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Aus technischen Gründen mußte der Artikel für die Internetpräsentation in Teil 1 und Teil 2 aufgeteilt werden. Der komplette Bericht kann jedoch über den Link "Druckversion (PDF)", rechts oben auf dieser Seite, ungeteilt angeschaut und heruntergeladen werden.

 

 

 


 

 

 

Im Gefolge der selbsternannten „Meister“: Engel, Erzengel und Co. - Teil 1

 

 

Der Fall, auch als Engelsturz bezeichnet und an einigen wenigen Stellen in der Bibel erwähnt, war die Ursache für die Bildung der außerhimmlischen Bereiche einschließlich der Materie. Dies ist sicher vielen oder gar den meisten bekannt; ich verzichte deshalb an dieser Stelle auf Details, eine kleine Zusammenfassung aber wird nötig sein. Auch in vielen Offenbarungen wurde diese Thema­tik immer wieder behandelt, weil es Gott darum geht, uns des besseren Verständnisses wegen die Hintergründe aufzuzeigen und uns mit Hilfe der Herzenslogik, die Er uns lehrt, zu eigenständi­gen, selbst nachdenkenden und verantwortungsvollen Menschen heranreifen zu lassen. Der Fall ist so­mit der Dreh- und Angelpunkt, wenn man die aus der Seele aufsteigenden Fragen nach dem „Warum bin ich hier? Worin liegt der Sinn meines Erdenlebens? Wohin gehe ich nach meinem so­genannten Tod?“ richtig einordnen und hilfreiche Antworten finden will.

 

Die Einzelheiten dieses einmaligen Geschehens werden sich uns, solange wir noch als Menschen auf der Materie leben, niemals erschließen. Ob wir überhaupt jemals – damit meine ich „später“, wenn wir wie­der in die Herrlichkeit der Himmel zurückgekehrt sind – in der Lage sein werden, die Dimension dessen, was damals geschah, in ihrer ganzen Bedeutung zu erfassen, halte ich für äußerst unwahrschein­lich. Den­noch aber sollten wir darum wissen und daraus die für uns richtigen Schlüsse ziehen, schon al­lein deshalb, um nicht einfach als „Glaubens-Roboter“ funktionieren zu müssen. Und um gewappnet zu sein gegenüber den zahlreich aufgestellten Fallen einer äußerst geschickten Verführung, die uns auf Nebengleise leiten will, die in einer Sackgasse enden: vor einigen Jahrzehnten eingeleitet durch die Hierar­chie der sogenannten „aufgestiegenen Meister“.

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Verursacher und Ursachen des Falls

 

Der Fall wurde ausgelöst durch einen Engel namens Sadhana (auch Satana), der sich später Luzifer nannte, und der – wie es in der Bibel heißt – „sein wollte wie Gott“. Das heißt: Gott als der Schöpfer all dessen, was ist, wurde nicht als der Einzige und Ewige akzeptiert, der „vor aller Zeit war und immer sein wird“ (auch wenn wir das mit unserem eingeschränkten menschlichen Bewußtsein nicht verstehen), und der die Quelle aller sich ununterbrochen verströmenden Lebenskraft ist: Das einzige Perpetuum Mobile der Schöpfung. Aus Ihm ist alles hervorgegangen, alle oder alles sind Seine Geschöpfe. Auch Sadhana.

Sadhana und diejenigen, die ihr folgten, konnten sich aufgrund ihres gegen das Gesetz der Liebe ge­richteten Denkens und Tuns nicht in der höchsten Schwingung der Himmel halten und stießen sich ab. (Mir ist klar, daß die Worte fehlen, um ein so gewaltiges Geschehen auch nur annähernd zu beschreiben. Es kann deshalb auch nur bei einem gut gemeinten, aber schlecht gemachten Versuch bleiben.) Es bilde­ten sich daraufhin die außerhimmlischen Bereiche, die eine unterschiedliche Schwingung oder energe­tische Dichte aufweisen, je nachdem, wie „weit“ sie von den reinen Himmeln „entfernt“ sind. Ein Teil der abgefallenen Engel erkannte sein gesetzwidriges Handeln, beendete seinen Aufstand, verblieb allerdings außerhalb der Himmel und „fiel“ nicht weiter. Andere dagegen, unter Anführung Sadhanas, setzten ihre Rebellion fort, indem sie versuchten, mit dem Wissen, das sie immer noch in sich trugen, eine eigene Schöpfung aufzubauen. Sie fielen tiefer und tiefer in immer lichtärmere Zonen, das heißt, ihre Energie nahm ab, ihre Schwingung reduzierte sich, und mit ihnen die Schwingung der Bereiche oder Welten, in denen sie jetzt zu Hause waren.

