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Aus Liebe zu Gott

Offenbarung vom 13. Dezember 2015


 

Die Ansprache Gottes an den Menschen bzw. durch den Menschen vollzieht sich, wie alles in der Schöpfung, nach unumstößlichen, geistigen Gesetzmäßigkeiten. Die unterschiedlichen Schwerpunkte und Betrachtungsweisen in den Offenbarungen ergeben sich durch die göttli­chen Grundaspekte der Ordnung, des Willens, der Weisheit, des Ernstes, der Geduld, der Lie­be und der Barmherzigkeit, entsprechend auch der geistigen Mentalität desjenigen, der das Offenbarungswort aufnimmt. In und über allem aber wirkt die Liebe als Träger aller Offen­barungen, ohne die ein echtes Gotteswort nicht möglich ist.

 


 

 

Göttliche Offenbarung

 

 

Meine Söhne und Töchter, in den Mittelpunkt des Wortes, das Ich heute an euch richte, stelle Ich den Begriff „Lieblosigkeit“. Der eine oder andere unter euch wird sich darüber ein wenig wundern. „Sicher“, höre Ich euch sagen, „ein Blick in die Welt zeigt Lieblosigkeit an allen Ecken und in jeder nur erdenklichen Form, vom Hass bis zur Gewalt, von Verachtung bis zum Machtmißbrauch, von Unterdrückung bis zur Rücksichtslosigkeit mit allen ihren egoistischen Facetten. Das alles ist aber doch kein Bestandteil meines Denkens und Handelns.“

Vielleicht, Meine geliebten Kinder, muß man das Wort Lieblosigkeit ein wenig genauer betrachten, ein bißchen mehr in die Feinheiten hineinschauen, um zu erkennen, daß sich die Lieblosigkeit wie ein fein gesponnenes Netz über alles gelegt hat, was in eurer Welt geschieht, daß sie deshalb kaum bemerkt wird, und daß keiner davon frei ist, sich immer wieder in ihrem Netz zu verfangen.

Laßt uns zurückblicken auf ein Geschehen, das in so weiter Ferne liegt, daß nur diejenigen darum wissen, die Mein durch alle Zeiten gegebenes Offenbarungswort als Wahrheit erkennen: den Fall, der auch Engelsturz genannt wird. Aufgrund der vorherrschenden Unwissenheit werden die Hintergründe des Schöpfungsgeschehens, der Bildung der Materie, des menschlichen Lebens und der damit verbundenen seelischen Evolution nicht erkannt. Und den zunehmenden Wirren eurer Zeit steht die Menschheit fragend, hilflos, resignierend, den Glauben verlierend oder verzweifelnd gegenüber, oft genug auch gleichgültig, weil sie ohnehin den Ausweg nicht sieht und gleichzeitig durch vielerlei Lautes, Buntes, Schrilles und Oberflächliches abgelenkt und seelisch betäubt wird.

 

 

*

 

 

Ich Bin die Liebe, und Ich Bin das Gesetz! Daraus folgert, daß Mein Gesetz Liebe ist. Auf Liebe ist die Schöpfung aufgebaut, Liebe regiert die Schöpfung, und Liebe belebt und erhält Meine Schöpfung in alle Ewigkeit. Alles ist in und aus Mir. Ich Bin! Wer es fassen kann, der fasse es.

Da Ich die Allmacht habe und die Weisheit Bin, habe Ich Meine Schöpfung – die auch eure Schöpfung ist, weil ihr Meine Kinder seid, die an allem teilhaben – so aufgebaut, daß sie nicht zerstört werden kann. Dies wird sichergestellt durch das Gesetz von Ursache und Wirkung, das durch den Fall entstand und dafür sorgt, daß sich jeder Verstoß gegen das allumfassende Liebegebot gegen den Verursacher selbst richtet. Das wiederum bedingt, daß „über kurz oder lang“ – um einen Begriff zu verwenden, der eurer zeitlichen Dimension entstammt – jede gegen die Liebe ausgebrachte Saat als Ernte auf denjenigen zurückfällt, der die Saat ausgebracht hat.

Die erste negative Saat wurde ausgebracht durch einen Engel, der sich später Luzifer nannte, der nicht anerkennen wollte, daß Ich der alleinige Schöpfer Bin, der sein wollte wie Ich, der Neid und Vorwürfe in seinem Herzen trug, obwohl er – wie alle Meine Kinder – aus Meiner reinen Liebe geschaffen war. Der freie Wille, den jedes Geschöpf erhalten hat, machte trotz eines Lebens in nicht zu beschreibender Herrlichkeit und Freiheit eine solche innere Haltung möglich.

