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Aus Liebe zu Gott

Offenbarung vom 20. September 2018


 

Die Ansprache Gottes an den Menschen bzw. durch den Menschen vollzieht sich, wie alles in der Schöpfung, nach unumstößlichen, geistigen Gesetzmäßigkeiten. Die unterschiedlichen Schwerpunkte und Betrachtungsweisen in den Offenbarungen ergeben sich durch die göttli­chen Grundaspekte der Ordnung, des Willens, der Weisheit, des Ernstes, der Geduld, der Lie­be und der Barmherzigkeit, entsprechend auch der geistigen Mentalität desjenigen, der das Offenbarungswort aufnimmt. In und über allem aber wirkt die Liebe als Träger aller Offen­barungen, ohne die ein echtes Gotteswort nicht möglich ist.

 

 

 

Göttliche Offenbarung

 

 

Meine geliebten Söhne und Töchter, nicht umsonst komme Ich immer wieder darauf zurück, wie überaus wichtig es ist, daß Meine Gesetzmäßigkeiten bekannt sind, auf denen die Schöpfung aufgebaut ist, und die für alle Ewigkeiten Gültigkeit haben. Und nicht nur das: Daß sie auch, soweit dies mit einem ehrlichen Bemühen möglich ist, gelebt werden, weil erst gelebtes Wissen für Leib und Seele von Nutzen ist.

Ohne ihre Kenntnis gleicht der Mensch einem Wanderer, der ohne Kompaß oder Karte in einem ihm unbekannten und gefährlichen Terrain unterwegs ist. Als Jesus von Nazareth brachte Ich der Menschheit die Essenz Meiner Schöpfungsgesetze in dem Gebot der Gottes- und Nächstenliebe. Dieses Mein Wort enthält alles, was der Mensch benötigt, um zur Erkenntnis zu kommen und seinen Heimweg zu finden, um schließlich wieder mit Mir und allen und allem vereint zu sein.

Allerdings – „aha, das ist der Haken!“, werden viele sagen – setzt dies voraus, daß es nicht nur beim Wissen bleibt, sondern daß es euch durch euren Alltag begleitet, wobei sich durch die Anwendung dieses Gebotes euer geistiger Horizont weitet und die Zusammenhänge mehr und mehr erkennbar werden zwischen allem, was lebt und ununterbrochen aufeinander einwirkt. So erschließt sich das große „Geheimnis“ der Schöpfung Schritt für Schritt demjenigen, der Meine Liebelehre ernst nimmt.

Meinen Aposteln und denjenigen, die Mir nahestanden und Mich in den drei Jahren Meiner Lehrtätigkeit begleiteten, konnte Ich tiefergehendes Wissen vermitteln. Den meisten Meiner Zuhörer fehlte dafür aber die nötige Grundlage; sie hätten zwar mit den Ohren gehört, aber nicht mit dem Herzen verstanden. So blieb vieles ihrem Glauben an Mich und Meine Worte und ihrer Sehnsucht und Liebe überlassen; und es führte sie dennoch, weil sie ehrlichen Herzens waren, auf den Weg ins Vaterhaus.

Trotzdem hätte sich genügend an Erkenntnissen und Schlußfolgerungen aus dem ableiten lassen, was Meine Lehre beinhaltete, wenn dies nicht durch eine intensive Einflußnahme der Gegensatzkräfte verhindert worden wäre. Als Beispiel sei nur das Gesetz von Ursache und Wirkung erwähnt, das sich in eurer Schrift noch findet – auch wenn es falsch und unlogisch nur für die Zukunft gedeutet wird –, und aus dem eindeutig hervorgeht, daß der Mensch das ernten wird, was er sät. Er sät sowohl Gutes als auch weniger Gutes in den Acker seiner Leben, was ihn so lange lernen und seine Seele so lange reifen läßt, bis sie den nötigen Entwicklungsgrad erreicht hat, um in den jenseitigen, feinstofflichen Bereichen ihren weiteren Weg ins Licht gehen zu können.

Auch Meine Belehrungen über ein Weiterleben der Seele nach dem körperlichen Tod des Menschen und ihr Wiederkommen in ein neues Leben wurden so verändert, daß bei den meisten eine große Unsicherheit vorherrscht, und bei vielen darüber hinaus massive Ängste vorhanden sind, wenn die Zeit des Abschiednehmens von dieser Erde gekommen ist.

