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Aus Liebe zu Gott

Offenbarung vom 17. Oktober 2019


 

Die Ansprache Gottes an den Menschen bzw. durch den Menschen vollzieht sich, wie alles in der Schöpfung, nach unumstößlichen, geistigen Gesetzmäßigkeiten. Die unterschiedlichen Schwerpunkte und Betrachtungsweisen in den Offenbarungen ergeben sich durch die göttli­chen Grundaspekte der Ordnung, des Willens, der Weisheit, des Ernstes, der Geduld, der Lie­be und der Barmherzigkeit, entsprechend auch der geistigen Mentalität desjenigen, der das Offenbarungswort aufnimmt. In und über allem aber wirkt die Liebe als Träger aller Offen­barungen, ohne die ein echtes Gotteswort nicht möglich ist.

 

 

 

Göttliche Offenbarung

 

 

Meine Söhne und Töchter, wenn ihr von  Liebe sprecht, dann belegt ihr diesen Begriff immer mit euren Vorstellungen und Erfahrungen. Wie könnte es auch anders sein. Zwar seid ihr geistige Wesen, die Meine Liebe in sich tragen, aber auf das allermeiste von dem, was tief in euch verborgen liegt, habt ihr als Menschen noch keinen Zugriff. Beim Eintritt eurer Seele in euren irdischen Körper legte sich – aus guten Gründen – der Mantel des Vergessens darüber.

Daher ist es euch auch nicht möglich, Meine grenzenlose Liebe wirklich zu erfassen. Und so seid ihr darauf angewiesen, das, was ihr mit Liebe verbindet, auf Mich zu übertragen. Auf diese Weise entstanden und entstehen vielfach völlig falsche Auffassungen, die zudem von den Kräften der Gegenseite immer wieder und immer mehr durch Lügen, Verdrehungen und bewusste Falschinterpretationen in eine Richtung gebracht werden, die ihren Interessen und Zielen dient.

Hinzu kommt eine völlige Unwissenheit der Menschheit darüber, was die Realität des Geistigen betrifft. Die Folge ist, dass Meine Menschenkinder einerseits die unzähligen Hilfen durch Mich, die sie in Anspruch nehmen könnten, kaum kennen und sich ihrer somit auch nicht bedienen; und dass sie andererseits den satanischen Einflüssen, die ständig auf sie einwirken, weitgehend schutzlos ausgeliefert sind.

Wenn ihr davon sprecht, dass Gott die Liebe ist – und dieses Mein Wort geht in erster Linie an eure Schriftgelehrten, die sich christlich nennen –, dann nützt euch diese Feststellung nichts, wenn sie lediglich als Verkündigung in die Welt hinausposaunt wird. Darum nur zu wissen bringt keinen Gewinn. Im Gegenteil: Es bremst nicht nur die seelische Entwicklung, es belastet auch denjenigen, der nur davon spricht, es in seinem Leben aber nicht umsetzt, weil er die wahre Größe Meiner Liebe nicht erkennt; oder weil er es als zu mühsam erachtet, Meinem Liebegebot zu folgen; oder weil er eigene Interessen vertritt. Ein Studium der Theologie hilft euch nicht weiter, weil ihr euch dabei oftmals in Texte einer fehlerhaften Überlieferung vertieft, anstatt euch darin zu üben, die Alltagstauglichkeit Meiner Lehre zu erfahren und auf diese Weise vorbildhaft von Meiner Liebe zu künden.

Weil Ich die Liebe Bin, ist es unmöglich, dass Ich irgend etwas oder irgend jemanden von Meiner Liebe ausschließe. Alles, was die Schöpfung jemals hervorgebracht hat und weiterhin hervorbringen wird, entstammt Meiner Liebe, trägt Meine Liebe in sich und wird von Mir in alle Ewigkeit geliebt. Ohne irgendwelche Einschränkungen. Also auch diejenigen, die Mich vor Äonen verlassen haben, die in den außerhimmlischen Bereichen einschließlich der tiefsten Astralwelten leben, die auch heute noch den Kampf gegen Mich und euch führen, die als Seelen ihren Weg zu Mir zurück noch finden müssen, oder die als Menschen die Materie betreten haben! Ganz gleich, welchem Volk oder welcher Kultur sie angehören, ob sie Atheisten sind oder einer eurer vielen Religionen anhangen, egal wie sie aussehen, wie sie sich geben, was sie denken, was sie tun: Alle sind Meine Kinder, allen gilt Meine Liebe in gleichem Maße!