Die Himmel sind reinste Liebeenergie, höchstschwingendes Bewußtsein, aus dem alles ist, in das alles zurückkehren und in dem einst alles auf immer leben wird. In dieser Lichtfülle kann sich nichts Negatives halten; so war der „Fall“ unausweichlich. Das heißt: Das Gesetz der Abstoßung trat in Kraft, es bildeten sich die außerhimmlischen Bereiche, und als tiefster Punkt des Falls entstand die Materie, die nichts anderes ist als durch den Engelsturz hervorgerufene umgewandelte, verdichtete Liebe-Energie. Dieses Geschehen erstreckte sich über „Zeiträume“, die für euch nicht nachvollziehbar sind.

Für alle diejenigen, die sich haben verführen lassen und damit in den Fall eingebunden waren, erwies sich das Verlassen ihrer ewigen Heimat als eine Einbahnstraße, die nur in eine Richtung führte, und zwar immer weiter abwärts. Ihre eigene Lieblosigkeit der Quelle ihres ewigen Lebens gegenüber – nämlich diese nicht als ihren Ursprung, als den Erhalter ihres Seins anzuerkennen, sondern dagegen zu opponieren – vergrößerte ihren Abstand zu Mir immer mehr. Schließlich erwies sich die Einbahnstraße auch noch als Sackgasse. Durch ein nach wie vor gegensätzliches Handeln war die Entfernung zu Mir, ihrem Schöpfer, so groß geworden, daß es den Gefallenen aus eigener Kraft nicht mehr möglich war, eine Umkehr einzuleiten. Zudem hatte sich um die Himmel eine Lichtmauer gebildet, durch die nur diejenigen wieder in das ewige Bewußtsein eintreten können, die den Himmel in sich tragen – also die Liebe, zu der sie aufgrund eigener und freier Entscheidung wieder geworden sind.

Ich Bin die Liebe. Also faßte Ich, um die Gefallenen zu Mir zurückzuholen, den Plan, ihrer Lieblosigkeit Meinen Gegenpol entgegenzusetzen: die alles verzeihende, bedingungslose und selbstlose Liebe. Ich inkarnierte vor rund zweitausend Jahren in den Menschen Jesus von Nazareth. Meine Inkarnation war lange und gut vorbereitet, und sie vollzog sich innerhalb Meiner bestehenden Gesetze. Hätte Ich Meine Gesetze für diesen Akt Meiner Liebe ändern müssen, um selbst Mensch werden zu können – so wie es viele Meiner Getreuen aus der ewigen Heimat auch getan haben und noch tun –, so wären sie nicht unabänderlich, für alle gleich gültig und uneingeschränkt gerecht.

Ich gebar Mich in den Knaben Jesus ein – ein Geschehen, das ihr in der Verkennung der wahren Hintergründe sehr oberflächlich als Weihnachten mit all seinen Auswüchsen und Verirrungen feiert. Jesus unterlag als Mensch auf der Materie den gleichen Bedingungen wie jeder andere Mensch. Er hatte mit seinem Ich ebenso zu kämpfen wie ihr; er vollzog jedoch nach vielen Versuchungen und Kämpfen im Menschen die bedingungslose Hingabe an Mich. Wäre es anders gewesen, dann hätte er nicht als Vorbild dienen können, weil die Menschen in ihrer inneren Kraftlosigkeit ihm nicht nachgefolgt wären mit der Begründung: Was du in deiner Eigenschaft als Gott oder Sohn Gottes vollbringst, ist für dich leicht. Uns ist das als schwache Menschen nicht möglich.

Ich brachte – in dem Menschen Jesus und durch ihn – die Liebe in diese Welt. Ich lehrte sie, und Ich lebte sie vor. Die Finsternis glaubte, nachdem Ich während Meiner Lehrjahre die Saat für eine beginnende Veränderung in die Herzen der Menschen gelegt hatte, und diese Saat die ersten Früchte zeitigte, Meine Mission unterbinden zu können, indem sie den Menschen Jesus tötete. Ihr stark eingeschränktes Bewußtsein und eine dadurch gegebene engste Sicht der Dinge machte es ihr unmöglich zu erkennen, daß die Erlösung Meiner Kinder und damit ihre Rückführung durch Meinen Tod am Kreuz nicht verhindert werden konnte, sondern in die Wege geleitet wurde.

