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Aus Liebe zu Gott

Offenbarung vom 16. August 2019

 

 

Die Ansprache Gottes an den Menschen bzw. durch den Menschen vollzieht sich, wie alles in der Schöpfung, nach unumstößlichen, geistigen Gesetzmäßigkeiten. Die unterschiedlichen Schwerpunkte und Betrachtungsweisen in den Offenbarungen ergeben sich durch die göttli­chen Grundaspekte der Ordnung, des Willens, der Weisheit, des Ernstes, der Geduld, der Lie­be und der Barmherzigkeit, entsprechend auch der geistigen Mentalität desjenigen, der das Offenbarungswort aufnimmt. In und über allem aber wirkt die Liebe als Träger aller Offen­barungen, ohne die ein echtes Gotteswort nicht möglich ist.


 

 

Göttliche Offenbarung

 

 

Meine geliebten Söhne und Töchter, Mein heutiges Offenbarungswort kommt aus Meiner Weisheit, was nicht bedeutet, dass es nicht auch Meine ganze Liebe enthält. Sein Schwerpunkt liegt jedoch darauf, euch ein wenig tiefer in die Zusammenhänge schauen zu lassen, die euer eigenes Leben, euer ganz persönliches Wohl und Wehe betreffen, aber auch das Schicksal von Gruppen und Gemeinschaften und das ganzer Völker und Kulturen. Dies ist erforderlich, weil ihr wieder zu eigenverantwortlichen Kindern Meiner Liebe werden sollt, die diese ihnen innewohnende Liebe in ihrem Dasein wirksam zum Ausdruck bringen können. Das aber ist erst dann möglich, wenn ihr euch nicht mehr unwissend wie „Schachfiguren auf dem Brett eures Lebens“ herumschieben lasst.

Ich möchte euch dazu verhelfen, einige der noch blinden Flecken in eurem Bewusstsein – auf eurer „Seelenbrille“ –, die durch eine äußerst geschickte und nach wie vor praktizierte Vorgehensweise der Gegensatzkräfte entstanden sind, mit Erkenntnis zu füllen. Bei denen, die Meinen Worten mit dem Herzen, also nicht nur mit ihren äußeren Augen und Ohren folgen, und die bereit sind, Meine Aufklärungen zu überdenken, wird dies auch gelingen.

Die Menschheit steht einem überaus mächtigen Gegner gegenüber, dessen Gefährlichkeit für das Seelenheil eines jeden Einzelnen, oft aber auch für seine körperliche Gesundheit, gar nicht hoch genug eingeschätzt werden kann. Das hat zwei Gründe.

Der eine: Ein Großteil der Menschen hat, wenn überhaupt, nur eine sehr vage Vorstellung von dieser Gefahr, was gleichzeitig bedeutet, dass sie kaum erkannt wird, allenfalls dem Namen nach, mit dem man sie belegt, wenn man sie als Teufel, Satan, Luzifer und anders bezeichnet. Ich nenne sie die Dunkelheit, die Finsternis, die Gegensatzkräfte, Meinen und euren Gegenspieler und die Wesen aus dem Fall.

Und der andere Grund: Daraus ergibt sich, dass Meine Menschenkinder kaum eine wirklich wirksame Strategie entwickelt haben, wie sie den ununterbrochenen Versuchen der Störung, Beeinflussung und Manipulation bis hin zur Zerstörung entgegentreten können. Die Umsetzung Meines Liebegebotes ist zwar das Mittel – das einzige –, das die permanenten Versuchungen und Angriffe ins Leere laufen lassen kann, aber die Frage, in welchem Maße Mein Gebot beachtet wurde und wird, beantwortet sich mit einem Blick auf den Zustand eurer Welt von selbst.

