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Auf der Suche nach den richtigen Antworten



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Es scheint in der Natur des Menschen zu liegen, sich allzu schnell und allzu früh mit Erkenntnissen zufriedenzugeben, nur weil sie vielleicht seine ersten Fragen – die ihm oft gar nicht bewusst waren – beantwortet haben. Ganz deutlich wird dies, wenn es um Fragen nach Gott geht. Die allermeisten

allerdings, das sei auch festgestellt, fragen in diese Richtung erst gar nicht. Ihnen genügen die unter­schiedlichen Darstellungen von Gott, wie sie in der Bibel und in den vielen Religionen zum Aus­druck kommen. Ungereimtheiten und Widersprüche werden erst gar nicht empfunden (das Denken wird an diesen Punkten ausgeschaltet) oder nicht hinterfragt oder übergangen. 1)

Bei mir war dies insofern etwas anderes, als ich nach 35 Jahren Katholizismus und 5 Jahren Atheismus auf die Suche geschickt wurde, ohne dass mir das klar war, weil es „still und heimlich“ und „schrittchenweise“ erfolgte. Das führte schließlich vor vielen Jahren dazu, dass bei mir das so­genannte „Innere Wort“ aufbrach – das im übrigen in jedem Menschen lebt. Wie sollte es auch anders sein, wenn Gott in allem und jedem das Leben ist?!

Nur wissen die allermeisten dies nicht, weil man sie etwas anderes gelehrt hat. Und hinterfragen und dabei Widersprüche aufdecken, das war nicht erwünscht. Und nicht nur das: Im Mittelalter endete man mit einem solchen „Wissensdurst“ auf dem Scheiterhaufen.

Ich fing also an zu fragen, jetzt, in einer Zeit, wo dies ungefährlich ist und die Antworten gefun­den werden können. Wen? Es gibt nur eine „todsichere“ Quelle, die einzige, die keine falschen Ant­worten gibt, die sich allerdings auch oft viel, viel Zeit lässt mit ihren Antworten, die zudem auch vielfach nicht dem entsprechen, was wir uns so vorgestellt oder gewünscht haben:

Es ist Gott, die unendliche Liebe, die in allem – also auch in jedem Menschen bzw. in dessen Seele – wohnt.

Er schwieg nie! Doch Er passte Sein Offenbarungswort immer dem jeweiligen Erkenntnisstand der Menschen an. Das ist einer der Gründe für die unterschiedlichen Schwerpunkte, die in den Of­fenbarungen der letzten Jahrzehnte und Jahrhunderte zu erkennen sind. Es blieb viele Jahrzehnte lang bei Aufklärungen, denn die Menschheit war, im wahrsten Sinne des Worten, „dumm gehalten“ worden. Bewusst und unbewusst: Bewusst von den Oberen, unbewusst von denen, die die Vorstellungen der Oberen vertraten und an das Volk weitergaben.

Das hat sich durch die unzähligen Offenbarungen geändert. Wir haben genug Wissen. Fehlt uns noch weiteres Wissen, ohne das wir den Himmel in uns nicht erschließen können? Was uns noch gefehlt hat, ist die praktische Umsetzung im Alltag, die uns immer dann Schwierigkeiten berei­tet, wenn wir uns mit unserem Nächsten auseinandersetzen und dann feststellen müssen, dass wir diejenigen sind, die noch etwas in sich tragen, das im Sinne der Liebe geändert werden muss.

Einen Teil dieser Aufgabe habe ich wohl übernommen und versucht, sie in den Offenbarungen, die Gott uns durch mich geschenkt hat, so zum Ausdruck zu bringen, dass sie im Alltag auch Früch­te bringt. Dazu gehört ein neues Wissen, ein Wissen, das nicht mehr eingeschränkt werden kann durch widersprüchliche, unlogische Lehren und auch nicht mehr durch Verbote.

Vor uns liegt die Freiheit. Fangen wir an, ein Denken in dieser Freiheit zu üben und schließlich zu praktizieren. Denn wir sind mehr als nur menschliche Geschöpfe, die von Gott lediglich einmalig für ein paar Jahrzehnte ins Leben gerufen worden sind. Wir sind ewiger Geist, ausgestattet mit Kräften und Möglichkeiten, für die unsere Vorstellung keine Begriffe hat.



Die Herzenslogik Gottes

Die Geschichte der Menschheit - Teil 1



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Gott spricht

Ich Bin!

Dies ist eine Aussage, wie sie knapper und treffender nicht gemacht werden kann. Sie umfasst alles, was ist; sie umfasst die gesamte Schöpfung, angefangen vom kleinsten geistigen Teilchen bis hin zum schönsten und herrlichsten Wesen, das aus Mir hervorgegangen ist, wie alles, was war, was ist und was sein wird.

Ich Bin ewig, ohne Anfang und ohne Ende, und es existiert nichts, das nicht in irgendeiner Form seinen Ursprung in Mir hat, und das nicht von Mir sein ewiges Leben erhält, das gleichzeitig Meine Liebe beinhaltet.

Die Zeit, so wie ihr sie als Menschen kennt und erlebt, gibt es bei Mir nicht. Und das betrifft nicht nur die Zeit, sondern alles, was sich außerhalb eurer Wahrnehmung befindet. Das bringt für euch die große Schwierigkeit mit sich, das richtig einordnen und verstehen zu können, was Ich euch mitteile.

