich lediglich als den all­mächtigen Schöpfer und Gott darstellte, den man zu ehren und zu fürchten hatte, wurde durch Mich in Jesus Chris­tus grundlegend korrigiert. Und dennoch hat die Konsequenz daraus, die gemachte Erfah­rung mit Mei­ner Liebe nur die allerwenigsten Herzen wirklich erreicht, weil es den Kräften der Finster­nis gelungen ist, es bei einem diffusen Wissen um Meine unendliche Liebe zu belassen, und weil ein Leben in und mit dieser Liebe – in und mit Mir – als kaum oder nicht nachvollziehbar erklärt wurde. Über die Hintergründe, warum dies so ist, und was aus dem Unsichtbaren heraus geschah und nach wie vor ge­schieht und sich im Sichtbaren ausdrückt, habe Ich euch in vielen Offenbarungen aufge­klärt. Deshalb soll dies heute nicht das Thema sein.

Die verkehrte Darstellung Meines Wesens, Meiner maßgeblichen Eigenschaft, hat dazu geführt, daß sich die Menschheit – und hier ganz speziell die Christenheit – damit zufriedengibt, durch Äußerlichkei­ten und Oberflächlichkeiten, durch Traditionen, schmückendes Beiwerk und schöne Worte an Mich er­innert zu werden. Euer Weihnachtsfest bietet einen ganz besonderen Anlaß, Meiner zu gedenken. Meine seit vielen Jahrzehnten gegebenen Offenbarungsworte und auch die ernsten Worte vieler eurer Brüder und Schwestern, die auf die wahre Bedeutung eures Festes hinweisen, die zum Nachdenken und Inne­halten anregen sollen, haben in den wenigsten Fällen die Herzen erreicht und eine Umkehr im Denken und Handeln eingeleitet.

Darum will Ich euch heute eine andere Weihnachtsbotschaft geben, die zwar für alle gedacht ist, in erster Linie aber bei denen auf fruchtbaren Boden fallen soll – und wird, wenn sie Mich ernstnehmen –, die sich darum bemühen, Mir durch ihr tägliches Leben, durch ihre Nachfolge näherzukommen. Ich werde über Meine Beziehung zu euch und über eure Beziehung zu Mir sprechen.*)

 

 

*

 

 

Die Beziehung zu Meinen Kindern – egal, ob sie zur Zeit als Menschen auf der Materie leben, als See­len in den feinstofflichen Bereichen oder als rein-geistige Wesen in den Himmeln –, die Beziehung zu all Meinen Geschöpfen ist Liebe! Habt ihr einmal darüber nachgedacht, was sich daraus ergibt? Laßt uns gemeinsam überlegen, was die Herzenslogik dazu sagt.

Wenn ihr jemanden liebt, so stellt die Erfüllung, wiedergeliebt zu werden, ganz sicher euren größten Wunsch dar. Selbst dann, wenn eure Liebe selbstlos und bedingungslos ist, wird die Freude, die ihr durch euer Tun schenkt, verstärkt, wenn ihr in dankbare und glückliche Augen schaut. Eure Liebe wird gleichsam gekrönt durch die Tatsache, daß etwas Positives zurückkommt. Wenn ihr durch eure Unei­gennützigkeit darüber hinaus erfahrt, daß sich nicht nur äußere Umstände verbessert haben, sondern daß sich im Inneren ein Wandel vollzogen hat, so wird und darf euch das mit einer „demütigen Zufrieden­heit“ erfüllen.

Liebe hat Liebe hervorgebracht! Dies ist ein Grundprinzip Meiner Schöpfung. So wird Negatives in Positives umgewandelt, so entsteht aus Asche neues Leben, so werden Wunden geheilt, und so wird schließlich die Vollkommenheit wieder hergestellt.

Ergibt sich daraus nicht, daß es nicht nur Mein Wunsch ist, daß Meine Kinder – wieder – zur Liebe werden, sondern sozusagen eine Notwendigkeit im Sinne Meiner Gesetzmäßigkeit? Und daß auch die Be­ziehung Meiner Kinder zu Mir auf Liebe aufgebaut sein muß – wenn sie denn wieder zu Mir zu­rückkommen wollen? Ist sie das schon? Habt ihr schon in Betracht gezogen, daß unser wahres Mitein­ander, ein Miteinander, das euch erfüllt und glücklich macht, nicht darin bestehen kann, daß ihr Mich le­diglich lobt, Mir in Ehrfurcht begegnet und euch in euren Gebeten und Liedern vor Mir verneigt? Vor allem aber nicht darin, daß man Mich als den gestrengen Gott fürchtet?

