Aus Liebe zu Gott
Offenbarung vom 6, Juni 2024
Die Ansprache Gottes an den Menschen bzw. durch den Menschen vollzieht sich, wie alles in der Schöpfung, nach unumstößlichen, geistigen Gesetzmäßigkeiten. Die unterschiedlichen Schwerpunkte und Betrachtungsweisen in den Offenbarungen ergeben sich durch die göttlichen Grundaspekte der Ordnung, des Willens, der Weisheit, des Ernstes, der Geduld, der Liebe und der Barmherzigkeit, entsprechend auch der geistigen Mentalität desjenigen, der das Offenbarungswort aufnimmt. In und über allem aber wirkt die Liebe als Träger aller Offenbarungen, ohne die ein echtes Gotteswort nicht möglich ist.
Ich setze der heutigen Offenbarung ein Wort voran, das ich in der Broschüre „Der Weg in ein höheres Bewußtsein“ vor ein paar Tagen gefunden habe. Der Inhalt der Broschüre 1) und vieler anderer Schriften wurde von Eva Bell-Werber empfangen. Was dort geoffenbart wurde, passt so treffend auf den Inhalt der letzten Offenbarung vom 20. 05. 2024, dass ich der „Versuchung“ nicht widerstehen konnte, den Text hier einzufügen. Entscheidet selbst.
Du, meine Liebe, fängst nun an zu erkennen und zu verstehen, daß das, was in deinem Inneren ist, das, was die äußere Welt nicht sieht, viel realer ist als die Welt des äußeren Bewußtseins.
Das, wovon ich spreche, ist der große In-Dir-Lebende, der durch dich lebt und wirkt, der durch deinen Intellekt denkt und mit deinen Lippen spricht.
Dies ist DU, deine lebendige Seele. In deiner Seele wohne ICH – GEIST –, und in dem Maße, wie du lernst, mit deinem Seelenbewußtsein Verbindung mit mir aufzunehmen, kann ich durch deinen Intellekt denken und meine Worte der Liebe und Weisheit durch deinen Mund sprechen.
Diesem Gedanken solltest du viel Beachtung schenken, und wenn wir von der Hitze des Tages am klaren Teich ruhen, werde ich seine tiefe Bedeutung vor dir enthüllen. (Dieses Ruhen und Betrachten des gegebenen Wortes ist von größter Bedeutung.)
Versäume nie, wenn du so ruhst, dir bewußt zu machen, daß meine heilige Gegenwart dich umgibt und dir Verstehen vermittelt, weit hinaus über die Worte, die du eben gelesen hast.
Von der Annahme und vollen Verwirklichung dieser Belehrung wird dein Bewußtsein der Macht abhängen. Wenn du zur vollen Erkenntnis kommst, daß das Physische nur die äußere Hülle von Seele und Geist ist, wird ein Leuchten, ein Strahlen um dich sein, das wie ein Licht ist, das in dunkler Nacht scheint.
Von den Menschen, mit denen du täglich in Verbindung bist, wird dieses innere Leuchten wahrgenommen werden. Man wird von dir sagen, daß du das hast, was man „Persönlichkeit“ nennt, eine Quelle von Jugend und Freude wird von dir ausgehen.
Als Seele bist du weder geboren worden, noch wirst du je sterben. Wenn du in diesem Zustand des Bewußtseins lebst, wirst du ein sicheres Wissen haben, eine tiefe Wahrnehmung, die sich auf dein ganzes äußeres Leben auswirken wird. Du wirst sehen, wie dein Leben auf der äußeren Ebene in eine Harmonie kommt, wie dies nie zuvor war.
Meine Liebe, es ist so nötig, daß wir uns Zeit nehmen, dieses Innere Wachsen und Entwickeln zu pflegen. Versäume keinen Tag, dich von dem äußeren Geschwätz und Lärm der materiellen Welt um dich zurückzuziehen, damit ich deine Kraft in dir erneuern und dir meine geistige Macht schenken kann.