Deshalb Mein Vorschlag: Versucht, Meine Worte mit dem Herzen aufzunehmen, und gebraucht euren Verstand als rechte Hand des Herzens, wie Ich es schon oft empfohlen habe. Dort und auf die­se Weise erfüllt er seinen Zweck am besten.

Vor undenkbar langer Zeit, für euch nicht nachzuvollziehen, entschloss Ich Mich, aus Mir „her­auszutreten“, denn Ich war allein. Außer Mir gab es nichts. Ich war das Ein und Alles. Und so ent­standen durch Meinen Willen, dem nichts Gleichwertiges entgegengesetzt werden kann, die ersten Bereiche oder Welten oder Sphären, die aber natürlich nicht materiell waren; denn Materie gab es zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Ich War und Bin Geist, und was durch Mich ins Leben kam, das war ebenfalls Geist.

Ich füllte das Neue mit Leben, was bedeutet, dass Ich aus Mir heraus die ersten Wesen schöpfte, die Mir zwar nicht gleich, aber doch in vielerlei Hinsicht ähnlich waren. Ich stattete sie aus mit ei­ner euch noch unbekannten Schönheit und einer Fülle von Macht und Kraft, die nicht zu beschrei­ben ist. Aber Ich blieb und bleibe für alle Ewigkeit der Ausgangspunkt, der Ursprung, aus dem alles, was durch Mich und später auch durch die Liebe Meiner Geschöpfe ins Leben kam, für immer seine Kraft bekommt.

Auf diese Weise entstand Schritt für Schritt Meine Schöpfung. Alles, was ist, ist ein Teil davon, was bedeutet: Auch du und du und du gehörst dazu. Dass du zur Zeit nicht bei Mir bist, sondern auf der materiellen Ebene lebst, hat einen besonderen Grund, auf den Ich im Verlaufe Meiner Offenba­rung noch zu sprechen komme.

Ich schicke dieses Wissen deshalb jedoch dem, was folgt, voraus, weil es Mir darum geht, dass ihr auf dieser Grundlage ein eigenes Denken entwickelt und so nach und nach zu eigenen Schluss-

folgerungen und Erkenntnissen kommt, an die ihr nicht deshalb glaubt, weil man sie euch von ande­rer Seite als angeblich richtig zu glauben vorgesetzt hat.

Denn was ihr selbst als Wahrheit erkannt habt, das kann euch keiner mehr nehmen. Und die Wahrheit trägt immer den Aspekt der Logik in sich. Ist das nicht der Fall, dann solltet ihr sehr vor­sichtig sein; und erst recht dann, wenn Ungereimtheiten zu Glaubenssätzen gehören oder ihr ange­halten werdet, einfach zu glauben, ob sich das stimmig und sinnvoll liest oder anhört oder nicht.

Als schönstes Geschenk gab und gebe Ich allem, was aus Mir ist, den freien Willen, wohl wissend, dass damit ein gewisses Risiko verbunden ist; denn der freie Wille kann natürlich auch dafür eingesetzt werden, um ein Verhalten zu praktizieren, dem nicht Meine selbstlose Liebe zugrunde liegt.

Um es kurz zu machen: Und so kam es auch.

Ein Engel namens Luzifer, später Satan, beschäftigte sich immer wieder mit der Frage, ob nicht vielleicht er den Anspruch darauf hätte, der Erste und Größte unter den Geistern sein zu dürfen.

Nun überlegt selbst, denn Mir geht es darum, „erwachsene“ Söhne und Töchter zu haben, die nicht nur einfach glauben, was man ihnen zu glauben vorsetzt, sondern die ihren Verstand gebrau­chen. Ansonsten könnten und können die unterschiedlichsten Meinungen und Ansichten entstehen.

Könnt ihr euch vorstellen, dass Ich schwieg zu allem, was an Ideen und Gedanken durch den freien Willen produziert wurde? Dass Ich einfach zusah, wie sich das Gift eigener, egoistischer und neidvoller Gedanken in Meiner Schöpfung ausbreitete?

Das, Meine Geliebten, ist so ein Punkt, an dem ihr – wenn ihr zur Wahrheit finden wollt – ver­antwortungsvoll Entscheidungen treffen solltet, welche Lehren denn nun richtig und welche falsch sind. Vorausgesetzt, euch ist daran gelegen, die Wahrheit zu erkennen.

Ich schwieg also nicht. Aber der freie Wille, den Ich niemals antaste, auch nicht bei dem, der sich gegen Mich stellte, führte schließlich dazu, dass trotz vieler liebevoller Belehrungen seine Ge­danken „im Lauf der Zeit“ zu Taten heranreiften. Und damit trat dann ein Gesetz in Kraft, das einer­seits verhinderte, dass bleibender Schaden an Meiner Schöpfung entstand, und das dem Verursacher gleichzeitig als Hilfe dazu dienen kann und irgendwann auch dienen wird, eigene Erkenntnis über das von ihm Angerichtete zu gewinnen.

Ihr kennt dieses Gesetz alle. Es lautet: Gleiches zieht Gleiches an, Ungleiches stößt sich ab.