Das und vieles mehr sind die Früchte einer Falschdarstellung und -interpretation Meiner Lehre, wodurch gleichzeitig die Wahrheit in den Hinter- oder Untergrund verdrängt wurde. Die Prinzipien, die in Meiner Schöpfung wirken und in Meiner Liebe gegründet sind, sind nur noch den wenigsten bekannt. Noch weniger wißt ihr um die weitreichenden Folgen, die sich aus ihrer Nichtbeachtung ergeben – weltweit, aber auch in eurem persönlichen Bereich.

Zwar erfährt der Mensch oft Leid, Unglück und Not der verschiedensten Art, doch in seinem noch unerschlossenen Bewußtsein schreibt er das nicht selten einem ungerechten, zornigen Gott zu, der die Sünden des einzelnen oder der Menschheit auf diese Weise bestraft. Oder er nimmt mangels Erklärung Zuflucht zum Zufall. Dabei handelt es sich lediglich um eine konsequente und durch den Menschen selbst ausgelöste Abfolge in Meinem Gesetz, die durch Meine Liebe jederzeit aufgehoben werden kann, wenn eine Umkehr im Denken und Handeln erfolgt.

Heutzutage hat die Menschheit auf vielen Gebieten Fortschritte gemacht, so daß Meine offenbarenden Aufklärungen gegenüber früheren Zeiten umfangreicher und sehr viel detaillierter werden konnten. Schon vor langem begann Ich damit, durch Männer und Frauen, die Ich – ihrem freien Willen entsprechend – vorbereiten konnte, und die ihr Herz bei Mir hatten, mehr geistiges Wissen in eure Welt einfließen zu lassen; allerdings immer angepaßt an das Verständnis der jeweiligen Zeit und das Aufnahmevermögen der Menschen. Denn ein Mehr an göttlichen Wahrheiten und Weisheiten, das von den meisten noch nicht hätte verinnerlicht werden können, hätte nur verwirrt.

Wer etwas nachhaltig in seinem Wesen oder in seinem Leben verändern möchte, dem stehen dafür zwei Möglichkeiten zur Verfügung: Er tut dies aus Liebe – oder er hat erkannt, daß die Regeln, an die er bisher geglaubt und nach denen er in der Vergangenheit gehandelt hat, so nicht stimmen können. Er geht auf die Suche nach der Wahrheit, um sein Leben auf eine neue Grundlage zu stellen und Antworten zu finden, die plausibler, glaubhafter und überzeugender sind als die bisherigen, die sich als wenig hilfreich und wenig einleuchtend erwiesen haben.

Weil Ich Meine Kinder dazu bewegen möchte, ein eigenständiges und selbstverantwortliches Denken zu entwickeln – das sie erst zu freien Kindern Gottes macht –, zeige Ich ihnen die Fehler in ihren Glaubenslehren auf. Ich erweitere damit mehr und mehr Meine an die Menschheit gerichteten Worten der Liebe, des Trostes und des Mutmachens um die Darlegung Meiner Gesetzmäßigkeiten.

Das Nichtwissen darum ist, bedingt durch die genannten Gründe, erschreckend groß; es ist so groß, daß durch diese Unkenntnis, die beinahe zwangsläufig eine Nichtbeachtung und Nichterfüllung nach sich zieht, eine weltweite Situation entstanden ist, die mit den bisher angewendeten Mitteln menschlicher „Problemlösungen“ nicht mehr in den Griff zu bekommen ist. Denn wenn eure Welt Meine Gesetze kennen und sie weitgehend beachten würde, dann wäre die Erde ein „kleines Paradies“.

So aber verstrickt sie sich immer tiefer in die Ursachen, die sie ununterbrochen setzt; und anstatt an den schlechten Früchten, die ihre Saat hervorbrachte und hervorbringt, ein falsches Verhalten zu erkennen und daraus zu lernen, versucht sie mit mehr oder weniger Geschick, den Folgen aus dem Weg zu gehen oder diese zumindest zu übertünchen. Dabei wird nicht wahrgenommen, daß eure Welt längst einem Schiff gleicht, das auf rauer See steuerlos den immer stärker werdenden Stürmen ausgesetzt ist. Den Steuermann – Mich – haben eure Verantwortlichen nicht an Bord gebeten ...

