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Aus Liebe zu Gott

Offenbarung vom 9. Dezember 2020


 

Die Ansprache Gottes an den Menschen bzw. durch den Menschen vollzieht sich, wie alles in der Schöpfung, nach unumstößlichen, geistigen Gesetzmäßigkeiten. Die unterschiedlichen Schwerpunkte und Betrachtungsweisen in den Offenbarungen ergeben sich durch die göttli­chen Grundaspekte der Ordnung, des Willens, der Weisheit, des Ernstes, der Geduld, der Lie­be und der Barmherzigkeit, entsprechend auch der geistigen Mentalität desjenigen, der das Offenbarungswort aufnimmt. In und über allem aber wirkt die Liebe als Träger aller Offen­barungen, ohne die ein echtes Gotteswort nicht möglich ist.

 

Dies ist eine Grundsatzoffenbarung, was am Ende der Offenbarung erklärt wird

 

 

Göttliche Offenbarung

 

Meine geliebten Söhne und Töchter, es ist mehr als genug darüber gesagt und geschrieben worden, dass das Weihnachtsfest, wie eure Welt es feiert, absolut nichts mehr mit dem Sinn und Zweck Meiner Geburt zu tun hat. Unter dem Einfluss dunkler Mächte konnte es im Verlaufe vieler Jahrhunderte, ganz besonders in den letzten Jahrzehnten, zu dem werden, was es heute ist. Diese negative Entwicklung hat dabei auch nicht vor denjenigen Halt gemacht, die sich christlich nennen.

In diesem Jahr trifft es viele deshalb besonders schwer, weil sie auf das verzichten müssen, was für sie Weihnachten ausmacht. Auf einmal fehlt die Stimmung beim Bummeln und Einkaufen, was auch durch Lichterglanz und weihnachtliche Hintergrundmusik nicht ersetzt werden kann. Maskentragend gehen die Menschen schweigend aneinander vorbei, und es herrscht eher eine Atmosphäre wie an einem Trauertag. Dabei sollte doch Weihnachten ein ganz besonderes Fest sein: ein Gedenken daran, dass Ich, euer Vater und Schöpfer, selbst in die Welt gekommen Bin, um die Heimkehr all Meiner gefallenen Kinder einzuleiten, was schließlich durch die Erlösung auf Golgatha auch geschah.

„Freuet euch“ müsste also die Losung sein, die in den christlichen Teilen eurer Welt an Weihnachten zum Ausdruck gebracht werden sollte. „Freuet euch über alles, denn das Leid hat ein Ende. Gott selbst kam aus den Himmeln und hat die Möglichkeit geschaffen, dass wir alle wieder ins Licht heimkehren können. Freuet euch.“ Gebetet und gesungen wird zwar davon, das aufatmende Gefühl der Seele aber – welches entscheidend und viel wichtiger ist als tausend Worte und Lieder –, dass es nun nur noch aufwärts gehen kann, weil der Himmel in greifbare Nähe gerückt ist, hält sich in ganz engen Grenzen. Das war schon lange vor Corona so.

Dass nicht dieses Empfinden vorherrscht, müsste – unabhängig von den Beschränkungen, die man euch auferlegt hat – diejenigen unter euch zum Nachdenken bringen, die es ernster mit ihrem Glauben nehmen als die große Masse derjenigen, die immer noch der Meinung sind, Christsein würde einem Spaziergang gleichen, bei dem man nur nette Leute trifft und freundlich grüßt. Christ zu sein, das heißt Mir nachzufolgen, ist eine Entscheidung für etwas – und damit gleichzeitig eine Absage an etwas: für ein Bemühen, die von Mir gebrachte Lehre der Liebe im Alltag ernsthaft zu leben, was zugleich bedeutet, gegen den verlockenden Strom des Zeitgeistes zu schwimmen. So furchtlos wie schon möglich.

Das ist nicht einfach, erfordert oftmals Mut und das Inkaufnehmen von Nachteilen und bringt nicht selten auch das Gefühl mit sich, nicht verstanden zu werden. Dann, Mein Kind, ist es umso angebrachter, zu Mir in dein Inneres zu kommen und dich in Meine Arme zu legen, um Mein Dasein und Meine Liebe zu verspüren. Denn Ich Bin dir näher als alles andere auf der Welt, und keine Macht kann dir jemals das geben, was dir aus der Quelle allen Lebens ununterbrochen zuströmt: Meine unendlich große Liebe.

Wenn jetzt so oft davon gesprochen wird, doch das Positive zu suchen und sich daran festzuhalten, so mache Ich dir einen Vorschlag: Nutze die Zeit der angeordneten äußerlichen Beschränkungen zu einer ehrlichen Betrachtung darüber, wie du bisher den Begriff der „Nachfolge“ für dich ausgelegt hast, und ob es nötig sein könnte, im Gedenken an Mich und Mein Leben als Jesus das eine oder andere in deinem Leben anders zu sehen und zu machen als bisher. Selbstverständlich in absolut freier Entscheidung.

Denn wer sich Christ nennt, der sollte ruhig hin und wieder an sein Leben den Maßstab anlegen, den Ich ihm mit Meiner Lehre an die Hand gegeben habe. Was wird er bei einer ehrlichen Betrachtung entdecken …?

Mit Mir zu leben gleicht einem echten Abenteuer, aber es ist nicht, wie oft fälschlicherweise angenommen wird, „mit links zu erledigen“. Ihr könnt es überspitzt auch so formulieren: Wer niemals „aneckt“, sondern es wie ein Slalomfahrer schafft, immer allen Hindernissen elegant auszuweichen, der macht etwas falsch. Der hat noch nicht so recht verstanden, dass Christ zu sein kein „Zuckerschlecken“ ist.

Die allermeisten Menschen haben den Blick für die Ewigkeit verloren, was bedingt ist durch mangelnde Aufklärung, durch die Hektik eurer Zeit, durch zahllose Aktivitäten und Unterhaltungen, durch den relativen Wohlstand, in dem viele leben und durch die euch faszinierenden Fortschritte in allen Bereichen, vor allem auf dem Gebiet der Technik. Sie gaukeln euch etwas als erstrebenswert vor, das absolut nicht erstrebenswert ist, sondern in vielen Fällen schädigend bis langfristig tödlich. In jedem Fall aber behindern sie die Entfaltung eures Bewusstseins und damit eure seelische Entwicklung.