Die Folge, die keiner weiteren Erklärung bedarf, sondern von jedem selbst beantwortet werden kann, der die Antwort finden will, war, dass diejenigen, die „den Aufstand probten“, die reinen Himmel verlassen mussten. Stellt dies für euch nicht auch eine logische Folge dar? Denn es gibt keine geistigen Gesetze, die „einfach nur so“ existieren. Sie regeln alles, was in Meiner Schöpfung geschieht. Macht dies in euch zu einer felsenfesten Tatsache.

Dies stellte aber keine Strafe dar, sondern es trat lediglich eine Regelung in Kraft, weil der Ab­trünnige und sein Anhang – etwa ein Drittel der himmlischen Bewohner – sich mit ihrer inzwischen niedrigeren energetischen Schwingung nicht mehr in den höchstschwingenden, himmlischen Welten halten konnten. Es geschah das, was in Kurzform als „der Fall“ bekannt ist, wobei die allerwe­nigsten wirklich wissen, was es damit auf sich hatte bzw. hat.

An Meiner Liebe zu Meinen Kindern, die Mich verließen, änderte sich nichts. Sie ist und bleibt auf ewig gleich und unterscheidet sich in keinster Weise von Meiner Liebe zu denen, die bei Mir blieben. Es gibt nicht zweierlei oder mehrerlei Lieben.

Ich Bin Liebe, und Ich lebe in jedem und in allem, was aus Mir hervorgegangen ist.

Die Einschränkung, die alle diejenigen auf unterschiedliche Art erfahren haben und auch heute noch erfahren müssen, die Meine Gebote mehr oder weniger stark missachten, macht sich anders bemerkbar: Der Zufluss Meiner Liebeskraft – also das Leben schlechthin – reduziert sich in ihnen, und zwar abhängig davon, wie weit entfernt sie, bildhaft gesprochen, von Mir leben.

Die Herzenslogik Gottes

Die Geschichte der Menschheit - Teil 2



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Gott spricht

Ich habe euch mit wenigen Worten in aller-aller Kürze geschildert, wie es dazu kam, dass außerhalb eurer himmlischen Heimat Welten entstanden, was von Mir so nicht geplant war. Aber der freie Wille Meiner Geschöpfe hat dies erforderlich gemacht. Um es ganz deutlich zu machen:

Es lag nie in Meiner Absicht, Sphären ins Leben zu rufen, die nicht die Schönheit, Größe und Einmaligkeit der reinen Himmel hatten. Was für einen Grund sollte es denn auch dafür geben, einen Lebensraum für Meine himmlischen Kinder zu schaffen, der weniger schön ist als der, in dem sie auf ewig bei Mir wohnen?

Da Ich Mir wünsche, dass ihr lernt, euren Verstand auf die rechte Weise zu gebrauchen, solltet ihr euch selbst die Antwort geben. Eine kleine Hilfe: Kann die richtige Antwort, nämlich dass der Fall die Ursache für die Bildung von Lebensräumen außerhalb der Herrlichkeit der Himmel war, anders lauten, als wie Ich es euch geschildert habe?

Das ist für euch möglicherweise nicht ganz einfach zu verstehen. Aber vielleicht hilft euch die Vorstellung, dass es durch den Aufstand Luzifers und seines Anhangs nun außerhalb der Himmel viele feinstoffliche Bereiche gab und gibt, die ihre unterschiedliche „Dichte“ haben. „Oben“ die Himmel, „unten“ die Hölle und dazwischen eine Unzahl von Welten, die alle ihre eigene „Qualität“ besitzen, und die als vorübergehende Heimat für diejenigen da sind, die in den nicht-materiellen Welten ihr Zuhause haben.

(An den vielen Anführungszeichen ist die Schwierigkeit zu erkennen, wenn es darum geht, Geistiges so in Worte zu fassen, dass Meine Menschenkinder dies „in etwa“ verstehen können.)

Satan und sein Anhang lebten nun außerhalb der Himmel, um den sich als Folge dieses Gesche­hens eine sogenannte „Lichtmauer“ bildete. Diese konnte von den Gefallenen nicht überwunden werden. Lediglich diejenigen, die freiwillig die Himmel verließen, um ihren Brüdern und Schwes­tern zu helfen, konnten sie bei ihrer Rückkehr durchschreiten, vorausgesetzt, dass ihr energetischer Zustand dies zuließ.

Weil Ich den freien Willen derjenigen, die nun außerhalb der Himmel lebten nicht antastete – sie konnten nach wie vor ihre eigenen Entscheidungen treffen –, hatte dies zur Folge, dass der Teil von ihnen, der einsichtig war, sich darauf besann, etwas Falsches im Sinne der göttli­chen Liebe getan zu haben, während ein anderer Teil uneinsichtig war. Die einen bereuten, und so­mit setzte sich bei ihnen ihr Fall nicht fort. Sie lebten in relativ lichten und schönen Bereichen, allerdings nicht im Rahmen ihrer ursprünglichen Heimat.

Die anderen probten weiterhin ihren Aufstand gegen Mich und fielen und fielen und fielen …

Ihre Welten wurden immer dunkler und dichter, und das große Problem, das nun für sie bestand, war ihr Mangel an Lebensenergie. Zwar versorgt Meine Liebe ein jedes Geschöpf mit Meiner Ener­gie – ansonsten wäre es „tot“, und das gibt es bei Mir nicht –, aber die Menge Meiner lebenserhal­tenden Energie ist davon abhängig, in welchem Maße Mein Liebesgebot beachtet und gelebt wird. Daraus er­gibt sich, dass die Uneinsichtigen nur ein Minimum an Energie von Mir bekamen und bekommen, was in keinster Weise ausreicht, um ein Leben nach ihren Wünschen und Vorstellungen zu führen.

