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Aus technischen Gründen mußte die Offenbarung für die Internetpräsentation in Teil 1 und Teil 2 aufgeteilt werden. Die komplette Offenbarung kann jedoch über den Link "Druckversion (PDF)", rechts oben auf dieser Seite, ungeteilt angeschaut und heruntergeladen werden.

 

 


 

Aus Liebe zu Gott

Offenbarung vom 15. Oktober 2017 - Teil 2

 

 

Für eine Veränderung braucht es eine Motivation. Die schlechteste ist die, lediglich deshalb von etwas frei werden zu wollen, weil es ständig Ärger bereitet und Beschwernisse mit sich bringt. Die beste ist die, sich aus Liebe zu Mir verändern zu wollen, weil du erkannt hast, daß eine oder mehrere Eigenschaf­ten deines Wesens nicht zu einem Kind Gottes passen. Dann wird die Sehnsucht in dir wachsen, und Ich kann dich näher an Mein Herz ziehen. Nicht nur irgendwie in der Theorie, sondern ganz praktisch, weil die Verbindung zwischen uns enger wird – oft auch körperlich spürbar –, und die Freude, intensiver mit Mir durch den Tag gehen zu können, mehr und mehr dein Leben bestimmt.

Von den vielen menschlichen Schwächen Meiner Kinder – die gar nicht wissen, daß ihre Seele dar­unter leidet – ist die Verführung durch die Dunkelheit, sich über seinen Nächsten zu stellen, die weit verbreitetste. Dies geschieht oftmals in so kleinen Dosen und ist so zu eurer Gewohnheit geworden, daß es nicht mehr bemerkt wird. Es ist zur Normalität geworden, und die Wenigsten erkennen darin ihren Hochmut und gleichzeitig ihre mangelnde Demut.

Ihr wißt, daß Ich die bedingungslose Liebe Bin. Dann wißt ihr auch, daß bedingungslos heißt: Mein Leben in dir, das gleichzeitig Meine Liebe ist, ist nicht an Bedingungen geknüpft, die ein bestimmtes Verhalten von dir verlangen, weil Ich Mich an­sonsten von dir abwenden würde. Ich liebe. Punkt. Du schadest dir höchstens selbst, wenn und weil du Meine Liebe ablehnst.

Auf dem Weg zu Mir werdet auch ihr mehr und mehr zur bedingungslosen Liebe. Ihr seht dann zwar, was sich in eurer Welt tut, wie sich euer Nächster verhält – und vor allem, wie ihr euch selbst verhaltet!, – aber ihr legt nicht mehr euren unvollkommenen, falschen, menschlichen Maßstab, eure selbst ge­drehte Richtschnur an euren Nächsten an. Tut ihr dies zur Zeit aber noch, indem ihr den anderen abwer­tet, weil er in euren Augen noch lange nicht euer Bewußtsein erlangt hat oder vieles nach eurer Auffas­sung noch falsch macht, dann könntet ihr darin zum Beispiel eine nicht-göttliche Eigenschaft erkennen.

So ihr wollt, könnt ihr dann eine Entscheidung treffen, diesen Wesenszug in euch durch Mich um­wandeln zu lassen, wobei ihr natürlich euren Anteil leisten müßt. Nicht zuletzt müßtet ihr auf die äu­ßerst fragwürdige Energie verzichten, die euch durch das „Sich-über-den-anderen-Stellen“ bisher kurz­zeitig zugeflossen ist. Als Ersatz würde Ich in euch stark und stärker werden.

Wenn ihr Mich bittet, euch im Laufe des Tages auf ein falsches Denken und eine Abwertung eures Bruders oder eurer Schwester aufmerksam zu machen, so werde Ich dies tun. Je ehrlicher euer Wunsch ist, um so wachsamer werdet ihr werden, denn Ich Bin in und bei euch. Ich werde in eure Gedanken ein­sprechen und euch an euren Vorsatz erinnern: „So wollte ich ja nicht mehr denken. Entschuldige.“ Wenn es sein muß, kann es aber geschehen, daß Ich dich direkt frage, wenn du über ein Aussehen oder über ein Verhalten deines Nächsten wiederholt abwertend denkst: „Was geht dich das an?“ Denn wenn du schon eine moralische Instanz sein möchtest, dann beginne bei dir selbst und gestalte dein Leben vor­bildhaft, und zwar auch diejenigen Bereiche, die dein Umfeld nicht sieht, die Mir aber nicht verborgen sind. Die Welt deiner Gedanken gehört dazu.

