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Aus Liebe zu Gott

Offenbarung vom 13. Februar 2019


 

Die Ansprache Gottes an den Menschen bzw. durch den Menschen vollzieht sich, wie alles in der Schöpfung, nach unumstößlichen, geistigen Gesetzmäßigkeiten. Die unterschiedlichen Schwerpunkte und Betrachtungsweisen in den Offenbarungen ergeben sich durch die göttli­chen Grundaspekte der Ordnung, des Willens, der Weisheit, des Ernstes, der Geduld, der Lie­be und der Barmherzigkeit, entsprechend auch der geistigen Mentalität desjenigen, der das Offenbarungswort aufnimmt. In und über allem aber wirkt die Liebe als Träger aller Offen­barungen, ohne die ein echtes Gotteswort nicht möglich ist.

 

 

 

Göttliche Offenbarung

 

 

Meine Söhne und Töchter, die ihr Mein Offenbarungswort lest oder hört: Ihr gehört zu denjenigen, die in ihrem Herzen den Wunsch verspüren, Antworten auf Fragen zu bekommen, die sie bewußt und unbewußt bewegen. Es ist für jeden, der Mein Leben in sich trägt – und alle ohne Ausnahme tragen Mein Leben in sich – etwas ganz Natürliches, etwas in seinem Wesen tief Verankertes, daß er den Ursprung der Quelle finden möchte, die ihn geschaffen hat und ihn erhält. Denn diesen Wunsch, dieses Wissen-Wollen um eure wahre Heimat und um den Weg dorthin, habe Ich in jedes Meiner Kinder hineingelegt.

Das ist der Grund dafür, daß alle Menschen und Seelen Suchende sind, ob sie es wissen oder nicht, ob sie es zugeben oder nicht. Und da Ich, wie Ich es euch schon oft gesagt habe, nicht verliere, was Ich geschaffen habe, sind alle bereits auf dem Weg zurück zu Mir. Denn in dem Moment, wo ein geistiges Wesen die reinen Himmel verläßt, befindet es sich auf einer Kreisbahn, die es unweigerlich an seinen Ausgangspunkt zurückbringt.

Es kann gar nicht anders sein, da es außerhalb Meiner Schöpfung nichts gibt! Es existiert außerhalb kein Ort, an dem sich eine Seele aufhalten könnte. Was bedeutet: Alles ist und bleibt in Mir und lebt in Meinem Gesetz! Und da Ich die bedingungslose und selbstlose Liebe Bin und auch nicht den allerkleinsten Funken von Beleidigtsein oder Verletztsein und ebenso keinen Gedanken an irgendwelche Strafe oder Vergeltung in Mir trage, und da Ich darüber hinaus den Willen und die Macht habe, alles Gefallene wieder zurückzuholen, wird auch alles wieder in den Schoß zurückfinden, aus dem es hervorgegangen ist.

Solche und ähnliche Worte sind für die meisten von euch nicht neu; aber Ich wiederhole sie ab und zu, weil Ich euch die Herzenslogik näherbringen möchte, die euch zu freien Kindern Gottes mit einem eigenverantwortlichen Denken macht, die nicht mehr auf unrichtige Lehren und Interpretationen angewiesen sind.

Die Gegensatzkräfte waren seit Beginn der Menschheitsgeschichte bestrebt, wahre Erkenntnisse über Mich und Mein Wesen zu unterbinden, soweit diese vom Menschen überhaupt erfaßt werden können. Weil sie damit Erfolg hatten, kam Ich in Jesus von Nazareth in die Welt. Damit wurde es für die Finsternis deutlich schwerer. Sie mußte sich nun mit dem auseinandersetzen, was Ich die Menschen lehrte. Diejenigen, die sie für ihr Vorhaben – die Verdrehung und Entstellung Meiner Lehre – verführen konnte, fand sie unter den Ehrgeizigen, Machtbesessenen, Schwachen, Unwissenden und Mitläufern. Sie braucht Willfährige für ihr Tun, das gegen Mich und euch gerichtet ist; denn sie kann immer nur indirekt, das heißt über und durch Menschen, wirken.

