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Aus Liebe zu Gott

Offenbarung vom 8. September 2020


 

Die Ansprache Gottes an den Menschen bzw. durch den Menschen vollzieht sich, wie alles in der Schöpfung, nach unumstößlichen, geistigen Gesetzmäßigkeiten. Die unterschiedlichen Schwerpunkte und Betrachtungsweisen in den Offenbarungen ergeben sich durch die göttli­chen Grundaspekte der Ordnung, des Willens, der Weisheit, des Ernstes, der Geduld, der Lie­be und der Barmherzigkeit, entsprechend auch der geistigen Mentalität desjenigen, der das Offenbarungswort aufnimmt. In und über allem aber wirkt die Liebe als Träger aller Offen­barungen, ohne die ein echtes Gotteswort nicht möglich ist.

 

 

 

Göttliche Offenbarung

 

 

Meine Söhne und Töchter, das Grundprinzip, auf dem Meine Schöpfung aufgebaut ist, ist Liebe, weil Ich selbst die allumfassende Liebe Bin! Ich betone dies immer wieder, weil es so manchem nicht leichtfällt, in Meinen Offenbarungsworten auch immer die Liebe zu erkennen, die er sich unter göttlich-väterlicher, -mütterlicher oder auch -brüderlicher Liebe vorstellt. Das ganz besonders dann, wenn es notwendig ist, mit dem gebotenen Ernst zu euch zu sprechen.

Es ist nicht jedermanns Sache, hin und wieder auf die Gefahren hingewiesen zu werden, die auf eurem Inkarnationsweg in großer Anzahl und oft bestens versteckt lauern und darauf warten, euch das Leben schwerzumachen. Aber gerade dann und deshalb besteht in verstärktem Maße die Notwendigkeit, euch durch Aufklärung und Hinweise zu sensibilisieren, weil nach wie vor die Absicht besteht, euch kurz- oder auch langfristig – also auch über mehrere Inkarnationen hinweg – zu schädigen. Die Anstrengungen, die ihre unguten Früchte zeigen, erreichen in eurer Zeit ihren vorläufigen Höhepunkt.

Meine Liebe gilt dir vom ersten Augenblick deines Daseins an für alle Zeit, ohne Einschränkung und ohne Unterbrechung, und zwar ganz gleich was du tust, wo du dich zur Zeit aufhältst, und ob du Mich magst oder nicht. Meine Sehnsucht, Mein Wille und Meine Möglichkeiten werden dich zu Mir zurückholen, wobei es keine Rolle spielt, ob deine Heimreise eine kurze oder lange sein wird. Ihre Dauer bestimmst du selbst. Das Ziel steht jedoch unumstößlich fest: Es ist deine ewige, wahre Heimat bei Mir. Es ist der „Zustand“ der unvorstellbaren, grenzenlosen Glückseligkeit; es ist dein Erbe, das auf dich wartet, und das du antrittst, wenn du wieder heimgefunden hast.

Alles, was dir begegnet, seitdem du die Himmel verlassen hast und als Seele außerhalb deiner Heimat unterwegs bist, dient einzig und allein dazu, dich zum Nachdenken zu veranlassen und dir zur Erkenntnis und zu einer bewussten Entscheidung zu verhelfen. Damit werden die Voraussetzungen geschaffen, entweder in anderen, feinstofflicheren Sphären oder auf der Erde die notwendige seelische Reifung zu erlangen. Da dein Leben endlos ist, ist ein Erdenleben nicht mehr als ein Augenaufschlag in der Ewigkeit, auch wenn es dir anders vorkommt; das nicht zuletzt deshalb, weil man es dich anders gelehrt hat, und du diesen Glauben unter Umständen ungeprüft übernommen hast.