Wer etwas anderes lehrt, dient – gewollt oder ungewollt – der Gegenseite. Oder wie würdet ihr ein Verhalten einordnen, das von der grenzenlosen, selbstlosen und bedingungslosen Liebe behauptet, sie würde auswählen und aussortieren?

Lasst Mein Wort tief in euch hineinfallen. Verankert es so fest in euch, dass es durch nichts und niemanden jemals wieder ausgelöscht werden kann. Und lasst es uns als Grundlage für das nehmen, was Ich euch mit Meiner heutigen Offenbarung nahebringen möchte. Es wird dann in euch eine Resonanz des Erkennens und Verstehens erzeugen, wenn ihr diese Basis – dass Ich die unendliche Liebe Bin – nicht wieder verlasst.

 

 

*

 

 

Der Engelsturz oder Fall, von dem auch in eurer Schrift die Rede ist, vollzog sich vor unendlich langer Zeit und hatte einen langsamen, aber stetigen Abstieg der ehemals reinen Geistwesen zur Folge. Um ihre Geistkörper – ursprünglich höchstschwingende Energie – legten sich je nach Schwere ihrer Verfehlungen sogenannte Seelenhüllen, die in ihrer Gesamtheit als Seele bezeichnet werden.

Es bildeten sich Bereiche außerhalb der Himmel – der feinstoffliche und schließlich der materielle Kosmos mit seinen unzähligen Sternen , die den Fallwesen als künftige Wohnstätten dienten. Auf all diesen außerhimmlischen „Himmelskörpern“ waren und sind eure Geschwister zu Hause, und zwar jeweils dort, wo es ihrer Schwingung, ihrem Bewusstsein, entsprach und entspricht (1).  Alles also ist bevölkert, ob ihr es wahrnehmt oder nicht. Überall ist Leben – und wo Leben ist, ist Meine Liebe; auch bei und in denen, die die bestehende Schöpfung zerstören wollten und es immer noch beabsichtigen.

Als der Engelsturz durch das nach wie vor gegensätzliche Handeln der Dunkelkräfte seinen tiefsten Punkt erreicht hatte, bestand keine Möglichkeit mehr, dass die Fallwesen durch Einsicht und aus eigener Kraft den Rückweg in ihre himmlische Heimat antreten konnten. Da entschloss Ich Mich, allen Meinen Kindern, die außerhalb ihres ewigen Zuhauses lebten – also allen Seelen und Menschen –, Meine väterliche Hilfe zuteilwerden zu lassen. Ich inkarnierte in den Menschen Jesus von Nazareth auf der Erde, auf dem Planeten, der dazu dient, den gefallenen Geistern einen schrittweisen Wiederaufstieg zu ermöglichen.

Dabei brachte Ich den Menschen die einzige Richtschnur, die sie von ihrer Bindung an die Materie befreien konnte, sofern sie diese zum Maßstab ihres Denkens und Handelns machten; denn von der Anwendung dieses Maßstabes waren sie weiter entfernt als je zuvor: Ich brachte die Liebe, indem Ich sie vorlebte und lehrte.

Und Ich legte in jeden Menschen und jede Seele eine zusätzliche Energie, die seitdem als sogenannter Christusfunke, der von vielen Hellsichtigen wahrgenommen werden kann, jedem als Unterstützung für seinen Heimweg zur Verfügung steht.

Ich schloss die Tore des Himmels wieder auf. Die Macht Satans und seines Anhangs war gebrochen. Jeder, der aus freien Stücken zu Mir zurückkehren wollte, konnte wieder zu Mir zurückkommen.

