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Aus Liebe zu Gott

Treffen vom 14. Juli 2012 in Würzburg


 

Die Ansprache Gottes an den Menschen bzw. durch den Menschen vollzieht sich, wie alles in der Schöpfung, nach unumstößlichen, geistigen Gesetzmäßigkeiten. Die unterschiedlichen Schwerpunkte und Betrachtungsweisen in den Offenbarungen ergeben sich durch die göttli­chen Grundaspekte der Ordnung, des Willens, der Weisheit, des Ernstes, der Geduld, der Lie­be und der Barmherzigkeit, entsprechend auch der geistigen Mentalität desjenigen, der das Offenbarungswort aufnimmt. In und über allem aber wirkt die Liebe als Träger aller Offen­barungen, ohne die ein echtes Gotteswort nicht möglich ist.



 

 

Göttliche Offenbarung (als Antwort auf ein Gebet)

 

Ich will noch auf das Gebet eures Bruders antworten, der zuvor gesprochen hat. Mein geliebter Sohn, du hast Mir gesagt, was dir am Herzen liegt. Und glaube Mir, daß Ich es genauso empfinde, denn Ich sehe wie du die Not und das Elend Meiner Kinder. Ich sehe darüber hinaus aber auch die Ursachen und Hintergründe, und vor allem sehe Ich die großen Möglichkeiten, die Meine Söhne und Töchter, die in Mir erwacht sind, haben, ihrem Nächsten zu helfen – nicht nur materiell, also im Äußeren, sondern vor allem im Geistigen. Das aber setzt ein anderes Bewußtsein voraus, als es vielerorts derzeit noch vorhanden ist.

Und deshalb möchte Ich dir – dir und allen Meinen Kindern – sagen, was   M i r   am Herzen liegt.

Als Jesus von Nazareth habe Ich sinngemäß davon gesprochen, daß Ich die Meinen zu Menschenfischern machen möchte. Sicher waren damit Meine damaligen Jünger und Jüngerinnen und Meine Anhänger gemeint; aber dieser Auftrag besteht auch heute noch, und er wird so lange Bestand haben, bis auch die letzte Seele, das letzte Meiner gefallenen Kinder, ins Vaterhaus zurückgekehrt ist.

Menschenfischer zu sein bedeutet, durch das Vorbild, durch das eigene Leben andere Menschen dazu zu bewegen, diesem Vorbild – nach den Möglichkeiten, die jedem gegeben sind – nachzueifern. Man könnte anstatt „Menschenfischer‟ auch das Wort „Lehrer‟ gebrauchen. Ich habe euch schon oft gesagt, daß ihr alle – ohne Ausnahme – in der Situation eines Schülers und gleichzeitig eines Lehrers seid. Je weiter ihr in eurer seelischen Entwicklung voranschreitet, um so mehr weitet sich euer Bewußtsein, und um so mehr Möglichkeiten erschließen sich für euch, als Lehrer euren Mitmenschen zu dienen und damit für Mich tätig zu sein. Ein Lehrer, der aus dem Herzen lehren möchte – dies ist die einzige Vermittlung, die bei eurem Nächsten ankommt und auf Dauer etwas bewirken kann – und nicht mit dem, was lediglich in seinem Kopf ist, muß das, was er weitergibt, in sich erschlossen haben. Schaut euch eure Lehrer auf allen Gebieten an, und ihr wißt, was Ich meine.

Keiner kann geben, was er nicht hat; denn es ist ein unumstößliches Gesetz: Man kann nur geben, was man besitzt. Es gilt nicht nur für materielle Dinge, was leicht zu verstehen ist, sondern es gilt in gleichem Maße für geistiges Gut, was allzuoft und allzuleicht vergessen wird. Daher auch die so oft vorschnellen und unbelebten Worte und die nur auf das Äußere bedachten Handlungen, die das Innere eures hilfebedürftigen Nächsten nicht erreichen. Das falsch verstandene „Missionieren‟ zählt auch dazu.

Je mehr Meine Kinder in Mir erwachen, je mehr sie zur Liebe heranreifen, um so größer wird ihr seelisches Potential, um so mehr Menschen kann Ich ihnen zuführen, um so mehr Menschen werden auf sie achten und sich überlegen, ob dieser Weg nicht auch für sie der richtige ist.

Das also sollt ihr werden: Menschenfischer. Dazu seid ihr in diese Welt gegangen. Ihr habt euch eure Aufgabe selbst ausgesucht. Ihr habt damit etwas versprochen – und Ich habe etwas versprochen. Gemeinsam sind wir dann an die Aufgabe gegangen, die nun vor euch liegt.