Göttliche Offenbarung
Meine geliebten Söhne und Töchter, als Ich Mich entschloss, selbst auf die Erde zu gehen und nach gründlicher Vorbereitung der Aspekt Meiner Liebe in den Menschen Jesus von Nazareth inkarnierte, hatte das Bewusstsein der Menschen einen sehr tiefen Punkt erreicht. Den Kräften der Finsternis war es gelungen, die Menschen so zu beeinflussen und damit zu verführen, dass sie durch eigenes Bemühen nicht mehr in der Lage waren, ihren seelischen Niedergang aufzuhalten.
Es fehlte ihnen sowohl an Erkenntnissen als auch an der erforderlichen Kraft, innerlich umzuschwenken, um ihr Denken zu verändern und damit ihrem Leben eine neue Zielrichtung zu geben, die sie wieder zu Mir zurückbringen würde. Die Dunkelheit hatte über unendlich lange Zeiträume alles darangesetzt, eine solche Situation herbeizuführen. Nun schien es so, als würde sie ihre Absicht umsetzen können.
Doch Ich verliere nicht, was Ich einmal geschaffen habe! Und Meine Möglichkeiten übersteigen alles, was sich diejenigen – bei all ihrer Intelligenz – ausrechnen können, die gegen Mich und Meine Schöpfung kämpfen: Ich selbst kam und brachte Meinen gefallenen Menschenkindern die Lösung, indem Ich sie erlöste, indem Ich sie befreite von den Fesseln, die sie sich selbst angelegt hatten; allerdings nicht bei klarem Bewusstsein, sondern mit einem Denken, das stark getrübt war durch die Einflussnahme Meines und eures Feindes.
Wer wollte, konnte nun wieder den Heimweg antreten.
Ich habe diesen Punkt, der euch nicht fremd ist, noch einmal bewusst angeschnitten, weil er etwas ganz Zentrales darstellt, was den Sinn eures Hierseins betrifft. Erst wenn ihr in der Tiefe eures Verstandes wirklich begriffen habt, um was es geht, seid ihr in der Lage – so ihr wollt, ihr habt den freien Willen! –, voll bewusst und in eigener Entscheidung euer Leben anders zu gestalten, als ihr es in der Vergangenheit getan habt.
Vorausgesetzt, sage Ich mit einem leichten Lächeln, es besteht die Notwendigkeit dazu. Aber gemessen an Meinem Liebesgebot, das zwar einfach zu formulieren, aber nicht ganz so einfach umzusetzen ist, und an den Hindernissen, die euch euer Leben tagtäglich immer wieder in den Weg legt, kann dieses Lächeln schon angebracht sein …
Den Gegensatzkräften ist es gelungen, sich selbst entweder als gar nicht so schlimm und gefährlich darzustellen; oder – was mangels falscher Aufklärung oder gar keiner Aufklärung weitverbreitet der Fall ist – den Glauben daran, dass es so etwas wie unsichtbare, böse, feindliche und schändliche Mächte überhaupt gibt, als lächerlich hinzustellen: „Ein weltfremder Dummkopf, der an so etwas glaubt.“
Dabei hat alles, mit dem ihr euch auseinandersetzen müsst, damit zu tun, dass ihr nahezu ununterbrochen – ohne dass ihr dies in der Regel bemerkt – aus dem Unsichtbaren heraus beobachtet werdet; und dass versucht wird, euch an den Schritten zu hindern, die als Lernprozess eure Seele stärken und euer Bewusstsein weiten können. Wobei das größte Interesse darin besteht, euch nicht nur zu behindern, sondern euch nach Möglichkeit zu einem Verhalten zu bewegen, das zwar eurem Ego dient, eurer Seele aber keinen Nutzen bringt und sogar schadet.