Ihr werdet daher enttäuscht werden, wenn ihr diejenigen um hilfreiche Antworten bittet, die unwissend sind, und die ihre Unwissenheit ununterbrochen durch ihr Tun oder Unterlassen zum Ausdruck bringen. Wenn eure Führer in Politik, Wirtschaft und Kirche um die einfache Wahrheit wüßten, daß jede Handlung negativer Art schon den Keim der negativen Wirkung in sich trägt, der zum Samen wird und dann zur Frucht, die zur Ernte kommt, dann würden sie anders handeln. Doch ihnen fehlt diese Einsicht, ihnen fehlt aber auch das Wissen, daß durch die Reue und Wiedergutmachung Mein Gesetz der Liebe und Barmherzigkeit alles umwandelt, was gegen Mein Gesetz gerichtet ist.

So löse Ich eure Probleme! So würde Ich sie lösen, wenn der Verursacher im Bewußtsein, falsch gehandelt zu haben, zu Mir kommen würde!

 

 

*

 

 

Eure Wissenschaft hat schon längst herausgefunden, daß man Energie nicht vernichten kann. Und ganz konkret hat sie in unzähligen Untersuchungen, Arbeiten und Studien bewiesen, daß es keinen Tod im herkömmlichen Sinne gibt, daß also „etwas“ das Sterben überlebt. Diese Erkenntnisse und Ergebnisse kann man nur ignorieren, wenn man bewußt an alten, falschen Glaubensvorstellungen festhält oder sich nicht für das Thema interessiert. Und dennoch: Die Wahrheit bricht sich Bahn!

Für diejenigen, die bereit sind, sich mit diesen Fragen zu beschäftigen und sich mit den Antworten auseinanderzusetzen, wird es schließlich keine Zweifel mehr daran geben, daß es mit dem sogenannten Tod nicht aus und vorbei ist. Und sie werden auch erkennen, daß es unwahr ist, daß die Seele „irgendwo ruht“ und darauf wartet, irgendwann an einem „Jüngsten Tag“ von Mir gerichtet zu werden.

Viele Männer und Frauen aus allen Kulturkreisen haben es sich seit langem zur Aufgabe gemacht, dieses mit Angst und Unwissenheit behaftete Thema zu befreien von allen den falschen und oft krankmachenden Vorstellungen. Ihre wertvolle Arbeit ist nicht hoch genug einzuschätzen, weil sie vielen Menschen die Augen geöffnet hat. Die Literatur, die es dazu gibt, ist inzwischen unüberschaubar umfangreich. Immer mehr und immer weiter zu lesen, oder sich tiefer und tiefer in die Thematik hineinzuarbeiten, steht für denjenigen ohnehin nicht zur Debatte, der seine Überzeugung gefunden hat.

Wer also wissen will, ob es weitergeht, der kann sich dieses Wissen heute aneignen. Dabei sollte er aber darauf achten, mit seinem inneren Empfinden an die Forschungsergebnisse heranzugehen, um auch hier die Spreu vom Weizen trennen zu können. Denn nachdem bewiesen ist, daß es weitergeht, taucht die viel wichtigere Frage auf, wie es weitergeht.

Denn allzuschnell wird übersehen, daß vielen, ja fast allen Berichten und Veröffentlichungen ein entscheidendes – das entscheidende – Element fehlt: Die Frage nach dem Sinn des Weiterlebens.

Nachdem ihr, Meine Söhne und Töchter, bei eurer Suche nach der Wahrheit die Antwort auf die Frage „Gibt es ein Leben nach dem Tod?“ gefunden habt, tauchen da nicht „wie von selbst“ die viel wichtigeren und viel spannenderen Fragen auf: „Und jetzt? Wie geht es drüben weiter? Gibt es für mich ein Ziel? Was kann ich tun, um den Sinn zu erkennen?“.

Wenn eines Tages entdeckt und bewiesen wird, daß es auf diesem oder jenem fernen Stern Leben gibt: Hat das für euch persönlich eine Bedeutung? Wohl eher nicht. Wenn ihr aber erfahrt, daß euer Leben nicht mit dem „Tod“ endet: Geht da nicht das große Abenteuer des Weitersuchens und Entdeckens erst los? Könnt ihr euch mit diesem Wissen wirklich einfach zurücklehnen mit dem Gedanken „Schön, daß ich weiterlebe“. Wird es da nicht erst richtig spannend?

Auch hier haben die Dunkelkräfte angesetzt; und nachdem sie nicht verhindern konnten, daß die Tatsache des Weiterexistierens immer mehr bekannt wird, haben sie bei vielen eine Art Schleier über deren Bewußtsein gelegt, der es verhindert, daß aus dieser fundamentalen Erkenntnis die richtigen, wichtigen Schlüsse gezogen werden.