Haltet daher nicht inne, geht mit Mir durch den Tag. Kommt immer und immer wieder zu Mir, und ihr werdet verspüren, wie Meine Kraft in euch wächst und wirkt; ihr werdet die Auswirkungen dann erleben, wenn ihr – ohne zu zweifeln und ohne nachzulassen – andere Menschen segnet, wenn dieser Segen nicht nur mit den Lippen gesprochen wird, sondern aus euren Herzen und euren Händen strömt. Dieser Segen ist Meine Kraft zum Wohle eures Nächsten, die Ich durch euch leiten kann, wenn ihr Mich liebt und euch entsprechend bemüht. Damit werdet ihr zu Mitschöpfern und beginnt, das Potential in euch zu erschließen, das seit Ewigkeiten in euch liegt und nur darauf wartet, durch euch geweckt und erschlossen zu werden. Ihr seid größer, stärker und mächtiger, als ihr es euch vorstellen könnt. Es ist euer Erbe, das – für euch noch verborgen – in euch liegt. In Liebe und Demut läßt es sich antreten.

Daß ihr dieses Ziel nicht aus den Augen verliert, und daß ihr ein rechtes Missionieren so versteht, nämlich als Vorbild durch die Welt zu gehen, das ist es, was Ich auf dem Herzen habe, und an was Ich euch erinnern wollte, ohne eure Gebetskette unterbrechen zu wollen. Amen.

 


 

 

Göttliche Offenbarung


Um euch daran immer wieder zu erinnern, ruft euch unablässig die Stimme aus der Ewigkeit, die Stimme, die eurem innersten Seelenwesen so vertraut ist wie einem Neugeborenen die geliebte Stimme seiner irdischen Mutter.

Mein Geist wohnt in der Tiefe eurer Seele, er ist euer göttlicher Wesenskern. Wie also sollte die Stimme eures himmlischen Vaters euch nicht das Allervertrauteste sein? Wenn dies auch für so manches Ohr fremd klingt, da das geistige Bewußtsein noch nicht entfaltet ist, und Mein Kind sich getrennt und fern von Mir glaubt, so sage Ich euch dennoch, Meine Geliebten: „Es gibt nichts, was euch näher und damit vertrauter ist als der Geist eures Schöpfers und die Stimme eures himmlischen Vaters, welcher der Urgrund eures Seins ist.‟

Jeden einzelnen von euch nenne Ich bei seinem ewigen Namen: Dich, Mein Kind, das du auf deinem Pfad in den jenseitigen Welten wandelst, und ebenso dich, der du in einem Erdenleib einer höheren Stufe geistiger Entwicklung zustrebst.

Oh, sehet, Mein Geist ist reinste, vollkommene Liebe, die sich nach all ihren Geschöpfen sehnt. Er ist absolutes Bewußtsein, er ist die am höchsten schwingende Energie, deren Allgegenwart die Unendlichkeit durchglüht, alles Existierende beatmet und zum Wachstum anregt. Er ist das allem Sein innewohnende Grundmotiv, welches keine Stagnation kennt und es unaufhaltsam zu lichtwärts gerichteter Entwicklung anhält. Es geht von ihm jener beständige Bewegungs- und Reifungsimpuls aus, dem alles Sein bis zur endgültigen, bewußten Vereinigung mit Mir, der Gottheit, ausgesetzt bleibt.

Alle Veränderungen, Wandlungen und Umwälzungen, die ihr gegenwärtig und zukünftig erlebt, haben allein die Läuterung, die Bewußtwerdung und die Erhebung zu höheren, lichteren und feineren Schwingungs- und Seinsebenen zum Ziel. Denn Ich, die Gottheit, ziehe alles näher an Mein Herz.

So erkennet, es ist dies die Zeit, in der alles niedrig Schwingende, alles Gegensätzliche durch die immer mächtiger werdende Einstrahlung Meines Liebelichtes aus der Ursonne aktiviert und angeregt wird. Weder sind davon die Galaxien ausgenommen noch ein einzelnes Meiner Kinder außerhalb der rein-geistigen Schöpfung.

Würden eure Wissenschaftler, die ihr eure Experten nennt, öffentlich darüber berichten, was ihnen im Mikro- und im Makrobereich zu entdecken gegeben und an Wahrheit bekannt ist, so wäre den Meinen mancherlei aufschlußreiches Erkennen möglich. Es würde dazu führen, daß sehr vieles, was über lange Zeit an wissenschaftlichen Kartenhäusern errichtet und unter Anwendung schändlichster Mittel als Lügengebäude gehegt und gehütet worden ist, in sich zusammenstürzt.

Und wahrlich Ich sage euch: „Es wird geschehen!‟

Nicht länger werden all jene, die allein sich ihrem Ruhm, ihrer Anerkennung und Eitelkeit und einzig der Gier nach Macht, Reichtum und Privilegien verpflichtet fühlen, die Meinen in die Irre, in die geistige und materielle Knechtschaft führen können. Mehr und mehr erhöht sich dagegen die Zahl derjenigen, welche – angeregt durch ihr Gewissen, das Ich Bin in ihrem Inneren – mit ihren Brüdern und Schwe­stern die Erkenntnis und die Wahrheit teilen, die sich ihnen durch göttlichen Beistand erschlossen haben, und die weit jenseits dessen sind, was ein entfesselter Zeitgeist dem Heer seiner Sklaven suggeriert, meinen und glauben zu müssen, und ihnen zu wissen und zu tun gebietet. Sehr vieles, was auf all euren Wissensgebieten einen scheinbar unangefochtenen, festgefügten Platz hat, steht auf tönernen Füßen, erweist sich als Torheit, Irrtum und Lüge; und nichts wird verhindern, daß ihm – beschienen vom Licht der Wahrheit – die Maske entrissen wird.