Die gute Nachricht: Es sind nicht nur negative Wesen, die um euch sind, auch eure Lieben aus dem Licht sind da. Euer Schutzengel zum Beispiel hat eine ununterbrochene Verbindung zu euch, und viele eurer Freunde, die schon vor euch ins Jenseits gegangen sind, sind bereit, euch zu helfen. Vorausgesetzt, sie sind dazu in der Lage, was wiederum entscheidend von euch selbst abhängt. Denkt an das geistige Gesetz, dass Gleiches wiederum Gleiches anzieht.
Es ist für diejenigen, die eine seelische Entwicklung an Meiner Hand anstreben, wichtig zu wissen, dass alles darangesetzt wird, euch dies so schwer wie möglich zu machen. Und weil darüber so wenig bekannt ist, schneide Ich diesen Punkt hier an.
Überhaupt haben der Fall und seine Folgen eine so entscheidende Bedeutung, was – wenn diese nicht erkannt wird – dazu führen muss, dass man zwar irgendwie über den Teufel spricht, aber dabei bleibt es dann auch. Einen Zusammenhang herzustellen mit dem, was euch das Leben unter unsichtbarer Beeinflussung durch negative Kräfte ab und zu schwer macht, kommt den allermeisten erst gar nicht in den Sinn.
Macht euch Folgendes bitte immer wieder aufs Neue klar:
Die Kräfte der Finsternis brauchen Energie. Da sie diese für ihr ungesetzmäßiges Tun von Mir nicht bekommen, holen sie sich diese von Menschen und, wo es möglich ist, auch von geistigen Wesen. Das ist ein Prozess, der schon lange, lange läuft. Und der so lange laufen wird, bis sich in ferner Zukunft die außerhimmlischen Bereiche wieder aufgelöst haben, und schließlich alles wieder in Meiner Liebe vereint sein wird.
Noch aber ist es ein ununterbrochener Kampf um Energie. Und ihr steckt mitten darin.
Doch ihr seid nicht allein! Und dennoch hilft euch dieses Wissen nicht und wird euch auch nicht Trost sein, wenn ihr es beim Hören-Sagen belasst. Zum einen muss tief in euch verwurzelt sein, dass ihr machtvolle, geistige Wesen seid, die dem Versucher Meine Liebeskraft entgegensetzen können; zum anderen müsst ihr wissen, wie ihr dies machen könnt. Und wie ihr erkennen könnt, dass euch Steine in den Weg gelegt werden; und das geschieht meistens auf eine so subtile Art und Weise, dass ihr es erst spät oder auch oft gar nicht bemerkt.
Wenn es euer Ziel ist, von hier nach dort zu kommen, dann müsst ihr euch bewegen.
Wenn es euer Ziel ist, schrittweise seelisch an Meiner Hand zu wachsen, dann muss sich etwas verändern. Dann ist eine Verhaltensänderung eine notwendige Voraussetzung – ansonsten bleibt ihr die Alten. Das weiß auch der, der eure Entwicklung nicht will. Deshalb wird er ununterbrochen alles daransetzen – wie er es schon seit Ewigkeiten tut –, eine Veränderung im Verhalten des Menschen mit allen Mitteln, die ihm zur Verfügung stehen, zu verhindern.
Und deshalb ist eine Verhaltensänderung so entscheidend, weil ohne sie kein Ziel erreicht werden kann. Aufklärung ist gut und notwendig; sie ist, wie ihr es formuliert, „schön und wichtig“, aber ihr muss die Umsetzung folgen! Ansonsten sind und bleiben es hohle Worte, die vielleicht euer Wissen mehren, mehr aber auch nicht. Eine tiefgreifende Veränderung bewirken sie ohne die Tat nicht. Die Tat aber heißt nach wie vor: liebe – und sonst nichts.
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Die negative Beeinflussung des Menschen beginnt aber nicht erst dann, wenn das Umsetzen Meines Gebotes angestrebt wird, sondern schon viel früher. Denn um etwas zu verändern, bedarf es zuvor der Erkenntnis, dass das alte Verhalten nicht mit dem übereinstimmt, was Ich gelehrt habe und nach wie vor lehre. Um diese Erkenntnis zu erleichtern, ja überhaupt erst zu ermöglichen, gehe Ich in Meinen Offenbarungen sehr oft ins Detail.