Jahrhunderte lang war – bedingt durch mangelndes Wissen und eine unwahre Lehre – das Verhältnis Meiner Kinder zu Mir geprägt von der Vorstellung, daß sie ihren Gott und Schöpfer rühmen und preisen müssen, um Ihm so ihre Wertschätzung entgegenzubringen. Im Äußeren haben sie Mir großartige Tem­pel errichtet, um damit die Bedeutsamkeit Meiner Größe zu dokumentieren. Die Ausschmückung ihres eigenen, inneren Tempels aber haben sie vernachlässigt oder erst gar nicht in Betracht gezogen; und wenn doch, dann oft genug mit einer falschen Zielsetzung und mit den falschen Mitteln.

Ich brauche keine Huldigung, keine Beschreibung Meiner Herrlichkeit und Größe. Ich weiß um Mei­ne Größe, Meine Macht und Meine Unendlichkeit! Ich Bin! Ich brauche eure Liebe und ein Verhal­ten, das sich daraus ergibt. Das ist die schönste und wirkungsvollste Form der Anbetung.

Wollten und wollen diejenigen, die an Mich glauben, damit zum Ausdruck bringen, daß sie etwas Größeres als sich selbst, daß sie einen Schöpfer anerkennen, so war das sicher ein erster Schritt. Aber ihm müssen weitere folgen, weil der Glaube an Mich und die Bewunderung Meiner Werke zu wenig sind, um nahe und innig mit Mir zu leben. Alles, was Ich geschaffen habe, trägt die Fähigkeit in sich zu lieben. Und allein auf dieser Basis entsteht eine Verbindung, die Glück und Erfüllung mit sich bringt. In den Himmeln ist dies nicht nur selbstverständlich; es geht gar nicht anders. In den außerhimmlischen Sphären einschließlich der Materie muß diese Fähigkeit erst wieder erlernt werden.

Wenn ihr die Richtigkeit Meines Wortes erkennt, und wenn ihr verspürt, daß die Voraussetzung in euch liegt, unsere Beziehung auf gegenseitiger Liebe aufzubauen, dann wird in euch der Wunsch ent­stehen, wieder zur Liebe werden zu wollen. Was bedeutet, diese Liebe in eurem Leben mehr und mehr durch die Tat auszudrücken. Dann verlieren Äußerlichkeiten, Riten und Traditionen, die ihr im Moment noch nicht so schnell aufgeben wollt, und in denen ihr euch bisher wohl und sicher gefühlt habt, immer mehr an Wichtigkeit. Sie können euch nämlich das nicht geben, was euch eine gelebte Liebes-Bezie­hung mit Mir bringt: Geborgenheit, Sicherheit, Sorglosigkeit und Freiheit. Wenn ihr dies nach und nach in euch erschließt, werdet ihr nicht mehr tauschen wollen.

Dies ist Meine Weihnachtsbotschaft an euch, an dich, dich und dich, an jeden einzelnen:

Werde wieder zur Liebe! Stell‘ unsere Beziehung auf eine neue Grundlage. Laß ein Fundament ent­stehen, das dir eine bisher nicht gekannte Sicherheit und Freiheit vermittelt. Entscheide dich, etwas ver­ändern zu wollen – und dann tu‘s, mit Mir an deiner Seite, mit Meiner Unterstützung.

Künde auf diese Weise davon, daß Ich kein Gott Bin, der Wert auf Lobpreisungen, auf Ruhm und Ehre legt, auf ein ängstliches Ducken und ein einengendes Verhalten aufgrund erkannter Schuld, son­dern darauf, daß sich Meine Kinder Mir, ihrem Nächsten und sich selbst in Liebe begegnen. Daß Ich ein Vater Bin, der sich nach der Liebe Seiner Kinder sehnt; ein alles verstehender Vater ebenso wie eine zärtliche Mutter, ein alles umfassendes und alles einschließendes Wesen, dem du furchtlos in die Augen schauen und blind vertrauen kannst, und dessen Arme weit geöffnet sind, um dich zu empfangen.

 

 

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Ob du diesen Schritt tun möchtest, entscheidest allein du. Dein freier Wille ist Mir heilig. Wenn du ihn tun möchtest, dann prüfe dich, ob du schon in der Tiefe deines Herzens sagen kannst: „Herr, lehre mich zu lieben.“ Spüre der Sehnsucht nach, die in dir liegt, und gib ihr den Raum, den sie sich wünscht.