Mein mächtiges Liebelicht ist gleichsam der Sturmwind, der in den entlegensten und verborgensten Winkeln den Unrat und den Staub aufwirbelt, auf daß alles Gegensätzliche offenbar werde. Und er ist gleichzeitig das Feuer, welches das Wahre und Gute von allen überflüssigen und wachstumshemmenden Schlacken scheidet und befreit.

Wie ihr wißt, Meine Geliebten, bleibt die globale Umwälzung, bleibt der gewaltige, erdumspannende Umbruch nicht auf die äußere Welt und ihre Erscheinungen beschränkt, sondern er berührt auch das Innerste jedes Menschen und jeder Seele. Der Feuersturm Meiner Liebe berührt auch hier in den verborgenen Kammern niederen Ichs längst vergessen Geglaubtes. Es sind dies eure Belastungen und Verschattungen in der Seele, die sich gleichsam als ein aus dem dunklen, groben Garn der Lieblosigkeit gewebter Schleier über das strahlende Bewußtsein eures göttlichen Selbsts gebreitet haben und verhindern – beeinflußt und bestärkt von den Gegensatzkräften –, daß Mein Kind geistig erwacht, sich Mir zuwendet und an Meiner Hand den Heimweg antritt. Dies ist jedoch Mein Wunsch und Wille.

Sehet, von der wandelnden Kraft Meiner Liebe bestrahlt gerät alles in Bewegung, muß sich zeigen und in Erscheinung treten, um erkannt, gelöst und bereinigt und mit ihrer Hilfe überwunden und umgewandelt werden zu können.

Es ist dem Menschen nicht gegeben zu erfassen, mit welch vollkommener Präzision sich all dies vollzieht. Nicht das Geringste begegnet Meinem Kind, ohne daß es in Bezug zu ihm steht und mehr oder minder von Bedeutung für sein Leben und seine geistige Entwicklung ist. Es gibt nichts, was Zufall und somit ungerecht wäre, einerlei, ob es die Zeit weltweiter Verwirrung und Umwälzung betrifft oder die Herausforderungen und Turbulenzen, die sich im Leben des einzelnen zeigen.

So ereignisreich die kommende Zeit für die Meinen auch sein wird, so zunehmend unübersehbar und machtvoll werden sich Mein Segen, Meine Barmherzigkeit und Gnade all jenen offenbaren, die zu begreifen lernen, daß alles Geschehen auf dem ehernen Fundament Meiner allwaltenden Liebegesetze gründet. Daraus erseht ihr, daß die Gesetze, denen alles menschliche Schicksal unterliegt, Meiner Weisheit, Güte und Gerechtigkeit entstammen und daher für jeden einzelnen, der guten Willens ist, immer die Möglichkeit vorsehen, durch seine Entscheidung für die Liebe sein niederes Ich zu besiegen und lichten Höhen entgegenzureifen.

Jeder von euch, Meine Geliebten, beschreitet   s e i n e n   Weg zur Vollendung, und kein Weg gleicht dem anderen, denn jeder bedarf hierfür anderer Erfahrungen. Doch wahres Lösen und Befreien, wahres Überwinden und Siegen wird immer nur eurem Bemühen um die wahre, selbstlose Liebe beschieden sein – einerlei, in welcher Lage und Situation ihr seid, vor welche Aufgabe und Herausforderung ihr euch gestellt seht, welcher Gefahr und Bedrohung ihr auch immer euch gegenüber seht. Es gibt keinen Kunstgriff, keine Technik, es gibt keinen Bruder und keine Schwester, um euch dies abzunehmen; und weder eine Zugehörigkeit noch eine Mitgliedschaft vermag es euch zu ersparen. Allein die selbstlos dienende Liebe hat die Macht, alles zu überwinden, zu vollbringen und zu vollenden.

Nicht in euren Wegen gleicht ihr euch also, sondern in der euch einenden Aufgabe, welche euch allen gegeben ist von Anbeginn, und deren Erfüllung allein euch zum Ursprung, der Ich Bin, zurückkehren läßt. In dem Lichtreich der Ewigkeit, das euch allen bestimmt ist, und von dort Meine Stimme ertönt, erwarte Ich jeden einzelnen von euch. Wann Meine väterlichen Arme euch umschließen, dies, Meine Geliebten, ist und bleibt euch von Mir in eure Hände und somit in eure Freiheit gelegt. Amen.