Direkt zum Inhalt springen

Druckversion (PDF)

Audio (MP3)


 

Aus Liebe zu Gott

Offenbarung vom 14. November 2018


 

Die Ansprache Gottes an den Menschen bzw. durch den Menschen vollzieht sich, wie alles in der Schöpfung, nach unumstößlichen, geistigen Gesetzmäßigkeiten. Die unterschiedlichen Schwerpunkte und Betrachtungsweisen in den Offenbarungen ergeben sich durch die göttli­chen Grundaspekte der Ordnung, des Willens, der Weisheit, des Ernstes, der Geduld, der Lie­be und der Barmherzigkeit, entsprechend auch der geistigen Mentalität desjenigen, der das Offenbarungswort aufnimmt. In und über allem aber wirkt die Liebe als Träger aller Offen­barungen, ohne die ein echtes Gotteswort nicht möglich ist.

 

 

 

Göttliche Offenbarung

 

 

Meine Söhne und Töchter, Meine Kinder der Liebe! Ihr seid Geschöpfe aus Meiner Liebe, und ihr werdet in Meine Liebe zurückkehren. Alle, ohne Ausnahme. Daß dies geschehen wird, ist in Meinem Gesetz gegründet, das nichts und niemand umgehen oder aushebeln kann. Wann dies geschehen wird, habt ihr – und zwar ausschließlich ihr selbst – in der Hand durch eure Einsicht und Bereitschaft, die Facetten eures Egos im Sinne der Liebe mit Meiner Hilfe umzuwandeln.

Auch wenn dies einigen von euch als eine harte, vielleicht sogar unbarmherzige Aussage erscheint, und sich in ihrem Inneren alles sträubt, die Absolutheit darin anzuerkennen: Die Freiheit, die Ich allen Meinen Kindern geschenkt habe – was gleichzeitig bedeutet, daß Ich nicht in ihren Willen eingreife –, bringt ein hohes Maß an Eigenverantwortung mit sich. Das eine ist nicht ohne das andere zu haben. Dem liegt eine Konsequenz zugrunde, die erst ein fehlerfreies Funktionieren Meiner Schöpfung und das präzise Ineinandergreifen aller kleinen und großen „Rädchen“ möglich macht; eine Konsequenz, die Meine Menschenkinder bei ihrem Denken und Tun sehr oft nicht an den Tag legen. Sie schließen oft faule Kompromisse und wundern sich anschließend, daß Unordnung bis hin zum Chaos und Unzufriedenheit bis hin zum Streit die Folgen sind.

Das Wirksamwerden Meiner Gesetzmäßigkeiten, also das Zulassen der Wirkungen auf eine zuvor gegen das Liebegebot gesetzte Ursache, ändert aber niemals etwas an Meiner bedingungslosen Liebe zu Meinen Geschöpfen. Es ist im Gegenteil ein Instrument Meiner Liebe, das sicherstellt, daß keiner verlorengeht, und alle wieder heimfinden: gereift, reich an Erfahrungen, bewußte Träger Meiner göttlichen Tugenden und unerschütterlich stark geworden in ihrer Liebe.

Und das Wort „bedingungslos“ besagt schon, daß Meine Liebe nicht an Bedingungen geknüpft ist. Sie bleibt jedem in jedem Fall erhalten und wird nie getrübt durch Vergeltungsmaßnahmen oder Einschränkungen, wie die Menschen sie kennen und anwenden. Wenn sich der permanente Zufluß Meiner Liebe-Energie dennoch verringert – wobei er aber nie versiegen kann –, so liegt das nicht an Mir, sondern an einem gegensätzlichen Denken und Tun, für das der Mensch sich mit seinem freien Willen entschieden hat.

Er selbst baut damit Blockaden auf, die im schlimmsten Fall dazu führen können, daß der Strom Meiner Kraft, der Seele und Leib erhält, schließlich nur noch einem Rinnsal gleicht. Wenn die Auswirkungen auch nicht immer sofort im Äußeren sichtbar werden – obwohl Schwierigkeiten und Schicksalsschläge ein Hinweis zum Nachdenken sein könnten –, so hinterlassen sie doch unweigerlich Spuren in der Seele; Spuren, die das Leben im Jenseits bestimmen, das sich an das irdische Leben unmittelbar anschließt.1)