Die unvergleichlich längere Zeit verbringst du in jenseitigen Welten in einem nicht-materiellen Zustand. Aufgrund von Überlegungen und Entscheidungen, die Ich schon des Öfteren angesprochen habe, inkarniert eine Seele. Das bedeutet, dass sie sich einen menschlichen Körper sucht, der ihr für eine gewisse Dauer als „Fahrzeug“ dient, damit sie auf der Erde Erfahrungen machen kann. In der Regel sind Inkarnationen mit eurem Schutzengel vorbereitet, der euch in der Zeit eures Erdenlebens entsprechend eurer eigenen, positiven Vorsätzen leitet.

Die Seele verlässt also ihr jenseitiges Zuhause, weil sie etwas lernen möchte, das ihr auf der Erde leichter möglich ist. Sie geht gewissermaßen zur Schulung. Es gibt aber auch vielerlei andere, meistens egoistische Gründe, die schon wiederholt beleuchtet worden sind. Sie haben fast nie die seelische Entwicklung zum Ziel, sondern das Erleben und Ausleben von Wünschen, Leidenschaften und Trieben. Auch diese Möglichkeiten wird die Seele bzw. der Mensch, in dem sie lebt, finden. Sie dienen ihr – auch wenn der Mensch das nicht weiß, geschweige denn will – ebenfalls immer zur Schulung, die dann aber oft unter erschwerten Bedingungen stattfindet.

Da keine Seele „taufrisch wie eine Rose“ inkarniert, bedeutet dies, dass alle mehr oder weniger große, in wenigen Fällen auch freiwillig aufgenommene Belastungen mit sich bringen (1). Diese bestehen aber nicht nur aus Fehlern oder Schwächen, die es nun zu überwinden gilt, sondern – was kaum bekannt oder vielfach nicht bedacht wird – aus Ansichten, Glaubensvorstellungen und Weltanschauungen. Sie sind Teil der in früheren Leben erworbenen Meinungen und Überzeugungen und schlummern noch für alle unerkannt in den Tiefen der menschlichen Seele. Auch sie müssen früher oder später im Rahmen der „Schulung“ überwunden werden, sofern sie nicht Meinem Liebesgebot „liebe – und sonst nichts“ entsprechen.

Wen dies überrascht, oder wem es schwerfällt, das zu glauben, der möge daran denken, dass eine Seele ins Jenseits all das mit hinübernimmt, was sie zum Zeitpunkt ihres Leibestodes in sich trägt. „Wie der Baum fällt, so bleibt er liegen“, ist eine unter Wissenden bekannte Tatsache. Die Möglichkeiten zur Veränderung sind für eine Seele in den feinstofflichen Welten, in denen sie unter ihresgleichen lebt, nicht optimal. Um sich rascher entwickeln zu können, entscheidet sie sich deshalb normalerweise für eine Inkarnation. In ihr neues Leben bringt sie das mit, was es ganz offensichtlich in ihrem Verhalten abzulegen oder umzuwandeln gilt; außerdem auch ihre Grundeinstellungen und Teile ihres Charakters aus früheren Leben. Das drückt sich dann später unter anderem in ihrem Tun, ihren Interessen, Wünschen, Absichten und Zielen aus.

Soweit eine kurze Zusammenfassung der Entwicklungsschritte einer Seele, über die Ich euch schon oft aufgeklärt habe. Das Gesagte soll als Grundlage für die folgenden Überlegungen dienen, bei der eure Herzenslogik gefordert ist.

 

 

*

 

 

Einer der aus Sicht der Dunkelkräfte erfolgreichsten Schachzüge war neben der unrichtigen Darstellung des Gesetzes von Saat und Ernte auch die feste Verankerung der falschen Vorstellung von Hölle und Teufel. Der Fall oder Engelsturz ist der Dreh- und Angelpunkt für das Verstehen der sich immer dramatischer zuspitzenden Ereignisse auf eurer Erde.