Die Bitte um Meinen Schutz durch das Gebet ist zwar eine Möglichkeit, aber ihr wisst selbst, dass es nicht allein damit getan ist, in entsprechenden Situationen einen Hilferuf an den Himmel loszuschicken in der Hoffnung, dass damit das grundsätzliche Problem der permanenten Einengung, Mutlosigkeit, Ängstigung, negativen Sichtweise bis hin zur Depression und Hoffnungslosigkeit gelöst ist.

Es kann durchaus von Nutzen sein, sich einmal in die Situation eines gefährlichen Gegenübers zu versetzen, um eine gewisse Vorstellung von seiner Vorgehensweise und seinen Zielen zu bekommen. Kein guter Stratege, der sich, seine Familie, seine Freunde oder gar sein Volk schützen will, wird dies unterlassen. Warum aber handeln Meine Kinder so? Im bildhaft übertragenen Sinne: „Warum sitzen sie da und warten ab?“.

Wer hinterfragt sich, wieso dieses oder jenes an Unregelmäßigkeiten oder anscheinender Ungerechtigkeit auf einmal in sein Leben tritt; zumal die meisten von euch inzwischen wissen, dass es keinen Zufall gibt? Leider glauben immer noch viele, dass Ich – die Liebe – es Bin, der dafür verantwortlich ist. Und so nehmen nicht wenige auch immer noch an, dass es eine Strafe Meinerseits darstellt, wenn ihr Leben in nicht so glücklichen Bahnen verläuft, wie sie sich das vorstellen oder wünschen.

 

*


Laßt Mich an dieser Stelle etwas einschieben, dessen es eigentlich nicht bedarf. Ich tue es dennoch, weil Ich in so manchem Herzen die Frage aufsteigen sehe: „Ist es nicht zu hart, von Gegensatzkräften, vom Gegner, von Gefahr, von der Finsternis usw. zu sprechen? Darüber, dass sie die Menschen unbarmherzig schädigen, sie manipulieren, sie in Siechtum oder den körperlichen Tod treiben und sie mit allen nur denkbaren Mitteln unterdrücken und binden? Sind diese Wesen nicht auch Kinder Gottes, die unsere Liebe verdienen?“

Meine Geliebten, die Liebe, die Ich in einer für alle Wesen unbegreiflichen Größe Bin, schließt alles, was Ich je geschaffen habe und schaffen werde, auf immer und ewig in diese Liebe ein. Alle, ohne Ausnahme, was immer sie auch an Bösem getan haben.

Wäre dem nicht so, dann wäre Ich nicht selbst in die Welt gekommen; denn Ich wollte auch und gerade die Abtrünnigen unter Meinen Kindern retten und zurückholen, die beabsichtigten, Meine Schöpfung zu zerstören und damit auch sich selbst, was ihnen aber nicht bewusst war. Es gab und gibt in alle Ewigkeit keine andere Kraft als die Meinige, die in der Lage war, dem geballten Versuch Sadhanas* und ihres Anhangs, eine eigene Schöpfung nach ihren Vorstellungen zu schaffen, ein „Halt“ entgegenzusetzen.

Damit habe Ich im Übrigen nicht in den freien Willen der Gefallenen eingegriffen, sondern die durch sie über einen unendlich langen Zeitraum geschaffenen Ursachen kamen zur Wirkung; aber nicht als Strafe, sondern in der Form, dass Ich Mich selbst als „Opfer“ für diejenigen hingab und ihnen den Weg in ihre Heimat wieder frei machte, die Mich vernichten wollten**.

Könnt ihr euch eine größere Liebe vorstellen?