Ich sagte euch einmal, daß Ich kein Buchhalter Bin, was bedeutet, daß es das Gesetz „Auge um Auge, Zahn um Zahn“ bei Mir nicht gibt. Meine Barmherzigkeit steht über dem Gesetz von Saat und Ernte und greift dann, wenn Ich die ehrliche Reue und das ernsthafte Bemühen einer Umkehr sehe, die Möglichkeiten dazu aber aus unterschiedlichen Gründen eingeschränkt sind. Gnade oder Barmherzigkeit sind etwas, das ihr als eine Art „Krönung“ Meines Wesens ansehen könnt. Aber es wäre falsch und gefährlich, sich darauf zu verlassen, solange ihr noch die Fähigkeit zur Selbsterkenntnis und Entscheidung in euch tragt. Die sich daraus ergebende Arbeit an eurem Charakter, die „Innere Arbeit“, werde Ich euch nicht abnehmen; denn ihr könnt nicht wieder in eure ewige Heimat zurückkehren, ohne das gelernt zu haben – hier auf Erden oder in den jenseitigen Bereichen –, was euch an Liebefähigkeit noch fehlt.

Ich kenne den großen Bedarf Meiner Menschenkinder und ihren Wunsch, immer wieder an die Hand genommen zu werden und Worte des Trostes, der Aufmunterung und Stärkung zu bekommen. Ja, es ist – bedingt durch die menschliche Unvollkommenheit – geradezu eine Notwendigkeit, euch zu ermutigen, euch an Meine Liebe zu erinnern, euch aber auch immer wieder wachzurütteln; denn ständig besteht die Gefahr, daß ihr nachlässig werdet und in alte Gewohnheiten zurückfallt. Euch ununterbrochen bei eurem Bemühen zu unterstützen, ist väterliche Fürsorge. Sie wird Meine Menschenkinder so lange begleiten, wie es noch „verirrte Schafe“ gibt, die Ich als der gute Hirte suchen, finden und heimbringen werde.

Dazu gehört auch, daß Ich Meine Kinder nicht im unklaren darüber lasse, welchen Weg sie hinter sich haben, und welche Schritte erforderlich sind, um den Weg, der noch vor ihnen liegt, möglichst ohne große Behinderungen und Rückschläge gehen zu können. Erst wenn sie das große Mosaik erkennen, in dem ihr jetziges Leben nur ein Steinchen ist – das wichtigste von mehreren oder vielen, weil es immer gilt, im Hier und Jetzt die Weichen zu stellen –, dann beantworten sich viele Fragen fast von selbst. Dann bleibe Ich nicht mehr die oft unverstandene oder gar abgelehnte Instanz, die zwar als die Liebe dargestellt wird, gleichzeitig aber aufgrund vieler Ungereimtheiten nicht als die Liebe erkannt werden kann.

Dann wird es euch leichter fallen, Meine Worte als „aus der Liebe kommend“ anzunehmen, auch wenn sie einigen, wie zu Anfang erwähnt, hart oder unbarmherzig erscheinen mögen. Sie sollen euch helfen, tiefer in das Verständnis Meiner alle Geschöpfe umfassenden Gerechtigkeit einzutauchen; sie sollen euch helfen, ein immer größeres Vertrauen in Meine Führung aufzubauen; und sie sollen euch helfen, die Wichtigkeit zu erkennen, euren Alltag mit Meiner in euch lebenden Christuskraft zu gestalten. Und wenn es erforderlich ist, werden sie euch auch mit der gebotenen Ernsthaftigkeit nahegebracht bzw. in Erinnerung gerufen.

Meine fürsorgliche Hilfestellung ist daher geradezu eine Notwendigkeit, sie ist ein Teil Meiner selbstlosen Liebe, weil der zumeist unwissende Mensch ununterbrochen den Versuchungen und Anfeindungen einer Welt ausgesetzt ist, in der die Gegensatzkräfte ihren Kampf gegen Mich und euch führen. Auch wenn ihr es immer wieder vergeßt, weil euch eine – noch – mehr oder weniger heile Welt vorgegaukelt wird, und weil eure innere Verbindung zu Mir in vielen Fällen noch nicht ihre wünschenswerte Festigkeit und Dauerhaftigkeit erreicht hat: Ihr befindet euch im Einflußbereich satanischer Kräfte! Mit eurer Inkarnation habt ihr die Materie und damit die Plattform betreten, auf der seit undenkbar langer Zeit die direkte Auseinandersetzung zwischen Licht und Finsternis stattfindet. Ohne Meine ständige Begleitung und ohne Meine Unterstützung wäre es keinem möglich, sich diesen negativen Strömungen zu entziehen, den Anfeindungen zu widerstehen und aus diesem Kampf siegreich hervorzugehen.