Ohne die Notwendigkeit zu sehen, dass etwas im Sinne der Liebe anders gemacht werden soll – in diesem Fall sogar gemacht werden muss – als in der Vergangenheit, fehlt jede Motivation, eine neue Sicht der Dinge anzustreben. Das weiß natürlich auch die Gegenseite. Sie setzt daher seit eh und je alles daran, jede Art von Selbsterkenntnis zu verhindern; und das mit großem Erfolg.
Schließlich ist es ja auch nicht besonders aufbauend, erkennen zu müssen, dass man in diesen oder jenen Punkten eigentlich nicht so lebt, wie es dem entspricht, was man als Christ im Grunde genommen weiß und glaubt. Es sei denn, der Wunsch, Mir im Inneren immer näherzukommen, ist schon sehr stark ausgeprägt. Dann bewirken solche Einsichten sehr oft, dass es einen inneren Schub gibt, der trotz aller dann nötigen Arbeit nicht selten auch mit Dankbarkeit verbunden ist.
Weil es also nicht nur wichtig, sondern notwendig ist, sich selbst anzuschauen, wird der Weg an Mein Herz auch der „Weg der Selbsterkenntnis“ genannt.
Für die „Nachfolger des Nazareners“, wie man damals die ersten Christen nannte, war das eine Selbstverständlichkeit. Sie bewahrten sich über viele Jahrzehnte hinweg das Wissen, das Ich den Menschen gab, und sie lebten es. Das ging so lange gut, bis es den Gegensatzkräften gelang, schrittweise Meine Lehre zu verwässern und schließlich zu verfälschen, was seinen Höhepunkt im Mittelalter erreichte, als man in Meinem Namen – im Namen der Liebe! – Andersgläubige verfolgte und tötete.
Von dem, was Ich als Jesus von Nazareth den Menschen brachte, war nur noch die Hülle übrig geblieben. Der Inhalt wurde und ist nach wie vor so entstellt, dass er mit Meiner Wahrheit, die bei aller Liebe konsequent und kompromisslos ist, nur noch wenig gemein hat.
Dafür wurden Vorschriften und Regeln erfunden und als heilsnotwendig angesehen, die mit dem, was Ich lehrte und vorlebte, nichts zu tun hatten und haben. Die Einhaltung dieser von Menschen unter Beeinflussung der Dunkelkräfte aufgestellten Gesetze und Anweisungen wurde nicht nur als äußerst wichtig dargestellt, ihr Nichtpraktizieren wurde nicht selten auch bestraft, oftmals mit dem Tode.
Menschen schrieben anderen Menschen vor, wie sie als Christen zu leben hatten. Und sie schrieben es nicht nur vor, sie schreiben es nach wie vor ihren Mitmenschen vor. Die wiederum haben nur sehr schwer oder kaum noch die Möglichkeiten, die Wahrheit zu suchen und zu finden. Sie haben auch nicht mehr die Kraft und Einsicht zu erkennen, dass Meine Lehre frei war von jeglicher Art von Leistungsdenken, Verdammung und Angstmacherei.
Dass ihr in einigen der zahlreichen christlichen Religionen heutzutage damit nicht – nicht mehr – konfrontiert werdet, hängt nicht unbedingt damit zusammen, dass es die Lehren nicht mehr gibt, die Mich als den Richter hinstellen. Aber sie werden, wie ihr es nennt, nicht mehr an die große Glocke gehängt. Aus gutem Grund.
Ich kann es nicht oft genug betonen: Ich lehrte die Liebe und erklärte in vielen Gleichnissen anhand von Beispielen, was es bedeutet, Gott, seinen Nächsten und sich selbst zu lieben.
