Aus Liebe zu Gott
Offenbarung vom 15. September 2017
Die Ansprache Gottes an den Menschen bzw. durch den Menschen vollzieht sich, wie alles in der Schöpfung, nach unumstößlichen, geistigen Gesetzmäßigkeiten. Die unterschiedlichen Schwerpunkte und Betrachtungsweisen in den Offenbarungen ergeben sich durch die göttlichen Grundaspekte der Ordnung, des Willens, der Weisheit, des Ernstes, der Geduld, der Liebe und der Barmherzigkeit, entsprechend auch der geistigen Mentalität desjenigen, der das Offenbarungswort aufnimmt. In und über allem aber wirkt die Liebe als Träger aller Offenbarungen, ohne die ein echtes Gotteswort nicht möglich ist.
Göttliche Offenbarung
Meine Söhne und Töchter, wer noch mit geschlossenen Augen durch die Welt geht, der kann und will nicht erkennen, daß die seit vielen Jahren gemachte Aussage, daß es „5 vor 12“ ist, nicht mehr stimmt. Wer seine Augen bereits geöffnet hat – und sei es nur ein wenig –, der ahnt oder weiß inzwischen, daß der Zeiger die 12 bereits überschritten hat.
Damit haben die Negativ-Kräfte eines ihrer Teilziele, nämlich den Boden für Chaos, Unruhen und Katastrophen jeder Art vorzubereiten, erreicht. Gleichzeitig setzen sie alles daran, den Eindruck zu erwecken, es sei gar nicht so schlimm, wie es die vielen Mahner immer wieder verkünden. Und um die Menschen nicht nachdenken zu lassen, bieten sie in eurer Zeit mehr Ablenkungen, oberflächliches Vergnügen und Zeitvertreib an, als dies jemals zuvor der Fall war. Sie bedienen sich dafür äußerst geschickt eures technischen Fortschritts. Da wird es für viele schwer, die darin oft nur mühsam versteckten Versuchungen zu erkennen und ihnen zu widerstehen.
Deshalb laufen Meine Menschenkinder in großer Zahl in die aufgestellten Fallen und lassen sich nur allzugerne betäuben. So können sie ihre Augen auch weiterhin geschlossen halten und sich der Illusion hingeben, daß alles ja gar nicht so tragisch sei, wie es immer dargestellt wird. Und wenn vielleicht doch etwas daran sein könnte, dann sollte man die Zeit nicht vertrödeln mit Ängsten und Sorgen, sondern sie bis zur letzten Minute auskosten.
Wahrlich, Ich sage euch, wer sich nicht dazu aufraffen kann, die Zeichen der Zeit richtig zu deuten, der hat – um es mit euren Worten auszudrücken – in dem „Spiel“, das bereits begonnen hat, „schlechte Karten“. Nur handelt es sich nicht um ein Spiel, sondern um eine mehr als ernste Situation, die nicht Ich heraufbeschworen habe, sondern die einzig und allein durch ein ungesetzmäßiges Verhalten eines Großteils der Menschheit entstanden ist; und das über einen Zeitraum, der sich über viele Jahrhunderte und Jahrtausende hinweg erstreckt.
Wenn Ich euch sage, daß keine Energie jemals verlorengeht1), so hört ihr dies zwar, aber es veranlaßt euch in den seltensten Fällen dazu, darüber nachzudenken, was dies in der Praxis sowohl in eurem persönlichen Leben als auch im Miteinander der Völker bedeutet. Jede Empfindung, jeder Gedanke, jedes Wort und jede Handlung sind Energie. Energie aber kann man nicht vernichten, sondern lediglich umformen. Dies geschah und geschieht nach wie vor – sofern es sich um die Umwandlung einer höheren Frequenz in eine niedrigere handelt – durch die Gegensatzkräfte. Die Folgen sind sichtbar und bekannt.