 

 

*

 

 

Mit Meinen folgenden Worten mögen sich diejenigen angesprochen fühlen, auf die sie zutreffen:

Hört oder lest ihr wirklich zum ersten Mal vom Gesetz von Ursache und Wirkung? Oder davon, daß der Widersacher umher geht wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlingen kann? Oder vom Gleichnis des Balkens im eigenen Auge, den der Mensch nicht sieht? Oder davon, daß der Mensch, der sein Leben in dieser Welt liebt, es verlieren wird? Oder davon, daß Ich das Licht der Welt Bin, und daß jeder, der Mir nachfolgt, nicht in der Finsternis bleiben, sondern das Licht des Lebens haben wird? Oder von der Aussage, daß es im Hause des Vaters viele Wohnungen gibt? Oder von dem Gebot, sich auch selbst zu lieben? Ganz abgesehen vom Gebot der Feindesliebe, das eine große Herausforderung darstellt? Und stoßt ihr beim Beten des „Vaterunser“ zum ersten Mal auf die Stelle: „ ...und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern“?

Zumindest die Christenheit kennt alle diese Passagen der Schrift – und viele, viele mehr. Sie kennt sie seit 2.000 Jahren; und doch ist der Graben zwischen Mir und Meinen Kindern, die sich durch eine entsprechende Religionszugehörigkeit als Meine Nachfolger ausweisen, größer als je zuvor.

Meine Worte, auch wenn sie deutlich und unmißverständlich sind, enthalten niemals einen Vorwurf. Jemandem einen Vorwurf daraus zu machen, daß er das Geschenk des freien Willens gebraucht, um gemäß seinen Vorstellungen und Wünschen zu leben, ist ein Widerspruch in sich. Deshalb dient Meine Aufklärung immer und ausschließlich dazu, euch auf die Dinge aufmerksam zu machen, die sich im Hintergrund abspielen; auf das, was dazu geführt hat, daß es so schwer ist, gute Vorsätze in die Tat umzusetzen und sie auf Dauer zu einem Teil eines neuen und liebevolleren Verhaltens zu machen. Auch euch selbst gegenüber. Sie sind gedacht als eine ganz konkrete Hilfestellung für diejenigen, die auf ihrem Weg zu Mir vorankommen möchten, und für die „Nachfolge“ kein abstrakter Begriff ist.

Kein Mensch könnte durch seinen Alltag gehen, ohne daß er bei den vielen Handlungen, die er ununterbrochen vollzieht, auf ein eingeübtes Verhalten zurückgreifen kann; denn ansonsten würden jeder Schritt und jede Reaktion – auch im Denken! – nach einer zuvor gefällten Entscheidung ständig einen Neuanfang darstellen. Leben wäre so unmöglich.

Durch die gemachten Erfahrungen, die durch vielerlei Einflüsse geprägt worden sind, hat sich bei jedem ein individuelles Verhaltensmuster herausgebildet, das Teil seines Bewußtseins ist. Auf den geistigen Teil, auf seine Seele, hat der Mensch durch sein Denken und Tun ein Leben lang eingewirkt, ebenso umgekehrt die Seele ihrerseits auf den Menschen. Beim sogenannten Tod geht die Seele ins Jenseits, und zwar in ihrer „aktuellen“ Beschaffenheit mit allem Guten und weniger Guten, mit dem der Mensch sie ausgestattet hat. Bei einer erneuten Inkarnation tritt die Seele in einen neuen Erdenkörper ein. Ist sie stark? Ist sie geschwächt? Hat sie eine hohe oder niedere Schwingung? Das hängt von dem ab, was sie drüben erkannt hat und ändern konnte; ansonsten bringt sie die gleichen oder weitgehend gleichen Eigenschaften, ihr mehr oder weniger stark ausgebildetes energetisches Potential, wieder mit.2)