Ich habe sie gerettet, denn ihr Vorhaben ist durch Mein menschliches Sterben am Kreuz und die darauf erfolgende Erlösung vereitelt worden; die Tore in die Himmel stehen seitdem wieder weit offen. Der sogenannte Fall oder Engelsturz, von dem in eurer Schrift nur an ganz wenigen Stellen die Rede ist, war gestoppt. Ohne das Wissen um den Fall aber, der ein einmaliges, das heißt nicht wiederkehrendes Ereignis in der Schöpfung darstellt, ist Meine Erlösungstat nicht sinnvoll zu vermitteln. Das Wissen darum stellt deshalb den Dreh- und Angelpunkt dar, um überhaupt zu einem rechten Verstehen dafür zu kommen, warum die außerhimmlischen Welten einschließlich des materiellen Universums entstanden sind. Und wie und warum der unerbittliche Kampf aus dem Unsichtbaren heraus, von dem kaum einer etwas weiß, und von dem keiner verschont ist, seit unendlich langer Zeit geführt wird und in eurer Zeit einem vorläufigen Höhepunkt zustrebt.

Ich habe die Bildung all dieser Sphären zugelassen, damit Sadhana und die ihr Hörigen eine Bleibe hatten. Am tiefsten Punkt des Falls bildete sich die Materie. Auf eurer Erde entwickelte sich nach und nach Leben, das schließlich auch die Menschen hervorbrachte. Erinnert euch: Alles ist Evolution! So bekamen die Gefallenen die Möglichkeit zu inkarnieren, um auf diese Weise ihre Rückkehr vorzubereiten und einzuleiten, sofern sie dies wollten.

Die materielle Welt samt aller Formen, die sie hervorbrachte, ist also als Folge des Falls entstanden. Es gäbe keinen einzigen außerhimmlischen Bereich, wenn alles in der himmlischen Einheit verblieben wäre. Warum auch hätte Ich etwas außerhalb der Einheit erschaffen sollen?

Doch Ich habe Meine gefallenen Kinder nicht nur vor ihrer sich abzeichnenden Auflösung, ihrer selbst herbeigeführten Vernichtung gerettet. Ich werde sie auch zurückholen, weil dies zum einen Mein Wille ist, und Ich zum anderen die Macht habe, dies zu tun.

Wann es geschieht, liegt in der Willensfreiheit der Kräfte, die gegen Mich und euch waren und immer noch sind; denn ihre Willensfreiheit haben sie nach wie vor. Sie ist durch Mich nicht angetastet worden. Aber sie alle, die Ich nach wie vor in gleichem Maße liebe wie jene, die Mir treu geblieben sind, unterliegen bis zu ihrer Heimkehr dem Gesetz von Saat und Ernte, das im übrigen gleichermaßen für alle Wesen außerhalb der Himmel gilt.

Auch Ich war als Jesus von Nazareth davon nicht ausgeschlossen. Wäre Ich es gewesen, dann hätte Ich gegen Mein eigenes Gesetz verstoßen. Doch Ich habe alle Anfeindungen und Versuchungen überwunden und somit den Menschen gezeigt, was eine tiefe Liebe und eine große Sehnsucht vermögen. Ohne, dass Ich Mich den negativen Kräften gestellt hätte, um schlußendlich über sie zu siegen, wäre eine Vorbildfunktion nicht möglich gewesen; und Meine Aufforderung, Mir nachzufolgen und ebenso zu leben und zu lieben, wäre ohne innere Kraft gewesen und wirkungslos verpufft.

Der mögliche Einwand, über das Böse, seine Hintermänner, deren Motive, Absichten und Vorgehensweisen doch lieber nicht so klar und deutlich zu sprechen oder am liebsten ganz zu schweigen, weil so etwas nicht dem Gebot der Liebe entspricht, hat also keine Berechtigung. Das Geheimnis, welches im Grunde genommen keines ist, weil Ich es euch vorgemacht habe, lautet:

Nicht die Augen und Ohren verschließen, sondern wahrnehmen, was vorbereitet wird und geschieht – und dennoch zu lieben!