Für all diejenigen, für die Mein Offenbarungswort noch relativ neu ist, wiederhole Ich, was Ich euch schon des öfteren gesagt habe:

„Alles, was die Himmel verlassen hat, befindet sich – ohne es zu wissen und vielleicht auch ohne es zu wollen – mit dem ersten Schritt nach draußen schon wieder auf dem Heimweg, denn der große oder kleine Kreis, auf dem die Seele ihren Weg außerhalb der Himmel geht, endet wieder dort, wo er begon­nen hat: im Licht!“ 1)

Euer wahres Wesen ist unsterblich. Die Zeit eures Erdenlebens dient zur Erkenntnis, zum Lernen und zum Reifen, möglicherweise auch zur Wiedergutmachung oder Abtragung früherer Schuld. Immer wird durch euch selbst der Entwicklungsgrad eurer Seele geprägt, die in ständiger Wechselwirkung mit eurem materiellen Körper steht. Beides wirkt ununterbrochen aufeinander ein, und ebenso ununterbrochen wird dabei euer Bewußtsein geformt, das zu jedem Zeitpunkt eures irdischen oder jenseitigen Daseins eine ganz individuelle Beschaffenheit aufweist.

Die Ordnung innerhalb Meiner Schöpfung ist durch das Gesetz der Anziehung geregelt. Die Seele ist nach ihrem Austritt aus dem irdischen Körper wieder auf ihrer „Kreisbahn“ unterwegs, die in aller Regel aber eher einer „Achterbahn“ gleicht. Wo sie ihren Platz findet, hängt von ihrer Entwicklung, ihrem energetischen Potential, ihrer Schwingung ab. Dort wird sie für eine kürzere oder längere Phase ihr vorläufiges Zuhause finden.

Mit dem Wissen, daß die Seele – das bist du, Mein Kind, und nicht irgendein abstraktes Gebilde – sich dort wiederfindet, wo sie ihren Neigungen, ihren Wünschen, ihren Stärken und Schwächen entsprechend hingehört, wird es nicht unwichtig, in welchem Zustand sie den Körper verlassen hat. War sie in Liebe mit Mir verbunden? Hat sie das Gefühl gehabt, ihre Erdenzeit genutzt zu haben? War ihr Bemühen ernsthaft, die Gottes- und Nächstenliebe in ihrem Leben umzusetzen? Standen geistige oder materielle Interessen in den Jahren ihres Erdenlebens im Vordergrund? Haben Unsicherheit, Unwissenheit, Angst oder ein rein weltliches Streben sie geprägt?

Unzählig sind die Varianten der Seelenzustände, genauso unzählig sind die Stätten im Jenseits, die die Seelen erwarten: von den niederen Astralbereichen über die Reinigungsebenen, die Reife- und Aufbauplaneten bis hin zu den Sphären, die licht und weit sind und schon die Herrlichkeit der Himmel ahnen lassen.

Ich will euren Blick nach vorne lenken, euch dazu anhalten, ja euch dafür begeistern, voller Freude an eure lichte Zukunft zu denken – ohne dabei selbstverständlich eure Aufgaben im Diesseits zu vernachlässigen. Denn es hat seinen Grund, daß ihr da seid, wo ihr seid, in dieser Zeit, unter diesen Umständen, in diesem Land und eurem jetzigen Umfeld. Alles dient dazu, euch eine gute Ausgangsbasis zu schaffen, eine Art Sprungbrett für eure Seele – nochmals: für euch selbst! –, damit ihr drüben darauf aufbauen könnt. Der Schlüssel dazu, der jedem zur Verfügung steht, trägt den von Mir schon häufig gebrauchten Namen: liebe – und sonst nichts.

So kommt ihr Schritt für Schritt voran, erlebt mehr und mehr die geistige Freiheit, durchschaut die Machenschaften der Dunkelheit und lernt, schöpferisch zu wirken. Eure Fahrt auf der Achterbahn neigt sich ihrem Ende zu, der Kreis beginnt, sich wieder zu schließen, bis schließlich der verlorene Sohn und die verlorene Tochter wieder daheim sind, bei Mir.

 

 

*

 

 

Es ist nicht unwichtig, sich entsprechendes Wissen anzueignen, aber weitaus wichtiger ist es, die nötigen Folgerungen aus Erkenntnissen und Überzeugungen zu ziehen. Und die lauten, was das Thema „Leben nach dem Tod“ betrifft: Was ändere ich nun in den noch vor mir liegenden Erdenjahren? Besteht überhaupt, nach einer ehrlichen, inneren Prüfung die Notwendigkeit, etwas anders zu machen? Etwas ernsthafter als bisher anzugehen? Oder lehne ich mich jetzt lediglich beruhigt und mit etwas weniger Angst zurück?