Auch die Gegenseite weiß darum, wie sehr der Mensch von seinen Gewohnheiten und Verhaltensweisen gesteuert wird. Darum setzt sie alles daran, die charakterlichen Seiten im Menschen zu verfestigen, die ihn in die Welt und damit weg von allem Geistigen ziehen und auf vielerlei Art sein Ego stärken. Sie versucht, den Prozeß eures Aufwachens und eurer Erkenntnis solange wie möglich hinauszuzögern oder zu verhindern. Auf diese Weise benutzt sie euch als Lieferanten für die von ihr so dringend benötigte Lebensenergie und sieht keine Notwendigkeit, selbst den Weg der Umkehr zu beschreiten. Gleichzeitig legt sie ein immer starrer werdendes Korsett um Seele und Mensch, das schließlich nur noch wenig Spielraum läßt für die Dinge, die wirklich wichtig sind im Leben.

So reagiert der Mensch in seinem Denken und Handeln immer mehr automatisch, was zwar in vielen Fällen lebensnotwendig und überlebensnotwendig sein kann, ebenso aber ein großes Hindernis darstellen kann, wenn es darum geht, eine geistige Richtungsänderung einzuleiten und sich ein neues Rüstzeug im Sinne Meines Vorbilds als Jesus von Nazareth zuzulegen. Und selbst dort, wo die Dunkelheit nicht zum Negativen verführen kann, ist sie nicht unzufrieden; denn ihr reicht es oft, wenn der Mensch so bleibt, wie er ist, weil das Stillstand bedeutet und damit das Gegenteil von Evolution ist, von Voranschreiten auf dem Weg in eure ewige Heimat.

 

 

*

 

 

Eingefahrene Gleise zu verlassen ist nicht einfach. Die meisten von euch sind ein Leben lang darauf ge­fahren, nicht immer glücklich und begeistert, aber doch mehr oder weniger zufrieden. Und nun soll etwas verändert werden? Negative Gedanken sollen zu positiven werden? Ein materielles Weltbild, das durch die eigenen Sinne doch täglich als durchaus realistisch empfunden wird, soll durch eine über­geordnete geistige Sicht ersetzt werden? Das als „berechtigt“ empfundene Verhalten gegenüber dem unfreundlichen Nachbarn oder ungerechten Vorgesetzten soll aufgegeben werden, damit an seine Stelle Verständnis – und als Steige­rung sogar Liebe – treten können? Das Gesetz von Ursache und Wirkung soll künftig, auch oder gerade in Bezug auf das eigene Leben, Anwendung finden? Toleranz, Nachsicht, Vergebung und vieles mehr soll eingeübt und irgendwann praktiziert werden, obwohl es doch viel einfacher wäre, sich wie bisher zu verhalten?

Meine Geliebten, der eine oder andere von euch merkt möglicherweise an dieser Stelle, was es heißt, in der Nachfolge Christi zu leben. Es bedeutet in jedem Fall mehr als nur zu glauben, als nur einer Kirche anzugehören, als nur die Bibel zu zitieren, als nur ein Gebet zu sprechen, als nur Wissen anzusammeln, als nur sich zurücklehnen und abzuwarten und vieles mehr. Es ist auch nicht damit getan, das Böse zu unterlassen. Meine Lehre lautete: Das Gute anzustreben und es zu tun, auch und gerade denen gegenüber, die euch nicht wohlgesinnt sind. So entwickelt ihr die von euch bewußt oder unbewußt ersehnte Liebefähigkeit.

Ist diese Meßlatte zu hoch angelegt? Zu hoch für diejenigen, die den Wunsch in sich tragen, durch ihre eigene Veränderung auch zu einer Veränderung ihres Umfeldes und schließlich zur Veränderung der Welt beizutragen?

Wege zu verlassen, die ihr vielleicht schon seit Inkarnationen beschreitet, erfordert zuerst eine Entscheidung, eventuell auch eine Portion Mut, in jedem Fall aber Ausdauer und ein Sich-nicht-beirren-Lassen. Und es setzt – im Idealfall – eine große Sehnsucht und Liebe zu Mir, eurem Vater, voraus; natürlich auch ein tiefes Vertrauen, das in dem Maße wachsen wird, in dem ihr euch auf das Abenteuer mit Mir einlaßt.