Schließlich, am Endpunkt des Falls, nahm die Verdichtung einen so ho­hen Grad an, daß sich die Ma­terie, das materielle Universum, bildete. Jeder Physiker wird heute bestäti­gen, daß Materie nichts ande­res ist als verdichtete Energie.

Der hier mit wenigen Worten geschilderte Vorgang vollzog sich über Zeiträume hinweg, die wegen ihrer Un­nennbarkeit als „Äonen“ (Zeitalter, Weltalter, Ewigkeit) bezeichnet werden.

Ihre Energiearmut und der innere Abstand zu ihrer früheren Lichtheimat machten es für Sadhana und ihr Gefolge unmöglich, aus eigener Anstrengung heraus – selbst wenn man dies gewollt hätte, was aber nicht der Fall war – eine Umkehr zu vollziehen und damit eine Rückkehr einzuleiten. Die Schöpfung stellte sich als geteilt dar: Auf der einen Seite die himmlischen Welten als der größere Teil, auf der ande­ren Seite die außerhimmlischen Bereiche, in denen die Gefallenen zu Hause waren. Außerdem hatte sich auf der Erde, einem wunderschönen Planeten des materiellen Universums, Leben gebildet, und viele Seelen nahmen – aus unterschiedlicher Motivation heraus – die Möglichkeit wahr, in einen menschli­chen Körper zu inkarnie­ren, um dann nach ihrem „Tod“ wieder in die feinstofflichen, jenseitigen Welten zu gehen. Die Himmel waren ihnen nicht zugänglich.

 

 

Plan und Durchführung der Rettungsaktion

 

Sinn und Zweck dieses Artikels ist es nicht, den Intellekt des Lesers zufriedenzustellen und der Daten­bank „Wissen“ neues Material hinzuzufügen. Deshalb dürfen ruhig auch ein paar Fragen offen bleiben. Es geht darum zu erkennen, daß Kräfte am Werk sind, die verhindern wollen, daß sich die Menschen auf den Weg der Nachfolge Jesu Christi machen; daß das Feingefühl für solcherart Irrwege geweckt wird (und seien diese noch so bunt und faszinierend dargestellt), und daß einzig und allein der Weg der geleb­ten Liebe – den der Herr als Jesus von Nazareth gelehrt und vorgelebt hat – zum Ziel führt; vorausge­setzt, dieses Ziel heißt: eigene Fehler und Schwächen zu erkennen, sich um ein Leben im Sinne der Got­tes- und Nächstenliebe zu bemühen, eine charakterliche Veränderung mit der Hilfe Christi anzustreben und die Sehnsucht der Seele und des Herzens nach Gott zu mehren. Und daß es nicht von Bedeutung ist, irgend etwas zu „transformieren“, durch Techniken angeblich einen Bewußtseinssprung erreichen zu können, oder durch entsprechende Übungen lediglich die Oberfläche eines noch krausen Bewußtseins zu glätten und ein unruhiges Unterbewußtsein zu besänftigen.

Da Gott die absolute, für uns in ihrer unendlichen Größe nicht faßbare Liebe ist, gab es natürlich für Ihn einen Weg, alle Seine Kinder zurückzuholen. Erst recht auch deshalb, weil Er die Macht und den Willen dazu hat 1). Ob Sie nun daran glauben, daß Er selbst bzw. der Aspekt Seiner Liebe in den Men­schen Jesus von Nazareth inkarniert ist, oder Er die Aufgabe der Rückführung aller Gefallenen Seinem Sohn überlassen hat, spielt für Ihren Heimweg zu Ihm keine Rolle. Man kann und darf sich zwar in die­se Frage regelrecht vertiefen, aber auch hier kann eine Verführungsfalle lauern, die versucht, uns von der ei­gentlichen, wichtigen Erkenntnis wegzubringen, die lautet: „An welchen Punkten und wie kann ich mich mit der Kraft Gottes zum Besseren hin verändern?“ Schließlich ist es der gleiche Geist, der in je­dem Menschen und in jeder Seele wirkt.