So unterband sie schon nach relativ kurzer Zeit das Wissen darum, daß Ich als der redende, der sich offenbarende Gott die Menschen selbst belehrte, wie Ich es angekündigt hatte mit dem Versprechen, euch den Tröster zu senden, der euch in Meine Wahrheiten und Weisheiten führen wird. Zwar sind die entsprechenden Stellen in eurer Schrift noch vorhanden, aber den wenigsten fällt auf, daß Ich Meine Zusage anscheinend doch nicht gehalten habe; und falls vielleicht doch, dann nur im Rahmen des bisher bereits Geschriebenen und Bekannten, so die falsche Auslegung.*)

Das Ergebnis dieser groß angelegten Täuschung könnt ihr am Zustand eurer Welt ablesen, aber auch daran, wie es euch persönlich geht: Ob Ängste, Sorgen, Zweifel und Unsicherheit euer Dasein bestimmen, ob ihr an der „Oberfläche“ lebt, oder ob ihr schon mit Mir – und damit geborgen, wissend und voller Vertrauen – durch euren Tag geht.

„Kann man das so absolut sagen, so krass ausdrücken?“, höre Ich euch denken. Ja, man kann, wenn es nämlich darum geht, euch eine Gesetzmäßigkeit aufzuzeigen, die in der gesamten Schöpfung wirkt, und der sich keiner entziehen kann. Weil sie aus Unwissenheit nicht beachtet oder sogar verleugnet wird, ist die Menschheit immer tiefer in einen Strudel gezogen worden. Wer sich besinnt, wird stark genug werden, um sich dieser Sogwirkung entziehen zu können.

 

 

*

 

 

Ich spreche davon, daß alles ununterbrochen „fließt“, daß es keinen Augenblick im sichtbaren und unsichtbaren Universum gibt, den man als „Stillstand“ bezeichnen kann. Alles – jeder und jedes – ist in ununterbrochener Bewegung, belebt von Mir und Meiner Liebekraft und damit auf Weiterentwicklung ausgerichtet.

Oder es wird angestoßen und getrieben von negativen Kräften, die allerdings keine Vorwärtsentwicklung anstreben, der sie sich aber dennoch auf Dauer nicht widersetzen können. Diese Kräfte nehmen Zerstörung nicht nur in Kauf, sondern sie setzen sie als Mittel zur Erreichung ihrer Ziele ein. Wobei sie nicht wissen oder nicht glauben, daß auch sie auf einer Kreisbahn sind, auf ihrer Kreisbahn, die allerdings größer und länger ist als die derjenigen, die sich aufgemacht haben, zu Mir zurückzufinden.

Bei allem, was sich verändert, sich bewegt oder sich entwickelt, gibt es neben dem Jetzt, dem Augenblick, auch immer einen Moment davor und einen danach. Und nachdem es keinen Zufall gibt, was viele von euch schon verinnerlicht haben, und auch eine Willkür Meinerseits nicht im Spiel sein kann, muß ein jegliches Geschehen, sowohl im Materiellen als auch im Feinstofflichen, nach unumstößlichen Regeln ablaufen. Wäre dem nicht so, hätte ein unweigerlich folgendes Chaos schon längst alles wieder in Nichts aufgelöst.

Euer möglicher Einwand, es gäbe doch genug Chaos auf der Welt, die trotzdem noch immer existiere, ist nicht stichhaltig. Denn zum einen hat hier der Mensch seine Finger im Spiel, und zum anderen folgt auch euer Chaos Meinen Richtlinien, die aus jeder Asche neues Leben entstehen lassen.

Wenn sich also alles Schritt für Schritt entwickelt, kann es nur so sein, daß alles auf dem aufbaut und sich damit aus dem ergibt, was zuvor da war. Das kann eine Millisekunde oder auch ein Äon gewesen sein: Das, was jetzt ist und so, wie es jetzt ist, hat seinen Ursprung in dem, was zuvor war, und wie es zuvor war!

Daher ist alles, was ihr seht und erlebt, immer Teil einer Kettenreaktion. Das gilt auch für jeden Menschen, der nicht „einfach so ist, wie er ist“, sondern der deshalb so ist, weil er so geworden ist, und nicht, weil Ich ihn so erschaffen habe! Er ist so geworden, weil es entweder Mir möglich war, ihn mit den Möglichkeiten, die Ich habe, zum Guten anzuhalten; oder weil es negativen Kräften gelungen ist, ihn mit viel Geduld und Geschick zu einem gegensätzlichen Denken und Handeln zu bewegen.

