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Aus Liebe zu Gott

Offenbarung vom 10. September 2019


 

Die Ansprache Gottes an den Menschen bzw. durch den Menschen vollzieht sich, wie alles in der Schöpfung, nach unumstößlichen, geistigen Gesetzmäßigkeiten. Die unterschiedlichen Schwerpunkte und Betrachtungsweisen in den Offenbarungen ergeben sich durch die göttli­chen Grundaspekte der Ordnung, des Willens, der Weisheit, des Ernstes, der Geduld, der Lie­be und der Barmherzigkeit, entsprechend auch der geistigen Mentalität desjenigen, der das Offenbarungswort aufnimmt. In und über allem aber wirkt die Liebe als Träger aller Offen­barungen, ohne die ein echtes Gotteswort nicht möglich ist.

 

 

 

Göttliche Offenbarung

 

 

Söhne und Töchter Meiner Liebe und Meiner Freiheit, lasst euch von Mir mitnehmen auf eine Zeitreise, die beginnt, als Ich – sinnbildlich und sinngemäß – die Worte sprach „Es werde“; also an den Anfang Meiner Schöpfung. Über die Gegenwart hinaus geht unsere Reise bis an das Ende einer vorläufigen Zukunft. „Vorläufig“ deshalb, weil sie – genau wie eure Gegenwart – erst durch den Fall entstanden ist und daher nicht das Ende der Schöpfung bedeutet, sondern lediglich die Wiedereinbringung, Heimkehr oder Rückführung all dessen, was einst die Himmel verlassen hat.

Meine Schöpfung ist ewig. Das gilt für alles, was darin lebt, also auch für einen jeden von euch.

Auch wenn unsere Reise nur eine gedankliche ist, so hat sie doch einen sehr realen Hintergrund; denn sie soll euch dazu verhelfen, zu eigenen Schlußfolgerungen zu kommen, was für eure innere Entwicklung und eine tiefere Erkenntnis wichtig ist. Schließlich seid ihr freie Kinder der Himmel, deren Ziel es ist, wieder zu dem zu werden, was als Weisheit, Kraft und Größe in ihnen liegt.

Dies ist Meine Absicht, die Ich mit Meinem heutigen Offenbarungswort verbinde: die Herzenslogik in euch, die Ich seit langem lehre, immer wieder anzusprechen und zu aktivieren – so ihr freiwillig dazu bereit seid. Das geht ein wenig über Meine nach wie vor äußerst wichtigen Aufklärungen, Ermahnungen und Ermutigungen hinaus. Es fordert euch, wenn ihr so wollt, und es kann euch gleichzeitig einen Gewinn bringen, der nicht zu unterschätzen ist.

Um eine zufriedenstellende Antwort auf die Frage zu bekommen – die seit Menschengedenken weltweit viele Millionen Meiner Söhne und Töchter beschäftigt –, welche denn nun die „richtige“ Religion oder auch Gemeinschaft ist, ist das Wissen um den Engelsturz, auch „der Fall“ genannt, und dessen Auswirkungen auf die gesamte Schöpfung unerläßlich. Und ebenso wichtig ist es, diesem Wissen Konsequenzen folgen zu lassen, was bedeutet: euer Leben, das heißt euer Denken und Tun im Lichte Meiner Worte anders als bisher zu gestalten, sofern sich das als wünschenswert oder notwendig erweist; immer unter dem Gesichtspunkt eures freien Willens.

Ich schuf aus Mir heraus alles, denn es gibt keine andere Kraft als die Meine. Damit sich Meine Schöpfung, die in ihrer Endlosigkeit und Vielschichtigkeit jede eurer Vorstellungen um ein Unendliches übersteigt, auf alle Ewigkeit fehlerfrei entwickelt und gestaltet, schuf Ich unumstößliche Gesetzmäßigkeiten, die niemals – und sei es auch nur um ein Jota – verändert werden, verändert werden müssen. Sollte diese Notwendigkeit bestehen, so würde das gleichzeitig bedeuten, dass sie nicht vollkommen sind.

Alles, was aus Mir hervorgegangen ist, ist – wie Ich selbst – vollkommen. Es wird in seinem Urgrund für immer so bleiben, auch wenn eigenwilliges Verhalten dieser Vollkommenheit vorübergehend den Stempel des Unvollständigen und der Unzulänglichkeit aufdrücken konnte und kann. Aber alles wird zu Mir in die Vollkommenheit zurückkehren.