Um allen, die sich außerhalb der Himmel befanden, die Heimkehr zu ermöglichen, inkarnierte der Geist Gottes in den Menschen Jesus von Nazareth; was übrigens ein ganz „normaler“ – allerdings über Jahrhunderte vorbereiteter – Vorgang war, denn in jeden Menschen inkarniert ein geistiges Wesen. Er brachte uns Seine Lehre der Liebe, lebte sie vor (damit war der Grundstock gelebt) und verströmte bei Seinem „Tod“ auf Golgatha einen zusätzlichen Energiefunken in jede Seele und jeden Menschen, den Christusfunken, den hellsichtige Menschen in der Nähe des Herzens oft ausmachen können.

Damit war der Weg in die Himmel für alle wieder frei. Er hat uns die Himmel geöffnet, nur: Die Ent­scheidung, diesen Weg auch zu gehen, muß jeder, weil er den freien Willen hat, selbst treffen. Eine auto­matische Erlösung, wie sie fälschlicherweise gelehrt wird, gibt es nicht. Gott würde damit in unseren freien Willen, der Ihm heilig ist, eingreifen. Wir sind es, die ja oder nein zu dieser Option sagen dürfen und können. Sagen wir nein, wartet zwar nicht die ewige Verdammnis auf uns, aber der Rückweg ins Va­terhaus wird ein wenig länger dauern, weil wir – so oft, wie wir dies wünschen – Gelegenheit bekom­men, durch ein erneutes Erdenleben das zu lernen, was wir, im Sinne der Liebe, noch nicht beherrschen.

 

 

Die Strategie der Gegenseite

 

Den Gegensatzkräften war und ist die Erlösungstat durch Jesus Christus nicht nur ein Dorn im Auge, sie ist weitaus mehr: Sie beraubte und beraubt sie ihrer Anhänger und bedroht unmittelbar – wenn auch langfristig – ihre Existenz als Abtrünnige, die un­ter keinen Umständen Gott als ihren Schöpfer und himmlischen Vater und Christus als ihren Erlöser an­erkennen wollen, vor dem es gilt, das Haupt zu neigen. Sie führen ihren Kampf gegen das Licht mit un­verminderter Härte fort. Sie haben nur ein Problem:

Sie benötigen, wie jedes Geschöpf, für alles, was sie planen und durchführen, Energie. Ausreichende göttliche Energie aus dem ewigen Perpetuum Mobile steht aber nur demjenigen zur Verfügung, der – so gut er es weiß und schon vermag – im Gesetz lebt: Wer dem Gesetz dient, dem dient das Gesetz! Was ei­nerseits nicht heißt, daß derjenige, der dem Gesetz nicht dient, gar keine Energie bekommt. Wäre das der Fall, dann gäbe es denjenigen nicht! Nur ist seine Energiezufuhr gegenüber denen, die sich um ein Leben nach göttlichen Gesetzen bemühen, eingeschränkt. Wer dagegen bewußt, das heißt gegen besseres Wis­sen, das Liebegebot mißachtet – und etwas anderes tun alle diejenigen nicht, die ihren Kampf gegen Gott nicht aufgegeben haben –, der bekommt lediglich eine Art Erhaltungsenergie, die ihm zwar ein Dasein auf niedrigstem Niveau ermöglicht (was trotz allem einen Akt der Barmherzigkeit Gottes dar­stellt), die aber bei weitem nicht ausreicht, um ein den eigenen Vorstellungen entsprechendes Leben – das im Jenseits mindestens so real ist wie im Diesseits – zu führen. Vor allem aber fehlt Energie, um den Kampf gegen Gott und Seine Boten des Lichtes zu führen, den diese Wesen nie aufgegeben haben.

Es gab und gibt nur einen Weg, dieses Dilemma der fehlenden Energie zu lösen: Energiebeschaffung, und zwar von denen, die als potentielle Energielieferanten infrage kommen. Und das sind in den Astral­bereichen diejenigen Seelen, die sich zu Lebzeiten nie um eine geistige Weiterentwicklung bemüht und dann auf der ihnen entsprechenden Jenseits-Ebene ihr neues Zuhause gefunden haben; und auf der mate­riellen Erd-Ebene sind es die Menschen, die aufgrund ihrer Unwissenheit oder ihres Charakters zu be­einflussen und zu verführen waren und sind.

(Wenn Sie das alles überrascht oder Sie es für zu abstrakt empfinden: Bitte machen Sie nicht den Feh­ler, nur an das zu glauben, was Sie sehen, riechen, schmecken oder fühlen können. Darüber wür­den sich die Negativ-Wesen, die jederzeit und unmittelbar unsichtbar um uns sind, nur freuen. Den bes­ten Schutz, den jemand, der Ihnen nichts Gutes will, aufbauen kann, ist der: Daß Sie glauben, daß es ihn gar nicht gibt.)