Soll Ich, euer Gott und liebender Vater, schweigen, wenn Ich sehe, wie ihr mit hoher Geschwindigkeit auf den Abgrund zurast? Und beim Inerscheinungtreten von Leid und Not nicht wisst, wieso so etwas auf einmal in euer Leben tritt und wie ihr damit umgehen sollt – sofern dann eine Hilfe, wie ihr sie euch wünscht, überhaupt noch möglich ist? Diejenigen, die mit Mir leben, wird Meine Aussage über das, was auf euch zukommt, zwar auch traurig machen – falls sie das alles nicht schon längst selbst erkannt und sich im Inneren darauf eingestellt haben –, aber sie wird sie nicht herunterziehen. Die anderen aber werden erschrecken oder Meine Worte als unglaubwürdig oder Angstmacherei abtun.

Doch wahrlich, Ich sage euch: Euer Planet in seinem jetzigen Zustand ist nicht mehr in der Lage, aus eigener Kraft neues, gesundes Leben hervorzubringen. Zuviel ist bereits unwiederbringlich vernichtet worden. Luft, Erde und Wasser wurden hochgradig vergiftet und anderweitig verunreinigt, und eure künstlich erzeugten Strahlungen, die man euch als notwendig für ein größeres und schnelleres Wachstum und einen höheren Lebensstandard verkauft, schädigen und töten unsichtbar. Wenn ihr schließlich an den Auswirkungen bemerkt, was ihr angestellt habt, wird es zu spät sein.

Die Menschheit hat ihre eigene Lebensgrundlage zerstört, was ein Verhalten darstellt, das man noch nicht einmal auf den unteren Stufen der Evolution findet.

Wenn Ich euch sage, dass ein Großteil der Menschen den Blick für die Ewigkeit verloren hat, so bedeutet dies, dass sie nicht willens oder in der Lage sind, eine geistige Macht und ihr Gesetz anzuerkennen, die als oberste Instanz über allem steht, und die auch die materielle Schöpfung hervorgebracht hat. Diese Meine Menschenkinder wollen nicht wahrhaben, dass es etwas gibt, das – bildhaft ausgedrückt: wie ein „göttliches Auge“ – über ihrem Verhalten wacht, weil sie ihr Tun und Lassen, ihren Eigenwillen, nicht unter Meinen Willen, der Liebe und Fürsorge ist, stellen wollen.

Jenen, die Mich ignorieren, die ihre eigenen Absichten durchsetzen und damit gegen Mein Liebesgebot verstoßen, sage Ich: Mein Gesetz regiert alles, und zwar unabhängig davon, ob ihr es kennt oder anerkennt oder auch nicht. Nichts befindet sich und geschieht außerhalb Meines Gesetzes, und damit ist das, was ihr tut und als Folge erlebt, niemals los- oder herausgelöst aus dem Gesetz von Saat und Ernte. Ihr könnt dies zwar so sehen und euch damit etwas vormachen, weil Ich euch den freien Willen gegeben habe; aber es wird euch nichts nützen, wenn ihr vor eurem Richter, das heißt vor euch selbst, stehen werdet.

Wer Mir und dem Wohl der Allgemeinheit dienen will, der tut dies am besten und wirkungsvollsten dadurch, dass Er sich an das hält, was Ich gelehrt habe. Wenn dies in eurer Welt nicht möglich ist, weil andere Kräfte und Interessen dagegenstehen, so mag euch das als Indiz dafür gelten, inwieweit gegensätzliche Kräfte das Sagen übernommen und viele Menschen schon zu der Überzeugung gebracht haben, dass der Glaube an die Umsetzung Meiner Liebeslehre dem Reich der Wunschträume entstammt.

Diejenigen unter euch, die wissen, dass jegliche Kommunikation durch das Prinzip „Gleiches zieht Gleiches an“ geregelt ist, erkennen mehr. Sie begreifen, dass jemand, der in der äußeren Welt Entscheidungen trifft, die nicht oder nur vordergründig – und für ein waches Bewusstsein durchschaubar – den Interessen eurer Erde und denen eurer Völker dienen, von Kräften beeinflusst werden, die das beabsichtigen, was Ich euch schon wiederholt offenbart habe, nämlich:

den Kampf mit allen nur erdenklichen Mitteln weiterzuführen mit dem Ziel, die Seelen der Menschen nach deren Leibestod an die Astralbereiche zu binden, um über sie zu herrschen. Langfristig gesehen ist es ihre Absicht, euren Planeten unbewohnbar zu machen, um die Entwicklung der Seelen, die auf der Erde ungleich schneller vollzogen werden kann als im Jenseits, unmöglich zu machen. Da sie nicht direkt auf der Materie wirken und in die Abläufe eingreifen können, tun sie es indirekt.

Das geschieht auf die gleiche Weise, wie sie auch einen jeden Einzelnen von euch immer wieder dazu bewegen – ihr könnt auch „verführen“ sagen –, seinen noch vorhandenen negativen Neigungen nachzugehen. Bedient euch eures Verstandes, wenn ihr herausfinden wollt, wie und durch wen sie es in großem Rahmen tun. Und falls nötig, greift auf Meine Gottesworte der Vergangenheit zurück.

Ich sage euch, und so manchen wird Meine Deutlichkeit erschrecken, weil er lieber Augen und Ohren verschließen möchte oder eine solche Klarheit mit einem Gott der Liebe nicht in Einklang bringen kann:

Das, was ihr erlebt, ist die Umsetzung eines Planes, der in der Hölle ausgeheckt, in die Materie getragen und auf eurer Erde ausgeführt wird. Die Einbeziehung des Virus zur Durchsetzung der angestrebten Ziele ist nur ein Teil davon. Mit jedem ungesetzmäßigen Schritt hat sich die angesammelte Last der Schuld erhöht. Der Zeiger der Uhr hat die Zwölf überschritten.

Wer den „Blick für die Ewigkeit“ verloren hat, wer also das Geistige nicht kennt oder kennen will und daher sein Augenmerk nur auf das Leben in der Materie richtet und entsprechend handelt, der gleicht einem Blinden auf einem gefährlichen Trip. Doppelt gefährlich wird es, wenn sich andere Blinde ihn als Führer wählen und ihm ohne nachzudenken folgen. Das war schon immer so; eure jetzige Zeit offenbart es lediglich deutlicher und schneller als in der Vergangenheit.