Weil Ich es so will, und weil Ich die Macht dazu habe. Vor allem aber deshalb, weil Ich die Liebe Bin!

Das allem anderen übergeordnete Gesetz ist die alles verstehende und alles verzeihende, die selbstlose und bedingungslose Liebe. Alle Wesen der Himmel, die ihr als Engel bezeichnet, tragen diese Liebe voll erschlossen in sich – wobei die meisten Meiner Menschenkinder nicht wissen, dass sie selbst Engel sind, die sich aus den unterschiedlichsten Gründen und zeitlich befristet ein „materielles Kleid“ angezogen haben.

Alle anderen Gesetzmäßigkeiten, zu denen die Ordnung, der Ernst, die Weisheit und andere mehr gehören, werden von dem Hauptgesetz der Liebe getragen. Dies ist einer der Gründe, warum Ich euch als Jesus von Nazareth in erster Linie das Hauptgebot der Gottes- und Nächstenliebe brachte: Es stellt die Essenz dar, weil darin alles enthalten ist.

Wer auf diese Weise liebt, erfüllt das Gesetz und lebt in Mir. Und wer dem Gesetz dient, dem dient das Gesetz!

Was bedeutet dies? Dass es im Himmel zwar verschiedene Mentalitäten gibt, und die Individualität keine Grenzen hat; dass aber Religionen, kirchliche Verbände gleich welcher Art oder Glaubensgemeinschaften nicht existieren. Ebenso werdet ihr dort keine unterschiedlichen Meinungen und Ideologien finden, auch keine Gruppen, die nur ihre Lehren für die richtigen halten. Im Prinzip tun dies aber alle, auch wenn sie es nicht ausdrücklich betonen. Wenn sie die Richtlinien, nach denen sie leben, für die falschen ansehen würden, würden sie ihre Anschauungen nicht praktizieren.

Liegt der Grund dafür nicht auf der Hand? Der Himmel und alles, was in dieser Vollkommenheit lebt, ist Liebe und Einheit. Wo sollten da Ausgrenzung oder Absonderung ihren Platz haben? Macht euch, so ihr wollt, darüber eure Gedanken, die doch nur in der einen Schlußfolgerung enden können:

Dann muß eine Seele, wenn sie wieder als reines Geistwesen bei Mir ist, auf ihrem Weg von der Erde bis in den Himmel alles abgelegt haben, was nicht zur allumfassenden Liebe gehört. Sie muß von jeglicher Bindung frei geworden sein, die sie zuvor daran gehindert hat, die lichte Freiheit der Himmel betreten zu können.

Wenn Ich sage, sie „muß“, so hat das nicht die Bedeutung eines Zwangs, sondern es stellt eine Voraussetzung dar, um in der Welt Meiner Vollkommenheit leben zu können. Dem liegt das Gesetz der Anziehung zugrunde, das besagt: „Wer in den Himmel eintreten will, der muss den Himmel mit sich bringen oder in sich tragen“.

Die Seele hat die Freiheit, eine entsprechende Entscheidung zu treffen. Möchte sie einen solchen Schritt zur Weiterentwicklung nicht tun – was an Meiner Liebe zu ihr nichts ändert –, so heißt das nicht, das sie dann zwangsläufig in niederen und grauen Astralbereichen weiterlebt. In aller Regel setzt sich das Leben einer Seele, so sie nicht mehr oder weniger schweres Karma auf sich geladen hat, in einer weitaus schöneren Umgebung fort als der, die sie kurz zuvor – das heißt auf der Materie – verlassen hat.

Sie kann in ihrer Unwissenheit sogar ihr neues Zuhause für den „Himmel“ halten, in dem sie Gleichgesinnte findet. Insofern gibt es sehr wohl katholische, evangelische, hinduistische, buddhistische, jüdische und islamische „Himmel“– und noch sehr viele mehr. Es gibt so viele, wie es Meinungen gibt.

Doch jede Seele wird über kurz oder lang erkennen, dass sie nicht in dem Himmel lebt, der ihre wahre Heimat ist, und zu dem ihre Sehnsucht sie schließlich zieht. Denn dort existiert, wie schon gesagt, nichts Trennendes, also auch nicht der Glaube daran, dass die eigene Weltanschauung mit allen ihren Vorschriften und von Menschen erdachten Ge- und Verboten die richtige ist.