Dass Ich dieses schon des Öfteren geschilderte Geschehen an den Anfang Meiner folgenden Erläuterungen stelle, hat seinen Grund: Ich wünsche Mir, dass ihr ein eigenständiges und selbstverantwortliches Denken entwickelt. Ich wünsche Mir, dass ihr mehr und mehr mit der Herzenslogik arbeitet, die Ich euch lehre. Sie macht euch frei von aufoktroyierten Glaubenssätzen und Lehren, die sich Schriftgelehrte und Obrigkeiten ausgedacht haben, und die daher nicht dem entsprechen, was Ich den Menschen nahegebracht habe.

Deshalb bitte Ich euch zu überlegen, wie die Finsternis vorgegangen ist, um den Verlust, den sie zweifellos durch Meine Erlösertat erlitten hat, wieder wettzumachen oder um zumindest den Schaden in Grenzen zu halten. Schließlich ist sie eines Teils ihrer durch sie versklavten Seelen und auch ihrer Anhänger verlustig gegangen, den sie als ihren Besitz ansah, und der für sie den Fundus darstellte, aus dem sie die so dringend benötigte Energie bezog.

Jeder Feldherr wird versuchen, die Strategie seines Gegners zu durchschauen. Und ohne dass auch ihr euch Gedanken macht und Erkenntnisse gewinnt, seid ihr wie Blätter im Wind, die in jede beliebige Richtung geweht werden können.

Die Ausgangslage:

Es konnte nicht verhindert werden, dass Ich, der in den Augen der satanischen Hierarchie mit allen Mitteln zu bekämpfende Geist, inkarnierte, was einen gewaltigen Aufschrei der Wut und einen heftigen Ausbruch des Hasses bei den gegnerischen Kräften auslöste; denn Ich hatte ihren Machtbereich betreten.

Es konnte nicht verhindert werden, dass der Mensch Jesus heranreifte, dass er alle Hilfen des Himmels bekam und schließlich seinen Auftrag antrat, der lautete: von Meiner Liebe zu künden und sie vorzuleben.

Es konnte nicht verhindert werden, dass Ich machtvoll durch Jesus wirkte.

Es konnte nicht verhindert werden, dass das Gebot der Gottes- und Nächstenliebe – als das Gebot überhaupt – in die Welt kam.

Es konnte nicht verhindert werden, dass Ich bei Meinem „Tod“ auf Golgatha allen Seelen und Menschen Meine stärkende Energie in Form des Christusfunkens schenkte.

Es konnte nicht verhindert werden, dass die Menschen nun einen Wegweiser an der Hand hatten, der sie befähigte, sich aus der Fesselung teuflischer Kräfte zu befreien und in ihre geistige Heimat zurückzukehren.

Es konnte nicht verhindert werden, dass eine Zeit anbrach, die von Aufbruchstimmung, Freude und Begeisterung geprägt war.

Und es konnte nicht verhindert werden, dass immer mehr Menschen und Seelen der Finsternis den Rücken kehrten und dadurch das dunkle Riesenreich geschwächt wurde.

Und nun, Meine Söhne und Töchter? Die satanischen Kräfte waren zwar schockiert und momentan geschwächt, aber haben sie aufgegeben oder sich gar bekehrt?

Ein Blick zurück zeigt jedem, der sich nicht strikt weigert, vor der Entwicklung der letzten 2.000 Jahre Augen und Ohren zu verschließen, dass es keine Umkehr in großem Rahmen gegeben hat. Welche Möglichkeiten blieben den Gegensatzkräften daher noch offen, nachdem sie das zuvor Geschilderte nicht verhindern konnten? Was hättet ihr geplant und durchgeführt, wenn eine Kapitulation keine Option war? Welchen Weg ist die Finsternis gegangen? Unterschätzt bei der Suche nach einer Antwort die Intelligenz und Raffinesse der Gegenseite nicht.