 

 

*

 

 

Ich habe Meine heutige Offenbarung unter das Wort „Zurück zu den Wurzeln“ gestellt und will euch erläutern, was es damit auf sich hat. Aus einer Wurzel geht das Leben hervor, das sich sichtbar im Äußeren als Blume oder Baum und anderes darstellt. Viele Einflüsse können aber das vorgesehene Endergebnis verändern, obwohl es im Samen und dann in der Wurzel, die daraus entstanden ist, so nicht angelegt ist. Um eine gute und gesunde Frucht zu bekommen, kann es nötig sein, einen neuen Prozess des Wachstums einzuleiten. Dann wird mehr oder weniger vieles „auf Null gestellt“, und die gesunde Wurzel – in diesem Beispiel Meine Lehre der gelebten Liebe – beginnt erneut, dann unter anderen, besseren Bedingungen und Verhältnissen, das in ihr schlummernde Leben mit seinen unzähligen Möglichkeiten hervorzubringen.

Als Jesus habe Ich euch ein ähnliches Gleichnis gegeben, als Ich davon sprach, dass das Himmelreich einem Mann gleicht, der guten Samen auf seinen Acker säte. Während nun die Leute schliefen, kam sein Feind, säte Unkraut unter den Weizen und ging wieder weg ... Eure Schrift erläutert euch das Bild.

„Zurück zu den Wurzeln“ bedeutet sowohl ein Betrachten der eigenen Position, der persönlichen Lebensumstände und wenn nötig eine Besinnung und Umkehr, als auch eine schonungslose Bilanz, ein Hinschauen auf das, was sich als Folge eines langen Fehlverhaltens in eurer Welt entwickelt hat und nun mehr und mehr als Katastrophen, Leid, Unterdrückung und mehr zutage tritt. Die Zeit dafür ist reif.

Was Meine Kinder und ihr persönliches Schicksal betrifft, so spreche Ich an dieser und anderer Stelle nicht zum ersten Mal davon, dass es unklug ist, die Entscheidung, ob ihr Mir euer Ja geben wollt, auf die lange Bank zu schieben. Zumal es sich dabei um eine Entscheidung handelt, die euer irdisches, vor allem aber euer künftiges Dasein im Jenseits anbelangt. Keiner von euch weiß den Tag und die Stunde. Und doch verhalten sich viele Menschen so, als hätten sie noch „eine halbe Ewigkeit“ Zeit. Dem ist nicht so, und das nicht deshalb, weil schon morgen die Welt untergehen wird, sondern weil es einer gewissen Vorbereitungszeit bedarf, um sicheren Fußes die Arche betreten zu können.

Die meisten von euch kennen den im übertragenen Sinn verwendeten Ausdruck „sich rechtzeitig in die Arche zu begeben“, was in Anlehnung an die Geschichte Noahs bedeutet, Schutz vor Unbilden und Unheil zu suchen und zu finden. Ich lege euch mit diesem Wort eindringlich ans Herz, euer Leben mehr als bisher auf Mich auszurichten. Als „Innere Arbeit“ bezeichne Ich diese Entwicklung, die zwar sofort eingeleitet werden kann und vom „Himmel im gleichen Moment registriert“ wird, die sich aber nicht von heute auf morgen vollziehen lässt. Deshalb liegt eine besondere Betonung auf rechtzeitig. Ich Bin es dann, der euch mit vielfältigen Hilfen und Unterstützungen zur Seite steht, weil Ich aufgrund eurer freien Entscheidung zur Hinwendung oder gar zur Hingabe an Mich nun in weitaus größerem Umfang als bisher die Weichen eures Lebens neu stellen kann.

Es zeugt von Klugheit und Weitsicht, wenn ihr euch also mit Blick auf die vor euch liegende Zeit Gedanken darüber macht, ob und falls ja wie ihr eure Liebe und Nähe zu Mir vertiefen wollt, sodass Ich nicht nur euer Gott und Vater für euch Bin, sondern der treueste und zuverlässigste Freund – als Jesus auch euer Bruder –, wie ihr einen besseren nie finden werdet. Die Schritte, die erforderlich sind, um Meine Liebe mehr und mehr in euch verspüren zu können, sind gefasst in das kleine, aber machtvolle und für alle Zeit gültige Wort und Gebot: liebe – und sonst nichts.

Ich warte voller Sehnsucht auf dich, Mein Sohn, und auf dich, Meine Tochter, weil Ich dich als Mein geliebtes Kind wieder in Meine Arme schließen möchte.

„Zurück zu den Wurzeln“ hat aber noch eine andere Bedeutung. Sie betrifft die Menschheit und die von ihr selbst herbeigeführten Lebensumstände, die es ihr immer schwerer machen, unbeschwert, gesund, frei und mit einer positiven Aussicht ihr Leben zu gestalten; und die es als Folge davon gleichzeitig verhindern, dass eine stetige, seelische Aufwärtsentwicklung stattfindet.

Die Worte aus Meinem Geist empfangt ihr als „Göttliche Offenbarung“. Das ist in aller Regel etwas anderes als nur eine Durchgabe, die Aufklärungen, Ermahnungen, Wegweisungen und manches mehr enthält. Durch eine Offenbarung wird etwas offenbar, das zuvor in dieser Ausführlichkeit oder Tiefe nicht bekannt war oder nicht genügend wahrgenommen wurde. Das galt durch alle Jahrhunderte und Jahrtausende hindurch.

Dass ans Tageslicht kommen wird, was zuvor das Licht gemieden hat, und dass dadurch die Machenschaften und Wege der Finsternis sichtbar werden, hört ihr nicht zum ersten Mal. Ausgelöst wird ein solcher Prozess durch das Gesetz von Saat und Ernte, das die Folgen eines groben, besonders eines menschenverachtenden Verstoßes gegen Mein Liebesgebot immer über kurz oder lang deutlich werden lässt. Die Dunkelheit verrät sich also selbst, und ihr Tun, und sei es noch so verschleiert und fein gesponnen, kommt an die Oberfläche und wird dadurch für alle, die es wahrhaben wollen, offensichtlich. Diesem Prozess wird sich keiner jemals entziehen können.

