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Aus Liebe zu Gott

Offenbarung vom 4. Dezember 2021


 

Die Ansprache Gottes an den Menschen bzw. durch den Menschen vollzieht sich, wie alles in der Schöpfung, nach unumstößlichen, geistigen Gesetzmäßigkeiten. Die unterschiedlichen Schwerpunkte und Betrachtungsweisen in den Offenbarungen ergeben sich durch die göttli­chen Grundaspekte der Ordnung, des Willens, der Weisheit, des Ernstes, der Geduld, der Lie­be und der Barmherzigkeit, entsprechend auch der geistigen Mentalität desjenigen, der das Offenbarungswort aufnimmt. In und über allem aber wirkt die Liebe als Träger aller Offen­barungen, ohne die ein echtes Gotteswort nicht möglich ist.

 

 

 

Göttliche Offenbarung

 

 

Meine geliebten Brüder und Schwestern, als Jesus von Nazareth betrat Ich die Materie und wurde so Meinen Söhnen und Töchtern, die allesamt aus Meiner Liebe geboren sind, ein Bruder. Ich wurde Mensch wie ihr. Zwar lebte in dem Menschen Jesus Mein Geist der Liebe, aber durch Meine Menschwerdung wurde Ich „greifbar‟, Ich nahm Gestalt an und erleichterte es auf diese Weise den Menschen, eine persönliche Beziehung zu ihrem Gott aufzubauen.

In Jesus konnte man Mich sehen, hören, anfassen, erleben. Die Wunder, die Ich wirkte, vollbrachte Ich einerseits aus Liebe zu den Menschen, andererseits aber auch, um ihnen zu zeigen, wie groß die Kraft der Liebe ist, und was man mit ihr bewirken kann. Dabei ging es Mir auch darum, ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass der Mensch weitaus mehr ist als das sichtbare Etwas, das er zu Lebzeiten darstellt. Er sollte sein mächtiges, geistiges Potenzial erkennen, das es zu entwickeln gilt, um wieder zu dem zu werden, was er in Wirklichkeit ist: Geist aus Meinem Geist und Liebe aus Meiner Liebe.

Auf diesem Entwicklungsweg wird er irgendwann erkennen – und diese Erkenntnis oftmals unbewusst auch schon in die Tat umsetzen –, dass sein inneres Wachstum zwar für ihn selbst eine Notwendigkeit ist, um seinem Ziel schrittweise näherzukommen, dass er aber niemals nur für sich selbst lernt. Er wird, ob er es weiß oder nicht, zu einem Menschen, an dem sich andere – und sei es nur in einzelnen Aspekten – orientieren. Er fügt seiner Schülerrolle etwas Wichtiges hinzu: die ersten kleinen Aufgaben seiner Rolle als Lehrer.

Das wird ihm zu Anfang nicht bewusst sein, was auch ganz gut so ist; denn es hilft ihm dabei, in der Demut zu bleiben. Er ist ein Lernender, und gleichzeitig wird er eine Hilfe für diejenigen, die auf ihrem Weg die ersten Schritte tun und eine stützende Hand oder eine Begleitung brauchen.

Ihr erkennt, wenn ihr beispielsweise in die Natur schaut, dieses Prinzip überall und erlebt, wie es funktioniert: Diejenigen, die schon weiterentwickelt sind, dienen denen, die bei ihrem Wachstum Unterstützung brauchen.

Die Selbstlosigkeit des Dienens ist in jedem Wesen angelegt. Warum ist das so? Weil Ich, der Schöpfer des Universums, gleichzeitig der größte Diener Meiner Geschöpfe Bin! Und da Ich in jeden von euch einen großen Teil Meiner Möglichkeiten und Fähigkeiten gelegt habe, tragt auch ihr diese selbstlose und bedingungslose Eigenschaft in euch. Sie wartet darauf, in noch größerem Maße als bisher entwickelt zu werden.