 

 

*

 

 

Meine Fleischwerdung ist über viele hundert Jahre gut vorbereitet worden. Obwohl Meine Liebe und Meine Hilfeleistung allen Meinen Söhnen und Töchtern weltweit galt, musste Ich doch in einem Land inkarnieren. Israel (2)  war dazu ausersehen. Von hier aus sollte sich die Lehre in alle Welt verbreiten, dass Ich – der Schöpfer allen Seins, die höchste Instanz – in Wahrheit ein Gott der Liebe Bin. Und die Menschen, gleich welcher Religion, sollten erkennen können, dass es nur einer einzigen Richtlinie bedarf, um sich entwickeln und zu Mir zurückkehren zu können: das Bemühen um die gelebte Liebe im Alltag; oder, wie Ich es oft auch ausdrücke: liebe – und sonst nichts.

Eine andere Absicht als die, allen Meinen Seelen- und Menschenkindern einen Weg aufzuzeigen, den auch alle gleichermaßen beschreiten können, konnte mit Meiner Menschwerdung und Erlösung gar nicht verbunden sein. Alles andere hätte nicht Meiner Gerechtigkeit entsprochen. Denn der Wesenszug der Liebe sst sich in jede Weltanschauung einbauen, ohne dass man sogleich die eigenen Glaubensvorstellungen über Bord werfen muss. Was Ich im Übrigen als Jesus von Nazareth nie gefordert habe. Als Mensch Bin auch Ich mit jüdischem Gedankengut aufgewachsen und im jüdischen Glauben erzogen worden.

Und dennoch habe Ich als Jesus nichts anderes gelehrt als die Liebe zum himmlischen Vater und zu allen Geschöpfen! Und allen, die nach wie vor etwas anderes glauben oder behaupten, sage Ich: „Ich habe keine neue Religion gebracht und keine Kirche gegründet.“ Ich Bin die Freiheit und führe Meine Kinder in die Freiheit.

Das Prinzip, wie sich eine gute Saat ausbreitet, wie sie gute Früchte hervorbringt, und wie sich nach und nach alles, was das Wachstum stört, auflöst, ist leicht zu erklären. Ich zeichne es am Beispiel des Bemühens auf, die Liebe zu Mir, zu eurem Nächsten und zu euch selbst ehrlicher als bisher zu leben. So könnt ihr erkennen, was in und mit demjenigen geschieht, der sich für ein Leben mit Mir entscheidet.

Wer damit beginnt, über sich und sein Verhalten nachzudenken und zu der Erkenntnis und zu dem Entschluss kommt, nach und nach einiges und schließlich immer mehr zum Positiven hin verändern zu wollen, der hat einen ersten Schritt zur Veränderung seines Bewusstseins getan. Das bedeutet, dass ihm mehr göttliche Energie als bisher zufließen wird, die seine Seele und seinen Menschen stärkt. Sein Empfinden wird feiner, sein Denken wird klarer, und Zusammenhänge werden sichtbar, die er zuvor nicht wahrgenommen hat. Eine Bewusstseinserweiterung hat eingesetzt.

Die ersten Antworten steigen in seinem Inneren auf, und er fängt an „durchzublicken“, wie ihr es ausdrückt. Aus anfänglichen Ahnungen, warum er als Mensch auf der Erde ist, und wo sein Ziel liegt, wird Gewissheit. Es entsteht und wächst der Wunsch in ihm, dieses Ziel – Mich, den Himmel, Meine Liebe – erreichen zu wollen, und er begreift, dass der Weg dorthin ausschließlich der Weg der Liebe ist, weil nur Gleiches wiederum Gleiches anzieht.

Und im gleichen Maße wie er am eigenen Leib erfährt, dass die Umsetzung Meines Liebegebotes seine Seele lichter und sein Leben leichter werden lässt, begreift er auch, dass all die Dinge, die ihm seine Religion, Weltanschauung oder Ideologie in der Vergangenheit als wichtig und richtig dargestellt hat, mehr und mehr überflüssig werden, weil er verspürt, wie er Meinem Herzen näherkommt. Er hat verstanden und verinnerlicht, dass es im Himmel all die von Menschen erdachten Heilsnotwendigkeiten nicht gibt. In seinem irdischen Leben mögen sie ihm eine Zeitlang wie eine Art Korsett ein gewisses Gefühl der Sicherheit gegeben haben, aber sie verlieren immer mehr an Gültigkeit und Bedeutung, wenn Meine Liebe den Menschen erfasst.