Bitte beachtet: Noch ist die Materie nicht entstanden, noch Bin Ich mit Meiner Schilderung in ausschließlich geistigen Bereichen, wenn auch – im Moment – in sehr dunklen und niedrigen.

Die Gegenseite, wie Ich die Welt Meiner dort lebenden Söhne und Töchter nennen möchte, hatte und hat unendlich viele Möglichkeiten, ihren Zustand zu erkennen und zu verändern, so es ihr Wille war. Wer sich dazu entschloss, wurde von seinen Engeln und geistigen Helfern unterstützt, um aus seinem Energieloch herauszukommen, in das er durch eigenes Verschulden gefallen war, und den Weg ins Licht zu finden und zu gehen, der aus diesen Tiefen heraus jedoch nur mit mehreren Inkarnationen gegangen werden kann.

Diesen Schritt konnten allerdings nur die allerwenigsten tun, weil der allergrößte Teil von ihnen aufgrund ihrer Gottferne so sehr unter dem Einfluss finsterer Mächte stand, dass es ihnen schwerfiel bis unmöglich war, ihr Leben, und sei es nur in Empfindungen, verändern zu können. Denn es ist Leben, auch wenn es sich „nur“ im Geistigen abspielt. Es wird dennoch als sehr intensiv, wenn nicht sogar als sehr viel intensiver empfunden als euer jetziges Dasein auf der Materie.

Luzifer und einem Großteil seiner Anhänger aber fehlt bis heute diese Einsicht. Sie machten und machen mit ihrem ungesetzmäßigen Treiben weiter, wobei als Folge ihres Handelns die Schwin- gung in den feinstofflichen Welten, in denen sie lebten, immer niedriger wurde.

Mir ist daran gelegen, in euch den Glauben an jenseitige, nicht-materielle Welten fest zu verankern, so fest, dass er zu einem unumstößlichen Wissen in euch wird. Aus Gründen, auf die Ich noch zu sprechen komme, wurde die Wahrheit darüber verfälscht. Doch Tatsache ist:

Diese Welten existieren, sie sind sogar sehr viel realer, als ihr glaubt. Und sie sind nicht irgend­wo im luftleeren Raum: Sie sind um euch, ihr lebt mitten darin, ohne es zu wissen. Und in ihnen le­ben, unmittelbar neben euch, eure geistigen Brüder und Schwestern, und zwar sowohl diejenigen, die glaubten, ihren Weg ohne Mich gehen zu können, und die die Urheber all der Trübsal sind, die ihr auf Erden erlebt und noch erleben werdet; als auch diejenigen, die aus Liebe zu ihren Geschwis- tern die Himmel verlassen haben, um zu schützen und zu helfen.

Für diejenigen, die sich gegen Mich gewendet haben, hat die weitverbreitete Unwissenheit über ihr Dasein und ihren Einfluss einen gewaltigen Vorteil. Es wird nämlich allgemein angenommen, dass sie irgendwo „in fernen Welten“ ihr Unwesen treiben, weil es den Teufel und seinen Anhang wohl doch irgendwie geben mag.

Über alles andere aber herrschen die verwirrendsten Ansichten. Ihr würdet ungläubig eure Köpfe schütteln und erschrecken, könntet ihr das Tun dieser abtrünnigen Geschwister in der geistigen Welt und seine Auswirkungen in eurem Alltag wahrnehmen.

Das, was Ich euch geschildert habe, sind die Ursprünge der Schöpfung. Es liegt auf der Hand, dass Worte nicht ausreichen, um das Geschehen für euch auch nur annähernd verständlich darzu­stellen. Zum einen geht es um „Zeiträume“ – obwohl es die Zeit bei Mir nicht gibt –, die so unvor­stellbar groß sind, dass sie sich jedem menschlichen Verständnis entziehen; und zum anderen um Räume und Dimensionen, für die es keine Beschreibungen gibt, die das ausdrücken, was sie sind.

Ich Bin ewig und unendlich, und das gilt auch für das, was sich durch Mich – im Geistigen – ausgedrückt hat und nach wie vor ausdrückt. Um aber, wenn auch nur in etwa, einen winzig-kleinen Eindruck von dem zu bekommen, was in Meiner Schöpfung durch den Aufstand Luzifers geschehen ist, habe Ich auch dieses Geschehen in diese kurze Offenbarung mit einbezogen. Es beantwortet ein ganz klein wenig eure Fragen nach dem Woher?, Warum? und Wohin?.

Und dennoch sind wir bei der Betrachtung der Geschichte der Menschheit immer noch in Berei­chen, die für euch noch nicht fassbar sind. Das wird es erst, wenn wir den nächsten Schritt tun. Dann nämlich kommt die Materie und schließlich der Mensch ins Spiel, der im Prinzip nichts ande­res ist als eine Notwendigkeit, um den gefallenen Seelen eine Möglichkeit zu bieten, sich wieder „hochzuarbeiten“.

Dieses Wissen allerdings, die Wahrheit, unterscheidet sich gravierend von dem, was ihr von euren Religionsführern hört und lest.