Das, Meine Söhne und Töchter, ist eine der schwersten Aufgaben überhaupt. Sie erledigt sich nicht dadurch, dass man das Unangenehme und Gefährliche ignoriert. Das hätten zwar die dahinterstehenden Wesen und Kräfte gerne, aber das ist nicht der Weg. Natürlich wäre es falsch, sich daran und damit aufzuhalten und alles, was passieren könnte, immer wieder von allen Seiten zu beleuchten und zu bedenken. Dann könnte sich das Negative sehr schnell in euren Empfindungen und Gedanken festsetzen.

Schaut und hört, was zu schauen und zu hören notwendig und wichtig ist, und dann setzt all euer Positives dagegen. Die beste Art und Weise, im Sinne der Liebe mit dem umzugehen, was euch begegnet, ist: Durch euer Vorbild zu zeigen, dass ihr Kinder Meiner Liebe seid, die nicht schlafen und auch nicht unwissend und unwillig sind, sondern die sich bemühen, in ihrem Alltag die Liebe zu leben! So wird das Böse erlöst. Wann, das liegt nicht in eurer Hand.

Denkt daran, was Ich euch einmal sagte: „Ihr seid für die Saat verantwortlich, nicht für die Ernte.“ Die Ernte und ihren Zeitpunkt überlasst Mir.

Das, was ihr vorlebt, und was eure Geschwister, die noch im Dunklen sind, als Wirkungen erfahren, wird sie – und sei es in Äonen – dazu veranlassen, über sich, ihr Handeln und die Umstände ihres Daseins nachzudenken. Denn die Art und Weise ihrer Existenz kann man in keinster Weise als das bezeichnen, was ihr unter „Leben“ versteht. Sie selbst haben sich von dem Strom des Lebens, der nichts anderes ist als Meine Liebeenergie, abgeschnitten. Aber sie wissen oder glauben es nicht und streiten eine solche Erklärung vehement ab.

 

*


Viele von ihnen vegetieren dahin, voller Hass, Wut und Rache. Sie haben den Wunsch, diejenigen zu schädigen, die in ihren Augen ungerechterweise friedvoller und unbeschwerter leben. Andere wiederum „leben“ wie in einer Art Traum, ohne Antrieb, ohne Zukunftsperspektiven, ohne Freuden und ohne Licht. Ihre Welt ist grau, zäh, trist und niederdrückend. Sie sind in höchstem Maße unfrei, Sklaven derjenigen, die gewiefter und rücksichtsloser sind als sie, und die es geschafft haben, durch Gehorsam ihren Oberen gegenüber auf ihrer „Karriere-Leiter“ emporzusteigen.

Je höher sich ein Wesen in der „Hierarchie des Dunklen“ befindet, umso mehr Vorteile werden ihm von denen, die noch über ihm sind, gewährt. An der Spitze der Hierarchie stehen die Dämonen und unter ihnen alle, die von der Energie profitieren möchten, die sie von anderen, in erster Linie von den Menschen, bekommen; die sie aber zu großen Teilen an die ihnen Übergeordneten abgeben müssen.

Göttliche Energie bekommen sie von Mir für ihr gegen Mein Gesetz der Liebe gerichtetes Handeln nicht. Aber sie sind gewieft genug – denn viele kennen noch Teile der Schöpfungsgesetze –, um auf Umwegen an ein zumindest geringes Quantum der so dringend benötigten Lebensenergie zu kommen.

Meine Söhne und Töchter, nun benutzt euren Verstand unter Einbeziehung der Herzenslogik, die Ich euch lehre. Welche „Zapfsäule“ benutzen sie? Welche würdet ihr benutzen? Würdet ihr euch an den Menschen versuchen und möglicherweise „die Zähne ausbeißen“, deren Liebe-Schwingung über eurer liegt, deren Kraft also stärker ist als eure, wodurch euer Misserfolg schon vorprogrammiert ist? Oder würdet ihr dort ansetzen, wo ihr aufgrund eurer Fähigkeit Seelenschwächen bei eurem Gegenüber bemerkt – die gleich Charakterschwächen sind –, was sich unter anderem schon in der Aura ablesen läßt? Würdet ihr euch bei einem Angriff auf diese Schwachstellen nicht größere oder sogar große Erfolgsaussichten versprechen? Und das mit Recht?