Ich komme deshalb immer wieder auf diesen Punkt zurück, weil Mir daran gelegen ist, dass ihr zu selbstständig denkenden Söhnen und Töchtern heranreift. Deshalb baue Ich Mein heutiges Offenbarungswort auf dem fehlenden Wissen um die Folgen des Abfalls eines Teils der Engel auf, der in eurer Schrift lediglich an einigen wenigen Stellen erwähnt wird. Es ist das Ereignis gewesen, ein Geschehen immensen Ausmaßes, das zuerst zur Bildung außerhimmlischer, feinstofflicher Bereiche und schließlich – nach nicht zu benennenden Zeiträumen – zur Entstehung der Materie geführt hat. Eure Wohnstätte Erde gäbe es ohne den Fall nicht, und damit natürlich auch nicht das Leben, das sich im Irdischen in den unterschiedlichsten Formen einschließlich des menschlichen Lebens herausgebildet hat. Auch ihr selbst wäret als Menschen nicht dort, wo ihr seid, weil ihr die Himmel nie verlassen hättet.

Das ist der eine Aspekt; der andere ist die Irrlehre von einem außerhalb Meiner Schöpfung entstandenen Bereich, der mit dem Namen „Hölle“ belegt wird und auf ewig den Verbannungsort der Gefallenen und all ihrer Anhänger und Versklavten darstellt. Zwar wird die Möglichkeit einer irgendwie gearteten Beeinflussung durch die Finsternis, die zu einem sündhaften Verhalten der Menschen führt, von den meisten eurer Schriftgelehrten und Theologen nicht abgestritten; aber die ständige, unmittelbare Präsens der Gegensatzkräfte ist nicht bekannt.

Oder sie wird ebenso geleugnet wie die Tatsache, dass diese Kräfte Menschen brauchen und sich ihrer bedienen, um auf eurer Erde erfolgreich vorgehen zu können. Sie können immer nur mittelbar etwas erreichen. Was bedeutet: Sie handeln durch Menschen, die sie dazu bewegen, dass diese die gegen Mein Gesetz gerichteten Vorstellungen und „Einsprachen“ umsetzen.

Weil die Bereitschaft zum Hinterfragen fehlt, wird – wenn überhaupt – der Niedergang, der inzwischen alle Bereiche erfasst hat, lediglich auf die Rücksichtslosigkeit und den Egoismus von Menschen zurückgeführt, die auf den eigenen Vorteil bedacht sind. Das gilt für die Zerstörung eures Lebensraumes genauso wie für die Verdrehung Meiner Liebeslehre; es gilt für alles, was gegen Mein Gebot der Liebe gerichtet ist.

Die wahren „Hintermänner und -frauen“, die wirklichen Drahtzieher, die ihre irdischen Vasallen aus dem Unsichtbaren führen, können als Verursacher nicht erkannt werden. Das ist ihre Stärke – noch.

Den Menschen ist daher nicht klar, dass die Gegensatzkräfte, die ihren Kampf gegen Mich niemals aufgegeben haben, ganz bewusst in immer stärkerem Maße Unsicherheit, Angst, Chaos und Zerstörung anstreben. Dabei nehmen sie nicht nur Krankheit, Leid, Not und Tod der Menschen in Kauf, sondern es gehört von jeher zu ihren Zielen, auf diese Weise Meine Menschenkinder körperlich und seelisch zu schädigen und sie an sich zu binden, um dann von deren negativer Energie zu leben; auch dann, wenn die Seelen nach ihrem Übergang ins Jenseits in die Astalbereiche gehen, in denen die satanischen Kräfte das Sagen haben.

Aus vielen Meiner Offenbarungen wisst ihr, dass die negativen Wesen über Kräfte verfügen, denen menschliches Wollen und Handeln nicht gewachsen ist (2). Dass ihr euch dennoch nicht bedroht oder verführt fühlt, hängt mit der Raffinesse in Form der „Salamitaktik“ zusammen, mit der euer Gegner vorgeht. Vergesst aber bei allem Schönen, dem ihr auf Erden begegnet, nicht, dass ihr mit eurer Inkarnation den Herrschaftsbereich der Finsternis betreten habt.