In den allermeisten Fällen jedoch ist es eine Kombination aus beidem, die auf den Menschen einwirkt, wobei sein freier Wille dabei eine Schlüsselfunktion einnimmt. Welcher Seite er mehr Gewicht gibt, liegt in der Entscheidung des Menschen. Diese seelische Entwicklung, die einem Auf und Ab gleicht, einem Tendieren, das mal in diese, mal in jene Richtung geht, vollzieht sich aber nicht in den wenigen Jahren einer einzigen Inkarnation. Das anzunehmen führt in eine Sackgasse und wirft viele neue Fragen auf, und schon bald schleichen sich wieder Zweifel an Meiner Liebe und Gerechtigkeit ein.

Du kommst und gehst, Mein Kind, und das so lange, bis deine Seele einen Reifezustand erreicht hat, der ein weiteres Voranschreiten in lichteren Welten möglich macht, ohne daß sie noch einmal in einem Menschen wiedergeboren wird.

So wurdest du zu der Person, die du jetzt – das heißt hier und heute und in diesem Augenblick – bist: geprägt durch das, was du hast auf dich einwirken lassen, dem du Macht gegeben hast, dem du gefolgt bist.

Dieses Wissen zu verinnerlichen und es somit zur – vielleicht neuen – Grundlage eures Denkens zu machen, wird eure Einstellung zu vielem verändern und euch die Welt, jegliches Geschehen, euer Umfeld und euch selbst mit anderen Augen sehen lassen.

Und damit, das heißt nach dieser mehr allgemein gehaltenen Aufklärung, komme Ich zu dem Teil Meiner Offenbarung, der so manchen von euch fordern wird, der hier und da ein gewisses Unbehagen in euch auslösen oder auch Widerspruch hervorrufen wird: Er betrifft euch, Meine geliebten Söhne und Töchter, die ihr in einer Welt und oft auch unter ganz persönlichen Umständen lebt, die so viele von euch nicht mehr verstehen, die sie nicht richtig einordnen können. Was bei nicht wenigen Menschen dazu geführt hat, an einen Gott, „der so viel Ungerechtigkeit zuläßt“, nicht mehr glauben zu können.

Die Augen zu öffnen, wenn man lange Zeit geschlafen hat und nun einem aufweckenden Rufen lauschen und vielleicht sogar folgen soll, ist nicht immer ganz einfach. Aber Mein Rufen entspringt Meiner Liebe zu euch, die euch nicht nur wecken, sondern euch nach dem Aufwachen auf Wege führen und euch auf diesen begleiten möchte, die weniger sorgenvoll und belastend sind als die bisherigen.

Die Saat, die – wie zuvor erwähnt – bewußt von der Gegenseite eingebracht und von unwissenden und leicht zu beeinflussenden Menschen verbreitet wurde, ist aufgegangen: nämlich die Falschdarstellung des Gesetzes von Ursache und Wirkung, das nahtlos eingebunden ist in Meine göttliche Gerechtigkeit. Durch diese beabsichtige Fehlinterpretation erkennen die Menschen nicht mehr die Logik Meiner nach wie vor reibungslos funktionierenden „Schöpfungs-Mechanik“.

Für die einen wurde Ich zu einem Gott, zu dem man sich auf dem Papier ohne großes Nachdenken noch bekennt, obwohl man vieles nicht zusammenbringen kann; für die anderen wurde Ich zu einem unverstandenen Gott, der mit der gleichzeitig gepredigten Liebe nicht viel gemein hat, und dem man deshalb nur mit halbem Herzen folgt. Und für viele gibt es Mich einfach nicht, weil ihr Verstand sich weigert, eine solchermaßen wehr- und machtlose Instanz anzuerkennen oder sie überhaupt für möglich zu halten.