Wenn es also bei Mir keine Religionen gibt, auf Erden aber sehr wohl, sagt da die Herzenslogik nicht, dass sich dann auf dem Weg der Rück- oder Heimführung alles Nicht-Göttliche und daher Gegensätzliche aufgelöst haben muß? Denn das, was Ich geschaffen habe, existiert auf ewig. Was sich umwandelnd auflöst ist Menschenwerk und in vielen Fällen bedingt durch die Einflußnahme der gefallenen ehemaligen Engel!

 

 

*

 

 

Eure christliche Religion lehrt, dass aus Mir zwei Schöpfungen hervorgegangen sind: die geistige und die materielle; dass Ich also die Engel geschaffen habe und in einem weiteren Schöpfungsakt die Menschen. Durch diese Irrlehre bedingt ist ein völlig falsches Bild Meines Wesens, Meiner Liebe und der daraus resultierenden Handlungen entstanden. Die Irreführung ist deshalb so gravierend, weil sie – ähnlich wie die Streichung der Reinkarnation – an einem zentralen Punkt angesetzt hat, der nicht nur Meine Lehre „ein bißchen verdreht“, sondern für eure seelische Entwicklung einen Schaden angerichtet hat, dessen Ausmaß ihr noch nicht erkennt.

Meine folgenden Worte werden bei einigen, die sich an die wortwörtliche Auslegung eurer Schrift halten, Unverständnis bis Ablehnung hervorrufen:

Es gibt nur eine Ur-Schöpfung, und zwar die geistige, die eure himmlische Heimat ist! Alle anderen, außerhimmlischen Bereiche sind als Folge des Falls entstanden. Damit beruht der Glaube, es gäbe unabhängig davon eine weitere, eine zweite Schöpfung, die das materielle Universum mitsamt der Erde hervorgebracht hat und mit ihr die Pflanzen- und Tierwelt und schließlich den Menschen, auf falschen Annahmen. Dass dies auch noch in wenigen Tagen erfolgt sein soll, diesem Glauben hängen nur noch die Fundamentalisten unter den Menschen an.

Ich habe zwar in Meiner Weisheit den Abfall eines Teils der Engel vorausgesehen und von Anfang an entsprechende Weichen für deren Rückführung gestellt, aber die Bildung der Welten außerhalb der Vollkommenheit ist erst notwendig geworden durch die Auflehnung Sadhanas und ihres Gefolges gegen Mich und Mein Liebegebot.

Vergleicht das in etwa mit eurem Liebe-Verhalten einem Kind gegenüber, das im Streit sein Zuhause verläßt, dem ihr aber, weil ihr die finanziellen Möglichkeiten dazu habt, ein Dach über dem Kopf ermöglicht, damit es nicht auf der Straße leben muß. Es war nie eure Absicht, von vornherein eine Wohnmöglichkeit für das Kind außerhalb eurer Familien-Gemeinschaft zu schaffen – so, wie es nie Meine Absicht war, Lebensvoraussetzungen außerhalb der himmlischen Familien-Gemeinschaft zu schaffen.

Wer nun – um weiterhin bei diesem Beispiel zu bleiben – den Wohnungswechsel des ausgezogenen Kindes als etwas völlig Separates, losgelöst von allem, was vorausgegangen ist, betrachtet, der kann in seiner Unwissenheit nur zu der Überzeugung kommen, dass es keinerlei Bezug zu irgendeinem anderen Geschehen davor gibt. Die Herkunft des Kindes und die Gründe für seinen Einzug bleiben somit im Dunkeln.

Die Absicht der Gegensatzkräfte, den Ursprung des Menschen und damit die Erkenntnis seines wahren Wesens zu verschleiern, ist aufgegangen. Und so kam nicht nur Unwissenheit in die Welt, sondern auch das fehlende Bewußtsein über die Notwendigkeit, durch Erkenntnis und Arbeit an sich selbst wieder zu dem zu werden, was in den Tiefen der Seele seit Ewigkeiten verborgen ist: zu einem reinen, strahlenden, in Meiner Liebe lebenden Engel.