Genausogut aber kann Energie in ihrer Schwingung angehoben werden, und zwar durch das Allheilmittel, das sich nicht nur Liebe nennt, sondern in seiner höchsten und reinsten Form Meine sich ständig verströmende, lebenserhaltende und alles umwandelnde Kraft ist. Wird ein solcher Prozeß durch Menschen in Gang gesetzt, so wird er zwar im Äußeren ausgelöst, er wird aber im Feinstofflichen wirksam und zeigt dann seine positiven Früchte wiederum im Äußeren.
Über einen langen Zeitraum hat die Dunkelheit auf den sich jetzt abzeichnenden Punkt hingearbeitet. Sie hat ihre Vorbereitungen getroffen und ihren Plan Schritt für Schritt in die Tat umgesetzt. Viele eurer Brüder und Schwestern aus den rein-geistigen Himmeln haben versucht, durch ihre Inkarnationen den Kräften, die das Böse ununterbrochen hat in die Welt einfließen lassen, gegenzusteuern. Schließlich kam Ich selbst in die Welt und brachte die Liebe, die Ich lehrte und vorlebte.
Doch während Ich den freien Willen Meiner Kinder achte und damit in Kauf nehme, daß Mein Wort nicht umgesetzt wird, handelt die Finsternis rücksichtslos und raffiniert: Sie verdreht das Geschenk des freien Willens ins Absurde, indem sie euch anstachelt, alles zu tun, was ihr wollt, und wozu immer ihr Lust habt – wobei sie euch die schwerwiegende zweite Seite eurer „Freiheitsmedaille“ verheimlicht, die da lautet: Du mußt die Folgen deines ungesetzmäßigen Handelns tragen. Sie kommen über kurz oder lang auf dich zu.
Die vor euch liegende Zeit wird euch fordern. Ihr könnt euch so verhalten wie der Vogel Strauß, der seinen Kopf in den Sand steckt und glaubt, auf diese Weise unbeschadet davonzukommen. Dies wird euch nur vorübergehend oder gar nicht helfen. Oder ihr glaubt an die geistigen Gesetzmäßigkeiten, die Ich euch offenbare, und setzt euch bewußt mit eurer Zukunft, eurer irdischen und geistigen, auseinander. Wenn du dies möchtest, dann stelle dir selbst die Frage: Kenne ich schon meinen Platz? Habe ich ihn schon eingenommen, oder bemühe ich mich zumindest darum? Oder bin ich noch ein Spielball von Kräften, denen ich wie ein Vogel hilflos ausgeliefert bin, wenn der Sturm beginnt?
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Wenn es also das Falscheste ist, Augen und Ohren zu verschließen, um auf diese Weise das sich abzeichnende Dunkel am Horizont zu verdrängen: Was ist dann das Richtigste? Die Antwort kennt ihr, denn sie liegt so augenscheinlich auf der Hand, daß ihr sie nicht übersehen könnt. Sie lautet:
Sich mehr als bisher Meiner Führung anzuvertrauen, und zwar nicht in der Theorie, sondern in der Praxis; und das euch geschenkte Instrument der Inneren Arbeit wirklich ernsthaft zu benutzen in den vielen kleinen und großen Situationen eures Alltags, was zur Folge hat, daß ihr eine Charakterveränderung vornehmt und damit gleichzeitig die Kräfte eurer Seele mehrt. Ihr kommt dadurch in eine erhöhte Seelenschwingung; und so greift das geistige Prinzip, daß Niedrigschwingendes nicht in Höherschwingendes eindringen kann. Das heißt, daß Mein Gesetz euch direkter und sicherer führen kann, weil ihr euch durch eure Entscheidung, Mir bewußt nachzufolgen, schrittweise aus dem Gesetz von Saat und Ernte hinausbegebt. Ansonsten wird euer Leben mehr oder weniger bestimmt von dem, was ihr „Schicksal“ nennt.
Aber das ist den meisten von euch bekannt.