Wenn ihr gedanklich die Menschheitsgeschichte der letzten Jahrhunderte und weit darüber hinaus Revue passieren lasst, werdet ihr erkennen müssen, dass zu allen Zeiten das Böse auf eurer Erde aktiv war. Sicher wurden Kriege durch Menschen angezettelt; aber diejenigen unter euch, die um die Priorität einer geistigen Welt wissen, erkennen auch, dass es sich um Verführungen handelte, deren Ursprung in der Beeinflussung durch dämonische Kräfte zu suchen und zu finden ist.

Verfolgungen aus religiösen Gründen, kleine und große kriegerische Auseinandersetzungen auf allen Kontinenten, Unterdrückung der Schwachen und Hilflosen – Ich erinnere nur an die Versklavung von Millionen Menschen anderer Hautfarbe –, Verfolgung und Vernichtung Andersdenkender durch die Kreuzzüge und als „Hexen“ und „Ketzer“, Ausrottung ganzer Völker, die Zerstörung eurer Lebensgrundlage „Erde“ und vieles, vieles mehr waren und sind Bestandteile des dämonischen Repertoires. Die Zeit heilt keine Wunden, wenn es darum geht, göttliche Gerechtigkeit walten zu lassen. Und weil die Zeit im Geistigen, in der die Untaten sich „himmelhoch“ aufgetürmt haben, keine Rolle spielt, ist nichts von dem, was noch ungesühnt ist, „einfach so“ verschwunden. Es ist im Gegenteil so präsent, als wäre es gestern geschehen.

Reue und vor allem Wiedergutmachung und eine Umkehr, sichtbar durch ein anderes, positives, nächstenliebendes Verhalten, hätten vieles umwandeln und auflösen können. Meine Liebe und Barmherzigkeit hätten diesen Prozess in einem Maße begleitet, wie ihr es nicht für möglich haltet. Doch als Erstes wäre ein Schritt der Selbsterkenntnis erforderlich gewesen: schuldig geworden zu sein durch die Missachtung Meines Liebesgebotes. Das ist nicht geschehen. Im Gegenteil wurde und wird versucht, die auftretenden Folgen falscher Entscheidungen und ungesetzmäßigen Handelns durch neue, nicht minder falsche, Mensch und Erde schädigende Entscheidungen auszugleichen. So wurde immer wieder der Teufel mit dem Beelzebub ausgetrieben. Und keiner hat‘s gemerkt? Wirklich nicht, Meine Söhne und Töchter?

Jetzt hat sich die negative Waagschale gesenkt. Im Falle einer Besinnung, die dann aber weltweit hätte erfolgen müssen, wäre die vor euch liegende Zeit, die den Übergang in eine neue Epoche darstellt, tatsächlich weniger leidvoll und bitter verlaufen. Aber Meinen Warnungen wurde nicht geglaubt, selbst dann noch nicht, als offensichtlich wurde, dass das Fass der schlechten Saat und schlechten Ernte dabei war überzulaufen. Es ist übergelaufen!

Die Zeit, von der Ich schon als Jesus von Nazareth sprach, die in eurer Bibel als „Endzeit“ bezeichnet wird, und von der schon vor vielen Jahrhunderten getreue Diener und Dienerinnen Meiner Liebe gekündigt haben, ist da! Und sie wird nicht nur Naturkatastrophen vielfältiger Art und wirtschaftlichen Untergang mit sich bringen, sondern auch Unterdrückung durch diejenigen, die – noch – die Macht dazu haben; was in vielen Ländern schon praktiziert wird.

Diese Meine Worte werden vielen Menschen nicht gefallen, aber Ich werde deshalb das Rad, das die Wirkungen der millionenfach gesetzten negativen Ursachen aus den Tiefen hervorbringt, nicht aufhalten. Es wird ihnen auch nichts nützen, in die zahlreichen Ankündigungen, die schon in eurer Schrift enthalten sind, nur vage Möglichkeiten oder Eventualitäten hineinzuinterpretieren, die vielleicht irgendwann in ferner Zukunft einmal eintreten werden.

Deshalb in aller Liebe, weil Ich euch schützend führen und euch Sorgen und Schmerzen ersparen möchte, aber auch in aller Klarheit:

Die Zeiten von Milch und Honig sind vorbei! Die schwierigste Zeit der Menschheit, die ihr je bevorstand, hat begonnen. Der Wind hat aufgefrischt und macht sich daran, zu einem Sturm und dann zu einem Orkan zu werden, und die See wird rau und rauer. Wohl dem, der sich entschlossen hat oder noch rechtzeitig entschließt, den Lotsen an Bord seines Lebensschiffes zu holen.

Der vorerst letzte Akt eines großen Schauspiels, das als Drama beginnt, aber im Licht enden wird, hat seinen Anfang genommen.

 

 

*

 

 

„Das ist reine Angstmacherei“, werden nicht wenige denken oder sagen. Frage dich, falls dies auch deine Ansicht ist, ob Ich wohl jemals mit der Angst gearbeitet habe, um ein Menschenkind zu einem anderen Verhalten zu bewegen. Ich Bin die Liebe, die auch die Freiheit einschließt. Darin ist kein Platz für Manipulationen, Lügen und Hinterhältigkeiten.

Angst, das wisst ihr inzwischen, ist ein beliebtes Mittel eures Gegners, der es hervorragend versteht, auf dieser Klaviatur zu spielen. Was hat er davon? Angst macht gefügig. Wer Angst hat, kann sehr leicht in die Richtung gelenkt werden, die dem Angstschürer großen Gewinn bringt. Denn der Ängstliche verhält sich in Situationen, die ihm nicht geheuer sind, gerne so, dass er den scheinbar leichteren Weg geht. Dabei wirft er oft so manche seiner Überzeugungen über Bord, für die er zuvor noch eingetreten ist. Wenn dies zu Lasten des Liebesgebotes geht, dann hat die Gegenseite einen kleinen oder auch größeren Sieg errungen; was dem Verängstigten, weil die Fallen raffiniert aufgestellt sind, oft gar nicht bewusst ist.