Die Liebe hatte gesiegt, sie hatte – gegen alle Widerstände – bewiesen, daß sie die stärkste Kraft ist, daß sie eine Macht verkörpert, der nichts gleichkommt. Die Tore in die Himmel waren wieder weit geöffnet, der Rückweg war wieder jeder willigen Seele möglich. Brachte das die Gegensatzkräfte zur Einsicht? Mitnichten. Sie setzten nun alles daran, das Beschreiten des Heimwegs so schwer wie möglich zu machen. Wenn sie schon nicht verhindern konnten, daß die Menschen und Seelen sich auf den Weg heimwärts machten, so wollten sie doch alles versuchen, diesen Weg so unattraktiv und mühselig wie möglich zu gestalten, um diejenigen, die sich beeinflussen ließen, möglichst lange in ihrem Machtbereich halten und sie als Energielieferanten benutzen zu können.

Um dieses Ziel erreichen zu können, war und ist den Dunkelwesen jedes Mittel recht.

 

 

*

 

 

Wenn ihr davon sprecht, daß Ich die Menschen erlöst habe, so ist dies zwar richtig, aber die „Erlösung“ bleibt für die allermeisten doch so abstrakt, daß sie über das Hören dieses Wortes nicht hinauskommen. Von einem wirklichen Verständnis sind sie weit entfernt und damit auch von der Erkenntnis, in ihrem Leben – vor allem in ihrem Inneren – eine Veränderung herbeiführen zu müssen, wenn denn ihr Erlöst-Sein Früchte bei ihnen selbst tragen soll.

Zum einen: Die Erlösung betraf nicht nur die Menschheit, sondern sämtliche Wesen in den Bereichen zwischen Himmel und Erde, also alle Seelen, gleich, ob sie sich in den tiefsten Astralwelten oder schon in hellen Zonen aufhielten. Denn Ich hole alle Meine Kinder zurück, ohne Ausnahme; auch den Verursacher des Falls mit seinem Anhang.

Mit der Erlösung wurde aus der nach unten führenden Einbahnstraße und Sackgasse ein „Rundweg“; das heißt, daß sich das bis dahin verbaute Ende des Weges öffnete und die Richtung des Weges korrigiert wurde. Ein jedes Wesen, das – gleich aus welchen Gründen – die Himmel verlassen hat, befindet sich nun auf dem Heimweg.

Laßt dieses Wort tief in euch hineinfallen! Ein jeder ist auf dem Weg, der ihn ins Ziel führt! Es gibt keinen Rückfall mehr, keine ewige Nacht, keine Ausweglosigkeit und keine Hilflosigkeit mehr. Wo immer ihr euch auf eurem Weg befindet: Er endet im Licht.

Das ist die eine, gute Nachricht. Die andere, nicht weniger gut, für viele aber ernüchternd, weil sie etwas anderes gelernt und sich nie Gedanken über das Wie ihrer Rückkehr gemacht haben, ist die:

Mein Gesetz, das euch wieder in Meine Arme bringt, ist sehr einfach und von einem jeden, der guten Willens ist, zu erfüllen. Aber Meine Erlösung brachte keinen Automatismus mit sich, was bedeutet, daß die Himmel zwar geöffnet wurden und eine Heimkehr damit wieder möglich war; der Glaube an Mich und eine Kirchenzugehörigkeit allein aber nicht als Voraussetzungen ausreichen, nach dem sogenannten Tod in Meine Herrlichkeit eingehen zu können. Es gibt nur einen Schlüssel, der euch den Zutritt in eure ewige Heimat ermöglicht: das ehrliche und ernsthafte Bemühen, die Liebe, die Ich als Jesus von Nazareth vorlebte, in eurem Alltag zu praktizieren – mit Meiner Hilfe, die euch immer und unendlich geduldig zur Seite steht. Auf diese Weise nähert ihr euch Schritt für Schritt wieder dem wahren Wesen, das ihr in Wirklichkeit seid, das noch unerkannt und unerschlossen in euch ruht, und das nur darauf wartet, sich endlich wieder entfalten zu können.

Sich dafür zu entscheiden, die Liebe zu leben, bedeutet gleichzeitig eine Absage an alles, was der Liebe entgegensteht: ein Nein zur Lieblosigkeit, der dunklen Schwester der Liebe, die es so gut versteht, sich in das Gewand des Richtigen, Wichtigen, Notwendigen und Sinnvollen zu kleiden. Daß die Liebe den Weg an Mein Herz bereitet, das weiß auch die Finsternis. Sie hat Angst davor, daß die Menschen sich besinnen und in ihrem Tun innehalten; sie hat Sorgen, daß sie immer mehr ihrer Anhänger – die oftmals gar nicht wissen, daß sie an negative Kräfte gebunden sind – verliert, und daß damit ihr Machtbereich geschwächt wird. Also setzt sie alles daran, ein inneres Erwachen zu verhindern; und das mit einer äußerst fein gestrickten Geschicklichkeit, die euch gar nicht merken läßt, daß ihr stagniert.