Ich Bin dabei derjenige, der euch ermuntert und euch Mut macht, damit ihr euch erkennt als das, was ihr seid: Als himmlische Wesen, als Meine Brüder und Schwestern, die strahlendes Licht in ihrem Inneren sind, das schon viel öfter durch die Schale eures Menschen gebrochen ist, als ihr ahnt. Immer dann, wenn ihr euch zurücknehmt, wenn ihr euch an Mein Gebot eines liebevollen Verhaltens und Miteinanders erinnert und dies praktiziert, wenn ihr bereit seid zur Versöhnung, wenn ihr Zeugnis von Meiner Wahrheit gebt, wenn ihr Gedanken der Sorge, Angst oder Wut durch Gedanken des Vertrauens, des Friedens und der Hilfsbereitschaft ersetzt – dann und ebenso bei vielen anderen Gelegenheiten, bei denen ihr ähnlich reagiert, seid ihr zu Botschaftern Meiner Liebeslehre und damit zu Meinen Jüngern und Jüngerinnen geworden.

Vergesst dies nicht, Meine Geliebten. Haltet euch immer wieder vor Augen, dass ihr über ein viel größeres Vermögen an Liebesfähigkeit verfügt, als ihr glaubt. Und erinnert euch auch immer wieder an die befreienden, glücklich machenden Momente, in denen ihr das schon umsetzen konntet, was ihr euch vorgenommen habt.

Keinem von euch Bin Ich fremd! Wie sollte dies auch möglich sein?! Ihr seid aus Mir, ihr habt oft genug in Meinen Armen geruht, und wir haben uns schon unzählige Male in unsere gegenseitige Liebe versenkt. Einige von euch verspüren in ihrem Inneren oder wissen es gar, dass wir vor 2.000 Jahren beisammen waren. Damals habe Ich ihre Herzen entzündet, und sie sind, nachdem Ich in die Ewigkeit zurückkehrte, als Arbeiter in Meinem Weinberg tätig gewesen. Sie haben gemeinsam mit Mir das Fundament gelegt, auf dem Meine „göttliche Weltordnung‟ aufbauend wirksam wird.

Es ist eine andere Weltordnung als die, die man versucht, euch von satanischer Seite aus überzustülpen. Sie ist nicht nur anders, sie steht über allem, weil sie in Meiner Liebe gegründet und damit, wie eine Festung, unangreifbar und uneinnehmbar ist – was aber die Kräfte der Finsternis in ihrer Umnachtung noch nicht erkennen können. Ihr aber wisst, dass die Macht der Liebe unbesiegbar ist. Weil sie aber auch gleichzeitig die Geduld und Barmherzigkeit ist, erscheint es in den Augen vieler so, als wäre das Böse auf seinem Vormarsch nicht zu stoppen. Wer so denkt, der irrt!

 

 

*

 

 

Viele von euch, Meine Brüder und Schwestern, habe Ich gefragt, ob sie bereit sind, in dieser besonderen Zeit wieder an Meine Seite zu treten und ihre Arbeit in Meinem Weinberg fortzusetzen; oder ob sie überhaupt eine Rolle, sei es eine kleine oder eine große, in diesem nicht leichten Stück übernehmen möchten. Die Zustimmungen kamen aus allen geistigen Ebenen und hallten wie ein überwältigendes Echo in der Unendlichkeit wider: „Ja, ich möchte meinen Beitrag dazu leisten, dass es wieder Licht wird auf der Erde.‟

Und so, wie es vor 2.000 Jahren war, als die Finsternis aufschrie, als sie den Schachzug des Lichtes – Meine Inkarnation in den Menschen Jesus – erkannte, gab es auch diesmal ein Aufschrecken der Gegenseite. Das veranlasste sie aber nicht dazu, Konsequenzen zu überdenken oder gar von ihren Plänen Abstand zu nehmen. Sie begann umso raffinierter, ihr zerstörerisches Vorhaben vorzubereiten und schließlich in die Tat umzusetzen.