Außer dass Angst willig und hörig macht, bringt sie der Dunkelheit einen weiteren Vorteil: Eine Seele, die mit Angst belastet die Seiten wechselt und feinstoffliche Welten betritt, wird selten in der Lage sein, ihre Flügel auszubreiten und freudig und voller Vertrauen ihrem eigentlichen Ziel zuzustreben. Und der Seele bringt es den Nachteil, die Sicherheit in Mir auch nach dem Tod ihres Menschen in astralen Bereichen nicht finden zu können, weil sie darauf zu Lebzeiten nicht wirklich gebaut, sondern lediglich auf eine äußere Sicherheit gesetzt hat.

Eines ihrer Werkzeuge, die die Gegensatzkräfte zur Manipulation und Angsterzeugung einsetzen, ist eine ausgeklügelte Meinungs- und Stimmungsmache, die vor allem dann Erfolg verspricht, wenn ihr Einsatz gut vorbereitet weltweit geschieht. Auf diesem Gebiet sind sie Meister ihres Fachs. Die technischen Möglichkeiten sind heute vorhanden. Würdet ihr sie, vorausgesetzt, ihr hättet böse Absichten, nicht auch nutzen? Sie war zu allen Zeiten ein bewährtes Instrument, zielt sie doch darauf ab, die Menschen so zu beeinflussen, dass sie vor lauter Ablenkung und Beschäftigung kaum Zeit und Möglichkeiten finden, viele Dinge eigenverantwortlich und selbstständig zu hinterfragen und aus der Fülle der Informationen die richtigen und falschen herauszufiltern.

Dann kann es zu einer nicht bemerkten Bewusstseinseinschränkung kommen, die keinen Zusammenhang mehr sieht zwischen den aktuellen Geschehnissen und den Ankündigungen und Vorhersagen, die in eurer Bibel enthalten sind, und zwar sowohl im Alten wie im Neuen Testament. Sie sind zum Teil so konkret, dass ihr euch eigentlich darüber wundern müsstet, wieso vor so langer Zeit schon derart präzise Aussagen gemacht werden konnten; vorausgesetzt, dass ihr die Prophezeiungen für wahr haltet und ernst nehmt.

Wenn in eurer Schrift davon die Rede ist, dass niemand mehr kaufen oder verkaufen kann, der nicht das Malzeichen des Tieres hat: Ist es da schwer, die Parallelen zu erkennen zu den technischen Möglichkeiten, die heute schon vorhanden sind und schon vorsichtig – mal von diesem, mal von jenem – als eine Option erwähnt werden, die Ausbreitung eines Virus zu verhindern? Hat euch vor lauter Kriegen, die ununterbrochen auf der Welt stattfinden, die Aussage schon abgestumpft, dass sich ein Volk gegen das andere erheben wird und ein Reich gegen das andere? Dass Hungersnöte und Erdbeben bald diese und bald jene Gegend heimsuchen werden? Und dass das doch alles erst der Anfang ist, ähnlich wie beim Beginn der Geburtswehen?

Wer sind in den Augen der Skeptiker das „Tier“ und der „Drache“, von denen eure Schrift in der Offenbarung berichtet? Das Tier, das aus dem Meer steigt und Macht über die Menschen ausübt, die ihm vom Drachen gegeben worden ist? Halten die Zweifler und "Ungläubigen" unter euch dies alles für überzogene, abstrakte Darstellungen eines Geschehens, das entweder ins Reich kindlicher Phantasie gehört oder erst Generationen betreffen wird, die lange, lange nach euch kommen? Und falls ihr doch für möglich haltet, dass irgendwann einmal die angekündigte Zeit da ist: Als was würdet ihr das alles dann betrachten? Als unerklärliches Schicksal? Als Strafe Gottes? Oder ahnt der eine oder andere Zweifler unter euch dann doch, dass das Gesetz von Ursache und Wirkung seine Arbeit aufgenommen hat und der Zeitpunkt nahe ist?

Wollt ihr, die ihr Meinen Worten keinen Glauben schenkt und eigenen Vorstellungen anhangt, mit Mir über den Zeitpunkt rechten?

Wie oft habe Ich euch darauf hingewiesen, dass die dunklen, zerstörerischen Kräfte weitaus raffinierter vorgehen, als ihr euch das in eurer Beschränktheit vorstellen könnt! Haltet ihr eine Intelligenz, die der euren um ein Vielfaches überlegen ist, nicht für möglich? Oder glaubt ihr noch an eine gewisse Fairness eurer Gegenspieler? Wobei ihr trotz allem nicht vergessen sollt, dass es sich bei denen, die gegen euch sind und euch an Leib und Seele schaden wollen, um eure Brüder und Schwestern handelt, die einst auch wieder mit allen gemeinsam im Licht der Ewigkeit leben werden.

Überlegt, Meine Söhne und Töchter: Gehört nicht zu ihrer Strategie auch, die Riege derjenigen zu unterwandern, die angefangen haben, das Spiel zu durchschauen? Würdet ihr euch die Gelegenheit entgehen lassen, Lügen, die nur schwer als solche zu durchschauen sind, unter die Wahrheit zu säen, wie es in dem Gleichnis des Sämanns beschrieben ist, der Unkraut zwischen seinem Weizen findet? Wenn ihr Meinen Worten glaubt, die Ich als Jesus von Nazareth sprach, dann geht es eigentlich nur noch darum festzustellen, was Weizen und was Unkraut ist. Und wenn dann durch die Wieder-Einschaltung ruhiger und sachlicher Überlegungen der Blick ein wenig mehr in die Tiefe geht, wird sich manches anders darstellen, als es zu Anfang schien, weil die Sicht vor lauter Überrumpelung, Unsicherheit und Ängsten möglicherweise etwas getrübt war.

Alles in einen Topf zu werfen und generell von Falschdarstellungen zu sprechen, spielt der Finsternis in die Hände. Das ist genau das, was sie beabsichtigt hat, weil sie weiß, dass sich viele Meiner Menschenkinder nicht die Mühe machen und nicht die Zeit nehmen, in Ruhe und angstfrei nachzudenken, um so Zusammenhänge erkennen zu können.