So wird ein Prozess in Gang gesetzt, der dem Aufgang der Sonne gleicht, während gleichzeitig das Dunkel der Nacht langsam weichen muss. Wie lange er dauert, hängt von der Ernsthaftigkeit – gepaart mit Sehnsucht und Freude – und von der Willenskraft des Menschen ab. Doch es spielt nicht die ausschlaggebende Rolle, ob mehrere Inkarnationen darüber vergehen, oder ob der Mensch in einem Leben diese wichtigen Schritte tut. Entscheidend ist, ob der Weg überhaupt betreten wird; die hilfreichste Motivation dabei ist die Liebe zu Mir, auch wenn sie zu Beginn erst einem kleinen Samenkorn gleicht.

Das aufgezeigte Prinzip gilt für alle Religionen. Deshalb lässt sich die Liebe entsprechend der Lehre Jesu auch in alle Anschauungen und Vorstellungen einbauen, ohne gleich deren Glaubensgebäude zu sprengen, und ohne dass die darin noch verhafteten Menschen ihren zum Teil dogmatischen und auf Traditionen aufgebauten Glauben aufgeben müssen.

Die Früchte einer gelebten Liebe heißen unter anderem Toleranz, Erkenntnis und Weisheit und führen früher oder später immer zur freiwilligen Aufgabe alter, bindender Glaubenssätze; sei es noch zu Lebzeiten oder im Jenseits auf der „Jakobsleiter“, die jede Seele erklimmen muss.

Auf diese Weise hätte nach und nach Meine freiheitliche Liebelehre auch bei den Anhängern anderer Religionen Fuß fassen sollen und können. „Seht, wie sie einander lieben“ wäre Realität geworden, wenn auch nicht gleich, nicht von heute auf morgen. Aber ein weitaus stabileres Fundament für eine kontinuierliche Aufwärtsentwicklung wäre entstanden als das, was durch die unzähligen, sich christlich nennenden Kirchen und Glaubensgemeinschaften auf schwankendem Boden erbaut worden ist, die sich zudem in ihrer Lehre – die sie als Meine Lehre ausgeben – vehement widersprechen.

 

*

 

 

Und jetzt, Meine Söhne und Töchter, versetzt euch gedanklich zurück in die Zeit, die auf Mein Leben als Jesus folgte: in die Anfangsjahre und Jahrzehnte, die ihr das Urchristentum nennt (3). Ein neues Denken war in die Welt gekommen; und auch wenn die Schar derjenigen, die Mir nachfolgten, noch nicht sehr groß war, so erkannte die Finsternis doch die enorme Sprengkraft Meiner Gebote und Meiner Weisungen, die Ich in vielen Gleichnissen verdeutlichte, und die allesamt den Geist der Liebe und Barmherzigkeit atmeten. Und ebenso sah sie den Dominoeffekt (4),  der durch Meine Nachfolger ausgelöst wurde.

Aufzugeben war und ist für den Widersacher keine Option. Hat er also geschlafen? Oder einfach nur zugeschaut, wie seine Macht schwand, weil immer mehr Seelen nach dem Leibestod in lichte Bereiche eingingen? Seelen, die stark und strahlend geworden waren, weil sie Mein Liebegebot ihren Möglichkeiten entsprechend erfüllten und damit für die Dunkelheit nicht mehr erreichbar waren? Nein, Mein und euer Widersacher ging damals und geht heute umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlingen kann“, wie es in eurer Schrift zu lesen ist.