Ich wiederhole, was Ich euch schon mehrmals sagte: Das, was ihr erlebt, ist die Umsetzung eines Planes, der in der Hölle ausgeheckt, in die Materie getragen und auf eurer Erde ausgeführt wird. Die Einbeziehung des Virus zur Durchsetzung der angestrebten Ziele ist nur ein Teil davon.‟ (1)

Dass die satanischen, nicht feinstofflichen Kräfte, die aus den tiefsten Astralebenen heraus direkt in eure Welt hineinregieren, für ihr Tun Menschen brauchen, die sie als ausführende Vasallen benutzen können, sage Ich euch nicht zum ersten Mal. Und dass sie in für euch nicht sichtbaren und nicht wahrnehmbaren Bereichen leben, macht sie für euch Unwissende doppelt gefährlich; denn ihr habt ihrer Realität und ihrem direkten Hineinwirken in euer Dasein dann nichts oder nur wenig entgegenzusetzen, wenn ihr nicht nahe bei Mir seid oder euch zumindest um ein Leben nach Meinen Geboten bemüht.

Wenn ihr euch eure Geschichte anschaut, werdet ihr unzählige Beispiele dafür finden, auf welche Weise das Böse seine Absichten durchsetzen konnte. Denkt nur an Meine Verurteilung und Meine Kreuzigung. Immer waren es Menschen, die die Dunkelheit zu ihren Handlangern machen konnte. Als Gegenleistung gewährte sie ihnen eine mehr oder weniger große Portion Macht über andere, die aber zum einen immer nur zeitlich begrenzt war, und die zum anderen lediglich eine Pseudo-Macht darstellte, tatsächlich aber eine Fessel war. Das aber konnten und können die Helfershelfer nicht erkennen, weil sie als „lange Leine‟ getarnt war und ist, die in Wirklichkeit jedoch immer kürzer wird, je näher der Mensch an das Ende seines irdischen Lebens kommt. Die Rechnung wird ihm anschließend präsentiert …

Dies wird aber nicht durch Mich geschehen, denn Ich Bin kein Richter. Ich Bin die Liebe. Ich spreche kein Urteil aus und verhänge keine Strafe. Den Richter wird ein solcher Mensch erkennen wie ein Spiegelbild, das unbestechlich das widergibt, was die Seele des Menschen im Verlaufe seines Lebens aufgezeichnet hat. (2)

 

 

*

 

 

Nun ist die Zeit gekommen, in der Licht und Finsternis verstärkt aufeinandertreffen. Der Schauplatz dieser Auseinandersetzung ist eure Erde. Und wieder rufe Ich euch, Meine geliebten Brüder und Schwestern im Menschenkleid, die ihr bereit wart, dem Licht zu dienen, und Ich frage euch: „Gilt euer Ja-Wort noch, in Meinem Weinberg mitzuhelfen?‟

Eure Aufgabe ist schnell umrissen. Ihr sollt zu Leuchttürmen in der Zeit der Dunkelheit und des Sturmes werden. Ihr sollt Orientierungshilfe sein für diejenigen, die in schwerer See die Richtung verloren haben und in ihrer Not Hilfe brauchen; auch wenn sie vielleicht noch nicht ahnen, dass ihre Seelen bereits verzweifelt nach dem richtigen Weg suchen.

Meine Jünger und Jüngerinnen gleichen Leuchttürmen; jeder auf seine Weise, jeder mit der Art von Leuchtfeuer, die seinem Wesen, seinen Möglichkeiten, seiner Ernsthaftigkeit und seiner Liebe zu Mir, zu seinem Nächsten und zu sich selbst entspricht. Wenn du guten Willens bist, und wenn du Mir von Herzen dein Ja gegeben hast oder gibst, dann spielt es keine Rolle, wie groß oder klein dein Leuchtfeuer ist. Dann ist es Mein Leuchtfeuer, das Ich nähre, und das von denjenigen gefunden wird, die es finden sollen, weil Ich sie aufgrund ihrer ehrlichen Suche zu dir schicke.