Der allergrößte Schutz all der Wesen, die mehr oder weniger oft oder auch regelmäßig um euch sind und euch zu beeinflussen versuchen, besteht nicht nur darin, dass sie unsichtbar sind. Er besteht darin, dass ihr kaum darum wisst, dass sie da sind, und wie sie vorgehen! Ja, dass es sie überhaupt gibt!

Dies ist gleichzeitig ihre wirksamste Waffe in dem ununterbrochenen Kampf, den alle negativen Kräfte führen, um an die so dringend benötigte Energie zu kommen. Egal, ob sie diese nun für sich allein behalten oder beanspruchen können, oder ob sie lediglich als Lieferanten dienen und denjenigen gehorchen müssen, die in der Hierarchie der Dunkelmächte über ihnen stehen.

Das vornehmste Bestreben der gefallenen Engel musste also darin bestehen, sich selbst zu schützen, um ihr zerstörerisches Werk möglichst unerkannt und unbehelligt fortführen zu können. Was gab und gibt es Wirksameres, als die eigene Existenz auf tausend verschiedene Arten diffus, widersprüchlich, verwirrend und undeutlich darzustellen oder darstellen zu lassen? So wird das wahre Gesicht, das tatsächliche Wesen des Bösen von vielen nicht erkannt mit der Folge, dass seine ständige, bedrohliche Präsenz für unrealistisch gehalten wird. Doch die Gefahr ist damit nicht aus der Welt geschafft.

Das Lächerlichmachen, indem man beispielsweise einen Teufel mit Schwanz, Dreizack und Pferdefuß als das Böse darstellt, was aber keiner wirklich ernst nahm und nimmt, nahmen sie nicht nur in Kauf; diese Vorstellung, abgewandelt und in vielen Varianten immer wieder neu aufgelegt, wurde von ihnen tatkräftig unterstützt.

Die Folge: Die wenigsten wissen noch um die durch und durch reale Gefahr, die von diesen Kräften ausgeht. Sie wissen nicht um ihre Absichten und die unzähligen Wege, die sie einschlagen, um unmittelbar Einfluss auf die Menschen zu nehmen, die sie aufgrund der Raffinesse ihres Vorgehens und der im Menschen vorherrschenden Seelenbeschaffenheit erreichen können.

Wer davor warnt, der wird der Lächerlichkeit preisgegeben oder der Angstmacherei bezichtigt. So haben die Gegensatzkräfte ihr Ziel erreicht: Kaum einer glaubt mehr wirklich an sie – und wenn doch, dann mit verschwommenen oder abstrakten Vorstellungen –, und die so erzeugte Unwissenheit ist der beste Schild, hinter dem sie die Verführung und Bindung Meiner Menschenkinder ungehindert praktizieren können.

Könnt ihr euch dennoch, zumindest bedingt, vor diesen Einflüssen schützen? Ja, aber es setzt voraus, dass ihr um den Angreifer, gegen den ihr euch erfolgreich verteidigen wollt, überhaupt wisst; dass also die Wahrheit über die ständig vorherrschende Gefahr der Einflussnahme auf euer Verhalten Meinen Kindern nahegebracht wird, und zwar ohne dass dabei hochkommende Ängste die Auseinandersetzung mit diesem Thema verhindern.

Wer soll dies tun, wenn die unmittelbare Gegenwart negativer Kräfte und ihre raffinierte Vorgehensweise denen weitgehend unbekannt ist oder von ihnen zumindest falsch dargestellt wird, die sich dazu berufen fühlen, Meine Lehre den Menschen nahezubringen?