Die Bildung von Lebensräumen außerhalb der Himmel vollzog sich über einen nicht zu beschreibenden Zeitablauf. Die himmelnahen Welten besaßen – und besitzen nach wie vor – eine hohe Strahlkraft und Schwingung, die himmelfernen verdichteten sich immer mehr. Schließlich entstand als letzter und unterster Bereich des Falls das euch bekannte materielle Universum; wobei eure Wissenschaftler längst erkannt haben, dass auch das, was ihr als Materie kennt, nichts anderes ist als höchst-verdichtete Energie.

In Meiner Liebe ließ Ich dies alles nicht nur zu, Ich gab auch Meine Energie dazu und verschaffte damit schließlich den Fallwesen die Möglichkeit, auf dem Planeten Erde eine Basis zu finden, die ihnen eine langsame, sich Schritt für Schritt vollziehende Höher-Entwicklung ermöglichte, so sie denn diese Aufwärtsentwicklung vollziehen wollten. Was nicht bei allen der Fall war und immer noch so ist.

Meine ewigen Gesetzmäßigkeiten blieben stets die gleichen. Sie veränderten sich durch den Fall nicht, nur weil sich die Umstände, von den Gegensatzkräften hervorgerufen, veränderten. Es trat lediglich ein weiteres Gesetz in Kraft, das dazu dient, die Rückkehr durch die Erkenntnis des eigenen Fehlverhaltens zu ermöglichen: das Gesetz von Ursache und Wirkung. Mein Liebegesetz als Grundlage und gleichzeitig Überbau all dessen, was Ich geschaffen habe, änderte sich nicht.

Wie Ich schon oft offenbarte, ist in Meiner Schöpfung alles Evolution. Nichts entsteht „einfach so“ aus dem Nichts von heute auf morgen. Der Grund dafür ist der, dass alles in allem enthalten sein muß, um schließlich vollkommen zu werden und zu sein.

So entwickelte sich auch das Leben auf der Erde in Evolutionsschritten, die alle aufeinander aufbauten – und nach wie vor aufbauen –, bis es schließlich so weit war, dass die ersten Lebewesen euren Planeten bevölkerten, und sich so den Fallwesen die Möglichkeit bot, als individuelle Seelen zu inkarnieren. Versucht nicht, diese Zeiträume mit eurem menschlichen Verstand zu erfassen. Es wird euch nicht gelingen.

Bedingt durch die ungleichen, vor allem klimatischen Verhältnisse bildeten sich an vielen Stellen eurer Erde unterschiedliche Völkergruppen mit ihren Kulturen, die alle ihre eigenen Vorstellungen von „Gott und der Welt“ entwickelten. Das darf nicht verwundern, denn die Wesen, die inkarnierten, brachten ihre eigenen Ideen mit. Es handelte sich schließlich um Seelen, die fernab jeder Gotteserkenntnis waren; die unter anderem oftmals auch nur deshalb inkarnierten, um auf Erden Verwirrung, Krieg und Chaos zu erzeugen, und die sich auf diese Weise eine „menschliche Basis“ für die so dringend benötigte Energie verschafften.

Im Verlaufe der Menschheitsgeschichte inkarnierten jedoch auch Geistwesen aus den reinen Himmeln mit dem Auftrag, den unreifen Menschen Wissen und Weisheit zu bringen. Doch auch andere Seelen gingen in die Materie, die – oftmals zwar in guter Absicht, aber nicht immer mit „göttlichem Segen“ – ihre Auffassungen und Lehren den Menschen vermittelten.

In allen Fällen aber waren die Kräfte der Finsternis, die kein Interesse an einer seelischen Entwicklung der Menschen hatten und nach wie vor nicht haben, bestrebt, alle Bemühungen zu unterlaufen, die die Menschen Mir näherbrachten. Sie gingen so vor, wie sie das seit Ewigkeiten und auch heute noch tun:

Da sie die Schwachstellen eines jeden Menschen kennen, setzten sie dort an, wo sie sich den größtmöglichen Erfolg einer Einflußnahme versprachen. Hatten sie Erfolg? Was sagt euch eure Herzenslogik? Wie groß ist der „Markt der Religionen“ geworden, in dem jede Weltanschauung das Gefühl hat und für sich in Anspruch nimmt, auf dem richtigen Weg zu sein? Wer verkündet noch den Weg, der als einziger die Liebe und sonst nichts lehrt?

Und doch ist bei aller Vielzahl der durch Menschen aufgrund nicht-göttlicher Einflüsse, nicht selten auch durch satanische Inspiration ins Leben gerufenen Glaubenssätze, Vorschriften und Dogmen eine Lehre stets unverändert die gleiche geblieben: Mein Gesetz der selbstlosen und bedingungslosen Liebe!