Du kannst als Leuchtturm nicht allen Schiffen den Weg weisen. Wäre das dein Ziel, dann wärest du von einem Ehrgeiz gesteuert, der für eine Arbeit, die Selbstlosigkeit und Einfühlungsvermögen verlangt, völlig fehl am Platz ist. Die allererste Aufgabe eines Leuchtturms besteht darin, in sich selbst die Voraussetzungen zu schaffen, dass Ich das Leuchtfeuer in ihm anzünden kann. Das widerstrebt so manchem, vor allem wenn er meint, es sei wichtig, äußere „Erfolge‟ erzielen zu müssen.

Ich weiß, dass es einfacher ist, im Äußeren aktiv zu werden. Die Versuchung, auf diese Weise zu einem Mitarbeiter in Meinem Weinberg werden zu wollen, ist sehr groß. Doch so richtig der Weg auch zu sein scheint: Er führt auf Dauer nicht an das gewünschte Ziel.

Dein Weg an Meiner Hand sei ein Weg des Vertrauens. Dies ist schnell und leicht gesagt, und ihr habt es oft gehört. Aber ohne das nötige Vertrauen, dass Ich es Bin, der dich leitet – sofern du Mir deine Bereitschaft im Inneren hingelegt hast, Leuchtturm oder Weinbergarbeiter zu werden –, kommst du nur schwer voran; und vor allem wird dir die Freude fehlen. Die Freude aber gehört dazu, sie ist sozusagen der Treibstoff für deinen inneren Motor. Sie ist die Nahrung für dein Leuchtfeuer, das diejenigen anzieht, die in einer Situation voller Fragen und Sorgen das Licht suchen, oftmals unbewusst, weil es ihre Seele ist, die nach Hilfe ruft.

Ich als der Regisseur, der alle Fäden in der Hand hält, würde sie gerne auch zu dir schicken und dir damit den Wunsch deiner Seele erfüllen, die sich mit unzähligen anderen eingereiht hat in die unüberschaubar große Schar derjenigen, die in dieser Zeit inkarniert sind, um mitzuhelfen, dass das Licht den Sieg erringen wird.

Dass dies geschieht, steht außer Frage. Eure Situation ist vergleichbar mit der eines Elternpaares, das voller Freude das Kind erwartet, das im Schoß der Mutter heranwächst. Diese Freude kann auch nicht geschmälert werden durch die zu erwartenden Wehen. Diese werden von der Mutter umso eher in Kauf genommen, je öfter sie ihre Gedanken vorauseilen lässt auf den Zeitpunkt, der nach der erfolgreichen Geburt liegt: Wenn durch die Liebe der Eltern ein gesundes, von Mir gesegnetes, neues Leben die irdische Welt erblickt hat.

 

 

*

 

 

Richtige Leuchttürme, Meine Geliebten, leben nicht gefährlich. Wer wird schon einen Leuchtturm beschädigen oder zerstören wollen, der dazu dient, Schiffe auf dem rechten Kurs zu halten und dadurch unter Umständen Menschenleben zu retten?

Ihr wisst, was jetzt kommt: Meine Leuchttürme dagegen sind schon einigen Gefahren ausgesetzt. Davor solltet ihr nicht die Augen verschließen. Sie möchten zwar allen Menschen richtungsweisend dienen, aber nicht allen gefällt das. Schwer vorstellbar? Dann erinnert euch daran, dass es der Finsternis seit Äonen darum geht, ihren Bereich zu erhalten und nach Möglichkeit auszuweiten; was bedeutet, immer mehr Seelen nach dem Verlassen ihrer irdischen Heimat in die jenseitigen Welten zu ziehen, die unter ihrer Kontrolle stehen.