Eines ist ganz sicher: Ich warte auf dich, auf jeden von euch. Diese, eure Zeit ist reif für einen nächsten, einen ganz wichtigen Abschnitt.

Die Herzenslogik Gottes

Die Geschichte der Menschheit - Teil 3



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Gott spricht

 

Das Bestreben des abgefallenen Engels und seines Anhangs war es nach wie vor, eine eigene Schöpfung zu errichten. Um dieses Ziel zu erreichen, setzte er alle seine Möglichkeiten ein; Mög­lichkeiten, die alles in den Schatten stellen, was ihr euch in euren kühnsten Träumen auszudenken vermögt.

Die Entfernung von Mir, der Quelle allen Lebens, wurde dadurch immer größer. Damit ging ein­her, dass sich die Lebensräume der Gefallenen immer mehr verdichteten, bis sie schließlich einen Punkt erreichten, an dem die Energie sich in ersten Materieteilchen ausdrückte. Das war die Geburtsstunde eures materiellen Universums.

Jeder seriöse Wissenschaftler wird euch inzwischen bestätigen, dass Materie nichts anderes ist als verdichtete Energie. Was gleichzeitig bedeutet: Schlussendlich ist alles Energie. Die Welt der Materie, die zur Zeit euer Zuhause bildet, ist somit praktisch der „Tiefpunkt“ oder „Schlusspunkt“ Meiner Schöpfung.

Alles und jeder braucht Energie, um leben zu können. Diejenigen, die geistig gesehen am weites­ten von Mir entfernt leben, bekommen von Mir, wie schon erwähnt, lediglich eine sogenannte Erhaltungsenergie. Ohne sie würden sie nicht existieren.

Versetzt euch einmal – vorsichtig und unter Meinem Schutz – in ihre Lage, um selbst erkennen oder zumindest erahnen zu können, was sich im Unsichtbaren, Feinstofflichen abspielt, inzwischen aber auch auf der Materie. Denn die Materie, nachdem sie sich vor undenklich langer Zeit gebildet hat, stellt das Feld dar, auf dem die dunklen Kräfte äußerst aktiv sind. Hier, und zwar von den Men­schen, die sie beeinflussen können, holen sie sich einen großen Teil der Lebensenergie, auf die sie so dringend angewiesen sind, um ihr Dasein ein wenig erträglicher zu gestalten. Uneinsichtig sind sie nach wie vor.

Sie akzeptieren eher ihr erbärmliches Leben, als Mich und Meinen Willen anzuerken­nen.

Und so bildete sich über „Zeiträume“, für die ihr wegen ihrer Ausdehnung keinen Namen habt, das materielle Universum, von Mir zugelassen, um den Abtrünnigen einen Lebensraum zu geben. Irgendwann entstanden auf eurer Erde, die für Meine Kinder der Ausgangspunkt wurde, um ihre Heimkehr vorzubereiten, die ersten Formen primitiven Lebens. Diese entwickelten sich weiter, bis schließlich die ersten Seelen die Möglichkeiten hatten, in die Materie zu gehen.

Während dieser unendlich langen Phase war es das Bestreben Luzifers, seinen Einfluss mehr und mehr auszubauen. Aber auch die lichte geistige Welt war nicht untätig, und immer wieder kamen auch aus den Himmeln hohe Geistwesen in die Materie, um hier, durch ihr Leben und durch ihr Wort, von Meiner Liebe zu künden.

Das Ziel Satans war, seinen teuflischen Einfluss so groß werden zu lassen, dass er als der Herr auf eurer Erde gelten konnte; wobei die Gefahr bestand, dass das Gute – nämlich die Liebe – im Le­ben der Menschen so gut wie keine Rolle mehr gespielt hätte.

Vor 2.000 Jahren war dann tatsächlich dieser kritische Punkt erreicht. Die Macht Meines und eures Gegenspielers war sowohl im Geistigen als auch auf der Erde so groß geworden, dass Ich eingriff, um die sich anbahnende Katastrophe zu verhindern.

Ich selbst, die Liebe, kam in eure Welt. Ich inkarnierte in den Menschen Jesus von Naza­reth – gut vorbereitet, aber ansonsten so, wie es bei jeder Inkarnation vor sich geht –, und Ich erinnerte Meine Menschenkinder an das ihnen inzwischen weitgehend unbe­kannte und in ihrem Leben fehlender Element: die Liebe. Und zwar tat Ich dies im Wort und in der Tat.

Als die satanische Welt erkannte, was es mit dem Kind namens Jesus von Nazareth auf sich hat­te, ging ein Aufschrei durch ihre Reihen. Es gab dann für sie nur ein einziges, wirklich wichtiges Ziel: nämlich die Mission des Jesus zu unterbinden. Schon in Meiner Kindheit und Jugend wurden immer wieder Versuche unternommen, Mich mundtot zu machen. Doch keiner war von Erfolg gekrönt, weil Ich geschützt war.

Ich kann den Prozess, der schließlich zu Meinem „Tod“ am Kreuze führte, abkürzen, weil er weitgehend bekannt ist. Auch hier lag wieder ein falscher Schluss der Gegenseite zugrunde, die der Meinung war, dass dann, wenn der Mensch Jesus ausgeschaltet ist, ihr Problem gelöst wäre.

Die geistigen Drahtzieher im unsichtbaren Hintergrund wussten zwar darum, dass das für sie kei­nesfalls die gewünschte Lösung darstellte, aber die Menschen, die sie zu dieser Tat anstachelten, hatten davon keine Ahnung.