Noch einmal zum Nachdenken: Wo würdet ihr – falls ihr gegen Mich arbeiten wolltet – ansetzen, um viele Menschen mit einer veränderten Lehre der Liebe zu erreichen? Würdet ihr euch unbedeutende Menschen mit geringem oder gar keinem Einfluss auf andere aussuchen? Oder würdet ihr bei eurem gegen Mich gerichteten Vorhaben – bildlich gesprochen – „auf den König zielen“, also auf denjenigen, dem Mittel und Wege zur Verfügung stehen, wissentlich oder unwissentlich Ungenauigkeiten, Unwahrheiten und Verdrehungen Meiner einfachen Lehre unter das Volk zu bringen? Vorausgesetzt, dass ihr den König trefft?

Haben die Kräfte der Finsternis getroffen? Die Antwort ist nicht schwer zu finden, wenn ihr offenen Auges und ehrlichen Herzens eure heutige Welt-Situation betrachtet und feststellen müsst, dass die Menschheit weiter als je zuvor davon entfernt ist, Mein Gebot der Gottes- und Nächstenliebe zu leben.

 

*


Ich habe euch schon des Öfteren gesagt, dass Ich das einzige Perpetuum mobile der Schöpfung Bin. Das bedeutet, dass es keine andere Kraftquelle gibt als die Meinige, aus der alles hervorging und in alle Ewigkeit hervorgeht! Kein Wesen lebt aus sich heraus, ein jedes wird von Meiner Liebe erhalten. Die Tatsache, dass Ich allein der Ursprung allen Seins Bin, wird von den Kräften, die den Fall verursacht haben und immer noch auf eine zweigeteilte Schöpfung hinarbeiten, nicht anerkannt. Zwar verspüren auch sie, dass sie energieabhängig sind, doch sie sind nicht bereit, in Mir ihren Schöpfer und die sich ewig verströmende Liebe zu sehen.

Das brachte sie zu Fall; denn durch ihr gegen das Liebegesetz gerichtetes Denken und Handeln schränkte sich ihre Fähigkeit ein, Meine Liebeenergie in vollem Umfang aufzunehmen. Sie verloren mehr und mehr an Strahlkraft, an Schönheit, an Freiheit und vielem mehr. Dieses Prinzip gilt in der gesamten Schöpfung. Es stellt sicher, dass jede Missachtung Meines Gesetzes in dem Wesen selbst spürbar wird, und es auf diese Weise früher oder später dazu angehalten wird, auf den Weg der Liebe, der Selbstlosigkeit und des Dienens zurückzukehren.

Die Reduzierung ihrer Energie brachte und bringt den Wesen der Dunkelheit viele Nachteile. In erster Linie ist es, bedingt durch die Minderung der Quantität und Qualität der Energie, der Verlust eines einigermaßen annehmbaren Lebens, sofern man ihr Dasein überhaupt als Leben bezeichnen kann. Den Stärkeren unter ihnen gelang es, sich die Schwächeren als „Energielieferanten“ heranzuziehen, was aber nicht nur für die Seelen in den Astralbereichen gilt, die ein bedauernswertes Sklavendasein führen. Und es gelang und gelingt ihnen darüber hinaus, Meine göttliche Energie für ihre eigenen Zwecke so zu gestalten und damit zu missbrauchen, dass damit andere manipuliert werden können.

Die Hauptlieferanten der so dringend benötigten Energie sind jedoch die Menschen. Es sind Meine Söhne und Töchter, die aus Unwissenheit oder Unwilligkeit ihrem eigenen Gesetz, ihrem Ego, folgen und damit Mein Liebegebot in mehr oder weniger großem Umfang missachten. Damit sind nicht die kleinen Unregelmäßigkeiten gemeint, die euch als Menschen immer wieder unterlaufen. Aber selbst in solchen Situationen verspürt ihr oft, wie ihr z. B. nach einer Enttäuschung, einem Ärger, nach Sorgen oder Auseinandersetzungen kraftlos, lustlos oder mutlos werdet. Ihr habt Energie verloren. Wohin ist sie verschwunden? Wer hat sie bekommen, besser genommen? Nichts in Meiner Schöpfung vergeht oder löst sich „einfach so“ auf …