Menschen, die begonnen haben, nach Meinem Gebot der Gottes- und Nächstenliebe zu leben, wissen um die „Spielregeln‟. Euer Sprichwort „Wer sich in Gefahr begibt, kommt darin um‟ drückt ziemlich treffend einen wichtigen Aspekt Meiner Gesetzmäßigkeiten aus, wenn er auch nicht absolut verstanden werden darf. Es ist aber nur einer von mehreren. Der wichtigere lautet: „Wer sich nach Kräften bemüht, Meine Gebote zu leben, der läuft nicht Gefahr, in den Strudel der Verwirrungen hineingezogen zu werden, der in einer beispiellosen Aktion durch die Finsternis erzeugt wird.‟

Jeder, der bei seiner Inkarnation die Erde betritt, befindet sich im Herrschaftsbereich der Dunkelheit. Eine Seele, die vor ihrer Entscheidung, in die Materie zu gehen, die Aufklärungen und Ratschläge ihres Schutzengels angenommen hat, weiß darum und hat auch in einem groben Überblick erfahren, was sie in etwa erwartet, dass nämlich ein Erdenleben nicht unbedingt ein Zuckerschlecken ist.

– Wenn auch nicht alle Meinen Worten immer zustimmen, diese Erkenntnis werden alle bejahen –.

War der Grund für eine Inkarnation der Wunsch der Seele, zu lernen, sich zu entwickeln und auf diese Weise ihrem Ziel entgegenzureifen, dann sind gute Voraussetzungen gegeben, dass sie den Schritt, den sie sich vorgenommen hat, auch tun wird. Viele geistige Helfer sind dabei an ihrer Seite, und Ich, als die Liebeskraft in jeder Seele, kann sie stärken und führen. Was aber trotzdem nicht bedeutet, dass es nicht schwierige Situationen geben kann und geben wird, Zeiten der Not und des Leides, schmerzhafte Erfahrungen und Stunden der Niedergeschlagenheit, der Mutlosigkeit und vielleicht sogar der Angst. Was immer es jedoch ist oder auslöst: Eine Ungerechtigkeit Meinerseits ist darin niemals zu finden! Vielmehr sind es notwendige Entwicklungsschritte, die sich aus der Vergangenheit der Seele ergeben und somit das noch zu Erlernende darstellen.

Alles dient letztendlich dazu, den Menschen den Sinn seines Lebens erkennen und seine Entscheidung reifen zu lassen, diesen Weg – der als Ziel ein ewiges Dasein bei Mir hat – zu Ende gehen zu wollen. Insofern geht ihr, wenn ihr euch entschieden habt, an Meiner Hand. Und das bedeutet eine Einhüllung in Meinen Mantel der Liebe, in das größte und strahlendste Licht der Schöpfung.

Ich lege euch ans Herz, euch immer wieder daran zu erinnern, dass Mein Schutz und Meine Fürsorge durch nichts und niemanden in irgendeiner Weise beeinträchtigt werden kann; es sei denn – und hier muss Ich einen Wermutstropfen in euren Wein gießen –, dass der Mensch durch sein Denken, Reden und Handeln negativen Kräften die Möglichkeit gibt, Einfluss auf ihn zu nehmen. Denn das ist deren Ziel. Damit sind nicht die „kleinen Sünden‟ gemeint, Unachtsamkeiten, Ungenauigkeiten, Nachlässigkeiten und mehr, die euch immer wieder unterlaufen oder passieren, die aber an eurem Ja zu Mir nichts ändern.

Anders sieht es aus, wenn es dem Widersacher gelingt, euch von dem Weg abzubringen, für den sich euer Herz entschieden hat. Dies zu erreichen, ist seit Ewigkeiten seine vornehmste Aufgabe. Denn alleine dadurch gewinnt er an Boden, sammelt die von ihm so dringend benötigte Energie und bindet die Menschen und später ihre Seelen an sich.

Mir ist bewusst, dass viele von euch Meine Ermahnungen und Erläuterungen zu dieser Einfallspforte in ihrem Verhalten innerlich kommentieren mit den Worten „Bitte nicht schon wieder ….‟. Wenn du zu denen gehörst, die in der Vergangenheit Meine entsprechenden Hinweise ernst genommen haben, wirst du so nicht denken; denn du hast ihren Wert für dich erkannt.