Der „Tod“ am Kreuz hat dazu geführt, dass sich Mein Geist als zusätzliche Erlöserkraft in jede Seele eines noch lebenden Menschen und in jede Seele im Jenseits verströmte. Die Lichtmauer konnte wieder von jedem, der die nötige geistige Energie – durch eigene Entscheidungen und eigenes Tun, aber Mit Meiner Hilfe – in sich trug, durchschritten werden. Die Macht des Bösen war gebrochen. Es konnte die vorgesehene Übernahme durch die Kräfte des Teuflischen nicht mehr geben.

Es war für Menschen und Seelen eine neue Situation entstanden. Daran, dass der Geist der Liebe in die Welt gekommen war (wenn auch durch Meine und eure Gegner im Äußeren getötet), konnten die satanischen Kräfte nichts mehr ändern. Aber sie konnten etwas anderes tun: Sie konnten die Anhänger der „neuen Lehre“ bekämpfen, und sie taten es auch. Und vor allem: Sie konnten, über viele Jahrhunderte hinweg Schritt für Schritt die Liebeslehre verändern, die Ich als Jesus in den wenigen Jahren Meines Wirkens den Menschen nahegebracht hatte.

Und so geschah es, und zwar auf eine Art und Weise, dass einerseits viele aufgrund ihrer man­gelnden Kenntnisse die Veränderungen und Verdrehungen nicht bemerkten, weil ihnen das nötige Wissen fehlte; und die andererseits die Gewalt ins Spiel brachte. Es dauerte nicht lange, bis die Vertreter der Gegensatzkräfte damit begannen, entsprechende Passagen nach ihrem Gutdünken zu verändern. Das ging über Jahrhunderte so, wobei es äußerst gefährlich war, auf Abweichungen hinzuweisen, weil dies nicht selten mit dem Tode endete.

Und die Folge war und ist schließlich, dass von der einfachen Liebeslehre, die Ich als Jesus von Nazareth den Menschen verkündete, nicht mehr viel übrig blieb. Den wenigsten fiel und fällt auf, dass ihnen so manches als zu glauben empfohlen oder vorgeschrieben wird, was mit der Lehre des Jesus nichts zu tun haben kann (siehe Fußnote 1). Das war im Mittelalter kein Problem, denn da war die Angst vor Strafe zu groß, als dass gegen die Lehren der Kirche protestiert wurde. Und heute?

Die satanische Seite hat es geschafft, dass heute kaum noch einer hinterfragt, was er glauben muss. Und wenn er es doch tut? Und wenn er Widersprüche entdeckt? Oder Glaubenssätze, die so einfach nicht stimmen können, wenn und weil Ich die Liebe Bin?

Zwar droht heute keine Strafe mehr, wenn so mancher Glaubenssatz bezweifelt oder abgelehnt wird. Dafür ist Schlimmeres eingetreten:

Es ist den allermeisten im Grund genommen völlig egal, was sie glauben müssen und was nicht. Und damit auch, ob sie nach ihrem Glauben handeln müssen oder nicht. „Glauben zu müssen“ ist zu einer Sache geworden, die sich auf dem Papier abspielt. Im täglichen Leben, in der Auseinander­setzung mit den Problemen, die auf euch zukommen, spielen Glaubenssätze keine Rolle mehr. Es reicht, wenn überhaupt, Mitglied in einer Kirche oder Religionsgemeinschaft zu sein. Ob das sinn­voll ist, was dort als zu glauben angeboten oder vielleicht sogar vorgeschrieben wird …? Wen interessiert das noch groß?

Und im Hintergrund lacht sich der Teufel ins Fäustchen, der zwar hat einsehen müssen, dass sei­ne ursprüngliche Absicht, die Menschheit mehr und mehr zu unterwandern und auf seine Seite zu ziehen, durch Mein Eingreifen als Jesus misslungen ist, der aber noch nicht aufgegeben hat. Sein neues Ziel heißt: Wenn schon keine Herrschaft, dann Zerstörung um jeden Preis.

Vor diesem Zeitabschnitt, der lange und gründlich vorbereitet wurde, steht ihr.

 

Die Herzenslogik Gottes

Die Geschichte der Menschheit - Teil 4



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Gott spricht

 

Ich Bin der Ursprung von allem. Was gleichzeitig bedeutet, dass die Gesetze, die Meine Schöpfung regieren, in allen Bereichen mit der gleichen Konsequenz gültig sind. Es kann also nicht sein, dass für Menschen und auch für Seelen, gleich wo und wann sie lebten oder leben, unterschiedliche Regelungen galten oder gelten.

Für alle gilt die Liebe als das Hauptgebot. In Meinen Unterweisungen, die Ich als Jesus gab, erläuterte Ich dieses Gebot anhand vieler Beispiele, immer aber dem Bewusstsein der damaligen Menschen angepasst. Was ansonsten darüber hinaus als zu glauben gelehrt oder gar unter Androhung ewiger Höllenstrafen als zu glauben vorgeschrieben wird, ist reines Menschenwerk.

