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Die folgende Offenbarung, die durch O. M. in D. im Jahre 1949 gegeben wurde (Näheres dazu war leider nicht zu ermitteln), und als deren Quelle der Lorber-Verlag in 74321 Bietigheim genannt wird, hat bis heute nichts von ihrer Aktualität verloren und wird auch nie etwas davon verlieren, weil sie ein ewig geltendes, geistig-göttliches Gesetz behandelt. Sie klärt auf eine unmißverständliche Weise über das Gesetz von Ursache und Wirkung auf und räumt – wie schon so oft, und wie oft noch (?) – mit der Irrlehre auf, daß Gott straft, für das Leid der Menschen verantwortlich ist oder einfach tatenlos zuschaut, wie sich die menschlichen Schicksale „rein zufällig" ergeben.

Wir haben uns deshalb entschlossen, Auszüge daraus unter „Lesenswertes" zu veröffentlichen. Die Gesamtoffenbarung umfaßt viele Seiten und geht an einigen Stellen detailliert auf die Geschichte verschiedener Völker (Japaner, Chinesen, Juden, Inder und andere) ein. Da sich die Grundaussage dieser Offenbarung – wer, sei es als Person oder Volk, aus der göttlichen Ordnung heraustritt, wird mit den selbstgeschaffenen Folgen seines Handelns konfrontiert – dem Leser jedoch auch ohne diese Einzelheiten erschließt, haben wir auf die Wiedergabe dieser Passagen und anderer verzichtet.

 

 


Höret, höret ihr Völker alle! Höret des Herrn Wort! Öffnet eure Herzen und Ohren und vernehmet, was der Herr durch Seinen Propheten zu euch spricht! Warum tobet und murret ihr Völker und ergrimmet und rechtet in euren Herzen und klaget Mich an wegen der Trübsale, die nun über den Erdkreis hereingebrochen sind? Die ihr doch Meinen Bund gebrochen, Mich nicht mehr erkennt, Meine leichten Gebote nicht halten wolltet und nun völlig aus Meiner heiligen Ordnung tratet, um desto freier und ungestörter sündigen zu können, anstatt beide – Gebote und Lebensordnungen – aus Liebe zu Mir zu einem freiwilligen Gesetz als künftige Lebensrichtschnur in euch selbst zu erheben und dadurch zu Trägern dieses Gesetzes zu werden! Und statt dessen euch tröstet und nach­sprechet euren Ohrenbläsern: „Es ist kein Gott; der Gott des Menschen ist der Mensch, der somit das höchste Wesen selbst ist", und was dergleichen Torheiten mehr sind! ...


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Bricht nun als Folge eures lebensordnungswidrigen Gebarens eine Katastrophe von solchen Ausmaßen wie die jüngst verflossene herein – mit all ihren Schrecknissen, Trübsalen und Zerstörungen, welche Meine innerlich noch völlig unfreien und unbeherrschten, in ihrer eigenen Knechtschaft durch ihren erzbösen Willen gefangenen Menschenkinder heraufbeschwören halfen und durch ihre der­zeitigen Weltmächtigen und Oberen aufs neue heraufbeschwören lassen, ohne schärfsten Einspruch gegen den beabsichtigten neuen Frevel zu erheben –, dann drehen sie den Spieß um und machen für solch ein Unglück dieselbe Gottheit verantwortlich, die sie vorher als nirgends bestehend ablehnten, stur verleugneten und sich selbst zur Gottheit erhoben infolge ihres aus Geistesträgheit und geistiger Willensschwäche hervorgehenden Hochmutes.

Sie glaubten in ihrer Verblendung, ein Leben nach ihren eigenen Gesetzen und Ordnungen, die stets erneuerungsbedürftig, gestalten zu können, der mahnenden Stimme ihres Gewissens nicht achtend, vielmehr dieselbe in sich erschlagend und also Brudermord verübend! Doch diese Stimme wird ihr eigener Richter sein!

Andere, nicht minder Entartete, sagen: „Da der Herr so viele Strafen schickt, kehren wir uns ganz von Ihm ab und verleugnen Ihn."

Hierzu sage Ich: Was ihr törichten Menschenkinder von Gott gesandte Strafen nennt, sind lediglich Auswirkungen vorausgegangener, von euch selbst geschaffener Ursachen; daher heißt es bei Mir: „Tut nichts Böses, so widerfährt euch nichts Böses; haltet euch fern von Unrecht, so trifft euch nicht Unglück."

Es steht aber dem Menschengeschlecht allezeit, auch heute noch, frei, umzukehren, um noch viel Schlimmeres zu verhüten, durch einen vollgerechten Wandel in Meiner Lehre sein Geschick zu wenden und die Voraussetzungen zu geordneten Lebensbedingungen zu schaffen. Wer sich in seiner Seele noch zu schwach fühlt, der bitte Mich im Herzen um Stärkung seines Glaubens und Vertrauens sowie seines Willens! Ohnehin kann Ich zufolge Meiner ewig unbegrenzten Machtfülle selbst das Unmöglichscheinende möglich machen.

Und so liegt es sowohl am Einzelmenschen wie an der Gesamtheit, sein bzw. ihr Schicksal zu ändern.