Die Gegensatzkräfte kennen sehr wohl noch einen Teil Meiner geistigen Gesetze. Sie arbeiten damit, und das Gesetz der Anziehung verhilft ihnen dazu, diejenigen Menschen zu finden, bei denen das Abziehen der so dringend benötigten Energie relativ problemlos vonstattengeht. Sie kennen eure Fehler und Schwächen und setzen dort gezielt an. Mit der Anziehung beginnt das verführerische Werk, dem ihr entweder folgt oder dem ihr, so ihr die Absicht erkennt, in Meinem Namen ein klares Nein entgegensetzt.

Was bedeutet das in der Praxis? Was könnt ihr daraus für Erkenntnisse ziehen, die euch davor schützen, von negativen Geistwesen und den destruktiven, unpersönlichen Kräften, die sie in Form von Energiefeldern rund um den Globus angelegt haben, beeinflusst und möglicherweise ernsthaft an Leib und Seele geschädigt zu werden?

Die Beherrschung der Menschen durch die Dunkelheit, die in das Denken und Handeln der Menschen massiv eingriff, hatte vor zweitausend Jahren ihren vorläufigen Höhepunkt erreicht, was gleichzeitig einen Tiefpunkt in ihrer geistig-seelischen Entwicklung darstellte. In alle herrschenden Religionen hatte die Gegenseite ihren Fuß gesetzt. Dies geschah und geschieht immer noch mit hoher Effizienz – weil sich die Methode in ihren Augen bewährt hat –, indem ihr Angriff in den meisten Fällen von innen erfolgt. Unbemerkt wurde und wird so ein Same der Zwietracht, der Falschheit und der Irrlehren gelegt, der schließlich aufgeht und auf diese Weise einen einzelnen, eine Gruppe oder ein System von innen heraus lahm legt oder zerstört. Wer so vorgeht, der muss den Wegweiser gar nicht entfernen. Viel wirksamer ist es, ihn um einige wenige Grade zu verdrehen, so dass der Wanderer, der guten Gewissens glaubt, auf dem rechten Weg zu sein, sein Ziel verfehlt.

Die Versuche hoher Geistwesen, die Menschen zu einem neuen Denken und zu neuen Verhaltensweisen im Sinne eines liebevolleren Miteinanders zu bewegen, hatten nicht die erhofften Früchte gezeigt. Daher betrat Ich die Materie. Meine Mission als Jesus von Nazareth bestand darin, die Menschen ein einziges Prinzip zu lehren und dieses vorzuleben; ein Prinzip, das von allen verstanden und gelebt werden konnte: die Liebe. Zum Zeitpunkt Meiner Inkarnation hatten sich bereits viele Ideologien und Weltanschauungen herausgebildet, deren Inhalte alle mehr oder weniger stark von den Absichten und Ideen der Gegensatzkräfte durchdrungen waren.

Mit Meiner einfachen Lehre „liebe – und sonst nichts“ stellte Ich alles auf den Kopf, wobei Ich nie dazu aufforderte, fanatisch und radikal gleich alles andere über Bord zu werfen. Der Weg der gelebten Liebe ist ein Weg, auf dem jeder in Freiheit selbst bestimmt, wann er welchen Schritt tun möchte, das Ziel dabei jedoch nicht aus den Augen verliert: nämlich schrittweise wieder zu der Liebe zu werden, die er im Inneren seit Ewigkeiten ist.

Ihr könntet nun fragen: Kann ich trotz dieses Wissens, das ich soeben erhalten habe, froh, unbelastet und glücklich durch meine Tage gehen? Mein geliebtes Kind, Ich sage dir: Gerade wegen dieses Wissens kannst du unbesorgt sein. Denn Meine Worte helfen dir, die Fallen zu erkennen, die die Gegenseite aufgestellt hat. Die Augen zu schließen, kann nicht die Lösung sein. Die Fallen sind trotzdem aufgestellt. Nur derjenige, der um sie weiß, kann sie umgehen.