Als die Phase des ersten Schocks und der zeitweiligen Erstarrung überwunden war, gingen die satanischen Kräfte zum Gegenangriff über. Dabei bedienten sie sich einer mehrgleisigen Strategie, deren einzelne Zweige sie miteinander kombinierten:

Die eine Schiene, die sich auf Dauer als nicht sehr effizient erwies, hieß Verfolgung mit dem Ziel, die neue Bewegung auszurotten. Sie zeitigte nicht das gewünschte Ergebnis.

Auf einer weiteren Schiene brachten sie Meine Nachfolger, die sich inzwischen Christen nannten, dazu, sich mit der weltlichen Macht zu verbünden in der Annahme, künftig besser vor Anfeindungen geschützt zu sein; was menschlich zwar verständlich, dennoch aber im Hinblick auf den Geist Meiner Lehre eine katastrophale Entscheidung war.

Des Weiteren gelang es ihr, eine Organisation in Form einer Kirche aufzubauen, was immer den Nachteil mit sich bringt, dass eine solche weltlich-hierarchisch geführt werden muss, und dass es dadurch „die da oben“ und „die da unten“ gibt. Damit verdrängte sie Meine direkte Führung in den Gemeinden, ersetzte Meinen Geist durch ihren Geist und gründete ihre intellektuellen Lehrentscheidungen und Dogmen auf einer pseudo-religiösen Autorität.

Die so entstandene Organisation vereinnahmte Mich unter dem Einfluss der Gegensatzkräfte im Verlaufe der Jahrzehnte und Jahrhunderte, ohne dass dies ihre Führer selbst bemerkten. Sie nahm Mich exklusiv in ihre Reihen auf, allerdings nicht als Schöpfergott. Einen solchen Anspruch zu erheben wäre denn doch zu gewagt gewesen und unglaubwürdig erschienen. Aber gegen einen Sohn war doch nichts einzuwenden …

Und nun spreche Ich euren Verstand oder vielleicht sogar eure Weisheit an. Denn Ich möchte, dass ihr euch von all den unsichtbaren Fesseln befreit, die man euch ohne euer Wissen und Wollen angelegt hat: War das alles, was die Dunkelheit plante und ausführte? Oder fehlte noch etwas? Ein Schachzug mit wirklich tiefgreifenden und weitreichenden Folgen? Denkt einen Moment nach …

Die zuvor aufgeführten und durchgeführten Maßnahmen, die die Verbreitung Meiner wahren Lehre behindern und verhindern sollten, es für eine Zeitlang taten und auch für eine Weile noch tun werden, waren auf Dauer kein Garant für eine Sicherung und Ausbreitung des dämonischen Machtbereiches. Es musste ein Instrument geschaffen werden, das der unwissenden Menschheit zwar vorspiegelt, sie wäre auf dem richtigen Weg, das aber gleichzeitig für Stillstand oder gar für Rückschritt sorgt; in etwa so wie eine Wegbeschreibung, die den Wanderer im Kreis herumführt und ihn gleichzeitig zufrieden sein lässt, weil er Bewegung hat und an der frischen Luft ist.

Mir aber ist es zu wenig, dass Meine Kinder „Bewegung und Frischluft“ haben! Mein Wunsch ist, dass sie ihr Ziel kennen und mit den Mitteln, die Ich ihnen an die Hand gebe, diesem Ziel zustreben.

Was gab es da Besseres, als Meine Liebelehre aus „hoheitlicher Warte“ den Unaufgeklärten zu verkünden, sozusagen als Ersatz für das, was Ich selbst Meinen Menschenkindern zu sagen habe? Das war dann allerdings nicht mehr das Original, das ohnehin vielen nur schwer umsetzbar erschien. Es war eine „abgespeckte“ harmlose Variante, die mit viel Äußerlichkeiten ausgestattet wurde und der besseren Durchsetzung wegen auch noch Drohungen und eine angeblich von Mir veranlasste ewige Verdammnis enthielt. Angst ist zwar ein schlechter Ratgeber, war aber in geschickten Händen immer schon ein bewährtes Mittel, eigene Interessen durchzusetzen.