Die Unterschlagung des Gesetzes von Saat und Ernte war und ist nach wie vor die wirksamste Waffe, die die Dunkelheit gegen Mich einsetzt, die aber nicht Mich trifft, sondern Meinen Kindern schadet. Das war auch so beabsichtigt: Meine Kinder Mir zu entfremden, indem man das Bild von Mir und Meiner Liebe, das Ich als Jesus zeichnete und vorlebte, so verzerrte, daß die unwissende Menschheit Mich nicht mehr verstand!

Die allgemeine Betrachtung mehr in den Hintergrund zu stellen und euer Augenmerk auf das zu lenken, was mit euch persönlich zu tun hat, hat unter anderem folgenden Grund: Es wird euch nicht möglich sein, Einfluß auf das große Weltenkarma zu nehmen. Ihr würdet Zeit und Energie in eine Sache investieren, die nicht die eure ist. Ebensowenig hat es Sinn, andere Menschen ändern zu wollen, bei denen ihr ein Fehlverhalten erkennt oder zu erkennen glaubt. Denn zum einen ist euch dies nicht geboten – es sei denn durch euer Vorbild –, weil ihr damit Gefahr lauft, abzuwerten und zu verurteilen, und zum anderen kann und wird es dauerhaft keine Früchte tragen. Das gilt nicht für eine selbstlose Hilfe, die jederzeit gegeben werden kann. Denn der Weg in den Himmel wird ja nicht dadurch erfolgreich beschritten, daß ihr das Böse unterlaßt, sondern dadurch, daß ihr das Gute tut.

Der einzige Ansatzpunkt für eine Veränderung, die Ich mit all Meiner Liebe unterstütze, liegt in dir selbst!

 

 

*

 

 

Meine Gerechtigkeit wird es niemals zulassen, ja sie kann es niemals zulassen, daß auf einen Menschen jemals etwas Leidvolles zukommt, das nicht in irgendeiner Form in einer Beziehung zu ihm steht.

Diese Aussage wird vielen Meiner Kinder nicht behagen, sie werden sie sogar vehement ablehnen, weil sie das, was Ich zuvor gesagt habe, nicht oder noch nicht glauben können. Sie betrachten ihr Leben, entdecken darin nicht viel Falsches, sehen aber auf der anderen Seite, daß so manches nicht gelingt oder ihnen Kopfzerbrechen und Sorgen macht; daß Schicksalsschläge unterschiedlichster Art sie und ihre Familien treffen, und ihr Leben bei weitem nicht so problemlos und harmonisch verläuft, wie es doch eigentlich sein müßte – schließlich sind sie ja keine schlechten Menschen.

Meine Geliebten, haltet eure Emotionen noch eine kleine Weile zurück, und laßt uns gemeinsam überlegen; so werdet ihr die Richtigkeit in Meinen Worten erkennen, die Gesetzmäßigkeit verstehen und auch die Lösung nachvollziehen können. Ob ihr sie für euer Leben akzeptiert und mögliche Veränderungen einleiten werdet, unterliegt einzig und allein eurem freien Willen und ändert nichts an Meiner Liebe zu euch; auch nichts daran, daß Ich jederzeit und sofort bereit Bin, jedem bei einem ehrlichen Hilferuf zur Seite zu stehen, selbst dann, wenn er sich Mir bisher – und sei es über viele Leben hinweg – verweigert hat.

Das Prinzip, das Meine Gerechtigkeit garantiert, ist das Gesetz der Anziehung: Gleiches zieht Gleiches an, woraus sich ergibt, daß sich Ungleiches abstößt. Dieses Gesetz wirkt in Meiner gesamten Schöpfung, kein Wesen ist davon ausgeschlossen. So ist es zum Beispiel auch kein „Zufall“, in welches Land, welches Umfeld und welche Familie eine Seele inkarniert, und mit welchen Umständen und Lernaufgaben der Mensch von Kindheit an konfrontiert wird.