Die Innere Arbeit ist das Herzstück des Weges zu Mir. Jedes Wesen, das die Himmel einst verlassen hat – sei es aufgrund des Falls oder aus freier, selbstloser Entscheidung um zu helfen –, wird diesen Weg früher oder später gehen müssen, was bedeutet: Es muß sich an die „Arbeit“ machen, was bei allen Uneinsichtigen verpönt ist und selbst den Einsichtigen nicht immer leichtfällt. Doch es hat keinen Sinn zu verschweigen, daß eine Veränderung nun einmal Arbeit bedeutet. Wie leicht oder schwer diese dem einzelnen fällt, hängt zum einen davon ab, wie sehr er sich wünscht, sein eigenes Verhalten zu verändern, und zum anderen von der Art und Weise, wie er an den Abbau alter und den Aufbau neuer Verhaltensweisen herangeht. Und das Wichtigste: Ob er Mich in seine Entscheidung und sein Tun mit einbezieht oder nicht.
Wenn Ich Mein Wort erhebe – nicht nur hier und und nicht nur jetzt –, um mit der gebotenen Ernsthaftigkeit auf Kommendes hinzuweisen und auf die Notwendigkeit, sich im Inneren vorzubereiten, so ruft das immer wieder bei vielen Meiner Kinder Ängste hervor; und das selbst bei denen, die um ihre ewige Existenz, um ihr unzerstörbares, individuelles Leben wissen. Aus menschlicher Sicht ist eine solche Reaktion zwar zu begründen, je mehr ein Mensch aber auf seinem Weg zu Mir voranschreitet, um so mehr wird er sich als ein geistiges Geschöpf erkennen, das sein Zuhause bei Mir hat. Entsprechend werden auch seine Sehnsucht und seine Freude nach seiner wirklichen Freiheit wachsen, die „jenseits des Schleiers“ liegt; wobei er gleichzeitig die Notwendigkeit seines irdischen Lebens akzeptiert und die Möglichkeiten des Lernens hier auf Erden nutzt.
Eure Ängste vor der Zukunft und vor allem Unbekannten werden in dem Maße schwinden, in dem ihr in eurem Inneren und damit in Mir ruht, indem ihr Mich, wie Ich es einmal ausdrückte, „den Rhythmus eures Lebens bestimmen laßt“. Das erleben alle diejenigen, deren Hingabe an Mich gewachsen ist und weiterhin wächst.
Völlig falsch wäre es, aus der Angst heraus, später einmal nicht „in den Himmel zu kommen“, einen Weg einzuschlagen, den euch der Verstand und ein falsches Sicherheitsdenken diktieren. Was nicht aus der Erkenntnis heraus entschieden und umgesetzt wird, daß der Weg an Mein Herz aus Liebe zu Mir, zu eurem Nächsten und euch selbst gegangen werden muß, hat keinen Bestand. Ich gab euch dieses Gebot, die Essenz alles Geschriebenen und Gesagten, als Jesus von Nazareth. Es gilt für euer Empfinden, Denken, Reden und Handeln, also für euer gesamtes Leben – ohne Ausnahme und für jeden. Und nichts anderes als Liebe, und sei sie zu Anfang auch noch klein, hat als dauerhafte Grundlage für euren Wunsch zur Veränderung Bestand.
Und wenn auch zu Beginn eures Weges das Verlangen, der Wille und die Begeisterung da waren, so besteht doch immer die Gefahr, daß sich „der Schwung verflacht“, und auf diese Weise eine nicht bemerkte Stagnation eintritt. Oder aber ihr seid zu zögerlich, ihr bewegt euch auf eingefahrenen Gleisen, was ebenfalls einem Stillstand gleichkommt.
Eine tiefe, beiderseitige Beziehung, die nicht angegriffen werden kann, die beide Herzen untrennbar verbindet, ist immer auf reiner, selbstloser Liebe aufgebaut. Eine solche Beziehung bestand, von euch bewußt erlebt und gelebt, als ihr noch bei Mir wart. Da Ich in euch lebe, hat sich daran – im Prinzip – nichts geändert. Lediglich euer Mensch hat sich vorübergehend dazwischengeschoben. Ihn nun gilt es davon zu überzeugen, daß es der bessere, einfachere, problemlosere und schmerzfreiere Weg ist, unsere Beziehung wieder in dem Maße und auf die Weise zu aktivieren, daß Ich, der Ich das starke und unbezwingbare Leben in euch Bin, durch eure freie Entscheidung wieder die Oberhand gewinne und damit zum Führer eures Menschen und eurer Seele werden kann.