Und nicht nur das: Ihr befindet euch, bildhaft gesprochen, mitten in einem „Löwenkäfig“, und euer Verführer setzt alles daran, euch dies nicht spüren zu lassen. Oftmals reicht es ihm sogar, wenn er es schafft, euch an einem Fortschritt im Sinne Meines Liebesgebotes zu hindern. Dann hat er bereits sein Ziel erreicht, im Gegensatz zu euch, die ihr euch doch vorgenommen hattet, einen kleinen oder großen Entwicklungsschritt in eurer Inkarnation zu tun.

Als Vergleich mag euch ein Bild dienen:

Ihr habt eine Stunde bei einem Berater, Trainer oder Lehrer gebucht, weil ihr etwas lernen oder erfahren möchtet. Die euch gegenübersitzende Person ist so faszinierend, und die Gespräche, die ihr schon gleich nach der Begrüßung führt, sind so interessant, dass die Zeit wie im Flug vergeht und ihr zu spät bemerkt, dass ihr zum eigentlichen Grund eures Besuches nicht mehr kommt. Aber dann ist die Stunde bereits vorbei.

Da die Menschen zum allergrößten Teil blind durch ihr Leben gehen – auch diejenigen, die an Mich glauben, sind vor dieser „Krankheit“ nicht gefeit –, sind sie zu einem Spielball geworden, der von der Dunkelheit nach Belieben hin- und hergeschoben, getäuscht, verführt und manipuliert werden kann. Die Unkenntnis über die satanischen Absichten und das Vorgehen spielt ihnen in die Hände.

 

 

*

 

 

Die Folge eines Bemühens, im Alltag die Liebe zu leben, führt nicht nur dazu, dass sich seelische Belastungen lösen, dass eine innere Freiheit entsteht, und dass sich der Charakter ändert: Auch das Bewusstsein wird ein anderes, es „weitet“ sich, und der Mensch beginnt, vieles zu hinterfragen und genauer hinzusehen und hinzuhören. Auch das ist etwas, was die Finsternis verhindern will. Aber es gehört als wichtiger Teil zum Entwicklungsprozess eurer Seele, die „erwachsen“ werden will.

Hilfen über Hilfen habe Ich euch als Jesus von Nazareth, in den folgenden Jahrhunderten durch Propheten und verstärkt in den letzten Jahrzehnten durch Mir Getreue gegeben. Dabei wird euch aufgefallen sein, dass Ich zwar ins Detail gehe, wenn es darum geht, die erforderlichen Schritte zur Selbsterkenntnis zu verstehen und die anschließende Lösung anzugehen, dass Ich aber niemals durch eine direkte Antwort in eure Entscheidung eingegriffen habe. Das hat seinen Grund zum einen darin, weil Ich euren freien Willen achte, und zum anderen gehört es zu euren Lernaufgaben, dass ihr euch die richtigen Antworten selbst erarbeitet, um eigenständig und selbstverantwortlich durch euer Leben gehen zu können.

Deshalb sind viele Meiner Gebote oder Erklärungen als eine Art „Überschrift“ anzusehen, deren darunterliegender Inhalt sich euch erschließt durch die Anwendung der Maßstäbe, die Mein Gesetz der Liebe beinhalten. Ich gebot euch beispielsweise „Liebe deine Feinde“, aber Ich sagte euch nicht konkret, wer zu euren Feinden gehört oder zeigte gar mit dem Finger auf sie. Ich verrate keinen!

Es liegt daher an euch, anhand Meiner vielen Hinweise zu erkennen – ohne dabei zu verurteilen –, wer euch wohlgesonnen ist und wer nicht; wer euch also helfen oder wer euch schaden möchte. Das ist nicht immer einfach, denn die Täuschungen sind vielfach hervorragend inszeniert, und die Masken, die die menschlichen Verführer tragen, sitzen – noch – perfekt.