Wenn ihr vorschnell alles als Verschwörungstheorien betrachtet, müsst ihr logischerweise auch die entsprechenden Aussagen eurer Bibel dazurechnen, weil dort schon angekündigt ist, was jetzt von vielen als wahr erkannt wird. Ja – und damit spreche Ich die Ignoranten und Ablehner an, die allzu schnell dabei sind, alles von sich zu weisen –, dann müsst ihr auch Mich als Verschwörer bezeichnen. Das wird aber jene unter euch in einen inneren Konflikt bringen, die gleichzeitig an das Wort in eurer Schrift glauben, das auf die kommende Zeit hinweist.

 

 

*

 

 

Vielen von euch wird das geflügelte Wort „Teile und herrsche“ nicht fremd sein. Es handelt sich um ein satanisches Prinzip, das seit vielen Jahrhunderten von den Mächtigen dieser Erde – hauptsächlich auf politischem und militärischem Gebiet – eingesetzt wird, um eine Spaltung des gegnerischen Lagers zu erzielen. Der dämonische Gedanke hinter dieser Vorgehensweise ist, dass eine Gesellschaft oder eine Nation, welche entzweit ist und daher nicht mehr „in eine Richtung marschiert“, viel leichter bezwungen werden kann als eine geschlossene Einheit.

Wenn ihr nur an die Aufsplitterungen innerhalb des christlichen Lagers denkt, ist unschwer zu erkennen, dass das Vorhaben gelungen ist. Die unterschiedlichen und sich zum Teil widersprechenden Aussagen und Auffassungen über Mich und über das, was zu glauben ist, lassen es schon lange nicht mehr zu, von der Christenheit zu sprechen. Von wem eine solche Strategie nur entwickelt worden sein kann, die nicht von Mir ist, liegt auf der Hand. Auch dafür wurden Menschen gebraucht.

Entdeckt ihr verstärkte Anzeichen einer Spaltungstendenz auch in eurer Gesellschaft? Falsch wäre es, wiederum vorschnell zu sagen: „Man ist halt anderer Meinung.“ Schaut tiefer, Meine Söhne und Töchter. Nicht nur bei eurem aktuellen Virus- und Impfthema geht der Riss mitten durch euer Volk und da­rüber hinaus durch viele Völker der Erde. Gegner und Befürworter stehen sich oft unversöhnlich gegenüber, vor allem dann, wenn die einen von Fanatismus und Ungeduld und die anderen von Angst und Mediengläubigkeit geprägt sind.

Vielfach sind es ja keine Streitereien, die mit einem „Bitte verzeihe mir“ oder einem Nachgeben einer Seite aus der Welt geschafft werden können. Es sind tiefgreifende, unterschiedliche Ansichten, die oftmals dazu führen, dass in Ehen und Familien „weiße Flecken in der Kommunikationslandschaft“ entstehen, weil gewisse Themen nicht mehr berührt werden können, ohne dass es zu offenem Ärger oder stillem Rückzug kommt. Wer hat daran Interesse?

Diese Sprachlosigkeit findet sich seit Monaten überall dort, wo früher Menschen zusammengekommen sind, um sich auszutauschen oder gesellig beieinanderzusitzen. Selbst einfache Besorgungen außerhalb der Wohnung oder des Hauses verlaufen weitgehend schweigend, und soziale Kontakte, die ganz besonders für eure Alten und Kranken lebenswichtig sind, werden eingeschränkt oder unterbunden. Ihr werdet selbst genügend weitere Beispiele finden, wenn ihr danach sucht.

Und schließlich: „Wo zwei oder drei in Meinem Namen zusammen sind, da Bin Ich mitten unter ihnen“.

Ihr wisst, dass es nicht darum geht, den Begriff „zwei oder drei“ wörtlich zu nehmen. Mein Jesus-Wort bedeutet, dass sich die Liebesenergie durch Menschen, die gleichen Geistes sind, beim Beten und Singen erhöht, und es dadurch leichter möglich ist, eine innere Verbindung zu Mir aufzubauen. Empfindungen und Gefühle der Dankbarkeit, Freude und Geborgenheit werden in verstärktem Maße freigesetzt und gleichzeitig gebündelt. Und das Energiepotenzial von mehreren bis vielen Menschen, die offenen Herzens zu Mir kommen, Mir ihre kleinen und großen Sorgen und ihre Liebe bringen, ist um ein Vielfaches höher und größer als die Summe der „Einzel-Beter“. Hinzu kommt, dass es auch dem Einzelnen einen Gewinn bringen kann, in der Gemeinschaft eine innere Stärkung zu erfahren und auf Trost und Mitgefühl zu stoßen, was das Gefühl, allein oder einsam zu sein, nicht so stark hochkommen lässt.

Diese Möglichkeiten sind euch verwehrt. Ein kleines Virus scheint in der Lage zu sein, Meinen Wunsch zu durchkreuzen und die Bedürfnisse Meiner Kinder zu unterlaufen.

Eine entscheidende Frage, die euch helfen kann, die richtige Antwort auf eure Unsicherheiten zu finden, müsst ihr euch selbst beantworten, weil Ich euch als selbstständig denkende Söhne und Töchter sehen möchte. Die Frage lautet:

Ist das Verbot, Gemeinsamkeit auszuüben, sinnvoll, weil es als Folge einer sonst ausufernden, lebensgefährlichen Epidemie eine absolut notwendige Maßnahme darstellt? Stellt es also lediglich einen, sich aus den Umständen ergebenden und nicht zu vermeidenden Schritt dar, um euch zu schützen? Und eine zweite Frage: Oder kann es auch umgekehrt sein, dass dieses Verbot und andere Verbote als Instrument für das angepeilte Ziel – was immer dies auch sein mag – eingesetzt werden?

Wenn ihr die Dämonen als die treibende Kraft hinter allem Bösen erkennt, diejenigen in eurer Welt aber, welche die Macht und Möglichkeiten zur Umsetzung satanischer Pläne haben, als bewusst oder unbewusst Agierende ausschließt, dann kommt die viel schwierigere Frage auf euch zu: Durch wen dann gelang und gelingt es der Finsternis immer wieder, ihre Pläne in die Tat umzusetzen, und zwar seit Menschengedenken und, wenn und wo es möglich war, auch in weiten Teilen eurer Welt?