Euer Vorstellungsvermögen wird niemals ausreichen, euch auch nur annähernd ein richtiges Bild von der Vielschichtigkeit dieses Gesetzes zu machen. Um euch ein kleines Beispiel zu geben:

Jede Empfindung, jeder Gedanke, jedes Wort und jede Handlung eines Menschen oder einer Seele sind von Energien getragen, die eine der Motivation und dem Tun entsprechende Schwingung haben. Diese gehen in Resonanz mit ähnlichen oder gleichen Schwingungen und wirken so aufeinander ein, und zwar ohne räumliche Begrenzung. Das bedeutet, daß ein Gedanke selbst in den unsichtbaren, feinstofflichen, für euch nicht wahrnehmbaren Bereichen unmittelbar ankommt, von dort aufgenommen und unter Umständen mit einer entsprechenden „Antwort“ zurückgeschickt wird. Oder er kommt von dort – aber auch von einem Menschen – und sucht und findet euch.

Was er auslöst, ob er überhaupt etwas auslöst, hängt davon ab, auf was er trifft, was er vorfindet.

Ununterbrochen ist alles in Bewegung, nirgendwo ist Stillstand. Es ist ein für euch nicht faßbares, komplexes Geschehen, dessen Wirksamkeit jedoch an seinen fehlerfreien Ergebnissen abzulesen ist.

Übertragt dieses Bild auf die Gesamtheit aller Seelen und Menschen, und nehmt auch noch eure Geschwister aus den rein-geistigen Welten hinzu, dann wißt, daß es euch nie möglich sein wird, Details dieses Gesetzes zu verstehen; was im Übrigen für alles gilt, was Ich aus Mir heraus habe entstehen lassen. Keinem Wesen – auch nicht den mächtigen Engeln, die Meine Wesenheiten vertreten – wird es jemals möglich sein, in diese Tiefen Meiner Schöpfung einzudringen.

Mein Gesetz der Anziehung ermöglicht es bei einem Menschen, der sich ehrlichen Herzens um ein Leben in der gelebten Liebe bemüht, daß dieser von entsprechend positiven und ihn unterstützenden Kräften begleitet werden kann; und es verhindert gleichzeitig das Wirksamwerden des Negativen oder verringert dessen Einfluß zumindest auf das notwendige Maß, das Ich zur Erkenntnis, zur Veränderung und damit zur seelischen Stärkung zulasse.

Zulassungen sind etwas, was nicht alle von euch schon verstehen. Sie sind Teil des Gesetzes von Saat und Ernte. Es heißt dann, wenn etwas Unerwartetes geschieht oder etwas eintritt, das der Mensch nicht versteht und nicht einordnen kann, irrigerweise oft „Das hat Gott geschickt“ oder „Das ist Gottes Wille“. Falscher kann ein Glaube nicht sein.

Mein Wille ist, daß Ich dich führen und schützen kann, weil du Mir nachfolgst. Daraus ergibt sich ein angst- und sorgenfreies Leben für dich, das in dem Vertrauen auf Meine Liebe gegründet ist; was jedoch nicht gleichzeitig bedeutet, daß in deinem Leben keine Hürden aufgestellt sind. Denn es gilt ja, etwas zu lernen.

Meine Zulassungen sind zwar auch in Meinem Willensgesetz verankert, aber sie dienen niemals als Strafe, sondern sind ausschließlich dafür da, dich zum Innehalten und Nachdenken zu bewegen. Sie sollen dich dazu veranlassen, ein nicht gesetzmäßiges Schema in deinem Denken und Handeln zu erkennen und durch ein anderes Verhalten im Sinne der Liebe zu ersetzen.

Zeit spielt im Geistigen keine Rolle, und Energien lösen sich nicht von alleine in Nichts auf, auch nicht nach hunderten oder tausenden von Jahren, auch nicht nach Äonen. Sie müssen umgewandelt werden durch Reue und Wiedergutmachung – oder durch Abtragung. Die Abtragung ist sozusagen das letzte Mittel, um einen Energieausgleich zu schaffen, um das energetische Gleichgewicht wieder herzustellen. Dabei muß dann der Verursacher, der keinerlei oder wenig Einsicht und Reue gezeigt hat, teilweise oder in vollem Umfang das ertragen, was er einem oder mehreren anderen angetan hat. Kommt er schließlich doch zum Nachdenken und zur Erkenntnis, und verzichtet er darauf zurückzuschlagen, dann hat er das sich ansonsten erneut drehende Rad von Saat und Ernte angehalten.