Es ist nicht damit getan, den Versuchen der Gegenseite lediglich eine Absichtserklärung entgegenzusetzen. Dafür sind eure gewohnheitsmäßigen Bindungen zu stark; so können sie nicht ersetzt oder umgewandelt werden. Mit eurer Entscheidung – und sei sie im Moment auch noch so „klein“ – für ein Leben der gelebten Liebe bringt ihr jedoch zum Ausdruck, daß ihr euch bemühen möchtet, künftig dieses oder jenes anders zu machen als früher. Das, Mein Sohn, Meine Tochter, reicht Mir für den Anfang. Es ist ein guter Anfang.

Aber sei dir bewußt, daß gegen dein Bemühen ein lang praktiziertes Verhaltensmuster steht, das – bei dem einen weniger, bei dem anderen mehr – seinGewohnheitsrecht“ einfordert, dich weiterhin lenken zu dürfen. Um in deiner Seele, deinem Bewußtsein und deinem Unterbewußtsein etwas aufzulösen, was eine lange Zeit dein Begleiter war, bedarf es Meiner Hilfe und deiner Inneren Arbeit.

Wenn ihr den Wunsch verspürt, etwas in eurem Denken und Handeln im Sinne der selbstlosen Liebe verändern zu wollen, Bin Ich mit all Meiner Kraft zugegen. Ich Bin dann derjenige, der – im übertragenen Sinn – eure Hand hält oder euch beschützt, ähnlich wie ein „großer Bruder an eurer Seite“. Ihr werdet aber unter Umständen die Erfahrung machen, daß es euch nicht auf Anhieb gelingt, die Schatten der Vergangenheit loszuwerden. Alte, liebgewonnene Programme lassen sich nicht immer sogleich umpolen; in solchen Fällen könnt ihr davon ausgehen, daß noch Kräfte am Werk sind, die versuchen, euer Bemühen zu torpedieren, indem sie immer und immer wieder auf noch vorhandene Schwächen in euch einwirken.

Das aber sollte euch nicht beunruhigen. Denn wenn ihr mit Mir an eure Innere Arbeit geht, dann steht euch eine Kraft zur Verfügung, der auf Dauer nichts widerstehen kann: die Liebe. Aber ihr müßt wissen – schon damit ihr nicht enttäuscht seid und gleich wieder aufgebt –, daß eine Umkehr um 180 Grad nicht unbedingt von heute auf morgen vollzogen werden kann. Die Dauer der zuvor praktizierten Gewohnheit und auch der mangelnde Wille, doch noch ein wenig mit der Vergangenheit und den Vorteilen eines ehemaligen Verhaltens zu liebäugeln, spielen keine unwesentliche Rolle.

Es kann ohne weiteres sein, daß mit einer entsprechenden Ernsthaftigkeit, die gepaart ist mit einem guten Willen – ohne daß es zum Fanatismus kommt! –, Veränderungen eintreten, die ihr als „Wunder“ bezeichnet. Freut euch, wenn euch dies widerfährt, denn es zeugt von ehrlicher Absicht und großer Liebe zu Mir. Ebenso kann es aber auch sein, daß ihr Geduld aufbringen müßt; aber nicht in dem Sinne: „Ich habe es dem Herrn gegeben; nun warte ich in Ruhe ab, was geschieht“.

Das, Meine Söhne und Töchter, wird so nicht gehen! Und vielleicht versteht ihr jetzt auch, warum in der Vergangenheit manches nicht so gelaufen oder so eingetreten ist, wie ihr euch das vorgestellt habt; selbst dann nicht, wenn zwar eure gute Absicht vorhanden war, es aber an der Erkenntnis des eigenen Anteils und der notwendigen Reue gefehlt hat.

Setzt den Versuchungen, alte Gewohnheiten beizubehalten – und sei es nur, sie hin und wieder zu praktizieren , konsequent eure innere Hinwendung zu Mir, noch besser eure Hingabe an Mich, entgegen. Wenn es sein muß, immer und immer wieder. Durchbrecht so den Teufelskreis, an dessen Entstehen ihr nicht unschuldig seid; und sei es allein dadurch, daß ihr eine entsprechende Programmierung zugelassen habt. Kommt sofort zu Mir, wenn ihr spürt, daß sich in euch eine Reaktion aufbaut oder eine Wunschvorstellung breitmacht, die nicht der Liebe entspricht.