Heute ist es möglich, Christ zu sein oder sich zumindest als ein solcher zu fühlen und gleichzeitig die Essenz Meiner Lehre nicht so ganz ernst zu nehmen, sie im schlimmsten Fall sogar zu missachten. Wobei klar ist, dass es natürlich nicht einfach ist, mehr oder weniger strikt und nachdrücklich so zu denken und zu leben, wie Ich es tat und mit Mir diejenigen, die Mir ernsthaft nachfolgten und durch ihr Leben, ihr Vorleben, von Meiner unendlichen Liebe kündeten.
Um das unterdrückte Wissen aufzufrischen, gingen viele geistige Wesen speziell in eurer Zeit zur Inkarnation. Inspiriert durch Mich, geben sie nun schon seit vielen Jahren und Jahrzehnten Mein Wort. Auch wenn die Inhalte die individuellen Prägungen derjenigen besitzen, die das Wort aufnehmen, so ist doch unschwer die Wahrheit darin zu erkennen, wenn es um Meine selbstlose Liebe geht.
Und die wird euch immer wieder daran erinnern, dass ihr als Seele zurzeit in einen Menschen inkarniert seid, und dass dieser Mensch auf Erden ist, um zu lernen; jeder auf seine Art und Weise und unter Umständen, die für ihn bestimmt sind.
Zu diesem Lernprozess, der im Grunde genommen ein Reifeprozess ist, gehört die schon angesprochene Selbsterkenntnis, der die Entscheidung und dann die Veränderung folgt. Schließlich ist dann am Ende dieses Weges ein neuer Mensch entstanden, eigentlich ein neues Wesen, denn das irdische Menschsein dient und diente ja lediglich dazu, den Entwicklungsprozess der Seele schneller voranzubringen, als dies im Jenseits möglich ist.
Das sogenannte „Schicksal“ – ihr wisst, dass „Machsal“ das treffendere Wort ist – hat viele Möglichkeiten, um euch bei der erforderlichen Selbsterkenntnis zu unterstützen. Es läuft schlussendlich immer darauf hinaus, dass am Ende eine Verhaltensänderung steht. Im Idealfall wartet der Mensch nicht so lange, bis das Schicksal seine Arbeit aufnimmt, um ihn an diesen Punkt zu bringen. Er erkennt, weil er wachsam ist, die vielen großen und kleinen Hinweise, die er bekommt. Und dann entscheidet er, in seinem Verhalten, vielleicht in größerem Umfang auch in seinem Leben, etwas zum Guten, zum Positiven hin zu verändern.
Dann, Meine Geliebten, treten Kräfte auf den Plan, von denen ihr nicht viel oder nichts wisst, die jedoch da sind, die ständig um euch sind, die euch helfen, konsequent in die neu eingeschlagene Richtung zu gehen. Und an der Spitze all der guten Wesen, die sich freuen, weil ihr euch bewusst dem Licht zugewendet habt, stehe Ich, euer göttlicher Bruder, die Liebe im Vater.
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Das Bestreben der Dunkelheit war also seit eh und je, die inkarnierten Seelen an einem Wachstum zu hindern. Denn jede Seele, die durch ihr ehrliches Bemühen, Meine Gebote zu leben, an Licht zunimmt, bedeutet für sie, dass sie über kurz oder lang einen Energielieferanten verliert. Sie setzte und setzt daher alles daran, euch auf die unterschiedlichste Weise zu beeinflussen. Dabei ist sie schrittchenweise und so raffiniert vorgegangen und tut es auf nicht absehbare Zeit immer noch, dass vieles gar nicht mehr als Nicht-Einhaltung Meiner Gebote erkannt wird.
Ich möchte euch mit Meinem heutigen Offenbarungswort dafür sensibilisieren, dass ihr bei euch selbst wieder einmal „nachschaut“. Und Ich wünsche Mir so sehr, dass ihr diese Sensibilisierung regelmäßig übt, dass sie Teil eures täglichen Verhaltens wird; ihr also nicht mehr, wie dies in der Vergangenheit so oft der Fall war und immer noch ist, viel zu schnell über die vielen Hinweise und Hilfen hinweggeht, die der Tag für euch, für jeden einzelnen, ständig bereithält.