Sich mit solchen Fragen und ähnlichen zu beschäftigen, hat nichts damit zu tun, negativ zu denken oder der Gegenseite Energie zu geben. Dieses Argument wird euch aber immer wieder begegnen, in folgende oder ähnliche Worte gepackt: „Man darf doch nichts Schlimmes über einen anderen denken!“ Ist nicht ein großer Unterschied zwischen einer Erkenntnis, die lebensnotwendig sein kann für Seele und Mensch, und einer anschließenden Verurteilung – meist in Gedanken und Worten –, wenn etwas Ungesetzmäßiges, Liebloses und gegen das Leben Gerichtete auch als solches erkannt wird?

Mein Gebot der Nächstenliebe schließt auch die Feindesliebe mit ein, die nach der Weisung, sich selbst zu lieben, wohl eine der schwersten Übungen darstellt. „Liebe deine Feinde …“ bleibt als ein unumstößlich gültiges Gebot ohne irgendwelche Abstriche für alle Zeit bestehen. Es trägt jedoch einen Aspekt in sich, der oft übersehen wird: nämlich zu erkennen, wer der Feind denn überhaupt ist. Ist es jemand, der dir dein Hab und Gut stehlen will? Der droht, dir Gewalt anzutun oder dies auch tut? Der deine äußeren Lebensumstände so verändert, dass deine Gesundheit gefährdet ist?

Ja, natürlich, und die meisten Menschen richten mit Recht ihr Augenmerk darauf. Wenigen ist die Konsequenz der Stelle in eurer Schrift bewusst, bei der es heißt: „Und fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten, und die Seele nicht können töten; fürchtet euch aber vielmehr vor dem, der Leib und Seele verderben kann in der Hölle.“ Daraus geht eindeutig hervor, dass der gefährlichere Feind derjenige ist, der in der Lage ist, der Seele Schaden zuzufügen.

Wer ist dieser Feind? Wie arbeitet er? Erkennt ihr ihn, wenn er gut getarnt, für die meisten daher unbemerkt, an euch herantritt? Wenn er eure Ängste schürt? Wenn er euch dazu verführt, den Dingen dieser Welt mehr Aufmerksamkeit, Zeit und Energie zu widmen als Mir?

Wer den Feind nicht kennt oder erkennt, kann ihm auch keine Absage erteilen. Und er wird ihn auch nicht lieben können oder sich zumindest darum bemühen, dies mehr und mehr zu üben und zu lernen.

Fürchtet euch vor dem, der der Seele Schaden antun kann“, bedeutet daher nicht, Augen und Ohren zu verschließen vor lauter Sorge, den Seelen-Schädiger dann, wenn man seine Absicht durchschaut hat, verurteilen zu müssen, weil man es anders noch nicht gelernt hat oder kann. Lest nach, wenn ihr darum wissen wollt, was Ich dazu gesagt habe. Es lässt sich auf den einfachen Nenner bringen:

Ich, euer Vater, Bin nicht blind und nicht taub, weigere Mich also nicht, hinzuschauen und hinzuhören. Wie sollte Mir das auch möglich sein? Ich lebe ja in allem! Ich weiß und sehe daher alles, was Meine Kinder denken, sagen und tun, auch das abgrundtiefe Böse. Und dennoch entlasse Ich keinen Einzigen aus Meinem Herzen, weil Ich sie alle gleich liebe.

Das ist das, was eine jede Seele auf ihrem Weg zurück in ihre ewige Heimat erwartet: die Fähigkeit wieder zu erwerben, einen jeden ohne Unterschied zu lieben. Dies ist keine leichte Aufgabe; aber sich schon zu Lebzeiten darum zu bemühen, kann euch keiner verwehren. Mit Meiner Hilfe wird dies jedem gelingen, der Mich darum bittet. Wer sich dies vornimmt, wird in der vor ihm liegenden Zeit genug Gelegenheiten bekommen, einen solch wichtigen und lobenswerten Vorsatz in die Tat umzusetzen.

Auf diese Weise an die Sache heranzugehen ist etwas anderes, als aufgrund falsch verstandener Feindesliebe vorsichtshalber den Mantel des „Ich will alles positiv sehen“ darüberzulegen. Positiv zu bleiben ist euch sogar geboten; aber tut es mit Blick auf das Gute, das Erbauende, das die neue Zeit mit sich bringen wird. Eure Schrift kündet davon. Daran haltet euch, Meine Söhne und Töchter:

Siehe, Ich mache alles neu!“

 

 

*

 

 

So mancher bezeichnet eure Zeit und das, was jetzt geschieht, als „Weckruf“. Ihr könnt es zwar als eine erneute, euch aufschreckende Ermahnung sehen. Aber wie viele Weckrufe dieser oder ähnlicher Art hat es schon gegeben? Ist daraufhin innegehalten worden und vieles oder alles rückgängig gemacht worden, soweit überhaupt möglich? Ging es nicht jeweils schlimmer weiter als zuvor?

Daher seht das, was Ich euch sage, eher als eine Erinnerung an. Legt an Meine Offenbarung, die gewiss keine Weihnachtsbotschaft ist, wie sie sich die allermeisten gewünscht haben, einen anderen Maßstab an. Ich habe nie dagegen gesprochen, dass ihr eure Wohnungen schmückt, Lichter anzündet, gemeinsam singt und betet und euch Aufmerksamkeiten in Form kleiner Geschenke zukommen lasst. Dies kann sogar eine Hilfe sein, das Weihnachtsfest innerlich freudiger zu feiern.

Aber wenn diese Zugaben den Sinn eures Festes ersetzen – zu was ihr über viele Jahrzehnte lang schrittweise verführt worden seid – und schließlich wichtiger werden als die Erkenntnis des geistigen Hintergrunds, dann hat sich eure Freude über Meine Geburt und die damit eingeleitete Rettung Meiner Kinder umgewandelt in ein Fest der Sinne und in eine sehr zweifelhafte „Freude“, die nur noch von kurzer Dauer sein wird.

Legt daher nicht so viel Wert auf die gemalte oder geschnitzte Figur des Jesus-Kindes in der Krippe, auf die Darstellung von Ochs und Esel und auf die in der Höhe schwebenden Engel, die das Halleluja anstimmen. Werdet euch der Tatsache Meiner Heiligen Gegenwart in euch bewusst, die mehr ist als alles, was ihr je auf dieser Erde finden und erleben werdet.