So unmittelbar ist die Verbindung zwischen Mir und dir, so direkt führe Ich dich, weil Ich dir alles sein möchte – deine große Liebe –, wenn du ja zu Mir sagst. So nahe Bin Ich dir, dein Gott und Vater, von dem du früher glaubtest, du würdest Mich, wenn überhaupt jemals, in irgendwelchen fernen Him­meln fin­den!

Unsichtbar vollzieht sich dann in deiner Seele ein Wandel, weil Ich in und an deiner Seele „arbeite“; denn du hast Mir durch deine Entscheidung, durch dein Ja, die Möglichkeit dazu gegeben. Ich habe dei­nen freien Willen nicht angetastet, sondern Ich nehme im Gegenteil deine Willensentscheidung, um dich stark zu machen, um in dir das umzuwandeln, was noch nicht einem strahlenden und fröhlichen Gottes­kind entspricht. Meine Liebeenergie wird in dir wirksam, und von deiner Seele aus strahlt ein neues, lichteres Bewußtsein in deinen Menschen ein und von deinem Menschen hinaus in die Welt.

Das ist Innere Arbeit; und so gering sie auch auf den ersten Blick erscheint, weil sie nur den einzel­nen Menschen betrifft, so groß ist doch ihre Wirkung – kurzfristig, aber auch langfristig. Denn sie ist der Kern der Rückführung, die alles Gefallene heimholt.

Dafür Bin Ich in die Welt gekommen, dafür habe Ich gelöst, was gebunden war. Mit Meiner Liebe­kraft, die Ich auf Golgatha in alle Seelen und Menschen gesenkt habe, kannst auch du und du und du Mein Gebot der Gottes- und Nächstenliebe erfüllen und deinen Anteil zur Heimholung deiner Brüder und Schwestern leisten.

 

 

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Am Beispiel der Abwertung oder Verurteilung anderer Menschen habe Ich euch aufgezeigt, wie die Finsternis arbeitet, und was ihr mit Meiner Hilfe dagegen tun könnt. Alle anderen menschlichen Fehler und Schwächen können ebenso auf diese Weise umgewandelt werden. Achtet aber darauf, daß ihr bei der Suche nach euren Schwachstellen – sofern sie sich nicht ohnehin durch die Ereignisse des Tages von alleine zeigen – nicht an der Oberfläche bleibt. Verfallt aber auch nicht in den Fehler, nun krampfhaft immer tiefer und tiefer zu graben, um auch die letzte und kleinste Wurzel einer Denk- und Handlungs­weise zu finden. Wenn ihr Mich um Hilfe bittet, werde Ich für die richtige Mi­schung aus Su­chen und Er­kennen sorgen.

Zu einfach wäre es beispielsweise zu sagen: „Ich muß an meinem Ego arbeiten.“ Natürlich ist es euer Ego, was euch zu schaffen macht. Aber woraus besteht euer Ego? Mir euer Ego zu geben, wird nicht funktionieren; denn das würde bedeuten, daß ihr Mich bittet, aus all euren verschatteten Seiten pauschal lichte Seiten zu machen, ohne daß ihr entscheiden müßtet, dieses oder jenes wirklich lassen zu wollen.

Und was wäre, wenn du ab morgen ohne dein Ego wärst? Wer oder was würde die entstandene Lücke schließen? Meine Liebekraft kann zwar erbeten werden, gleichzeitig aber muß sie durch ein Leben mit Mir, durch die Erfahrungen, die du dadurch machst, wachsen. Und das geschieht, indem du mit Mir durch deinen Alltag gehst, wachsam und bereit bist zu lernen; was deine Liebe zu Mir und deinem Nächsten wachsen läßt.