Energie von Menschen, die sich redlich um die Nachfolge Christi bemühen, steht den Gegensatzkräf­ten nicht zur Verfügung. Und das aus einem einfachen Grund: Diese Menschen erkennen Jesus Christus als ihren Erlöser an, als denjenigen, der ihnen den Weg zurück ins Vaterhaus wieder erschlossen hat. Sie sind in einen göttlichen Schutz eingehüllt, und der nur dann und dort – von ihnen selbst! – beschädigt werden kann, wenn sie ihren Weg an der Hand Christi verlassen. Dann besteht eine mehr oder weniger große Gefährdung durch Versuche, sie auf eine andere Fährte zu bringen; eine Fährte, die zwar nicht gleich als „Nebengleis“ zu erkennen ist, die aber dennoch ein hohes Verführungspotential in sich birgt.

Die Gegenspieler Gottes fanden einen Weg, der es ihnen ermöglicht, ihr Energiedefizit einigermaßen auszugleichen und gleichzeitig ihren Kampf gegen Christus, die Liebe im Vater, fortzusetzen: Sie schu­fen ein neues „Weltbild“, aus dem sie zwar Gott nicht herauslassen konnten (da wären dann doch viele hellhörig oder mißtrauisch geworden), das aber nicht dem Original entspricht. Und auch auf „Christus“ konnten oder wollten sie nicht ganz verzichten. Allerdings stellen sie Ihn nicht als die erlösende Liebe dar; schließlich gibt es in ihrer Ideologie nichts zu erlösen, denn einen Fall mit ihnen selbst als Verursa­cher gibt es in ihrer Darstellung nicht. Dafür sprechen sie von einem „Christusbewußtsein“, das an­gestrebt werden sollte und von jedem erreicht werden kann. Man beachte die feine Verdrehung.

Die Finsternis hat schon vor langem eine Marktlücke entdeckt: Sie hat sich diejenigen als Zielgruppe ausgesucht, die „auf der Suche“ sind und viele Fragen mit sich herumtragen, die von den christlichen Kirchen mangels besseren Wissens und eigener Erfahrung nicht zufriedenstellend oder gar nicht beant­wortet werden können. So sind viele Menschen – und es werden immer mehr – in die offenen Arme der Meister gelaufen, ohne zu wissen, daß sie hier die Wahrheit, die ihre Seele sucht, nicht finden können. Aber in ihren Augen stellt dieser Weg eine gangbare Alternative dar, zumal auch hier von Gott die Rede ist, den die Su­chenden ja nicht grundsätzlich ablehnen, ebenso wie es nicht ihre Absicht ist, ihr Ego auf­zublähen, rücksichtslos ihre Ellenbogen zu gebrauchen oder Unfrieden zu stiften. Sie suchen im Gegen­teil Harmonie und sehnen sich nach Erfüllung. Aber sie sind unwissend – und damit für ihre Verführer ein „gefundenes Fressen“, wenn man mir diesen Ausdruck an dieser Stelle einmal erlaubt.

Von Gott, der im Menschen lebt, so unmittelbar, daß man nur an Ihn zu denken braucht, um schon bei Ihm zu sein, und der ausschließlich Liebe ist, wissen sie nichts. Auch nicht davon, daß diese, ihnen inne­wohnende Liebekraft sie zum Positiven hin verändern möchte und wird, wenn sie sich dafür entschei­den. So wurden sie nie belehrt, und auf diese Wahrheit werden sie auch bei den Meistern nicht stoßen.

 

 

Wer die Meister sind

 

Weitaus ausführlicher, als dies hier möglich und beabsichtigt ist, ist dieseThematik in den beiden Artikeln „Prüfet die Geister Teil 1 und Teil 2 – Pseudowahrheiten auf dem Vormarsch“ aufgegriffen worden, die ebenfalls unter „Lesenswertes“ auf www.aus-liebe-zu-gott.de zu finden sind. Dennoch so viel:

Wer ist Maitreya? „In allen Religionen findet sich der Glaube an einen zukünftigen Lehrer: die Chris­ten hoffen auf die Wiederkehr des Christus, die Juden erwarten den Mes­sias, einige Gruppen der Mos­lems den Imam Madhi, die Hindus eine Reinkarnation Krishnas und die Buddhisten den Maitreya-Bud­dha. In der esoterischen Tradition stehen alle diese Namen für ein und die­selbe Persönlichkeit, für Maitreya, den Weltlehrer, das Haupt der Geistigen Hierarchie der Meister. Seit Jahrmillionen ste­hen diese er­leuchteten Menschen hinter der menschlichen Evolution.“ 2)