Ich Bin in die Welt gekommen, um zu retten und um zu erlösen. Beides habe Ich vollbracht: Kein einziges Meiner Kinder geht verloren, und für alle besteht wieder die Möglichkeit, in die Himmel zurückzukehren. Wie das geschehen kann, zeigt euch Meine Lehre der Liebe, die Ich als Jesus von Nazareth brachte; und es zeigen Meine weiterführenden Weisungen und Aufklärungen, die Ich in eurer Zeit geben kann, weil das Bewußtsein und das Verständnis ein anderes geworden sind als vor 2.000 Jahren.

Die Innere Arbeit, die Veredelung des Charakters mit gleichzeitiger Stärkung der Seele, steht im Mittelpunkt des Rückwegs, den jeder – ohne Ausnahme – gehen muß, um wieder heimzufinden. Entscheidend, Meine Geliebten, ist dabei eure Motivation. Es ist sinnlos, sich aus Angst vor dem, was nach dem leiblichen Tod eventuell alles auf euch zukommen könnte, für diese oder jene Glaubensrichtung zu entscheiden in der Hoffnung, darin eine Garantie zu finden für ein glückliches Leben im Jenseits.

Angst ist immer der schlechteste Beweggrund von allen. Ich wünsche Mir freie Kinder, die sich ihrer himmlischen Herkunft und inneren Stärke bewußt sind; die um die Liebe wissen, die sie in sich tragen, die dieser Liebe Raum in ihrem Leben geben, und die aus Liebe zu Mir, ihrem himmlischen Vater, den Heimweg antreten. Das Wissen um euer ewiges Leben kann und soll euch dazu bewegen, über die rein sachlichen Fakten hinaus euer jetziges Leben zu betrachten. Macht eine Art Inventur und seid gewiß, daß Ich dabei an eurer Seite Bin; und daß Ich mit all Meiner Liebe euch bei den Punkten unterstütze, die ihr als verbesserungswürdig erkennt. Denn Ich wünsche Mir, daß du, du und du, daß ein jeder von euch, so bald wie möglich zu Mir zurückfindet, weil Ich Sehnsucht nach dir, nach euch habe.

 

 

*

 

 

Wer mit einem offenen Herzen Meine Worte in sich aufnimmt, der wird erkennen, wie gefährlich die Fallen sind, die die Finsternis durch die Verdrehung Meiner ewigen Wahrheit aufgestellt hat; und wie notwendig es ist, das Bewußtsein dafür zu schärfen, was aus Meiner Liebe kommt und was nicht. Ein reines und klares Bewußtsein kann keine falsche Lehren hervorbringen, ebenso wie ein unreines und trübes keine richtige Lehren verkünden kann.

Für alle Menschen gilt, sich aus dem großen und breiten Strom der Nur-Mitläufer zu verabschieden und Eigenverantwortung für ihr Leben zu übernehmen. Das ist sicher nicht ganz leicht, zumindest dann nicht, wenn dies über einige oder viele Inkarnationen praktiziert wurde. Es gehört ein wenig Mut dazu, aber denkt daran, daß die größte Macht der Schöpfung in euch lebt und euch alle Hilfe gibt, sofern ihr bereit seid, andere Wege in eurem Denken und Handeln einzuschlagen.

Oft wird inzwischen von euch der Begriff „Bewußtsein“ verwendet, ohne daß die meisten wirklich wissen, was sich dahinter verbirgt. Einst, bevor ihr aus den unterschiedlichsten Gründen die Himmel verlassen habt, war euer Bewußtsein strahlend und kristallklar. Es gab keinerlei Einschränkungen; eure Liebe, eure Weitsicht, eure Weisheit, euer geschwisterliches Verhalten, euer Wollen und Tun, das in Meinem Willen ruhte, eure geistige Stärke, einfach alles, was euer himmlisches Wesen ausmachte, war vollkommen. Es war eine Daseinsform, die mit menschlichen Worten nicht zu beschreiben ist; die ihr in eurem tiefsten Inneren immer noch seid, eingebunden in eure Seelenhüllen und euren materiellen Körper.