Wirkungen, die in diesem Leben ans Licht treten, können also durchaus ihre Ursachen in einer weit zurückliegenden Zeit haben; wobei dies in erster Linie für grobe und bewußte Verstöße gegen Mein Liebegebot gilt. Doch auch die kleinen Vergehen, Schwachstellen und Unvollkommenheiten müssen erkannt und mit Meiner Hilfe überwunden werden.

Aber selbst dann, wenn nichts Unerledigtes aus früheren Leben in dein jetziges Leben hineinragt, hat alles etwas mit dir, deinem Leben und deinem Wesen zu tun. Es will angeschaut und, wenn es sich um Fehler und Schwächen handelt, Schritt für Schritt in charakterliche Stärken umgewandelt werden. So reinigt sich die Seele nach und nach, und die Zulassungen – ein Instrument Meiner Liebe, um dich zur Umkehr zu bewegen – haben ihren Zweck erfüllt.

Über die Hinweise hinwegzusehen und -zugehen, die das tägliche Leben aber auch dein Schicksal dir insgesamt geben, und alles einer Instanz zuzuschreiben, deren Wirken und Gesetze man sowieso nicht ergründen kann, weil man „in Gottes Geheimnisse nicht eindringen kann“, wird also für denjenigen nicht die Lösung sein, dessen Seele nach Antworten sucht.

 

 

*

 

 

Das Leben auf der Erde, so habt ihr es oft gehört, gleicht einer Schule. Der Lehrstoff ist euch in dem Gebot der Gottes- und Nächstenliebe vorgegeben, und Meine Hilfe bei der Bewältigung eurer Aufgaben ist euch zugesagt durch Mein Versprechen, euch einen Großteil eurer Arbeit abzunehmen, indem Ich euch – bildhaft gesprochen – viele Schritte entgegenkomme, wenn ihr einen einzigen auf Mich zu macht.

Das, was es zu lernen gibt, wird euch in eurem Alltag vorgesetzt durch Meine Zulassungen, aber auch durch jeden eurer Mitmenschen, mag er euch Vorbild sein, euch herausfordern oder euch „nur“ dazu bringen, über ihn, seine Art und sein Verhalten nachzudenken. Alles kann dazu dienen, etwas oder mehr über euch selbst zu erfahren.

Dabei kann es passieren, daß ihr immer wieder auf Menschen stoßt, die in euch Saiten zum Klingen bringen, die noch nicht „veredelt“ sind: sei es in euren Ehen, Partnerschaften oder Familien, an euren Arbeitsplätzen, in euren Bekanntenkreisen und überall dort, wo das Gesetz der Entsprechung oder Resonanz etwas in euch anstoßen will. Dann ist auch dort die Versuchung groß, dahinter einen bloßen Zufall oder gar eine Ungerechtigkeit Meinerseits zu suchen oder zu vermuten.

Dabei geht es doch nur darum, dich auf etwas aufmerksam zu machen, dem du bisher wenig oder keine Beachtung geschenkt hast. In den meisten Fällen werden diese Aufgaben aber nicht als solche erkannt. Woran du das merkst? An der Ausführlichkeit, mit der du beispielsweise eine Situation von allen Seiten beleuchtest und analysierst, wie oft du das Geschehen im Geiste bewegst, an der Intensität und der Detailgenauigkeit deiner Erzählung, an der Schilderung des unhöflichen und unmöglichen Verhaltens deines Kontrahenten und an vielem mehr.

Das alles mag richtig sein, und es kann auch nötig sein, darüber zu reden. Aber was dir wirklich weiterhilft, ist etwas anderes; es ist der wahre Grund dafür, warum ein unsichtbares Gesetz die Begegnung eingefädelt hat, die nicht zufällig auf dich zugekommen ist: Es geht darum, dir zu zeigen, mit welchen Schwächen und Fehlern du noch behaftet bist; was dich dazu gebracht hat, so zu reagieren, wie du es getan hast: aufbrausend, verletzt, nachtragend, hochgradig verärgert usw.

Es geht – im Sinne einer Selbsterkenntnis und Veränderung – also immer um deine Reaktion und nicht darum, warum der andere dieses oder jenes getan oder gelassen hat . Das ist seine Sache und steht auf einem anderen Blatt.