Mit dem oft verwendeten Begriff „Bindungen“ verhält es sich ähnlich wie mit dem Ego. Auch Bin­dungen haben un­zählige Aspekte. Im Grunde genommen ist alles, was nicht freiheitlich-göttlich ist, Bin­dung an Menschen, Dinge, Ideologien, Vorstellungen und vieles mehr. Der Himmel bindet nicht; er ist Freiheit!

Warum hast du dich binden lassen oder selbst gebunden? Was hast du davon? Was fehlt dir, wenn du es lassen würdest? Wenn du dich mit dieser Frage auseinandersetzt, wirst du feststellen, daß es gar nicht so einfach ist, Bindungen zu lösen, selbst wenn du dies möchtest, oder es angeraten wäre. Das kann dann ein Alarmzeichen dafür sein, ernsthaft über eine Lösung des Problems nachzudenken – und vor al­lem damit zu Mir zu kommen.

Kommen allein schon bei dem Gedanken, in diesem oder jenem Punkt Alteingefahrenes zu lassen und etwas Neues einzuleiten, Un­sicherheiten und Ängste hoch? Auch dafür ist die Innere Arbeit zustän­dig. Die Gegenseite arbeitet äu­ßerst geschickt damit, immer und immer wieder in eure Schwachstellen hineinzugehen. Wenn ihr es po­sitiv sehen wollt: Da wird der Finger stets in die gleiche Wunde gelegt, was demjenigen, der aufmerk­sam ist und sich kennenlernen möchte, signalisiert: „Hier ist noch etwas in mir, das noch einer Korrektur durch die Kraft Christi bedarf; ansonsten würde es mich nicht immer wie­der gedanklich beschäftigen oder zu einem Verhalten bewegen wollen, das ich eigentlich gar nicht möchte“ – vorausgesetzt, du hast diesen Punkt deines Verhaltens als änderungsbedürftig erkannt, weil ansonsten alles so bleibt, wie es ist.

Das Gesetz der Resonanz oder Entsprechung hat in einem solchen Fall gute Arbeit geleistet: Ihr seid angestoßen worden und habt es bemerkt.

Wenn euch zum Beispiel auffällt, daß eure Gedanken permanent um den gleichen Punkt kreisen und damit negative Gefühle verbunden sind, ist es höchste Zeit, sich an Meine Kraft zu erinnern. Dann ist man dabei, euch zu beeinflussen, um euch entweder unruhig werden oder sein zu lassen, um Zweifel zu nähren, Befürchtungen zu verstärken, euch zu einem bestimmten Verhalten zu bewegen, eure niederen, menschlichen Instinkte anzusprechen, euren inneren Zugang zu Mir zu blockieren und, und, und ...

Dann kommt in eurem Inneren zu Mir, besprecht das mit Mir, was euch bewegt. Sprecht mit Mir wie mit eurem besten Freund, eurer besten Freundin. Aber tut es nicht nur einmal, nicht nur so obenhin, so – wie ihr sagt – zwischen Tür und Angel. Vereinbart mit Mir, daß Ich eure Gedanken lenke, sobald ihr be­merkt, daß dunkle Kräfte um euch sind. Wartet mit eurer Bitte, eurem Hilferuf nicht lange; kommt am besten im gleichen Augenblick an Meine Seite.

So gebt ihr der Gegenseite erst gar keine Gelegenheit, ihr böses Spiel mit euch zu treiben. Ihr setzt den Gedanken, die euch herunterziehen wollen, permanent Gedanken der liebevollen und lichtvollen Kraft entgegen, die Ich in euch Bin. Es wird nicht lange dau­ern, bis sich in euch das Gefühl verstärkt und zur Gewißheit wird, daß sich die Dunkelheit zurückgezo­gen hat. Sie mußte sich – dem Ge­setz ent­sprechend – zurückziehen, weil sie Meinem Licht in euch nicht standhalten kann.