Die Liebe, die Ich von euch erbitte und ersehne, habe Ich euch gegenüber immer und immer wieder zum Ausdruck gebracht; in den meisten Fällen habt ihr dies nicht bemerkt oder nicht beachtet. Und dennoch war es immer Meine Kraft – denn eine andere lebt nicht in euch –, die euch geholfen oder vor Schlimmerem bewahrt hat; die euch aber auch in Situationen geführt hat, die für das Wachstum eures Menschen und die Reifung eurer Seele notwendig waren. In den meisten Fällen habt ihr allerdings Mein Schalten und Walten nicht erkannt oder nicht verstanden. Aber ein späterer Blick zurück hat euch oft gezeigt, daß doch alles gut war, was das Leben euch als Lernprozeß vorgesetzt hat. Als Lernprozeß und nicht als Prüfung durch Mich.
Am tiefsten Punkt des Falls brachte Ich Mich für Meine geliebte Schöpfung selbst als „Opfer“ dar, wie ihr es in eurem Sprachgebrauch oft ausdrückt. Es war der Weg der Erlösung, mit dem Ich allen, die die Himmel verlassen hatten, die Heimkehr ermöglichte: Ich schloß, bildlich gesprochen, die Tore zu eurer ewigen Heimat wieder auf. Und – und das ist etwas, was so gut wie nicht bekannt ist und daher auch nur von den allerwenigsten in ihr tägliches Bemühen einbezogen wird – Ich senkte eine zusätzliche Liebeenergie in euer Herz, Meine Erlösungs- oder Christusenergie, mit der ihr jederzeit in Kontakt treten könnt. Diese Tatsache, das Wissen darum und vor allem aber das intensive „Arbeiten“ mit dieser Kraft, die euch bedingungs- und selbstlos allezeit zur Verfügung steht, ist der zentrale Punkt der Inneren Arbeit überhaupt.
Wenn ihr euch nun entschließt oder schon entschlossen habt, den Weg der Liebe an Meiner Hand zu gehen, so wißt ihr auch, daß es darum geht, eine Veränderung herbeizuführen; denn wenn man einen anderen Punkt erreichen möchte als den, auf dem man zur Zeit noch steht, so geht dies nur, wenn man sich bewegt. Und Bewegung ist Veränderung.
So ist auch das Liebegebot zu verstehen, das Ich euch als Jesus von Nazareth gab. Jemanden oder etwas zu lieben, wozu man zuvor noch nicht in der Lage war, bedeutet immer Entscheidung, Veränderung, Bewegung; schlußendlich ist es Arbeit, auch wenn dies in einer solchen Klarheit nicht gerne ausgesprochen und gehört wird.
Wer dies nicht möchte und glaubt, die Zugehörigkeit zu einer Religionsgemeinschaft oder die Einhaltung kirchlicher Gebote oder die Teilnahme an sakralen Handlungen oder das Praktizieren von Techniken oder das Studium diverser religiöser Schriften seien ausreichend, um sich dem Himmel zu nähern oder ihn gar zu erlangen, der wird feststellen müssen, daß er einem Irrtum erlegen ist. Ein solches Vorgehen ist keine Bewegung im Sinne einer innerlichen Wesensveränderung, sondern stellt lediglich und im besten Fall eine „kosmetische Korrektur“ dar.
Echte Bewegung oder Veränderung aber ist unabdingbar, denn wer in den Himmel eintreten möchte, der muß den Himmel in sich tragen. Das besagt das Gesetz der Anziehung. Äußerlichkeiten und Wissensanhäufung erschließen euch den inneren Himmel nicht.