Oder sind nicht viele von euch der Meinung, daß es schon ausreichend sein wird, nichts Böses zu tun, in der richtigen Gemeinschaft zu sein, deren Vorschriften zu beachten und die althergebrachten Riten und Traditionen zu pflegen, um sich auf diese Weise den späteren Eintritt in den Himmel zu sichern?

Meine geliebten Söhne und Töchter, falscher kann eine Vorstellung über den Weg ins Paradies nicht sein! Denn es geht nicht darum, das Böse zu lassen, sondern es geht darum, das Gute zu tun.

 

 

*

 

 

Die Lieblosigkeit hat unendlich viele Gesichter. Wenn sie sich in ihrer häßlichsten Gestalt in Form von Hass, Gewalt und Krieg zeigt, so lenkt sie damit gleichzeitig davon ab, daß sie viel mehr in sich trägt. Lieblosigkeit gebiert alle Fehler und Schwächen!

Da die meisten Meiner Menschenkinder von den Schranken ihres Gewissens davor bewahrt werden, die schlimmsten Auswüchse der Lieblosigkeit zu praktizieren – ihrem Nächsten und auch sich selbst gegenüber –, kommen sie kaum auf den Gedanken, daß es eine andere Form der Lieblosigkeit gibt, die sich immer wieder in ihr Leben, in ihren Alltag einschleicht. Sie ist, gemessen an Hass, Gewalt und Krieg, die kleine Variante, die aber äußerst wirksam ist. Die Dunkelheit erzielt damit große Erfolge, weil sie auf diese Weise die Mehrzahl der Menschen erreichen kann. Diese bemerken zudem nicht, daß sie damit Meinem Liebegebot entgegenhandeln, obwohl sie doch augenscheinlich nichts Schlimmes tun.

Aber, und das ist die Absicht hinter dieser Verführung: Die Menschen „treten auf der Stelle“, eine kontinuierliche seelische Entwicklung findet nicht statt. Denn Meine Lehre, die Ich als Jesus von Nazareth brachte, lautete und lautet in alle Ewigkeit: l i e b e ! Sie lautet nicht: Dieses oder jenes unterliegt Meinem Verbot. Was gegen Mein Gesetz ist, ergibt sich von allein: Alles, was nicht getragen ist von der Liebe zu Mir, zu deinem Nächsten und zu dir selbst, ist gegensätzlich.

Wenn ihr Meinen Worten folgt, und wenn ihr die Bereitschaft und den Mut habt, unter diesem Gesichtspunkt in euren Alltag zu schauen, dann überlegt, wo sich – fast immer unbeabsichtigt und unbemerkt – Lieblosigkeit eingeschlichen hat. Ihr werdet überrascht sein, was ihr da entdeckt. Es sind vor allem Gewohnheiten, eingefahrene und von euch gepflegte Programme, die euch immer wieder veranlassen, vorschnell und oft unüberlegt zu handeln oder etwas Notwendiges zu unterlassen.

Was alles dazu gehört, das brauche Ich euch nicht im einzelnen zu sagen. Ihr wißt es selbst oder werdet es zumindest dann entdecken, wenn eure innere Betrachtung ehrlich ist. Aber so viel als Hilfe:

Hört ihr wirklich zu, was euch euer Nächster sagen will? Nehmt ihr euch die Zeit, für ihn da zu sein, wenn ihr seine Einsamkeit und Hilfsbedürftigkeit erkennt? Schenkt ihr dort, wo es angebracht ist, ein Lächeln, verbunden mit einer Aufrichtigkeit, die aus eurem Herzen kommt? Oder kreisen eure Gedanken mehr um euch selbst und darum, was ihr für wichtig erachtet? Schließt euer Lebensplan auch die Überlegung mit ein, euer Erlebtes, euer mit Mir Gelöstes, eure mit Mir gemachten guten Erfahrungen auf die rechte Weise weiterzugeben? Erkennt ihr schon möglichst bald eure negativen Gedanken, die in euch aufsteigen – und könnt ihr sie korrigieren –, wenn euch jemand begegnet, der so gar nicht in eure Vorstellungswelt paßt? Könnt ihr schon diejenigen segnen und ihnen aus eurem Herzen Empfindungen der Liebe senden, die euch nicht gut gesonnen sind?