Beim Verlassen der göttlichen Sphären legten sich nicht nur Seelenhüllen um euren geistigen Leib, auch euer Bewußtsein veränderte sich; es schränkte sich ein, und zwar immer mehr, je weiter ihr euch von der Quelle allen Lebens entferntet. Das menschliche Bewußtsein stellt nur noch einen schwachen Abglanz des ursprünglichen dar. Es wird, ähnlich wie die Seele, durch den Menschen selbst geformt. Während der Tod alles Materielle samt Gehirn und Unterbewußtsein auslöscht, nimmt die Seele das ihr eigene Bewußtsein mit ins Jenseits und bringt es bei einer erneuten Inkarnation mit in das neue Leben.

Das ist einer der Gründe für die Individualität des Menschen, die zwar im Äußeren durch seine Eltern bestimmt, im Inneren aber maßgeblich von Seele und Bewußtsein geprägt wird. Im Verlaufe der körperlichen Entwicklung wird daher für jeden, der gelernt hat, aufmerksam zu schauen, immer deutlicher, wes „Geistes Kind“ der Mensch tatsächlich ist. Denn das Innere drückt sich mehr und mehr im Äußeren aus.

Euer Bewußtsein gibt euch vor, was ihr esst und trinkt, wie ihr euch kleidet, welche körperlichen Aktivitäten ihr bevorzugt, wie und – wenn ja – ob ihr liebt, welche Vorlieben und Abneigungen ihr habt, was ihr denkt, was ihr glaubt, was ihr ablehnt oder für richtig haltet; es bestimmt euer gesamtes Verhalten, das neben eurem Denken auch das daraus resultierende Tun umfaßt. Es gibt nichts, was ihr mit Überzeugung gegen euer Bewußtsein tun könnt.

Ihr habt nur das eine; wollt ihr anders denken und handeln, so muß sich zuvor euer Bewußtsein verändern, und zwar durch eine freiwillige Entscheidung eurerseits: auf der Grundlage der Liebe zu Mir oder der Erkenntnis, die sich auf der Suche nach der Wahrheit einstellt, wie Ich es zuvor erläuterte.

Das gleiche Prinzip gilt für alle Menschen, also auch für deinen Nächsten. Und so wenig wie du es dir wünschst, daß man in deine Freiheit eingreift und ein anderes Verhalten von dir fordert als das, was du momentan an den Tag legst, so wenig hast du – hat keiner – das Recht, seinen Nächsten abzuwerten oder gar zu verurteilen, weil der das lebt, was ihm sein Bewußtsein als für ihn richtig und lebenswert und ihm gemäß vorgibt!

Ich werde auf dieses Thema in Meinen nächsten Offenbarungen zurückkommen, weil es für ein Zusammenleben in gegenseitiger Toleranz von entscheidender Bedeutung ist. Denn aus dieser Gesetzmäßigkeit ergibt sich Grundlegendes in bezug auf euer Verhalten und die von euch freiwillig angestrebte Veränderung eures Verhaltens; für den, der es konkreter mag: eures Charakters.

Wer Meine Gesetzmäßigkeiten kennt, sie anerkennt und sich bemüht, danach zu leben, dessen Bewußtsein verändert sich. Er selbst wird dies an sich bemerken, weil sein Vertrauen in Mich und Meine Führung wächst, weil seine Unsicherheiten und Zweifel schwinden, seine Unruhe sich legt und Mein Friede mehr und mehr in sein Inneres einzieht. Und seinem Umfeld wird ebenfalls auffallen, daß er begonnen hat, auf die einzige richtige Art zu „missionieren“: durch die Umsetzung Meines Liebegebotes und die damit verbundene positive Ausstrahlung auf seine Mitmenschen.

Er hat dann auch für sich persönlich den Aspekt Meines Gesetzes akzeptiert, von dem Ich zu Anfang mit Blick auf eure politischen, wirtschaftlichen und religiösen Führer sprach: „ … daß jede Handlung negativer Art schon den Keim der negativen Wirkung in sich trägt, der zum Samen wird und dann zur Frucht, die zur Ernte kommt“. Er weiß auch, weil er mit Mir seine Erfahrungen gemacht hat, daß ebenso jede Handlung positiver Art ihren Kern in sich trägt, der schließlich gute Früchte trägt.

Das ist die beste Vorbereitung, die ihr für euren über kurz oder lang anstehenden „Umzug“ treffen könnt. Ich helfe euch dabei, denn Ich liebe euch unendlich.

Amen

 

 

 

 

 

1) Offenbarung „Jeder eurer Schritte dient der Vervollkommnung“ vom 14. 12. 2017