Wenn du bereit bist, dieses kurze Gebet zu sprechen – eines der schönsten, das ein Kind an seinen Vater richten kann –, dann werden unsichtbare und sichtbare Wunder in deinem Leben geschehen. Un­sichtbare, weil Ich dann der große Weichensteller sein werde, der den künftigen Lauf deines Lebens be­stimmt; und sichtbare, weil sich die Auswirkungen der im Unsichtbaren gezogenen Fäden in deinem Le­ben zeigen werden. Ein solches Gebet stellt eine Bitte dar, die der Himmel immer erhört, und die dazu führt, daß sich unmit­telbar darauf, wenn auch für euch nicht sofort erkennbar, die Zielrichtung deines Lebens verändert.

Damit beantwortet sich auch die Frage, die immer wieder in vielen Herzen, die guten Willens sind, entsteht: „Mein Gott, sage oder zeige mir, was Du von mir möchtest.“

Ist das Gebot, Mich, deinen Bruder, deine Schwester und dich selbst zu lieben, für dich neu? Gewiß nicht. Die Erkenntnis aber mag neu sein, daß die gute Absicht allein nicht ausreicht, diesen Vorsatz in die Tat umzusetzen. Viele Vorsätze dieser Art sind gescheitert und werden immer wieder scheitern, weil eines dabei nicht bedacht wird: So, wie man Frieden nur vermitteln und weitergeben kann, wenn man ihn in sich trägt, so kann man auch nur in dem Maße lieben, in dem sich die Liebe im Menschen bereits entwickelt hat. Zur guten Absicht muß also das Bemühen, das heißt die Tat, hinzukommen. Sie ist es, die erst eine schrittweise Veredelung von Mensch und Seele einleitet, die auch dauerhaft ist.

Ihr macht es euch oft unnötig schwer, wenn ihr euch intellektuell damit beschäftigt, was es konkret heißt, den Nächsten zu lieben; wobei Ich euch immer wieder daran erinnere, daß es genau in diesem Punkt anzusetzen gilt: bei der Liebe zu eurem Nächsten, was die Liebe zu euch selbst voraussetzt. Er ist der Spiegel in eurem Alltag, in dem ihr euch erkennen könnt. In dem Maße, in dem eure Liebe zu den Menschen wächst, kommt ihr Mir näher. Wer glaubt, Mich lieben zu können, ohne den „Umweg“ über seinen Nächsten machen zu müssen, der unterliegt einem großen Irrtum. Dieser fatale Irrtum – hervor­gegangen aus einer Lehre, die die Nächs­tenliebe zwar auf ihre Fahnen geschrieben, aber oft genug nicht praktiziert hat – hat die Situation her­vorgebracht, vor der die Menschheit heute steht.

Was ihr für einen Meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr Mir getan“, sprach Ich sinnge­mäß als Jesus von Nazareth. Ergibt sich daraus nicht zwangsläufig die Erkenntnis, daß der Weg an Mein Herz über „den geringsten eurer Brüder“ geht?

Verkompliziert die Sache nicht, indem ihr nach der Form der Liebe forscht, die ihr eurem Bruder oder eurer Schwester schenken sollt. „Was ist Liebe?“, fragt ihr oft unsicher. Liebe ist eine tiefe, die tiefste und schönste Empfindung überhaupt, und sie hat unendlich viele Facetten, beispielsweise die zwischen Mann und Frau, zwischen Eltern und ihren Kindern, zwischen Freunden. Achtet darauf, daß ihr euch nicht selbst im Wege steht, wenn ihr Liebe analysiert, so daß ihr vor lauter Nachdenken nicht dazu kommt, Mein Gebot in die Tat umzusetzen.

Ebenso, wie Liebe viele Aspekte hat, hat sie auch viele Entwicklungsstufen, die bei jedem Menschen – entsprechend seiner Seelenstärke – unterschiedlich ausgeprägt sind. Wenn es euch noch schwerfällt zu lieben, weil noch vieles in euch ist, das euch beim Anblick oder am Verhalten eures Nächsten emotional be­wegt, so fangt an, ihn zu akzeptieren, und zwar so wie er ist. Und das, ohne ihn abzuwerten oder zu ver­urteilen. Der nächste Schritt könnte sein, für seine Situation ein mehr oder weniger großes Verständ­nis aufzubringen. Ihr kennt schließlich seine Vergangenheit nicht. Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft und viel­leicht sogar Wohlwollen sind weitere Stationen auf dem Weg, die Nächstenliebe zu üben und damit zu lernen.