Aus Meinen Worten könnt ihr erkennen, dass ihr euch früher oder später immer für oder gegen etwas entscheiden müsst. Wenn ihr dann einmal zurückblickt und den Weg betrachtet, den ihr gegangen seid, um wieder heimzufinden, werdet ihr feststellen, dass ihr euch ständig entscheiden musstet. Wäret ihr dem aus dem Weg gegangen, dann hätte es keine Heimkehr gegeben. Gab es falsche Entscheidungen? Nein, denn irgendwann hast du daraus gelernt und bist dann einen anderen Weg gegangen, einen Weg, den du ohne deine „falschen“ Überlegungen nicht sogleich gegangen wärst. Es gab jedoch Entscheidungen, die deinen Heimweg verlängert und dir Sorgen und Leid gebracht haben. Es waren die Folgen deines Eigenwillens, die du allerdings oftmals in Unkenntnis der Zusammenhänge Mir angelastet hast. Warum sollte Ich daher böse oder gar zornig sein für einen Schmerz, den du nicht Mir, sondern dir selbst zugefügt hast?

Versuche einmal, die heutige Weltsituation aus übergeordneter Sicht zu betrachten, aus der Sicht des Engels, der du warst und wieder sein wirst. Glaubst du, du könntest nicht erkennen und entscheiden, was richtig und falsch ist? Dafür braucht man keine Allwissenheit. Würdest du mit den Schultern zucken und dich neutral verhalten, was bedeutet: Ich habe mich noch nicht entschieden, ob das, was ich sehe, gut oder schlecht im Sinne der Liebe ist?

Hier kann die Herzenslogik ein wertvoller Helfer sein. Sie sorgt dafür, dass der Durchblick immer klarer wird.

Je eher es euch gelingt, das Spiel auf eurer Erde zu durchschauen und euch eine Meinung zu bilden, umso größer ist die Chance, nicht in das Tohuwabohu, in die vielen Ungereimtheiten und Lügen hineingezogen zu werden. Es bedeutet aber gleichzeitig, oftmals Unannehmlichkeiten und Nachteile in Kauf nehmen oder auf Privilegien verzichten zu müssen, die diejenigen in Anspruch nehmen können, die sich mit den Ungereimtheiten, die ihnen begegnen, nicht auseinandersetzen.

Das aber, Meine geliebten Söhne und Töchter, war noch niemals anders. Denkt nur an die seit 2.000 Jahren überall stattfindenden Verfolgungen derjenigen, die sich entschieden haben, in Meine Fußstapfen zu treten. Sie wurden und werden zwar erniedrigt und bekämpft von Menschen, aber die Drahtzieher dahinter sind die Gegensatzkräfte, denen es gelungen ist, Menschen mit entsprechender Seelenlage dazu zu bringen, dass sie ihre Macht und ihre Möglichkeiten in den Dienst der Gegenseite stellen.

Und wenn es euch auch noch schwerfällt, dies so zu sehen: Aber auch die Verführten sind eure Geschwister, mit denen ihr einst wieder bei Mir sein werdet. Noch wissen diese allerdings nicht, dass sie dem Gesetz von Saat und Ernte unterliegen, in dem sie sich verfangen haben. Sie wissen es nicht oder sie glauben ebenso wenig daran, wie sie an Mich und damit an eine Instanz glauben, die ihnen das Leben geschenkt hat, sie erhält und auf sie wartet. Doch auch für sie wird, wie ihr es aus dem Gleichnis des verlorenen Sohnes kennt, der Tag der Erkenntnis, Reue und Umkehr kommen.

Bis es jedoch so weit ist, sind sie – ohne es zu ahnen – lediglich ausführende Knechte und Mägde einer dunklen Macht, die an ihnen nicht mehr interessiert ist, wenn sie die gewünschten Veränderungen auf den Weg gebracht und zum Niedergang beigetragen haben.