Wenn Ihnen Maitreya bisher noch nicht so geläufig war, haben Sie aber vielleicht schon von Saint Germain, Jesus Sananda (nicht zu verwechseln mit Jesus Christus, was allerdings beabsichtigt ist), Mutter Maria (nicht zu verwechseln mit der Mutter Jesu, ebenfalls beabsichtigt) oder El Morya, Hilarion und Sanat Kumara gehört. Sie und viele weitere zählen zu den „Meistern“ (so nennen sie sich), die Teil der „Geistigen Hierarchie“ sind – mit Maitreya an der Spitze. 3) Nicht zu vergessen Kry­on, Kuthumi, Seraphis Bey und andere mehr. Die „Erz­engel“ Michael, Gabriel, Haniel, Metraton, Uriel und fünf weitere – manchmal auch mehr – treten in ihrem Gefolge auf.

Noch ein Wort zu Jesus von Nazareth, der von den aufgestiegenen Meistern als Jesus Sananda vorge­stellt wird:

„Sananda ist die gleiche Wesenheit, die uns als Jesus der Christus bekannt ist. Jesus war der Taufna­me, der ihm auf dieser Erde von seinen Eltern gegeben wurde; unter dem er uns allen am vertrautesten ist. Nun ist Jesus, der Christus, jedoch nicht beschränkt auf diese eine Inkarnation – wenn sie auch seine wichtigste und für die meisten Menschen die bekannteste ist und war.

Jeder Mensch hat einen geistigen Namen. So ist der geistige Name von Jesus – Sananda. Seinen vier­ten Aufstieg mit der Befreiung von allem Materiellen erreichte er als Jesus von Nazareth. Einige an­dere Leben Sanandas hier auf dieser Erde waren u. a. Adam, Echn-Aton, Melchizedek, Enoch, Apolonus von Thyra, Moses, Buddha, Mohammed und noch viele andere, die weniger berühmt waren.“ 4)

Was die Meister im allgemein betrifft, erläutert eine von vielen Aussagen, wie man sie in der entspre­chenden Literatur findet:

Die aufgestiegenen Meister sind menschliche Wesen, die uns vorausgegangen sind. Sie haben auf der Erde gelebt und nach einer Reihe von Inkarnationen, die auf einer spirituellen Ebene sehr erleuch­tend waren, eine Stufe erreicht, von der sie aufsteigen konnten. Sie wurden erleuchtet, gottgleich und so­mit fähig, ihre Bewußtheit auszudehnen und sich von der materiellen Welt zu befreien.“ Sie sei­en nur noch reine Gedanken und reines Licht, und durch „Fenster“, vergleichbar mit den Facetten eines Dia­manten, „... empfangen die Meister Erfahrung und Wissen und senden ihr kollektives Bewußt­sein auf die Erde, damit es von Channel-Medien empfangen werden und die Menschen auf ihrem Evolutions­weg anleiten kann.“ 5) (Zur Erinnerung: Gott kann man nicht channeln. Er lebt im Menschen, und des­halb be­darf es keines Kanals nach außen.)

Die Wahrheit ist, daß es sich hierbei um Wesen aus dem Fall han­delt, die immer noch über ein im­menses Wissen und über Fähigkei­ten verfügen, die unser Vorstellungsvermögen übersteigen. Sie treten – getarnt als Helfer und Diener der Menschen – im Gefolge des Anti­christen auf.

 

 

Wie sie vorgehen

 

Ihre Lehre, bei genauem Hinsehen oftmals voller Widersprüche, beinhaltet unter anderem:

  • Wir selbst sind Gott, wir sind nicht Seine Geschöpfe. Das war Sadhanas Denken und der Auslö­ser des Falls.

  • Es hat keine Erlösung durch Jesus Christus gegeben. Das wird aber selten so direkt, sondern oftmals sehr raffiniert indirekt dadurch ausgedrückt, daß man behauptet, Jesus sei nicht am Kreuz gestorben, sondern sei – wie auch immer – nach Indien ge­langt, habe dort noch Jahre weitergelebt und gewirkt und sei schließlich zu einem der ihren, zu einem Meister, aufgestiegen. Sein wirklicher Name sei Jesus Sananda.