Ob und in welchem Maße euch das gelingt, hängt von vielen Dingen ab. Entscheidend ist, daß ihr euch darüber im klaren werdet, daß die Fähigkeit zu lieben bereits in euch liegt, und daß sie entwickelt wer­den kann; ja, daß sie irgendwann ohnehin entwickelt werden muß, weil sie eine unabdingbare Erfordernis ist, um wieder in die Einheit zurückkehren zu können – unabhängig davon, wie leicht oder schwer dies im Einzelfall ist, und wie lange es dauert.

Der Wunsch, als Bitte an Mich gerichtet, lieben zu lernen, setzt den Prozeß der Veredelung eures We­sens und des Lichterwerdens eurer Seele in Gang. Er gleicht dem Beginn einer wundervollen Partner­schaft, die auf Vertrauen gegründet ist, das durch Erfahrung gewachsen ist. Die Beziehung wird auf „zwei Füße“ gestellt, die beide den Namen Liebe tragen.

 

 

*

 

 

Wenn ihr euch um die Liebe bemüht, und sie schließlich mehr und mehr zu einem Teil eures Wesens wird, ergibt sich für euch daraus viel Positives, was meistens nicht bedacht oder auf Anhieb erkannt wird. Die scheinbare Schwere der oft ungewohnten Arbeit des Bemühens um ein ehrliches, liebevolles Verhalten steht in den Augen Meiner Kin­der oft so sehr im Vordergrund, daß der wertvolle Nutzen, der euch das Miteinander erleichtert und euch von vielem befreit, übersehen wird. Ich will euch ein Beispiel geben.

Jeder Mensch sehnt sich nach Freiheit, auch wenn die Meinungen darüber auseinandergehen, was wirkliche Freiheit bedeutet. Oft schon habe Ich euch gesagt, daß das Land der Freiheit, in das Ich euch führen möchte, auf euch wartet. Damit ist, bildhaft ausgedrückt, in erster Linie eine innere Freiheit ge­meint. Sie kann nur auf einem Weg erreicht werden, und hier spreche Ich wiederum die Herzenslogik an: 

Eine größere Freiheit als in Mir gibt es nicht, denn Ich Bin das Absolute, das alles in sich vereint; also auch die Freiheit. Da ihr aus Mir seid, nach Meinem Ebenbild geschaffen – wenn auch nicht gott­gleich, so doch mit vielen Meiner göttlichen Eigenschaften ausgestattet –, tragt ihr auch die Freiheit in euch! Daß sie euch erstrebenswert erscheint, erkennt ihr daran, daß auf vielerlei Art versucht wird, die Freiheit oder das, was dafür gehalten wird, zu leben. Die meisten eurer Versuche sind von vornherein zum Scheitern verurteilt, weil sie auf einer falschen Annahme beruhen: Weil nämlich geglaubt wird, Freiheit ließe sich erkaufen oder durch eigene Willensanstrengung oder die Anwendung mentaler Übungen erreichen, oder sie würde sich durch die Beseitigung aller Fesseln von selbst ergeben.

Da zum Beispiel die Angst eine große Fessel ist – eine innere –, müßte sich diese nach Meinung derjenigen, die derartige Lösungen als richtig anstreben, ebenfalls verflüchtigen. Ist dies so? Mitnichten, denn ein inneres Problem läßt sich niemals durch äußere Maßnahmen beheben! Wo also gilt es, erfolgreich anzusetzen? Ausschließlich im Inneren! Eine innere Veränderung, eine „Umpro­grammierung“, kann, wenn sie dauerhaft sein und nicht nur eine kosmetische Korrektur an der Oberflä­che darstellen soll, nur erfolgen, wenn sie euer Empfinden und Denken und an­schließend euer Verhalten mit einbezieht.

Das Gegenteil von Freiheit ist Abhängigkeit. Abhängigkeit besteht immer dann, wenn die innere Kraft nicht groß genug ist, diesen im Grunde nicht gewollten Einflüssen ein Nein entgegenzusetzen. Ab­hängigkeit ist Bindung, und diese verführt immer wieder zu einem Verhalten, das nicht im Sinne der Liebe ist, weil sie sich – gegen besseres Wissen – an äußeren Gegebenheiten orientiert. Eine der am weitesten verbreiteten Ab­hängigkeiten ist das Gefallen-Wollen, das „Heischen“ um Anerkennung und Liebe, und damit die Unfä­higkeit, eigenständig zu entscheiden. Das wird in den meisten Fällen selbst nicht bemerkt und daher oft vehement bestritten.