Der Weg, der zu Mir zurückführt, wird von Mir als „Innere Arbeit“ bezeichnet. Es ist Arbeit, und es hat keinen Sinn, ihn so zu schildern und zu lehren, als wäre es etwas Leichtes, das nicht den ganzen Menschen fordert. Aber er wird von den Kräften des Himmels unterstützt auf eine Art und Weise, die eure Vorstellung überfordert.
Das ist das Aufbauende, das Mutmachende, an das Ich euch nicht oft genug erinnern kann: Dass es nichts gibt, was der Stärke des Lichtes widerstehen kann. Wer den Himmel an seiner Seite hat, weil er sich ehrlichen Herzens bemüht, der hat, wie ihr es ausdrücken würdet, „ausgesorgt“.
Aber dies setzt voraus, dass ihr erkennt, was es zu verändern gilt; oder dass ihr zumindest eine Ahnung davon habt, wo ihr eine andere Richtung einschlagen müsst als die, in die ihr bisher gegangen seid; und dann beginnt, in die neue Richtung zu gehen. Sicher kann es einfacher sein, ein Leben, das in einigermaßen geregelten Bahnen verläuft, so weiterlaufen zu lassen wie bisher. Doch das ist nicht unbedingt der Weg, der euch zu einer inneren Reifung verhilft.
Weil aber diese Reifung, diese Entwicklung von Mir für jede Seele vorgesehen ist – denn wenn sie so bleibt, wie sie momentan ist, werden viele Meiner Menschenkinder dem Himmel nicht näherkommen –, wird Mein Gesetz in jedem Fall dafür sorgen, dass es über kurz oder lang in jedem Leben Veränderungen gibt. Gesegnet ist der Mensch, der nicht darauf wartet, dass diese notwendigen Schritte ohne sein Dazutun eingeleitet werden, sondern der in der Erkenntnis, dass er ein geistiges Wesen ist, welches auf Erden ist, um seelisch zu wachsen, das tut, was für dieses seelische Wachstum wichtig ist.
Und das heißt immer: lieben zu lernen.
Es ist nicht Aufgabe dieses Offenbarungswortes, euch im Detail vor Augen zu halten, was alles an eurem Verhalten veränderungsbedürftig ist. Bei dem einen ist es mehr, bei dem anderen weniger. Doch soviel möchte Ich euch sagen:
Es ist in aller Regel weitaus mehr, als ihr glaubt. Es sind oftmals aber auch keine großen Charakterfehler oder fest eingefahrene Verhaltensweisen, die auf eine Änderung warten. Vielfach habt ihr euch an die Art und Weise gewöhnt, wie ihr zum Beispiel mit anderen Menschen umgeht. Ihr selbst merkt dann oft gar nicht mehr, dass da etwas nicht so ganz stimmt. Oder denkt nur an Unordnung, die sich so leicht und schnell einschleicht, wenn ihr nicht aufpasst; wobei ihr ruhig auch die fehlende Ordnung in euren Empfindungen und Gedanken mit hinzunehmen dürft.
Ist möglicherweise auch Entscheidungsschwäche etwas, das angeschaut und geändert gehört? Oder die fehlende Eigenliebe, die Teil Meines Liebesgebotes ist? Und Machtspielchen in Ehe und Familie? Wer kann sich davon freisprechen? Mangelndes Vertrauen in Meine Liebe und Führung gehören ebenso in die Kategorie der Eigenschaften, die nicht zu einem Sohn und einer Tochter passen, die sich als Kinder Meiner Liebe erkannt haben.
Oder seid ihr noch zu stolz, um etwa um Hilfe zu bitten, wenn ihr sie benötigt? Und wie sieht es damit aus, um Vergebung bitten zu können? Und anderen vergeben zu können, ohne dass da ein „Rest“ übrig bleibt? Existenz- und Zukunftssorgen dürften für euch, wenn ihr Mir wirklich vertraut, Fremdwörter sein. Seid ihr schon so weit? Und plagen euch nicht hin und wieder Stolz, Neid, Eifersucht und so manches mehr? Die Liste ließe sich beliebig lang fortsetzen ...