Die Veränderung Meiner einfachen Lehre führte dazu, dass Ich in den Augen vieler Meiner Menschenkinder Meinen Platz nun irgendwo in einem fernen Himmel habe. Das Wissen darum, dass Ich im Menschen wohne, im Menschen lebe, du also jederzeit einen unmittelbaren Zugang zu Mir hast, wurde damit ebenso unterbunden wie vieles, was sich aus dieser innigen und liebevollen Verbindung zwischen Mir und dir ergab – und für alle Zeit ergibt.

Ich wurde zu einem Gott gemacht, für den man die Mitgliedschaft in einer Kirche oder Religionsgemeinschaft braucht. Damit hatte man Mich zwar nicht aus den Köpfen der Menschen entfernt, aber man hatte im Verlaufe der Jahrhunderte ein Bild von Mir gezeichnet, das zwar ausreichte, um weiterhin an einen Gott zu glauben, das aber nicht mehr dazu geeignet war, mit diesem Gott intensiv durch das ganze Leben zu gehen, und zwar Tag für Tag, Stunde für Stunde, ja Augenblick für Augenblick.

Es gab und gibt Mich zwar, aber nicht als Realität im Alltag der allermeisten Menschen, sondern eher als eine Notwendigkeit, auf die man zurückgreifen kann oder muss, wenn es bestimmte Situationen oder Aktionen erfordern.

Der gelebte Glaube der ersten Jahrzehnte nach Meinem Erscheinen auf eurer Erde hat sich nicht in dem Maße fortgesetzt, wie dies hätte sein können. Die Kräfte des Bösen haben dies mit ihrer Untergrundarbeit nicht zugelassen. Ihr Einfluss auf Meine Menschenkinder hat im Gegenteil dazu geführt, dass immer mehr Ursachen negativer Art gesetzt wurden – denkt nur an die viele Kriege, wobei ihr über die meisten gar nicht informiert seid –, so dass, wie ihr es ausdrückt, das Maß immer voller gelaufen ist.

Mein Gesetz von Ursache und Wirkung, auch als Gesetz von Saat und Ernte bekannt, arbeitet fehlerfrei. Ihr bemerkt es kaum oder nicht, weil die meisten von euch damit beschäftigt sind, für ihr leibliches Wohl und ihre Ablenkungen zu sorgen. Richtet euch aber, zumindest zuerst einmal gedanklich, darauf ein, dass es so nicht weitergehen kann und weitergehen wird.

Die eine Seite ist: Die satanische Kräfte haben erreicht, dass der Glaube an Mich zu einem „Papierglauben“, zudem noch völlig entstellt, geworden ist.

Doch es gibt auch eine andere Seite: Durch Meine Liebe und Mein Opfer könnt ihr viel unmittelbarer mit Mir leben, mit Mir euren Alltag gestalten und durch das vermittelte Wissen zu „neuen Menschen“ werden, die sich von ihrer Angst, ihrer Unsicherheit und ihrem Unwohlsein befreien und die mit Mir und vielen Gleichgesinnten daran arbeiten, ein neues Menschentum entstehen zu lassen.

Mit dem Wissen, dass Ich in euch lebe, erschließen sich für euch völlig neue Möglichkeiten, um mit Mir durch euren Alltag zu gehen. Ihr könnt mit Meiner Kraft, Meiner Liebe in euch, regelrecht arbeiten, denn Ich Bin euer Partner und euer Freund, der auf euch wartet, und der euch dabei helfen möchte, wenn ihr etwas zum Positiven hin verändern wollt. Und zwar mit einer liebevollen Unterstützung, die die allerwenigsten von euch schon kennen, und die die Alternative zum Gesetz von Saat und Ernte darstellt, das immer dann für einen Ausgleich sorgt, sorgen muss, wenn die Einsicht und der Wille zur Veränderung fehlen.

Wenn Ich von „arbeiten“ rede, so fragt sich gewiss von mancher von euch, was damit gemeint ist.

Um es gleich vorweg zu sagen: Meine Lehre „liebe – und sonst nichts“ lässt sich – leider – nicht so leicht umsetzen, wie sie sich liest. Es gibt etwas zu tun. Das wird an einem kleinen Beispiel für jeden deutlich:

Wer von hier nach da will, der muss sich bewegen.

Im Geistigen ist es nicht anders. Es ist nicht damit getan, um Regeln und Vorschriften zu wissen, aber auch nicht damit, sie lediglich zu kennen, ohne sie zu leben.

Mein Gebot lautet, verkürzt ausgedrückt: „Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben und deinen Nächsten wie dich selbst.“ Das Problem liegt in vielen Fällen bei „… wie dich selbst“. Über diese Worte wird wenig nachgedacht und wenig gesprochen. Dabei sind sie von großer Wichtigkeit. Aber genau deshalb fehlt es an dieser Stelle an Hilfe. Denn wie sollte es möglich sein, zum Beispiel einen Charakterzug an seinem Nächsten zu lieben, den man an sich selbst nicht mag, vielleicht sogar verurteilt?

Um sich aber selbst wirklich lieben zu können, und zwar nicht nur oberflächlich, muss man sich kennen, auch die Seiten an sich, die man am liebsten vor sich selbst und anderen verstecken möchte. Hier liegt für alle, die dies wollen, eine wichtig Aufgabe. Schlussendlich wird aber keiner darum herumkommen, diesen Prozess angehen und bewältigen zu müssen.