Wenn dem nicht so ist, und du lieber nur von Licht, Liebe und Harmonie liest und hörst, so kannst du leicht überprüfen, ob du Meine Wort zur Achtsamkeit wirklich nicht mehr brauchst; auch nicht mehr als erneute, liebevolle Erinnerung daran, vielleicht noch besser als bisher auf deine Löcher oder Lücken in deinem energetischen Schutzmantel zu achten:

Suche in deinem Inneren nach der Empfindung namens Angst … Bist du wirklich schon frei davon?

 

 

*

 

 

Dass das Mittel der Angst die stärkste Waffe der Gegensatzkräfte ist, ist dir inzwischen sicher bekannt. Es ist das Mittel, mit dem Mein und euer Gegner immer wieder seine Ziele erreicht. Er pflegt es wie seinen Augapfel, denn ohne das Instrument der Angst wäre er hilflos, weil es nichts mehr gäbe, mit dem er seine Anhänger unter seiner Knute halten und die noch zu Verführenden zu willigen Befehlsempfängern machen könnte.

Auch wenn ihr den Eindruck habt, der euch umgebende Raum sei leer: Falscher kann eine Annahme nicht sein. Es gibt keine „Leere‟ in Meiner Schöpfung. Auch euer materielles Universum ist voller Energie, nur hat diese nicht die hohe Schwingung der Himmel, sondern ist heruntertransformiert. Sie ist das Ergebnis des Falls und beherbergt unzählige Varianten, die in ihren Formen, Frequenzen, Farben und Qualitäten euer Vorstellungsvermögen überfordern. Es sind unvorstellbar große Energiefelder, die ununterbrochen gleichartige Schwingungen suchen, auch die kleinsten, oder mit ihnen in Kontakt stehen.

Das größte unter ihnen, das mit der verheerendsten Wirkung, heißt „Angst‟. Wo und wie arbeitet es? Wo findet es seine Ziele, die oftmals nur allzu leicht zu Opfern werden? Es findet sie unter jenen Meiner Brüder und Schwestern, die noch nicht frei sind. Und nach dem Gesetz der Anziehung können diese Kräfte dann auf euch einwirken, wenn ihr nicht wachsam genug seid und nach Möglichkeit den ersten Impulsen bereits ein klares „Nein‟ entgegensetzt und zu Mir kommt, wenn nötig auch zu Mir „flüchtet‟. Passt ihr nicht auf, und das widerfährt euch besonders dann, wenn ihr über Nachrichten oder sonstige Informationen in das Energiefeld Angst geratet – oftmals auch gelockt werdet –, dann wird euer Angstpotenzial verstärkt.

Das kann dazu führen, dass es so viel Raum in euch einnimmt, dass euer klares Denken beeinträchtigt wird. Dann können Überlegungen, die zuvor ohne diese vermehrte Angsteinstrahlung auf der Grundlage der Vernunft und Herzenslogik getroffen werden konnten, nicht mehr so gefällt werden, wie es einem Kind Gottes entspricht; und Entscheidungen werden „auf die lange Bank‟ geschoben oder unter dem Eindruck von Angst und der vermuteten Gesundheitsschädigung oder Benachteiligung schließlich im Sinne eures Gegners gefällt.

Es gibt, Meine Geliebten, ein Mittel gegen die Angst. Es gibt nur ein Mittel gegen diese Angst. Und das weiß das Böse auch: Es ist die immer wieder vollzogene Hinwendung an Mich, die idealerweise schließlich in der Hingabe an Mich, die Liebe, mündet!

Eines eurer Sprichwörter besagt, dass der Mensch sich für 1.000 Jahre Gedanken macht, aber, wenn es hochkommt, nur 100 Jahre alt wird. Wie viele Jahre deines Lebens hast du, Mein Bruder, Meine Schwester, bereits mit Gedanken der Angst gefüllt?