Dies wird dir immer dann gelingen, wenn du dich bemühst, mit Mir zu leben: nicht verkrampft und nicht von der Angst diktiert, du könntest versagen, sondern in dem tiefen Vertrauen und unverbrüchlichen Wissen, dass Ich, dein himmlischer Vater, dich liebe; dass du auch fallen darfst auf deinem Weg, und dass Ich dann da Bin, um dir bei deinem Aufstehen zu helfen. Und dass es nichts gibt, absolut nichts, das dich von Mir trennen kann. Ich werde dich mit ausgebreiteten Armen empfangen und mit einem vor Freude überschäumenden Herzen in die Arme schließen, wenn du wieder heimgefunden hast. Wann immer das sein wird.

Lass auch nicht zu, dass dich negative Gedanken über deine Brüder und Schwestern beherrschen, die noch nicht im Licht sind, und die – weil sie es noch nicht besser verstehen – noch versuchen, dir das Leben schwerzumachen. Es sind deine Geschwister, Wesen, die wie du aus der Liebe geboren wurden und wieder zur Liebe zurückfinden werden. Ich warte mit der gleichen Freude auch auf sie. 

Wenn Meine Worte auf die rechte Weise in dein Herz gefallen sind, dann kannst du gar nicht anders, als ihnen mitfühlend zu begegnen; nicht unvorsichtig und leichtfertig, aber doch mit dem Wunsch, dass auch sie bald zur Erkenntnis kommen und zu einem lichteren und leichteren Dasein finden. Die beste Art, ihnen dabei zu helfen, ist dein Gebet und dein Bemühen, Mich in alles einzubeziehen, was du tust. An den Früchten, die für dich daraus resultieren, können sie erkennen, dass es noch eine andere, weitaus bessere Art zu leben gibt als die, die sie im Moment vorziehen. Wann sie umkehren, das überlass Mir. Lege du den Samen, die Ernte ist Meine Sache. Ich segne Meine Schöpfung mit allem, was darin lebt. Und Mein Segen ist gleich Meiner Liebe, die jetzt, in diesem Augenblick, in alle und alles einfließt.

Amen

 

* oder Luzifers = Lichtbringer, wie sie sich später nannte

 

** Wer sich nicht sicher ist, ob die Bücher, die er liest, oder die spirituellen Lehren, die ihn interessieren oder denen er anhängt, durch Kräfte inspiriert sind, die zwar von Liebe sprechen, aber nicht die bedingungslose und selbstlose Liebe Gottes meinen, der sollte versuchen, eine Antwort auf die folgende, zentrale Frage zu bekommen, wobei manchmal eine einfache Rückfrage ausreicht: Wird von der Notwendigkeit der Erlösung durch Jesus Christus gesprochen oder nicht? Wenn nicht, wird auch der Fall nicht anerkannt, was gleichzeitig bedeutet, dass es diesen nicht gegeben hat. Kein Fall = keine Erlösung, Warum auch? Welche Kräfte haben an einer solchen Lehre Interesse? Dass beispielsweise bei den „Meistern“ auch von Jesus gesprochen wird, sollte nicht täuschen. Sie haben ihn zu einem der ihren gemacht und ihn Jesus Sananda genannt, ebenso wie sie Maria in ihre Reihen aufgenommen haben und Mutter Maria nennen. Damit kamen und kommen sie all jenen entgegen, die zwar mit ihrem kirchlich Angelernten nicht vollständig brechen wollen, sich aber in ihrer Kirche oder Glaubensgemeinschaft auch nicht mehr zu Hause fühlen; und die daher auf anderen Wegen nach Antworten suchen, die ihnen zufriedenstellender erscheinen.