Wenn Ich davon abhängig wäre, daß Meine Menschenkinder Mich lieben, müßte Ich nach menschli­chem Ermessen unglücklich sein. Ich aber Bin Glück und Harmonie – auf immer und ewig! Mein „Geheimnis“ besteht darin, daß Ich liebe! Und nicht darin, daß Ich geliebt werde! Hierin liegt auch euer Geheimnis.

Der Wunsch, geliebt zu werden, ist durchaus verständlich; jedes Geschöpf ist auf Liebe angewiesen, und es bekommt diese Liebe ununterbrochen in Form Meines Lebensstroms, der sich auf ewig ergießt. Wenn der Mensch aber, wie das bei den meisten der Fall ist, seine Ausgeglichenheit und Zufriedenheit allein aus der Tatsache schöpft, daß andere ihn anerkennen, achten und mögen, so gleicht ein solches Verhalten einem „Tanz auf des Messers Schneide“. Sein Glück und damit seine Freiheit sind zerbrech­lich. Denn wenn ihm diese äußere Zuwendung entzogen wird, wird er gefühlsmäßig in ein Loch fallen, seine Sicherheit, Freiheit und Liebefähigkeit können oder werden Schaden nehmen, sofern der Mensch nicht zuvor seine Zuflucht bei Mir gesucht und gefunden hat.

Er wird alles unternehmen – bewußt und unbewußt –, damit er die Energie erhält, auf die er angewie­sen ist, um einigermaßen glücklich und zufrieden zu sein. Er richtet damit sein Verhalten nach anderen Menschen aus, nach deren Zustimmung und Zuwendung, ob er dies nun weiß und bemerkt oder nicht. Das ist Abhängigkeit in hohem Maße, und davon betroffen sind mehr oder weniger die meisten. Ab­hängigkeit jedoch ist das Gegenteil von Freiheit!

Aber es gibt eine Lösung für diese weltweit seit Menschengedenken existierende Schwäche: Sie be­steht darin, den „Spieß umzudrehen“ und anstatt seine – oft nur scheinbare – Ausgeglichenheit und Stär­ke aus der Tatsache zu ziehen, anerkannt, gemocht und geliebt zu werden, selbst zu lieben. Das erste und größte Glück besteht daher nicht darin, menschliche Liebe zu empfangen, sondern Liebe zu geben, was immer auch einen verstärkten Zustrom erfüllender und heilender Energie nach sich zieht; die schließlich zu einer inneren Unabhängigkeit führt, die auf keine andere Weise zu erreichen und als Sehnsucht in jeder Seele fest verankert ist.

Das ist – unter anderem – der Lohn der selbstlosen Liebe. Dann hat der Mensch begonnen, mit Mir das Land der Freiheit zu betreten. Ist dies nicht auch dein Wunsch?

 

 

*

 

 

Bei euch ist es Brauch, sich an Weihnachten zu beschenken. Und dies ganz besonders unter Freunden und Liebenden. Wenn du Mir ein Geschenk machen möchtest – das größte und wertvollste, das es gibt –, dann laß Meine Worte tief in dich hineinfallen und entscheide dich mit deinem freien Willen, den Wunsch zu äußern, zur Liebe werden zu wollen. Damit bringst du ein Element in unsere Beziehung hin­ein, das alles verändern wird.

Ich werde über die Geschenke hinaus, die Ich ohnehin ständig all Meinen Kindern in Form Meines sich verströmenden Liebesegens mache, jeden, der mit einer solchen Bitte zu Mir kommt, ganz eng an Mich ziehen. Mein „besonderes“ Geschenk besteht darin, daß Ich dich dann viel sicherer durch die Wid­rigkeiten deines Lebens führe – führen kann, weil du Mir dein Ja gegeben hast. Gleichzeitig wird in dir das wachsen, was du dir schon immer wünschst: ein tiefes Vertrauen, eine unumstößliche Sicherheit, eine bisher nicht gekannte Liebefähigkeit und nicht zuletzt die ersehnte Freiheit.

Den Weg, der zu diesem Ziel führt, werden wir dann Hand in Hand gehen – als liebender Vater und liebendes Kind. Und du wirst so den Wunsch deiner Seele erfüllen, zu einem Verkünder Meiner Liebe zu werden, und zwar durch dein Leben, das du Mir gegeben hast.

Amen

 

 

 

 

*) siehe hierzu auch die Offenbarung vom 12. Juni 2016 „Über Meine und deine Liebe“