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Wenn in einer Seele, ausgelöst durch Meinen Geist, der Wunsch aufbricht, tiefer schauen und mehr erfahren zu wollen als in der Vergangenheit, so geht der Mensch auf die Suche. Dabei ist es ganz normal, oftmals sogar notwendig, daß er mit verschiedenen Glaubensrichtungen und Ideologien in Kontakt kommt, vieles liest, fragt und diskutiert. Je nach Beschaffenheit seiner Seele, nicht zuletzt geprägt durch seine Vorleben, sammelt der Mensch seine Informationen, prüft sie – bewußt oder unbewußt – auf ihre Stimmigkeit mit dem, was er empfindet, und geht dann eine kürzere oder längere Strecke den Weg, den er für richtig hält, der für den Augenblick zu ihm paßt.
Alle diese Wege sind von Mir zugelassen; jeder Mensch befindet sich dort, wo er im Moment seinen Platz entsprechend seines Bewußtseins gefunden hat. Weiß Ich doch, daß schließlich alle Wege an Meinem Herzen enden, allerdings nicht in der Form, wie sie sich zu Beginn dargestellt haben und gegangen wurden.
Auch dein Weg wird bei Mir enden, und zwar deshalb, weil Meine Liebe deine Liebe unwiderstehlich anzieht. Und weil auf dieser Wegstrecke alles an eigenen Vorstellungen abfallen wird, so daß schlußendlich nichts anderes als das einzig wichtige Gebot, das einzig ans Ziel führende Verhalten übrig bleibt: liebe – und sonst nichts.
Wer zu der tiefen Überzeugung gefunden hat, daß Ich als die einzige Kraft in ihm lebe, und wer Mich darüber hinaus als denjenigen erkannt hat, dem alles möglich ist, der weiß auch, daß ihm kein anderer Lehrer und keine andere Lehre mehr geben können als das, was Ich ihm geben kann. Damit ist nicht gesagt, daß nicht auch viel Gutes anderenorts gelehrt wird. Es heißt auch nicht, daß es nicht viele Menschen gibt, die den Weg der Liebe gehen und göttliche Wahrheiten verkünden. Doch es bedeutet: Du wirst nichts finden, und wenn du noch so lange suchst, noch so weit reist und noch so viele „heilige“ Männer und Frauen aufsuchst, was du bei Mir nicht auch finden könntest, oder was Ich dir nicht zu geben bereit bin. Und zwar auf direktem Wege, das heißt mit direkter Kommunikation, ohne daß du Umwege über andere Menschen gehen mußt.
Allerdings mit der kleinen Einschränkung: Du mußt durch dein Ja zu Mir deinen Anteil an „Arbeit“ leisten, der aber im Verhältnis zu dem, was Ich für dich tue, verschwindend gering ist.
Wenn es dich doch hin und wieder zum „Schmiedchen“ zieht, obwohl du den „Schmied“ in dir hast, dann laß gelegentlich die Frage in dir zu, ob du Mich wirklich als den erkannt hast, der Ich Bin! Und eine weitere Frage, warum du bei Mir nicht gefunden hast, was du nun außerhalb von Mir und dir suchst? Gerade dann aber, wenn ihr sonstwo sucht, werdet ihr das nicht finden, was eure Seele wirklich braucht.
Ich Bin kein eifersüchtiger Gott, denn Ich weiß, daß Ich dich nicht verlieren werde. Du kommst in jedem Fall zu Mir zurück! Meine Mahnung gilt ausschließlich deinem Wohl, denn Ich möchte nicht, daß du es dir selbst schwermachst und eventuell auf der Stelle trittst.
Ich halte niemanden davon ab, das zu tun, was er für richtig hält. Nur erinnere Ich diejenigen unter euch daran, die glauben, auf Dauer ließen sich zwei oder mehrere Wege miteinander kombinieren, daß alles in Meiner Schöpfung auf den beiden Säulen Energie und Kommunikation ruht.