Euch daran zu erinnern, das ist Mein Geschenk an euch! Es soll eure Gedanken lenken auf die Kraft und die Liebe, die in euch liegt. Es soll euch erneut sagen, dass Ich an eurer Seite Bin; dass Ich euch nie verlassen habe, auch wenn es euch manchmal so schien; und dass es viele gute Gründe gibt, dem Kommenden das Gute abzugewinnen und das „Freuet euch“ in diesem Sinne zu überdenken. So wird das „alte“ Weihnachten entzaubert, und für Meine Nachfolger, die Miterbauer einer schöneren und besseren Zeit sind, entsteht ein „neues“ Weihnachten und darüber hinaus noch weit mehr.

Wem dies noch sehr schwerfällt, der denke daran, dass jeder Geburt auch Wehen vorausgehen, und dass keine Mutter, die sich von Herzen auf ihr Kind freut, die notwendigen Stunden vor der Geburt ablehnt als etwas Fehlerhaftes oder Negatives, auch wenn die damit verbundenen Umstände oft schmerzhaft sind.

Erkennt in den ernsten Worten Meiner Aufklärung, mit der Ich weit ausgeholt habe, Meinen innigen Wunsch, euch aufzuwecken. Mein Herz ist schwer, wenn Ich sehe, wie Kinder Meiner Liebe, die guten Willens sind, verführt werden, weil ihre Augen und Ohren noch nicht weit genug geöffnet sind.

Ich sage dies alles auch nicht anklagend, sondern Ich offenbare es euch deshalb, damit ihr ein Gespür dafür bekommt, wie, das heißt auf welche Weise und mit welchen Mitteln, gegen Mein Liebesgebot verstoßen wird – nicht nur in eurer Zeit. Dies geschieht auch durch diejenigen, die ihr euch oft ohne nachzudenken als eure Vorbilder aussucht. Auch ihr selbst, Meine Geliebten, handelt vielfach unbewusst so, gesteuert von alten und eingefahrenen Programmen. Das ist euch nur selten bewusst, weil ein falsches Bild davon, was Meine Nachfolge betrifft, in euch vorhanden ist, das über fast zwei Jahrtausende ungenau gezeichnet wurde und nun verzerrt als Christus-Nachfolge dient.

Die Willigen unter euch sind aufgefordert, vieles zu überdenken. Dazu gehört auch, alte Vorstellungen loszulassen und sich auf Neues einzulassen, was den meisten einiges abfordern wird. Denn nichts wird so bleiben wie es ist. Die Kunst des Loslassens besteht darin, voller Zuversicht etwas Unbekanntes zu akzeptieren und zu begrüßen, von dem man nicht weiß, was es für einen persönlich bringen wird; und das in der Gewissheit der Wahrheit, weil Ich es ihm sage.

Wer keine enge Verbindung zu Mir hat, dem mag dies unvernünftig, manchmal auch unmöglich erscheinen. Wer jedoch schon eine Zeitlang mit Mir lebt, der wird darin und dabei eine Zuversicht verspüren, die ihm früher fremd war. Und er wird in Mir eine Sicherheit finden, die er in der Welt vergebens sucht. Denn Meine Möglichkeiten übertreffen alles, was sich die Welt in ihren kühnsten Träumen ausmalen kann.

Auch hier gilt: Wer es fassen kann, der fasse es.

Die Wurzeln sind vorbereitet, um neues Leben hervorzubringen. Es ist Mein Leben, das alles, was neu erblühen wird, durchdringt, wachsen und gedeihen lässt und bis hin zur Reifung krönt. Es ist Meine Liebe, die alles, was sich dafür bereit macht, stärkt und zum Licht erhebt. Fragt nicht nach dem Zeitpunkt, denn Meine Zeit ist nicht eure Zeit. Und weil ihr nicht um den Tag noch um die Stunde wisst, habe Ich euch immer wieder gebeten, euch rechtzeitig in die Arche zu begeben. Ich tue dies hiermit erneut.

 

 

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Ich habe Meine heutige Ansprache eine Grundsatzoffenbarung genannt, weil es mehr ist als ein Anklopfen an eure Herzenstüren. Es ist ein Hineinleuchten in die Tiefen eures Bewusstseins, damit es euch möglich ist, in die jetzt erhellten Ecken zu schauen, die für euch bisher noch im Dunklen lagen.

Über die Jahrhunderte hinweg, und verstärkt in den letzten Jahrzehnten, habe Ich Meine Menschenkinder ermahnt und aufgeklärt. Viele haben Meine Worte als einen schönen, unverbindlichen Lesestoff angesehen und nicht als zum Teil sehr konkrete Anleitungen, dem Leben einen neuen Sinn und eine andere Richtung zu geben. Diejenigen jedoch, die das, was Ich vermittelt habe, ernst genommen und in ihr Verhalten im täglichen Leben eingebaut haben, gleichen den fünf klugen Jungfrauen, die Öl in ihren Lampen hatten, als der Bräutigam kam.

„Ich habe euch noch viel zu sagen“, sprach Ich zu Meinen Jüngern und Aposteln. Ich habe Mein Wort eingelöst und werde dies auch in Zukunft nicht anders halten. Meinen heutigen Aufklärungen über die Machenschaften Meines und eures Gegenspielers habe Ich jedoch einen Platz eingeräumt, der das bisher Gesagte bei weitem übersteigt. Ich habe dies getan, um euch in einer aktuell-gefährlichen Weltenlage auf das aufmerksam zu machen, was im Hintergrund vorbereitet wird und beginnt, sich abzuzeichnen, und dessen Folgen alles bisher Dagewesene übertreffen werden.

Ein fortwährendes Wiederholen wird die Ungläubigen und Zweifler nicht zur Erkenntnis bringen, und bei denen, die Meinen Worten Glauben schenken, nicht erforderlich sein. Deshalb werde Ich in dieser Ausführlichkeit dieses Thema vorerst nicht weiter behandeln. Es ist gesagt, was zu sagen war. Wer Augen hat zu sehen und Ohren hat zu hören, der wird in seinem Inneren die Wahrheit in Meinen Worten erkennen.

Meine Liebe und Fürsorge gilt unabhängig davon, was geplant und durchgeführt wird, allen, auch den Abtrünnigen. Denn Ich Bin die unendliche Liebe und die grenzenlose Barmherzigkeit.

Amen