Wenn diesem Beispiel auch kein klassisches Karma zugrundeliegt, so kann diese Situation doch angesehen und erkannt werden als ein Teil Meiner Gesetzmäßigkeit, die dir auf diese Weise zeigen will, was noch an freiwilliger Innerer Arbeit auf dich wartet. Du magst in diesem Bild auch erkennen, daß alles ein Teil der erwähnten Kettenreaktion ist. Du konntest gar nicht anders reagieren. Dem liegt dein „Gestern“, deine Vergangenheit, zugrunde. Bist du bemüht, die erkannten Entsprechungen zu bearbeiten, wird dein „Morgen“ anders aussehen. Und es wird gleichzeitig zur neuen Grundlage deiner stetigen Entwicklung. Alles fließt …

Denke, wenn du möchtest, auch einmal über das folgende Wort nach, auch wenn es im ersten Moment Widerspruch in dir hervorrufen sollte: „Die Stärke des anderen spiegelt immer deine eigene Schwäche.“

Es geht nicht darum, daß du dich durch die Betrachtung deiner Unzulänglichkeiten herunterziehen läßt! Ich verurteile niemanden, ganz gleich, wie er ist und was er tut! Ich liebe. Verurteile dich daher auch nicht selbst, und mach‘ dich nicht klein. Du bist ein Kind Meiner Liebe! Aber suche auch die Schuld nicht oder nicht nur bei anderen, wenn dir etwas Unangenehmes oder Böses widerfährt.

Dies kann nur dann geschehen, wenn negative Kräfte eine Einfallspforte bei dir gefunden haben. Schließe mit Meiner Hilfe die erkannte Schwachstelle und werde stark. Denn den freien Willen, den Ich dir gegeben habe, habe Ich auch denen gegeben, die gegen Mich und dich kämpfen. Sie dürfen sich an jedem messen. Sie dürfen betrügen, täuschen, lügen, verführen. Und wahrlich, Ich sage euch: Ihr Einfallsreichtum ist nahezu grenzenlos. Sie werden aber nur dort ihre Stärke ausspielen und Erfolg haben können, wo ihnen die Seelenschwäche eines Menschen, der das Gebot der Liebe seinen Möglichkeiten entsprechend nicht ernst nimmt, dies erlaubt. Hier greift dann das Gesetz der Anziehung.

Wer sich nicht nur dem Wort nach bemüht, Meine Liebelehre umzusetzen, sondern dies auch durch sein Tun zum Ausdruck bringt, den stärke Ich durch Meinen Schutz, wenn seine eigene Seelenstärke noch nicht das nötige Potenzial aufweist. Mich aber nur dann anzurufen, wenn – wie ihr sagt – „das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist“, wird nicht den gewünschten Erfolg bei denen zeitigen, die den verlockenden Angeboten und Versprechungen mehr geglaubt haben als Meinem Wort; und die sich, anstatt sich Mir anzuvertrauen, lieber für einen anscheinend leichteren Weg entschieden haben.

Und bevor ihr euch daran macht, das Kind aus dem Brunnen zu holen unter Inanspruchnahme von Kräften, die nicht unmittelbar aus der Quelle allen Lebens und Meiner Liebe kommen, erinnert euch daran, daß es in der Schöpfung keine größere Macht und Stärke gibt als Meine!

Auch wenn hin und wieder und wie diesmal die Ernsthaftigkeit in Meinem Offenbarungswort durchschimmert, so seid dennoch gewiß, daß es immer von Meiner bedingungslosen Liebe getragen ist. Alles, was Ich euch nahebringe, dient einzig und allein dazu, eure Wachsamkeit zu schärfen und euch Hilfen an die Hand zu geben, die euch euren Heimweg erleichtern. Denn Ich warte voller Sehnsucht auf einen jeden einzelnen von euch.

Amen

 

 

*) In der Offenbarung vom 14. 1. 2019 heißt es:

Was empfindet ihr, wenn man euch erklärt: „Alles, was durch Gott gesagt wird, muß sich an dem messen lassen, was Er bereits gesagt hat“? Was würdet ihr einer Schulleitung antworten, die den neuen und aufbauenden Lehrstoff der 2. Klasse ablehnt mit der Begründung, er wäre nicht im Lehrstoff der 1. Klasse enthalten?