Ich erinnere euch daran, dass ihr euch entschlossen habt, Mich ohne Wenn und Aber als die Liebe zu sehen und anzuerkennen! Im Übrigen, wenn ihr nach solchen und ähnlichen Antworten sucht, kann es immer hilfreich sein, sich die Frage zu stellen, welche Kräfte auf den- oder diejenigen einwirken und sein anschließendes Handeln bestimmen. Wenn es keine göttlichen Kräfte sind …? Und was dann?

Auf folgende Weise wurden und werden Meine Kinder ohne ihr Wissen und ohne ihre Zustimmung davon abgehalten, ihre Belastungen zu erkennen und ihre Seelen zu lichten:

Man brachte maßgebliche Kirchenfürsten und -lehrer dazu, Meine Wegbeschreibung, die in den Himmel führt, Schritt für Schritt zu verändern, und das unmerklich über viele Jahrhunderte hinweg. Die Beeinflussung gelang bei denjenigen, die eine entsprechende Seelenstruktur aufwiesen, die aber oftmals nicht in böser Absicht handelten. Doch mehr oder weniger ausgeprägte Charakterschwächen – ein bisschen Hochmut, intellektuelles Glänzen-Wollen, falscher Ehrgeiz, Machtgelüste, der Wunsch nach Ansehen und vieles mehr reichen aus, um der Dunkelheit eine Angriffsfläche zu bieten, einen Punkt, an dem sie ansetzen kann. Die Unterwanderung durfte ruhig langsam vor sich gehen, denn die Zeit spielt nicht die große Rolle.

Die so durch falsche Belehrungen entstandenen Denk- und Verhaltensweisen ziehen gravierende Folgen nach sich, was die seelische Weiterentwicklung Meiner Kinder betrifft.

Wer bewusst und bemüht in seinem Alltag an Meiner Hand geht, den führe Ich über die Selbsterkenntnis, Reue und Wiedergutmachung und Bin ihm dabei eine unvergleichliche Hilfe. Mit jedem Schritt, den ihr mit Mir tut, mit jeder liebevollen Geste und Handlung, mit jeder Bitte um Vergebung, mit jeder Bereitschaft zu vergeben, mit jeder innigen Hinwendung an Mich, mit jeder Überwindung einer menschlichen Schwäche, mit jeder Inanspruchnahme Meiner Liebekraft in euch – dem Christusfunken – entfernt ihr euch mehr und mehr aus dem Einflussbereich des Bösen. Und wenn ihr dieses Erdenleben beendet und das Jenseits betretet, dann seid ihr eine weitgehend gereinigte Seele. Ihr seid dann auf dem Weg zu Mir und könnt nicht mehr von Kräften, die euch halten möchten, zurückgeholt werden. Die negativen Schwingungen dunkler Sphären können euch nicht mehr erreichen. Die Finsternis hat euch verloren.

Davor hat sie Angst, das musste und muss sie mit allen Mitteln verhindern, und zwar indem sie jeden zeitlebens versucht dazu zu bringen, seinen menschlichen Fehlern und Schwächen nachzugeben. Ihre permanenten Angriffe machen es Meinen Menschenkindern daher trotz guter Absichten oft schwer bis unmöglich, den von Mir vorgezeichneten Weg mit Überzeugung und voller Vertrauen zu gehen. Wobei es die Gegenseite nicht stört, wenn ihr gleichzeitig die „abgespeckte“ Version Meiner Liebelehre lebt.

In vielen Fällen verbleiben die Seelen dann nach ihrem Hinübergang in feinstofflichen Astral-Bereichen, die eine Weiterentwicklung nur unter erschwerten Bedingungen zulassen, so dass die Seelen sich entschließen, erneut zu inkarnieren: einerseits mit der Chance, es diesmal besser zu machen, andererseits mit dem Risiko, sich erneut zu belasten.