 

 

*

 

 

Ihr habt mit eurer Inkarnation den Schulungsplaneten Erde betreten. Ich nehme daher die Gelegenheit wahr, euch eine kleine Aufgabe zu stellen und erinnere euch damit an eine „Technik“, die euch helfen kann, die Vorgehensweise der Gegenseite zu durchschauen.

Das ist gewiss nicht immer einfach, denn die Maschinerie der Steuerung, für die ihr das Wort „Propaganda“ geprägt habt, ist seit vielen Jahrzehnten immer mehr perfektioniert worden. Es gibt kaum einen weltlichen Führer, der sich dieses mächtigen Werkzeugs zur Meinungsbildung nicht bedient hat oder bedient. Ganz gezielt werden falsche und richtige Nachrichten und Informationen in einen Topf geworfen. Dann ist es ein Leichtes, wegen fehlender Transparenz alles als Verschwörung darzustellen und damit diejenigen, die die Wahrheit unter vielen Unwahrheiten ahnen oder erkannt haben, in die Ecke der Fantasten zu stellen. Und die Dunkelheit fühlt sich, nicht zum ersten und nicht zum letzten Mal, als Gewinner.

Wer sich hier nicht ein tieferes Hineinschauen und Hineinhören angeeignet oder bewahrt hat und nicht mit der Herzenslogik arbeitet, kann ganz schnell zum Opfer dieser Verschleierungs- und Verwirrungskampagnen werden.

„Eure Rede aber sei: Ja, ja, nein, nein. Was drüber ist, das ist von Übel …“ (3).

Wenn ihr Meinen Worten glaubt, dass es eine sehr reale, destruktive Kraft gibt, dass diese Kraft über ungeahnte Mittel und Wege verfügt, dass sie nicht „irgendwo in der Hölle“, sondern mitten in eurem Alltag und damit hautnah unter den Menschen ist, und dass sie das Ziel eurer Schädigung und nach Möglichkeit eurer Vernichtung im Auge hat, dann fragt euch – ihr seid dabei unter Meinem Schutz! –, wie die Vorgehensweise aussehen könnte, um dieses Ziel zu erreichen.

Wie würdet ihr an eine solche Aufgabe herangehen? Die Zeit, einzelne Menschen oder auch Gruppen zu verführen oder zu manipulieren, hat zwar auch Erfolg gebracht, aber jetzt ist das „ganz große Aufräumen“ angesagt. Ihr müsst, wenn ihr in großem Stil etwas erreichen wollt, weltweit agieren. Welche Voraussetzungen müssen gegeben sein? Würde es euch helfen, Menschen zu manipulieren, die keinen Einfluss, keine Macht und keine Geldmittel haben? Die also die ihnen eingepflanzten Ideen nicht unters Volk bringen können? Macht es Sinn, die Krankenschwester in den Plan einzubeziehen, die sich liebevoll um ihre Patienten bemüht? Oder die Mutter, die unter schwierigen Umständen aufopfernd ihre Kinder großzieht? Oder den Forstarbeiter, dessen Liebe der Natur und ihrer Erhaltung gilt? Oder den Feldarbeiter, der nur mit Mühe seine Familie ernähren kann?

Ich mache eine kleine Pause, um euch Gelegenheit zu geben, über Meine Fragen nachzudenken. Selbstverständlich steht es euch frei, dies nicht zu tun. Das würde an Meiner Liebe zu euch nichts ändern. Doch vielleicht nützt ihr diesen Moment, um das zu üben, was Ich euch als Herzenslogik nahebringe.

 

- - - eine kurze Zeit der Stille - - -

 

Wenn ihr zu der Antwort gekommen seid, dass es so nicht gehen würde, sondern dass ein vielversprechendes Vorgehen ganz andere Ausmaße haben muss, dann kommt ihr der Wahrheit sehr nahe. Ich verrate euch nicht zu viel: Aber wenn es der „kleine Mann“ nicht ist, dann müssen es Menschen sein, die aufgrund ihrer Position und ihres Einflusses das in die Tat umsetzen können, was ihnen – oftmals ohne dass es ihnen bewusst ist – eingegeben wird.