Ihr seht, Meine Geliebten, dass in jedem von euch noch so einiges ist, das darauf wartet, angeschaut und mit Meiner Hilfe bearbeitet zu werden. Das ist nicht so schlimm, dass ihr daraufhin den Mut verlieren und euch klein und unwürdig fühlen solltet. Ihr seid Meine starken Söhne und Töchter, ewige Bewohner eines in seiner Schönheit nicht zu beschreibenden Reiches. Ihr habt Mich in euch und an eurer Seite! Mich, die stärkste Kraft der Schöpfung!
Es gibt also gar keinen Grund, die Flügel hängenzulassen – um eure Worte zu gebrauchen. Aber es geht darum, dass ihr erkennt, dass es nicht damit getan ist, an Mich zu glauben oder einer Religionsgemeinschaft mit Gleichgesinnten anzugehören. Es geht immer und einzig darum, das durch eine Verhaltensänderung in eurem Alltag umzusetzen, was ihr euch durch Wissen angeeignet habt. Glücklich sind diejenigen, die Wissen nicht oder kaum brauchen, um die nötigen Entscheidungen treffen und um die erforderlichen Schritte tun zu können, weil die Liebe zu Mir in ihnen der stärkste Motor ist, der ihr Leben bestimmt.
Und weil die Kräfte der Finsternis die Wichtigkeit einer Verhaltensänderung erkannt haben, haben sie in der Vergangenheit alles darangesetzt, eine solche in euren Augen als nicht notwendig erscheinen zu lassen. Dafür haben sie jedoch Regeln und Vorschriften erfunden, die als Eintrittskarten in den Himmel unbedingt eingehalten werden sollten oder müssen. Und sie haben keinen geringen Erfolg mit ihrer Taktik zu verbuchen.
Geholfen hat ihnen dabei die Falschinterpretation des Gesetzes von Saat und Ernte. Es steht zwar noch in eurer Schrift, aber es wird so ausgelegt, als ob der Mensch erst nach seinem sogenannten Tod das ernten wird, was er zuvor ein Leben lang gesät hat. Und nachdem man euch auch das Denken abgenommen hat und für die Auslegung dieses Wortes – aber nicht nur dieses – eure Schriftgelehrten als zuständig erklärt hat, macht sich kaum einer mehr Gedanken, dass da etwas gravierend nicht stimmen kann.
Das Gesetz von Ursache und Wirkung wartet nicht ab, bis der Einzelne in seinem jetzigen Leben die Augen für immer schließt. Es arbeitet nach Meinem heiligen Willen, und der beinhaltet auch die Gerechtigkeit als Teil Meiner Liebe. Diese Gerechtigkeit braucht keine Wartezeit, um in Kraft treten zu können. Und deshalb lebt ein jedes Meiner Menschenkinder vom ersten Atemzug an in diesem Gesetz. Es sei denn, jemand glaubt an den „Zufall“, was bedeutet: an ein Geschehen, dem nichts vorausging, das „einfach so“ urplötzlich eintritt ...
Gebraucht euren Verstand, Meine Söhne und Töchter!
Es gibt vieles nachzudenken. Die Verdrehungen durch Meine und eure Gegenspieler haben es in sich. Doch nun sind eure Augen geöffnet. Haltet sie offen! Es wird eine Zeit kommen, die mit geschlossenen Augen nicht oder nur schwer zu überstehen ist. Eure Wachsamkeit ist in jeder Hinsicht gefordert, aber auch euer Nachdenken und eure Bereitschaft, die Notwendigkeit einer Verhaltensänderung zu erkennen. Und dann den Mut und die Kraft aufzubringen, mit Mir an diese Veränderungen heranzugehen.
Amen
1) Eva Bell-Werber „Der Weg in ein höheres Bewußtsein“, VERLAG DEM WAHREN-SCHÖNEN-GUTEN, 7570 Baden-Baden, Auflage 1992