Mit allem, was ihr tut – angefangen von der Empfindung bis hin zur Handlung –, geht ihr in Kommunikation mit gleichen oder ähnlichen Energien, die dann auf euch einwirken. Die höchsten Energien, die ihr empfangen könnt, kommen aus Meiner unendlichen Liebesquelle. Sie wirken in allen Menschen und auf alle Menschen ein, die sich entschlossen haben, den Christusweg zu gehen. Wie stark sie wirken können, hängt von eurer Ernsthaftigkeit und Hingabe ab.
Alle anderen Energien, vor allem die der modern gewordenen esoterischen Richtungen, aber auch die der unzähligen christlichen Gemeinschaften, haben ein anderes Energiepotential. Es unterscheidet sich von der erlösenden Christuskraft vor allem dann, wenn – wie unter anderem bei den östlichen Lehren – Meine Erlösung nicht anerkannt wird; was nichts aussagt über das redliche und ernsthafte Bemühen solcher Lehrer um die Liebe zu ihrem Nächsten und zur Schöpfung.
Die Freiheit, die Ich euch geschenkt habe, läßt euch jeden Weg gehen, den ihr gehen wollt, ohne daß dies Einfluß auf Meine Liebe zu euch hat. Doch achtet darauf, daß ihr euch nicht verzettelt; daß ihr euch nicht hier und da „die Rosinen herauspickt“, so wie es euch gefällt. Ihr gleicht sonst einem Menschen, der sich zwei oder mehrere Führer sucht, die unterschiedliche Reiserouten bevorzugen. Das mag zu Anfang noch problemlos sein; es mag euch sogar dazu verhelfen, eine Entscheidung für den Weg zu treffen, der eurer momentanen Entwicklung entspricht.
Aber es wird dazu führen, daß ihr auf eurem Weg stagniert. Wobei es im schlimmsten Fall geschehen kann, daß ihr euren inneren Halt verliert. Denn ihr könnt auf Dauer nicht gleichzeitig zwei Herren dienen. Wenn ihr es dennoch versucht, werdet ihr euer Ziel nicht erreichen.
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Neben der Nachlässigkeit und dem Abgelenktsein ist die Mehrgleisigkeit eine der großen Gefahren für diejenigen, die in Meine Nachfolge eingetreten sind oder dies beabsichtigen: eine nicht bemerkte Stagnation, still und heimlich dadurch eingetreten, daß die Kräfte nicht gebündelt auf ein Ziel ausgerichtet sind. Und ohne daß die Gegenseite schwere Geschütze diverser Versuchungen auffahren muß, verhindert sie auf diese Weise eine stetig fortschreitende innere Entwicklung.
Wenn Ich von „stetig fortschreitend“ spreche, so bedeutet das nicht, daß es an Meiner Hand und unter Meiner Führung keine Ruhepausen gibt, keine Phasen, die euch aufbauen und keine Freuden, die euch stärken. Ganz im Gegenteil: Ihr werdet kraftvoll hineinwachsen in ein inneres Erfülltsein, in eine Sicherheit und Freiheit, die ihr zuvor nicht gekannt habt.
Weil sich bei vielen, die sich für den Christusweg „liebe – und sonst nichts“ entschieden haben, schon einiges getan hat, besteht immer die Gefahr, daß sie sich an das neue, leichtere Leben gewöhnen und dann stillestehen. Schließlich sind ja Ängste dabei, mehr und mehr zu verblassen, Sorgen haben sich gemildert, die ersten Charakterschwächen konnten mit Meiner Hilfe in Stärken umgewandelt werden, so mancher krumme Weg hat sich begradigt, neue Freundschaften wurden geschlossen und vieles mehr. Es scheint also eine „feine Sache“ zu sein, für die man sich interessiert hat, und die man nun praktiziert.
Aber das ist erst ein Bruchteil dessen, was Mir – wenn ihr es wollt und zulaßt – in und durch euch möglich ist!