Es gibt viele Möglichkeiten, so etwas umzusetzen. Findet euren ganz persönlichen Weg, ob dies nun ein positives Bild ist, ein Hilferuf, ein kurzes Gebet oder eine Bitte um Beistand. Die Worte und die Form sind nicht entscheidend. Entscheidend ist, daß ihr es tut; daß ihr euch nicht auf die Vorstellung verlaßt, es sei alles gut, weil ihr ja an Mich glaubt, weil ihr der „richtigen“ Religionsgemeinschaft angehört, oder weil ihr euer Inneres dadurch stark gemacht habt, daß ihr euch Wissen angeeignet habt.

Vor der Gefahr der Wissensanhäufung habe Ich euch schon oft gewarnt. Wissen anzusammeln ist Selbstzweck und damit im Hinblick auf das Erreichen des vor euch liegenden Zieles wertlos. Wer so handelt, gleicht einem Menschen, der Informationen über Informationen über eine Reise in ein Land zusammenträgt, es aber vor lauter Lesen und Studieren der Reiseroute und der dortigen Verhältnisse versäumt, seine Reise anzutreten.

Das ist nicht das, was Ich als Jesus von Nazareth gelehrt habe. Meine Unterweisung läßt sich auf den einfachen Nenner bringen: liebe – und sonst nichts.

 

 

*

 

 

Ich habe auf Golgatha Meine erlösende Kraft in jede Seele und jeden Menschen gelegt, damit ihr in der Lage seid, die zuvor beschriebenen Schritte eurer Charakterveränderung tun zu können. Warum sonst hätte Ich euch Meine Christuskraft schenken sollen, wenn Ich damit nicht die Absicht verbunden hätte, euch zu helfen, und wenn Ich nicht den Wunsch hätte, daß ihr diese Kraft für euren Heimweg nutzt!?

Erkennt, Meine Söhne und Töchter, die Liebe und die Wahrheit in Meinen Worten. Erkennt in ihnen Meine große Sehnsucht nach euch, eine Sehnsucht, die auch in euren Herzen liegt. Über diese ewige Verbindung werde Ich euch wieder zu Mir in eine unbeschreibliche Herrlichkeit zurückholen. Wann kann oder wird dies geschehen? Sobald du damit beginnst, das in die Tat umzusetzen, was Ich dir mit Meinen Worten in dein Herz geschrieben habe.

Wenn ihr zwar hört und auch glaubt, schon glauben zu können, wenn aber Meine Wahrheit noch nicht zu eurer Wahrheit geworden ist, dies jedoch euer inniger Wunsch ist, dann bittet Mich darum, euch bei der Verinnerlichung zu helfen. Es wird euch ansonsten kaum möglich sein, bei Problemen, die euch beschäftigen, und bei Schwierigkeiten, die auf euch zukommen, ruhig und gelassen zu bleiben. Ihr kennt dann zwar Meine Gesetzmäßigkeiten und könnt, solange nichts Schwerwiegendes in euer Leben tritt, sogar darüber reden oder sie vom Kopf her erläutern: Aber sobald ihr konfrontiert werdet mit Leid und schwer einzuordnenden Situationen, kommt euch euer „Mensch“ in die Quere und stellt wieder vieles infrage, was euch zuvor logisch und verständlich schien.

Das, Meine Lieben, ist ein Zeichen dafür, daß das Herz noch nicht mit dem arbeitet, was der Kopf bereits weiß. Schafft euch eine nicht zu erschütternde Basis, indem ihr mit euren Fragen und Unsicherheiten immer wieder zu Mir kommt. Bewegt das Gelesene und Gehörte in eurem Herzen, auf daß es sich verfestigt und somit auch zu eurer Wahrheit wird. An eurer Anerkennung des Gesetzes von Saat und Ernte – und zwar ohne Wenn und Aber – könnt ihr beispielsweise ablesen, in welchem Maße ihr eure früheren Zweifel an Meiner Gerechtigkeit schon überwunden habt.

Ich werde euch das nötige Verstehen in dem Maße schenken, wie es für euer inneres Reifen gut ist, wenn ihr dies wünscht. So werdet ihr nach und nach in die Ruhe des Herzens und der Seele finden, nach der ihr so verlangt.

Meine Worte sind dem Ernst eurer Zeit angepaßt. Und dennoch kann und wird jeder die Liebe darin entdecken, wenn er sie mit einem brennenden Herzen sucht.

Amen

 

 

 

1) siehe Offenbarung vom 18. 10. 2018 „Der Tod, wie ihr ihn seht...“

2) auch darüber informieren ausführlich die Offenbarung vom 18. 10. 2018, aber auch andere