Da Ich nicht verliere, was Ich einmal ins Leben gerufen habe, wird alles, was – aus den unterschiedlichsten Gründen – von Mir gegangen ist, wieder zu Mir zurückkehren, und zwar Schritt für Schritt auf dem gleichen Weg, auf dem es gegangen ist. Es muss diesen Weg geben, wenn die Einheit wieder hergestellt werden soll. Und es gibt ihn!

Und am Ende dieses Wegen werden alle wieder zur Liebe geworden sein. Dann steht für alle der Himmel wieder offen, denn Gleiches zieht Gleiches an. Der Verursacher des Falls wird der Letzte sein, der heimkommt. Aber auch ihn werde Ich mit der gleichen großen Liebe empfangen wie alle anderen.

Bis es aber so weit ist, steht „Arbeit“ an. Um das Aufarbeiten, zu dem auch die Wiedergutmachung gehört, kommt ihr nicht umhin. Eure Zeit ist die Zeit, in der vieles zum Tragen kommt, was in der Vergangenheit negativ in die Welt gesetzt wurde. Es wird nicht einfach, aber es ist unumgänglich, denn ein Ausgleich muss geschaffen werden. Wobei es keine Rolle spielt, wann – das heißt vor wie vielen Jahren, Jahrhunderten, Jahrtausenden oder noch länger – ein Unrecht begangen wurde. Wenn es noch nicht als solches erkannt und bereut wurde, ist das Konto noch nicht wieder ausgeglichen.

Leider ist dies den Menschen so gut wie nicht bekannt, so dass sie fragend und vielfach Mich anklagend vor vielem stehen, das sie nicht einordnen können. Auch das Wissen darum, dass es in der Regel nicht mit einem einmaligen Leben getan ist, sondern mehrere bis viele Leben – je nach selbstgewählter Aufgabe – erforderlich sind, gehört dazu. Wobei gerade dieser Punkt der Finsternis ein Dorn im Auge war, und er deshalb geändert und anders gelehrt wurde. Die Logik blieb dabei auf der Strecke, was aber die wenigsten dazu veranlasst hat, sich eingehender mit dieser Ungereimtheit zu beschäftigen.

Bleibt ihr, so gut ihr es schon vermögt, an Meiner Hand. Auf dem Weg, der alle wieder an Mein Herz führen wird, seid ihr jetzt an dem Punkt, den man als Wendepunkt bezeichnen kann. Es geht wieder in Richtung Heimat. Zwar ist die vor euch liegende Strecke für euch noch unübersehbar lang, aber durch Mein Kommen und Mein Opfer vor 2.000 Jahren ist nicht nur wieder Hoffnung da, sondern die Gewissheit, dass die Gegenseite nicht der Sieger sein wird.

Lasst euch nicht davon irritieren, wenn es ab und zu so aussieht, als hätte sie das Sagen. Der Sieger Bin Ich, und mit Mir sind es all diejenigen, die mit dazu beitragen – oftmals unter großen persönlichen Opfern –, dass einst alle wieder zusammen an Meinem Herzen ruhen.

Das, Meine Geliebten, wird ein Fest!

 

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Ich habe das, was Ich euch mit wenigen Worten nahegebracht habe, „Die Geschichte der Menschheit“ genannt. Viel kürzer kann man sie kaum darstellen. Mir ging und geht es darum, euch dazu anzuregen, selbst zu denken und zu eigenen Schlussfolgerungen und Erkenntnissen zu kommen, mögen diese auch nicht übereinstimmen mit den diversen Lehren eurer Kirchen und Religionsgemeinschaften.

Ich brauche, gerade in eurer Zeit, Söhne und Töchter, die sich ein eigenverantwortliches Denken noch nicht abgewöhnt haben. Es gibt noch sehr viele Beispiele, an denen ihr erkennen könnt, wie man eure Gehirne manipuliert hat: Zuerst unter Androhung und Anwendung von körperlichen Strafen, dann durch ein so großes Angebot an „lebenswichtigen“ Dingen, dass Meinen Menschenkindern alles andere mehr oder weniger unwichtig wurde.

Werdet selbst fündig, wenn es für euch wichtig ist. Aber denkt auch daran, dass das Allerwichtigste ist und bleibt: die Liebe zu leben, Meine selbstlose Gottesliebe. Dafür Bin Ich in die Welt gekommen, um zu retten, was dabei war, verlorenzugehen. Das ist gelungen. Jetzt sind alle auf dem Rückweg, ob sie es schon wissen oder nicht.

Und auf die gleiche Weise und in dem Maße, wie sich die außerhimmlischen Sphären gebildet haben, werden sie sich nach und nach wieder auflösen – auch wenn dies noch ganz ferne Zukunftsmusik ist. Es gibt dann für sie keine Notwendigkeit mehr, weil die Einheit wieder hergestellt ist.

Amen

 

 

 

 

 

 

 

 

1) Ein Beispiel: Gottes Wille ist lt. kirchlicher Lehre der größte und stärkste. Sein Wille ist, alle ge­fallenen Geschöpfe, also auch mich und dich und alle anderen, wieder zu sich zurückzuholen. Wenn ich nun aber sage „Nein, ich will nicht zu dir nach meinem leiblichen Tod, ich glaube ja noch nicht einmal daran, dass es dich gibt“, dann muss Er mich, so die verfälschte Lehre, „auf ewig“ (kath.) in die Hölle verdammen, obwohl Er mich ja eigentlich bei sich haben möchte. Wessen Wille ist dann stärker?