Freut euch über das, was sich schon zum Positiven hin verändert hat, Meine Geliebten. Aber seid euch auch darüber im klaren, daß dies erst die ersten kleinen Erfolge eurer Entscheidung, eurer Schritte sind. Immer wieder sehe Ich die Kleingläubigkeit in den Herzen Meiner Kinder, die noch nicht wirklich begriffen haben, welchen Schatz sie in sich tragen, die die Größe Meiner Liebekraft noch nicht kennen, weil sie noch nicht den Mut haben, sich ihr voll und ganz anzuvertrauen.
Ihr wißt noch nicht, wie stark Ich in euch Bin! Ihr wißt noch nicht, wie stark auch ihr dadurch in Wirklichkeit seid! Durch euer Zögern, eure Passivität und eure oft mangelnde Beherztheit begrenzt ihr euch selbst!
Wenn ihr Meinen Worten gegenüber skeptisch seid, dann erinnert euch an das, was ihr über das Urchristentum wißt: an die Aufbruchstimmung, den Mut, die Begeisterung, den gelebten Glauben, das liebevolle Miteinander und an Meine Kraft, mit der Ich die Meinen durchströmen konnte, so daß sich durch Meine Jünger und Jüngerinnen die einzig wahre Religion, ein Leben in der inneren Verbindung mit Mir, verbreiten konnte, auch wenn diese später durch die Finsternis unterwandert, verändert und gelähmt wurde.
In einer Sicherheit, in einer Gewißheit, wie sie damals herrschte, die immer wieder genährt wurde durch die mit Mir gemachten Erfahrungen, war kein Platz für ängstliche Gedanken, wenn sich dunkle Wolken am Horizont zeigten. Das gilt heute ebenso wie damals. Aber: Diese Sicherheit, Meine Söhne und Töchter, will durch eure Entscheidung und das anschließende Bemühen „erarbeitet“ werden; und doch bekommt ihr sie geschenkt, was kein Widerspruch ist, weil Meine Liebe euch unendlich viele Schritte entgegenkommt, wenn ihr die ersten Schritte tut; was durch euren freien Wille bedingt ist.
Doch es geht nicht nur darum, sorgenfrei und vertrauensvoll in eine unbekannte Zukunft zu schauen, sondern auch darum, daß Ich für einen jeden, der Mir sein Ja gibt und dies durch sein Bemühen auch ausdrückt, die Weichen so stellen kann, daß der Zug seines Schicksals andere Wege nimmt als die, die das Gesetz von Ursache und Wirkung ursprünglich vorgesehen hat.
Ich sprach einmal davon, daß wahres Christsein mehr ist als ein Sonntagsspaziergang, bei dem man nur nette Leute trifft und diese freundlich grüßt. Christsein, ernstgenommen, bedeutet Bewegung, Veränderung, Arbeit. Das Rüstzeug habe Ich euch in vielen Offenbarungen an die Hand gegeben, und Ich werde dies immer und immer wieder tun, bis Ich auch das letzte, noch uneinsichtige und verhärtete Herz erweicht habe.
Wenn ihr wollt, wenn eure Liebe zu Mir und euren Brüdern und Schwestern schon gewachsen ist, und ihr aus Liebe euren Anteil leisten wollt, dann stellt euch an Meine Seite. Dann beendet Stagnation und Lauheit, und laßt uns der Welt zeigen und beweisen, daß die Liebe die stärkste Kraft ist. Unabhängig davon, was sich im Äußeren abzeichnet und geschieht.
Dafür senke Ich in jedes willige und offene Herz Meine Liebekraft als zusätzlichen Ansporn, euer Ja zu erneuern.
Amen
1) Am 26. 12. 2016 registrierten Wissenschaftler eine Gravitationswelle, die von zwei Schwarzen Löchern ausgesandt wird und bereits 1,4 Milliarden Lichtjahre unterwegs ist – für uns einfach unvorstellbar. Und das in unserem materiellen Universum, das nur ein Sandkorn ist in der gesamten Schöpfung ...!