Die Möglichkeit, Mich um eine Stärkung in einer schwierigen Situation zu bitten und so in Meinen Schutz zu kommen, habt ihr jederzeit. Auf Dauer aber kann dies keine Lösung sein; denn wenn so etwas immer wieder nötig wird, heißt dies gleichzeitig, daß die Einfallspforte, die die Finsternis benutzt, noch nicht geschlossen ist.

Euer Hauptaugenmerk müßt ihr also darauf richten, eure seelischen Schwachstellen in Stärken umzu­wandeln, so daß ihr den Angriffen der Dunkelheit widerstehen könnt. Denn sie wird nach wie vor versu­chen, euch zu einem alten Verhalten zu verführen; zumindest eine Zeit lang, bis sie erkennen muß, daß sie bei euch an diesem Punkt nichts mehr erreicht. Dieses Recht hat sie, denn auch sie hat den freien Willen. Aber sie wird mit ihren Versuchen in dem Maße scheitern, wie ihr – und das gilt für alle Men­schen und Seelen – in und mit Mir an innerer Kraft gewinnt und zum Licht werdet.

 

 

*

 

 

Ich habe euch das Prinzip der Inneren Arbeit aufgezeigt. Wenn ihr es anerkennt, dann könnt ihr darin auch die Antwort finden auf die anfangs gestellten Fragen: „Warum aber bleibt dennoch alles so oft beim Alten? Warum verläuft das Leben oft weiterhin in den ein­gefahrenen Gleisen, in denen ihr euch ,eigentlich‘ nicht wohlfühlt? Warum werden immer wieder die gleichen Fehler ge­macht, die doch so oft schon Ärger, Sorgen oder gar Leid hervorgerufen haben?“

Innere Arbeit ist die Lösung für alle Probleme schlechthin. Aber hier und jetzt geht es um dich, um dein Voranschreiten, deine Liebeentwicklung, dein Freiwerden von dem, was dich noch belastet. Auf die gleiche Weise, wie Ich es an den Beispielen des Abwertens und der Bindungen aufgezeigt habe, kannst du mit allem zu Mir kommen, was an dir und deinem Verhalten noch nicht dem Gebot der Liebe ent­spricht: mit deiner Wut und deinem Aufbrausen, deinen Macht- und Intrigenspiel­chen, deiner Unver­söhnlichkeit und deinem Nachtragen, deiner Unordnung und Hektik, deinen Süchten und Leidenschaf­ten, deiner übertriebenen Anpassung und Um-Liebe-Bettelei, deiner Unentschlossenheit und deinem Ei­gensinn .... Die Liste menschlicher Ego- und Bindungsfacetten ist unüberschaubar lang.

Um welche Schwäche es sich auch handelt, ihre Umwandlung durch Meine Liebekraft vollzieht sich immer auf die gleiche oder ähnliche Weise: Der Erkenntnis folgt als nächstes – je nach Schwere der Schuld – ein aufrichtiges Bedauern bis hin zu einer tiefen Reue, dann die Entscheidung und dann der Gang in dein Inneres, dorthin, wo Ich auf dich warte. Dort sprichst du zu Mir.

Wie? Das bleibt dir überlassen. Nur: Wähle keine gesetzten Worte, und mache dich nach Möglichkeit auch frei von dem, was andere schon gesagt oder geschrieben haben. Ich brauche dich als Original! Drü­cke in dem, was du Mir sagen möchtest, deine Empfindungen aus. Und wenn dir danach ist, dann laß auch Tränen fließen. In jedem Fall aber sei du es selbst, der sich in Liebe mit Mir verbindet. Und wenn du es möchtest, wenn du es dir wünschst, oder wenn du es schon kannst, dann erzähle Mir von dei­ner Sehnsucht und Liebe.

Und während der ganzen Zeit, in der du bei Mir bist und zu Mir sprichst, erzähle Ich dir von Meiner unendlichen Liebe und strahle sie gleichzeitig in dein Herz. Du wirst spüren und schließlich wissen, daß wir Zwei einen Neuanfang gemacht haben, und daß vieles künftig leichter geht, weil du Mich als Lotsen an Bord deines Lebensschiffes gebeten hast.

Das ist der Weg, Mein Kind. Was ist daran so schwer?

Amen