 

 

*

 

 

Schließlich war die innere Entfernung zwischen Meinen Kindern und Mir so groß geworden, dass sie aufgrund mangelnder Bewußtheit und mangelnder Liebefähigkeit nicht mehr in der Lage waren, den Weg der Heimkehr überhaupt noch zu erkennen. Die Verwirrung hatte ihren Höhepunkt erreicht, und die Gefahr bestand, dass sie nicht nur für den Rückweg blind geworden waren; sie konnten ihn – selbst wenn sie es gewollt hätten – aus eigener Kraft auch nicht mehr antreten und erfolgreich bis zum Ende gehen. Zu weit hatten sie sich von ihrer ursprünglichen Heimat entfernt.

An diesem Punkt griff Ich ein und betrat nach einer langen und sorgfältigen Vorbereitungszeit selbst die Erde: Die Liebe inkarnierte sich in den Menschen Jesus von Nazareth. Der Rest ist euch, wenn auch unvollständig und teilweise verfälscht, bekannt.

Erneut spreche Ich euer Herz und euren Verstand an: Brachte Ich eine neue, eine weitere Religion? Gründete Ich eine Kirche? Bestand dazu überhaupt die Notwendigkeit? Oder wäre es nicht ausreichend gewesen, die vielen vorhandenen und zum großen Teil falschen Lehren und die in die Irre führenden Wegweiser von all dem zu befreien, womit menschliches Denken und Wollen sie unter dem Einfluß der Gegenseite ausgestattet hatten?

Seit vielen Jahrhunderten offenbare Ich den Menschen, dass Ich die Lehre der Liebe brachte und die Liebe lebte. Punkt. Mehr nicht! Keine Verbote, keine Ausgrenzung, keine Knebelung, keine Drohung, keine Bindung, keine zwingenden Glaubenssätze, keine heilsnotwendigen Äußerlichkeiten, keinen Pomp und keine pseudo-sakralen Handlungen. Nichts von alledem. Deshalb bleibe Ich bei Meinem „Mehr nicht“, auch wenn es in böser Absicht falsch verstanden werden kann. Doch es war das größte Geschenk, das der Menschheit jemals gemacht worden ist. Und es beinhaltet die Freiheit!

Wer verstehen will, der versteht.

Was glaubt ihr: Haben die gegen Mich kämpfenden Wesen der Dunkelheit – die viel realer sind, als ihr glaubt, und die euer Weltgeschehen weitgehend beherrschen –, haben diese Wesen damit aufgehört, ihr Ziel der Verwirrung und Zerstörung zu verfolgen? Dafür hätten sie erkennen, bereuen und umkehren müssen, was bei nur einigen wenigen der Fall war. Die allermeisten der gegen Mich und euch Kämpfenden jedoch sind uneinsichtig. Warum auch sollten sie ihr Tun aufgeben, da sie unerkannt aus dem Unsichtbaren agieren? Dabei kommt ihnen zugute, dass die wenigsten Menschen eine direkte und ständige Beeinflussung und Manipulation durch diese Kräfte überhaupt für möglich halten.

Das zog und zieht einen folgenschweren Irrtum nach sich, dessen schlimme Saat so lange aufgeht, bis die Menschen durch die gelebte Liebe zu einem Bewußtsein kommen, das ihnen tiefere Einsichten vermittelt.

Die Auswirkungen ihrer ununterbrochenen Beeinflussung sind alleine schon an der Vielzahl der in den letzten 2.000 Jahren entstandenen Kirchen, Glaubensgemeinschaften, Lehren und Religionsauffassungen zu erkennen, die sich alle auf Mich, auf Mein Leben und Meine Lehre als Jesus von Nazareth berufen. Dabei habe Ich nichts von dem gesagt, was über liebe – und sonst nichts hinausgeht oder erforderlich wäre.

Die sogenannten Urchristen der ersten Jahrzehnte kannten und lebten nichts anderes. Hatten sie nach eurer heutigen kirchlichen Lehre überhaupt eine Chance, Mir als Seele nach ihrem Leibestod nahezukommen?

Gebraucht, Meine Söhne und Töchter, euren Verstand!