Oder verweist ihr solche Überlegungen ins Land der Fantasie? Dann erinnere Ich euch an diejenigen, die zu allen Zeiten Kriege angezettelt haben und die äußeren Urheber von Not, Leid und millionenfachem Tod waren. Was sie dazu getrieben hat, war nach wie vor die gleiche Kraft, die den Fall verursacht und ihren Kampf nicht aufgegeben hat. Sie hat zu allen Zeiten ihre „Vertreter“ auf das Spielfeld Erde geschickt; und wenn es auch nicht immer ihre unmittelbaren „Gesandten“ waren, so fand sie doch immer wieder Männer und Frauen mit einer entsprechenden seelischen und charakterlichen Veranlagung, die sie für ihre Zwecke einsetzen konnte.

Was glaubt ihr, was man ihren Seelen angeboten hat, damit der Mensch – Seele und Mensch bilden eine Einheit! – sich ihren Wünschen gemäß verhält? Reichtum? Schönheit? Genüsse jeglicher Art? Es ist die Macht, die man ihnen versprochen und für ein paar Jahre oder Jahrzehnte gegeben hat. Und dieser Versuchung zu widerstehen ist nicht leicht, besonders dann nicht, wenn man ansonsten vieles oder schon alles erreicht hat, was auf Erden möglich ist.

Macht hat für viele Menschen etwas faszinierend Verführerisches an sich. Sie wird auf allen Ebenen im Kleinen wie im Großen ausgeübt und ist auch in der kleinsten Zelle, der Ehe, Partnerschaft und Familie, anzutreffen. Ganz gefährlich wird es für das Gros der Menschheit dann, wenn sie in großem Stil praktiziert wird, was immer mit einem Missbrauch endet, ganz gleich, wie uneigennützig ihre Handhabung auch dargestellt wird.

Macht über andere auszuüben entspricht niemals Meinem Gesetz der selbstlosen Liebe, denn diese lässt einem jeden die absolute Freiheit. Mit der Macht zu arbeiten, um eigene Ziele zu erreichen, stellt daher immer das Gegenteil dessen dar, was Ich als Jesus gelehrt habe. Es ist das Gegenstück dienender Demut und hinterlässt sowohl in den Seelen der Machthaber als auch bei den Unterdrückten und Manipulierten immer eine Schädigung.

Wer Meinen Namen in den Mund nimmt, der sollte sich auch daran erinnern, was Ich unter anderem über die Sanftmütigen, die Barmherzigen und die Friedensstifter sagte … (4).

 

 

*

 

 

Meine nächste Frage an euch und wiederum eine kleine Pause: Wenn die dunkle Seite ihre Spieler positioniert und der Himmel, der die Übersicht hat, um diese Absicht und Durchführung weiß – wie wird er sich, wie werde Ich Mich, verhalten?

 

- - - - -

 

Traut ihr Mir zu, einfach wegzuschauen und untätig zu bleiben, wenn und weil Ich weiß, was vorbereitet wird und beabsichtigt ist? Wenn nicht, dann kann die Schlussfolgerung nur lauten: Auch der Himmel hat seine Boten geschickt, und zwar nicht nur in der Vergangenheit, in den letzten Jahrhunderten! Jetzt, in eurer schweren Zeit, sind unzählige Meiner Söhne und Töchter inkarniert, um die Seite des Lichtes zu stärken. Sie kommen sowohl aus den reinen Himmeln als auch aus den unzähligen außerhimmlischen Bereichen, in denen schon Mein göttliches Licht erstrahlt. Wenn du magst, dann spüre in dich hinein, ob du nicht auch zu denen gehörst, die angetreten sind, dem Dunkel, der Hinterlist und der Lüge die Stirn zu bieten.