Es ist an der Zeit, dass ihr euch gerade jetzt mit euren Gefühlen und Gedanken beschäftigt. Sie belegen bei vielen, auch wenn sie nur im Inneren aktiv sind, einen Großteil eurer Innenwelt. Es liegt an euch, welchen Stellenwert ihr ihnen gebt. Oftmals liegt es nicht an eurem guten Willen, anders zu empfinden und zu denken; ihr möchtet schon gerne nur Gedanken des Positiven, Aufbauenden, der Freude und des Lichtes in euch bewegen. Aber ihr habt die Macht des Negativen, das immer wieder in euer Bewusstsein drängt, unterschätzt.

Es gibt dafür nur eine Lösung. Sie erfordert neben eurer Aufmerksamkeit auch eure Disziplin: Wann immer ihr bemerkt, dass sich eine wenig freudvolle und euch niederdrückende Stimmung, ausgelöst durch viele innere und äußere Faktoren, in euch breitmacht, kommt zu Mir. Ich, euer Bruder und Freund, warte auf euch mit ausgebreiteten Armen!

Kommt sofort. Lasst nicht zu, dass sich negative, ängstliche Gedanken in euch ausbreiten. Seid euch bewusst, dass gerade dies von den Kräften des Falls beabsichtigt ist. Der Mensch ist zwar ein sehr komplexes Wesen, aber eines ist ihm nicht möglich: nämlich gleichzeitig Gedanken des Guten und des Bösen, des Aufbauenden und des Herunterziehenden zu hegen. Das, was euch empfindungsmäßig und gedanklich bewegt und ausfüllt, bestimmt sowohl eure Gesundheit, eure Stimmung und auch eure Seelenbeschaffenheit, wenn ihr es nur lange genug in euch aktiv sein lasst. Und es ist maßgebend für das, was ihr anzieht, und was schließlich in nicht geringem Maße auf euer Leben Einfluss nimmt.

Lebe in der Gegenwart, so gut es dir schon gelingt. Vor allem lebe in Meiner Gegenwart. Versuche es, und du wirst über die „Wunder‟ staunen, die sich dann in deinem Alltag, in deinem gesamten Leben, auch und gerade jetzt und in der nahen Zukunft, zeigen.

Amen

 

 

(1) u. a. am 9. 12. 2020

 

(2) Auszug aus „Die Trauerreden sind gehalten‟

 

 

Sodann folgt eine große Stille,

in der dich leise Angst beschleicht,

ob wirklich auch des Richters Wille

zum guten Urteil dir gereicht.

 

Du hörst dich plötzlich selber sprechen

und siehst dich leicht erschrocken an:

Das also waren deine Schwächen.

Jetzt sieh’, was deine Liebe kann.

 

So öffne dich und lass uns schauen,

was du in deinem Herzen trägst.

Alleine darauf kannst du bauen,

wenn Für und Wider du erwägst. –

 

Du suchst in deinen tiefsten Tiefen,

jedoch die Hände sind fast leer;

die Stimmen, die im Herz dich riefen –

du hörtest sie schon lang’ nicht mehr.

 

Dann aber hörst du selbst dich fragen:

Wer hat die Liebe dich gelehrt?

Da wirst du zu dir selber sagen:

Ich hab’ mich nie darum geschert.

 

Im Lichte deines eig’nen Sichtens

erkennst du dich, und es bedarf

nicht eines and’ren, fremden Richtens,

nicht eines Steins, den jemand warf.

 

So weit, so gut. Kommt jetzt das Feuer,

mit dem Gott Seine Kinder schreckt?

Wird deine Strafe sündhaft teuer,

weil Er dich – du dich selbst! – entdeckt?

 

Was will dir denn gerecht erscheinen?

Was soll denn nun mit dir gescheh’n?

Verliert ein Schöpfergott die Seinen?

Kannst du darin die Liebe seh’n?

 

Der Himmel kann nur Liebe geben.

Er öffnet seine Tore weit,

bis nach erneuten Erdenleben

du für den Himmel bist bereit.


 

aus „Verlasse dich auf deines Herzens leisen Klang‟,

                                                            Bürger-Verlag