  • Weiterleben in Indien bedeutet:

    – kein Tod am Kreuz,

    – keine Erlösung,

    – keine zusätzliche Liebeenergie (Christusfunken) für die Rückkehr zu Gott,

    – die Notwendigkeit dafür besteht auch nicht, weil es keinen Abfall von Gott gegeben hat.

  • Im Vordergrund der Lehre steht nicht das Bemühen um die selbstlose Liebe, also das, was der Herr die Innere Arbeit nennt.

  • Wir können keine Schuld auf uns laden. Daraus folgert: Wir brauchen auch keinen Gott um Ver­gebung zu bitten, gegen dessen Liebegesetz wir verstoßen haben.

  • Zwar ist, im Gegensatz zu den Anfängen der Einstrahlung durch die Meister, inzwischen auch von „Liebe“ die Rede, aber damit ist nicht die unendliche Liebe Gottes gemeint, die wir wieder in uns erschließen müssen, wenn wir zurück zu Ihm wollen.

  • Es gehe nicht darum, Be­lehrungen von Gott direkt zu bekommen, weil das oh­nehin nicht mög­lich sei; daher hätten „Diener der Menschheit“ die Aufgabe übernommen, die unwissenden Men­schen aufzuklären (was „unwissend“ betrifft, da haben sie recht).

  • Äußerste Wachsamkeit bis hin zur Vorsicht ist immer dann geboten, wenn man auf eine elitäre Sprache trifft bzw. auf die Begriffe „Transformation, Lichtarbeit, Christusbewußt­sein, Christus­prinzip, spirituelle Hierarchie, Große wei­ße Bruderschaft, Magnetgitternetz“ und andere mehr.

Für ein solches Gedankengut sind diejenigen empfänglich, die Antworten auf ihre vielen Fragen su­chen, diese aber dort, wo sie sie zu finden hoffen, nicht bekommen. Wenden sie sich den Meistern und ihren Vasallen zu, dann geraten sie in deren geistig-energetischen Einflußbereich und früher oder später in die Abhängigkeit, ohne dies in den allerwenigsten Fällen gleich zu bemerken; sie werden so zu den Energielieferanten, die die Gegenseite händeringend sucht. Zu Anfang mag das für viele einem inter­essanten Abenteuer gleichen, gewinnen sie doch Einblicke in eine faszinierende Welt und werden mit ei­nem teils abstrusen, aber für sie neuem Wissen konfrontiert.

Je größer die Anzahl der Interessierten und derjenigen ist, die diese Lehren aufnehmen und praktizieren, um so grö­ßer ist das Energiepotential, das die Meister abrufen können. Wie aber bekommt man eine möglichst große Anhängerschaft mit steigender Tendenz? Nur über Transformation, Christusprinzip und Magnet­gitternetz zu sprechen und zu schreiben, das holt nicht genügend Neugierige und Wis­sensdurstige an Bord. Damit kann der benötigte Energiebedarf kaum oder nicht gedeckt wer­den

 

Fortsetzung siehe Teil 2

 

 

 

1) Das ist etwas, was die christlichen Kirchen bei der Verdrehung Seiner Lehre übersehen haben: Wenn es irgend je­mandem – sei es ein geistiges Wesen oder ein Mensch – möglich wäre, Gottes Willen zu unterlaufen, wäre derjenige größer als Gott. Wer sollte das sein? Da es aber, durch Seine Liebe bedingt, Sein Wille ist, nichts von dem, was Er geschaffen hat, zu verlieren, gibt es für niemanden eine Möglichkeit, Ihm auch nur eines Seiner Kinder für immer abspenstig zu machen. Will man dem nicht folgen, dann bleiben – theoretisch – nur zwei Möglichkeiten: Gott will uns nicht zurückhaben, oder Er ist rachsüchtig und schickt uns aufgrund unseres zeitlich begrenzten Unge­horsams auf ewig in die Ver­dammnis. Beides paßt nicht zu einem Gott, der gerecht und die selbst- und bedingungs­lose Liebe ist. Ich nehme nicht an, daß Sie an eine der beiden Varianten glauben; denn sonst würden Sie diese Seiten kaum lesen. – Das ist im übrigen ein Versuch, die sogenannte Herzenslogik in der Praxis anzuwenden .

2) aus: Das absolute Rezept oder „Lasst den Lotsen an Bord“, Seite 100

3) ebd., Seite 105

4) aus einem Vortrag in Königswinter am 4. 2. 2008 bei der Deutschen Vereinigung für Geistheilung

5) aus: Das absolute Rezept oder „Lasst den Lotsen an Bord“, Seite 106