In jedem Fall sehen die Negativ-Kräfte darin eine Möglichkeit, sich aktiv um jeden Menschen zu bemühen, denn mit einer Inkarnation betritt eine Seele ihren Herrschaftsbereich. Und wer unaufgeklärt oder nicht wachsam ist, der wird wie eine Figur auf einem Schachbrett hin- und hergeschoben, ohne dass er um seine Rolle weiss, die er unwissend spielt.

 

 

*

 

 

Ich habe euch einen kleinen Überblick über die Größe Meiner Liebe gegeben. Die gleiche Liebe, wenn auch nicht in ihrer Unendlichkeit, trägt ein jeder von euch in sich, auch diejenigen, die den Kampf gegen Mich und euch mit unerbittlicher Härte führen. Auch sie sind Meine geliebten Kinder und eure Geschwister, die ihr alle aus früheren Zeiten kennt, und mit denen ihr alle einst wieder vereint leben werdet.

Augen und Ohren zu verschließen vor dem, was ist oder kommen wird, ist als Lösung ungeeignet. Nicht wissen zu wollen, weil man das Unangenehme nicht wahrhaben will, oder weil es möglicherweise Konsequenzen erfordern würde, kann niemals in der Liebe gegründet sein; auch nicht zu schweigen, wenn – bildhaft gesprochen – das Donnergrollen schon zu hören und der Feuerschein schon am Horizont zu sehen ist.

Deshalb macht es euch auch nicht zu leicht, wenn ihr das Argument hört: „Es mag schon eine Veränderung der Lehre gegeben haben. Aber so haben wir wenigstens einen Anhaltspunkt. Sonst hätten wir gar nichts.“

Das, Meine Geliebten, ist ein Trugschluss. Denn wenn man die ursprüngliche Wegweisung nicht durch eine gefälschte ersetzt hätte, dann wäret ihr jetzt noch im Besitz der richtigen!

Je mehr Meiner Menschenkinder die Ernsthaftigkeit in Meinen Offenbarungen erkennen, und je mehr von ihnen Mir nicht nur in Worten, sondern vor allem in und durch die Tat ihr Ja geben, umso mehr wird eine umfassende Bewusstseinserweiterung stattfinden, und umso schneller wird sich das Fallgeschehen seinem Ende zuneigen – auch wenn es noch Äonen dauern wird, bis alle wieder heimgefunden haben.

Jeder, der sich um die Liebe in seinem Umfeld bemüht, trägt dazu bei, den dunklen Kräften klarzumachen, dass sie ihre Position auf Dauer nicht halten können, und dass auch für sie der Weg ins Licht offensteht. Denn wenn sie auf immer weniger ihrer „Energielieferanten“ auf die Seelen, über die sie noch Macht ausüben – zurückgreifen können, werden sie gezwungen sein, ihre Lage zu überdenken und Meine Hand zu ergreifen, die Ich auch ihnen seit Ewigkeiten entgegenstrecke. Insofern trägt jeder eurer Schritte, mit dem ihr Meinem Licht näherkommt, auch zu ihrer Erlösung bei.

Amen

 

 

1) siehe Offenbarungen vom 10. und 27. 9. 2019

2) … Aber das Land, in dem Jesus lebte, hieß zu seiner Zeit … Israel und Judäa. So hieß es noch hundert Jahre nach dem Tod von Jesus. Erst dann, 135 Jahre nach Christus, bekam das Land einen neuen Namen: Palästina. Nach der Niederschlagung des zweiten jüdischen Aufstandes gegen Rom, den Bar Kochba anführte (13-135), ordnete der Kaiser Hadrian diese Umbenennung an, „auf dass man des Namens Israel und Judäa nie mehr gedenke“. Erst von da an wird Israel Palästina genannt (https://boasinfo.wordpress.com/2015/07/30/irrefuehrende-bezeichnung-palaestina-zur-zeit-jesu/)

3) Jesus und Seine Anhänger hatten sich übrigens kei­nen Namen gegeben; das taten andere, die diese Gruppe die „Sekte der Nazarener“ nannten (Apg. 24, 5)

4) durch ein Ereignis ausgelöste Folge von weiteren gleichartigen oder ähnlichen Ereignissen