Auf unserer kleinen Zeitreise kommen wir der Antwort auf die Frage nach der richtigen Religion näher. Ahnt oder kennt ihr sie schon? Erinnert euch: In der Ewigkeit ist das Gesetz der Liebe gültig. Auch der Engelsturz hat nichts an dem ewigen Bestand dieses Gesetzes geändert; die Bildung der feinstofflichen und materiellen Welten hat auf die Liebe und die ihr zugeordneten Prinzipien keinen Einfluß gehabt, ebenso wenig der massive Eingriff der Dunkelkräfte in den letzten beiden Jahrtausenden, was die Darstellung Meiner Liebe-Lehre betrifft. Sie ist und bleibt davon unberührt. Und so wird auch die Liebe die einzige Richtschnur sein und bleiben für die Wegstrecke, die noch bis zur Heimkehr aller vor euch liegt.

Was Menschenwerk dazu getan hat, wird – weil es als Menschenwerk keinen Bestand hat – wieder hinweggenommen werden. Es kann als Nieder-Schwingendes nicht in Höher- und Höchst-Schwingendes eintreten. Es wird umgewandelt und löst sich schließlich auf, was bedeutet, dass die dem Himmel zustrebende Seele auf ihrem Weg alles Anerzogene, Eingeübte, Praktizierte und Aufoktroyierte aus freier Erkenntnis heraus freiwillig ablegen wird. Nicht nur, dass das geistige Wesen all das „oben“ nicht mehr braucht, es kann mit seinem solchen „Gepäck“ die Lichtgrenze des Himmels nicht durchschreiten.

Einzig und allein Meine Liebe wird über alle Äonen hinweg der Maßstab sein, der als sicherer Wegweiser nach Hause führt. Er wird in eurer wahren Heimat die „Religion“ sein, die Mich und euch mit allem, was ist, für immer vereint und verbindet.

Die Antwort auf unsere Frage liegt nun auf der Hand.

 

 

*

 

 

Alles in Meiner Schöpfung ist Evolution, das heißt: Alles wächst, reift und entwickelt sich ununterbrochen. Das gilt auch für die religiösen Anschauungen, deren Grundstein in der Regel schon im Kindesalter gelegt wird. Daher ist es völlig normal, dass den Kindern und Jugendlichen Vorstellungen von Mir nahegebracht werden, die ihrem Gemüt und Verstehen entsprechen.

Ein Vergleich mit dem Besuch einer Schule macht schon deutlich, dass die ersten Schulbücher anders aufgebaut sind, ja sein müssen, als die späteren. Im Laufe der Jahre und entsprechend den Interessen des Schülers ändert sich der Lehrstoff. Er wird anspruchsvoller und umfangreicher, und keiner käme auf die Idee, die früheren Rechen-, Schreib- und Leseaufgaben als das Größte und Beste, die Krone und den Gipfel des zu Erlernenden, das Nonplusultra, festzuschreiben und damit auszudrücken, dass es mehr als das nicht gibt.

Auf dem viel wichtigeren Gebiet eurer Lebensbemeisterung, verbunden mit den Fragen nach dem Woher?, Warum? und Wohin?, verhalten sich die allermeisten Menschen völlig anders. Hineingeboren in eine der vielen Weltanschauungen machen sie sich selten die Mühe zu hinterfragen, ob das zu glauben Vorgeschriebene denn auch wirklich das ist, was Ich Meinen Kindern angeboten habe und nach wie vor anbiete; ob die vielen Anweisungen und Vorschriften nötig sind, um das Hauptgebot der Gottes- und Nächstenliebe zu erfüllen; ob die Riten und Zeremonien sie wirklich dazu bringen, intensiver als bisher die Liebe zu leben, und ob die Traditionen, in denen man eine gewisse Sicherheit und ein Zusammengehörigkeitsgefühl erleben kann, nicht eher hemmend als förderlich sind auf ihrem Weg zu Mir.

Vor allem aber fragen sie sich nicht, ob sie sich haben binden lassen und deshalb stagnieren; was ihnen natürlich nicht bewußt ist, weil sie die Notwendigkeit einer stetigen seelischen Entwicklung mit der Unterstützung Meiner Liebe, die Ich Innere Arbeit nenne, nicht kennen; ansonsten würde das Verhalten mit fortschreitendem Alter stetig selbstloser und liebevoller. Sie fragen dies deshalb nicht, weil ihnen Bindung etwas völlig Fremdes ist, oder sie sich nicht vorstellen können, wodurch sie sich haben binden lassen.