Reagiert ihr noch unwirsch und ungeduldig, wenn euch jemand nervt oder stört? Müßt ihr euch noch ständig kontrollieren, um so Negatives nicht hochkommen zu lassen, was ein sicheres Zeichen dafür ist, daß es in eurer Seele noch seinen Platz hat; oder habt ihr an der Überwindung dieser Schwäche schon gearbeitet, so daß eine Kontrolle nur noch selten nötig ist? Nehmt ihr euch auch Zeit, an diejenigen im Jenseits zu denken und für sie zu beten, die euch vorausgegangen sind und eurer Liebe bedürfen? Plant ihr ein Zusammensein mit Mir in euren Tagesablauf ein, auf daß unsere Verbindung enger und enger wird? Liebt ihr euch selbst schon, zumindest so weit, daß ihr keine schlechte Meinung mehr von euch habt und euch nicht mehr herabwürdigt oder verurteilt? Achtet ihr euren Körper als das Fahrzeug eurer Seele, indem ihr euch nicht, wie es der Zeitgeist von euch erwartet, von Hektik und Chaos stressen laßt?

Die Aufzählung kleiner oder großer Lieblosigkeiten ließe sich beliebig fortsetzen. Doch weil das „Spiel“ Selbsterkenntnis heißt, belasse Ich es dabei. Vielleicht seid ihr überrascht, was allein bei dieser recht oberflächlichen Betrachtung alles unter den Begriff der Lieblosigkeit fällt. Es wäre ein Zeichen dafür, daß es nötig ist, daß Ich euch ein wenig sensibilisiere. Nicht um euch eure kleinen oder großen Sünden vor Augen zu halten – das entspricht nicht der Vorgehensweise der Liebe –, sondern um euer Augenmerk noch deutlicher darauf zu richten, wo ihr etwas verbessern könnt, so dies auch euer Wunsch ist.

Geschieht dies, so hat die unbeabsichtigte und oftmals unbemerkte Stagnation ein Ende. Dann beginnt ihr, das Liebegebot noch intensiver umzusetzen – nicht, indem ihr das Böse laßt, sondern indem ihr das Gute tut! Erkennt und erfaßt den Unterschied.

Dann habt ihr auch erfolgreich eine Strategie der Finsternis durchkreuzt. Ihr habt ihre Absicht erkannt, euch in eurer geistigen Entwicklung zu behindern. Ihr werdet so zu den Söhnen und Töchtern Meiner Liebe, die Ich Mir wünsche. Zwar scheinen es nur kleine Schritte zu sein, die ihr – entgegen alter Gewohnheit – dann mit Mir einübt; doch wahrlich, Ich sage euch: Es sind entscheidende Schritte, die schließlich, so ihr nicht nachlaßt, eine seelische Reifung in euch hervorrufen werden, die euch jetzt noch fremd ist. Es ist im wahrsten Sinne ein „Gottesdienst“, den ihr in eurem Inneren mit Mir haltet, und bei dem Ich derjenige Bin, der euch in Liebe trägt und hilft.

Ich sprach von dem Rundweg, auf dem ein jeder ist, und natürlich auch du, Mein Sohn, und auch du, Meine Tochter. Dieser Weg führt dich über kurz oder lang in Meine Arme. Das steht außer Frage. Aber eine andere Frage tut sich auf, die das „Über-kurz-oder-lang“ betrifft:

Wie rasch du wieder in lichten Höhen ankommst, liegt ausschließlich an dir, deiner Entscheidung und deinem Tun. Zwar können kein Mensch und keine Seele verlorengehen, und es gibt auch keine Umwege, weil das, was oft als Umwege angesehen wird, in Wirklichkeit Erfahrungsstrecken sind, die eine Lernaufgabe beinhalten; aber da du ein freies Kind Meiner Liebe bist, hast du auch die freie Wahl, ob du diese Wege, die oft schmerzvoll und niederdrückend sein können, alleine – das heißt ohne Mich – in ihrer ganzen Länge gehen möchtest oder einen leichteren und kürzeren Weg an Meiner Hand. Ich helfe dir bei deiner Entscheidung, so du Mich darum bittest.

Denn dazu Bin Ich in die Welt gekommen, um von Meiner Liebe zu künden und Meine Liebe zu verschenken. In den Herzen derjenigen, die die Wahrheit in Meinen Worten erkennen, und die aus Liebe zu Mir, ihrem Nächsten und zu sich selbst ihre nächsten, wichtigen Schritte tun, wird es Weihnachten werden.

Amen