Aber auch viele Seelen aus den Astralbereichen haben sich dazu entschlossen, die Chancen dieser Inkarnation für ihre Weiterentwicklung zu nutzen. Sie haben beobachtet, geprüft und sich dann entschieden. Sie erweitern nun durch ihre Offenheit und ihr Bemühen die große Schar derer, die den Gegenpol zur Finsternis bilden. Alle, die mit diesen Absichten inkarniert sind, wissen, dass es darum geht, das Gegensätzliche durch die Liebe zu besiegen und nicht durch List, Tücke oder Gewalt. Auch sie haben noch ihre Fehler und Schwächen, doch sie haben den Ruf der Liebe in ihrem Inneren wahrgenommen. Und deshalb haben sie sich entschieden, an Meine Seite zu treten.

Weil es für euch und eure Nachkommen in der vor euch liegenden Zeit nicht einfach werden wird, ist die Innere Arbeit so wichtig. Erinnert euch immer wieder daran, dass ihr bei all eurem Bemühen niemals alleine seid. Kommt zu Mir, flüchtet in Meine Arme, wenn ihr spürt, dass ihr versucht seid, aus eurer inneren Ruhe zu fallen. Und vergesst nie, dass es bei aller offensichtlichen Bedrängnis schlussendlich doch ein ungleicher Kampf ist, weil nur die Liebe den Sieg davontragen kann; denn es gibt keine größere Macht und keine stärkere Kraft. Auch wenn es bis dahin noch Äonen dauern wird.

Was wird mit den Besiegten geschehen, die schließlich einsehen, dass sie falsch gehandelt haben? Sie werden durch Meine Liebe und durch die Liebe ihrer Geschwister wieder aufgebaut, die Wunden ihrer Seelen werden geheilt, und dann werden auch sie wieder in den Schoß der großen Familie Gottes zurückkehren.

Meine geliebten Söhne und Töchter, so mancher von euch wird sich mit Meiner Offenbarung schwertun; dies nicht zuletzt deshalb, weil er seine anfangs erwähnten Ansichten und Glaubensvorstellungen revidieren müsste, wollte er die Wahrheit in Meinen Worten anerkennen. Es steht jedem frei, lieber seinen eigenen Vorstellungen zu folgen. Ihr könnt aber eure Ansichten nur aufrechterhalten, wenn ihr den Fall und seine Folgen, wie Ich sie euch geschildert habe, aus euren Überlegungen ausklammert.

Wenn ihr jedoch die Richtigkeit in dem Gesagten erkennt, erschließen sich euch Zusammenhänge, die euch bisher verborgen waren. Dann erklärt sich vieles, und dann werdet ihr auch so manches künftig mit anderen Augen betrachten. Vor allem aber wird dann eure Wachsamkeit geschärft, weil ihr lernt, hinter die Masken zu schauen. Was ihr erkennt, soll euch aber weder in Sorge noch in Unruhe versetzen, sondern in euch ein Gefühl der Sicherheit entstehen lassen, weil ihr nun wisst, wie ihr euch dagegen wehren könnt, als unwissender und ängstlicher „Spielball“ benutzt zu werden.

Jeder von euch trägt Meine Kraft in sich. Starrt daher nicht hilflos wie „das Kaninchen auf die Schlange“. Ihr seid kraft- und machtvolle Kinder Meiner Liebe, die – wenn es euch auch vielleicht noch nicht bewusst ist – den Wunsch in sich tragen, das Gute in der kommenden Zeit verstärkt zum Ausdruck zu bringen und damit vielen ein Licht des Trostes zu sein.

Amen

 

 

 

 

(1) ausführlich geht darauf die Offenbarung „Harmonie ist die Grundlage allen Lebens“ vom 22. 8. 2020 ein.

(2) siehe auch die Offenbarung vom 13. 7. 2020 „Wie ihr Schutz und Sicherheit findet“

(3) Matth. 5,37

(4) Matth. 5,1-12