Erinnert euch an Meine schon so oft gegebenen Hinweise, dass die Finsternis weitaus raffinierter vorgeht, als sich Menschenhirne das vorstellen können. Die Bindung, von der Ich spreche, ist eine geistige. Unbemerkt sind viele von euch in die Fallen der Gewohnheit, Trägheit und des Nicht-mehr-nachdenken-Müssens geraten, was im Übrigen für so gut wie alle Lebensbereiche gilt und nicht auf Religionsgemeinschaften beschränkt ist. Ihr findet eine solch manipulative Verhaltensweise, die unter anderem Schuldgefühle hervorrufen kann, beispielsweise ebenso in euren Partnerschaften und Familien und in der Kindererziehung.

Es kann, wie in dem Beispiel der Schulbücher gezeigt, notwendig sein, mit einfachen Bildern und Vorstellungen anzufangen. Dagegen spricht nichts; diese Schritte werden von Mir unterstützt, weil sie Stufen auf eurer „Seelenleiter“ sind.

Und doch, Meine Geliebten, tragt ihr ein wesentlich größeres geistiges Potential in euch, das sich auf Dauer nicht mit dem zufriedengeben wird, was es bisher als religiöse Nahrung angeboten bekommen hat. So mancher von euch ahnt dies auch schon, wenn er in stillen Momenten bei Mir ist.

Wenn ihr der Sehnsucht eures Kinderherzens nachgeben wollt, die euch früher oder später ohnehin mit absoluter Sicherheit an Mein Vaterherz ziehen wird – und das ist ein Versprechen! –, dann betrachtet euch und fragt euch, wo ihr euch habt binden lassen. Und schaut auf die „Ersatzhandlungen und Hilfsmittel“, von denen ihr glaubt, sie unbedingt praktizieren und haben zu müssen, weil es ohne sie schwer bis unmöglich ist, mehr als bisher lieben zu lernen. Ist Meine Hilfe wirklich nicht ausreichend?

Ich lebe in dir, Mein Kind!

Bei einer ehrlichen Betrachtung wird die Liste der bisher für wichtig erachteten „Zusatzmaßnahmen“ immer kleiner werden.

Willst du zum Beispiel mit Mir etwas besprechen, Mich um Verzeihung bitten, weil die Erkenntnis über ein falsches Verhalten in dir hochgestiegen ist, der eine ehrliche Reue folgte, dann reicht es, Mein Kind, wenn du deine Augen schließt und nach innen gehst. Im gleichen Augenblick bist du bei Mir und hast in Mir den geduldigsten Zuhörer, der dir niemals böse ist, der dich nicht verurteilt oder verdammt, der dir keine Vorwürfe und kein schlechtes Gewissen macht, und der dich im gleichen Moment freispricht, indem du in Seine – in Meine Arme – kommst. Brauchst du mehr?

Falls sich alleine schon bei dieser einen Überlegung, nämlich Althergebrachtes und Anerzogenes lassen zu sollen, Unsicherheit breit macht und vielleicht sogar ein schlechtes Gewissen einstellt, dann überlege, ob das nicht möglicherweise ein Zeichen für eine bisher nicht erkannte Bindung sein kann.

Wenn etwas falsch gemacht wurde, wird der Schaden dadurch behoben, dass es richtig gemacht wird. Wird gegen die Liebe verstoßen, wie es beim Engelsturz geschehen ist, dann stellt die Lösung des Geschehens ein Handeln im Sinne der Liebe dar. Keine noch so ausgeklügelten Ideen, die sich in tausend Äußerlichkeiten ausdrücken, können einen Prozeß der Wiedergutmachung und Wiederherstellung ersetzen. Sie sind überflüssig.

Die Liebe aber bringt das wieder ins Lot und führt das wieder in die Harmonie zurück, was zuvor aus der Harmonie gefallen war. Das ist die tiefe Bedeutung von liebe – und sonst nichts!

 

 

*

 

 

Wir sind mit unserer kleinen Zeitreise der Frage nach der richtigen Religion nachgegangen. Hast du zu der Antwort gefunden, die die einzig richtige sein kann, weil nur sie in Herz und Verstand gegründet ist? Dann weißt du, dass es die Religion ist, die dich lehrt, in innerer Freiheit zu lieben!

Amen