Wenn ihr Menschenkinder nun erwägt, daß ihr einen Funken Meines ewigen Allgeistes in euch tragt, der sich in dem Maße in euch belebt, als ihr Menschen in Meiner Ordnung wandelt, und der auch allezeit ein Warner vor Abwegen sein wird, des weiteren, daß ein verantwortlicher Seelenführer euch beigegeben war, der euch leitet und betreut von der Wiege bis zum Grabe und allezeit bestrebt ist, euren Sinn zum Guten hinzulenken, und der lediglich euren Willen von Mir aus freilassen muß, so sagt selbst:

Ist es da nicht ein Frevel, mit Mir zu hadern und zu rechten, wenn Verhältnisse eintreten, welche dem Wohlleben und der angeborenen Trägheit bösartiger und herzensverhärteter Menschen nicht behagen, die alle bisherigen Erkenntnisse sowie Meine Lehre wie ein Hund wieder ausspeien und nach neuen menschlichen, ihnen genehmeren Wegen suchen, die es nicht gibt und nicht geben kann?


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Da nun zufolge Meiner Urordnung alle Lebensvorgänge und Erscheinungen in der inneren Lebenswelt des Menschen wie im Weltall in einem Entsprechungsverhältnis zueinander stehen und stehen müssen, so können von Mir aus einem völlig entarteten Menschengeschlecht auch nur solche Weltmäch­tige und Obere zu ihren Führern zugelassen werden, die ihrem verderbten Wesen mehr oder weniger entsprechen. Wie innen, so außen; wie das innere Leben des Menschen geschaffen, so wird es sich früher oder später nach außenhin im einzelnen wie in seiner Masse auswirken! Daher denn auch: Verhärtete, lieblose, aus Meiner Ordnung getretene Völker – harte, lieblose, tyrannische, herrsch- und ruhmsüchtige Obere und dementsprechende Gesetze und Verordnungen, welche die Seelen bedrücken und beunruhigen müssen, damit sie nicht völlig versumpfen, sondern zur Besinnung und inneren Einkehr gelangen ...

Nach dem Aufzeigen der wahren Ursachen der großen Schwierigkeiten diverser Völker und ihrer Kulturen wird deutlich, daß nicht irgendein blindwaltendes Schicksal das alles herbeiführte ...

... sondern immer wieder nur die Menschen selbst, indem sie früher oder später aus Meinen Ordnungen heraustraten, nach ihren eigenen Ordnungen und Gesetzen ihr Leben gestalten wollten, dadurch ihre Seelen auf das Schwerste schädigten, sich selbst durch Erlahmung der geistigen Widerstandskräfte in ihnen unter die Knechtschaft ihres bösen Willens begaben ...

Ihr fragt Mich nun in euren Herzen: „Herr, wenn sich dies alles also, wie von Dir geoffenbart, verhält, warum ließest Du solche Entartung Deiner Kinder zu, da dies doch Dein Allmachtswille sehr wohl hätte verhindern können?" Darauf antworte Ich euch: Das hätte Ich wohl tun können, sofern Ich wider Meine Urordnung hätte handeln wollen. Ich könnte in einem Augenblick euren eigenmächtigen Willen ausschalten, Meinen Allmachtswillen einfließen lassen und eure Herzen also zurichten, daß sie Mir fortan in allem stummen Gehorsam leisten würden! Aber ihr wäret dann zu Maschinenmenschen herabgesunken; doch der Keim des Bösen, Gottwidrigen würde euch verbleiben, und ihr könntet daher nimmermehr eure hohe Bestimmung erreichen. Denn ihr stündet fortan auf der Stufe der Tiere. Diese folgen ihrem Triebe (Instinkt), den Mein Allmachtswille in sie hineinlegte und aufrecht erhält, demgemäß sie lediglich nach Meiner Willensordnung handeln und sich bewegen können. Sie können daher auch zu keiner höheren Lebensvollendung aus sich selbst gelangen!

Des   M e n s c h e n   W i l l e   muß daher für alle Ewigkeiten   f r e i b l e i b e n . Er steht unter Meinem Sollgesetz; nur der Körper des Menschen untersteht Meinem Mußgesetz, er muß sterben! ...

Und nun höret weiter Mich an, und faßt es mit eurem Herzen in aller Tiefe, und laßt euren Verstand als Prüfstein gelten:

Ich habe Meiner Weisheit zufolge in den Menschen alle Mir voll entsprechenden Fähigkeiten, Eigenschaften und Kräfte anlagemäßig und somit unvollendet hineingelegt, auf daß er selbst der Schöpfer seiner eigenen, inneren Lebensvollendung und damit ein sich selbst bestimmendes, seiner selbst bewußtes, erkennendes und frei aus sich handelndes Wesen sei, das einer stets steigenden Vervollkommnung fähig und dadurch seinem Herrn und Schöpfer stets ähnlicher werde!

Der Mensch muß darum, um dies zu erreichen, Mein Wort – in welchem Ich ihm Meinen Willen offenbare – freudigen und dankbaren Herzens in sich aufnehmen und dann aber auch nach ihm tätig sein! Hätte ich des Menschen Seele von Anbeginn sogleich vollendet erschaffen, so wäre ihm jeder Anreiz genommen worden, seine Kräfte zu üben in naturmäßiger und geistiger Art. Er würde nur in seiner Gedanken- und Ideenwelt schwelgen, ohne diese realisieren zu wollen, und schließlich sie zu keiner anderen Tätigkeit bewegen, als seinen Hunger zu stillen und für Kleidung zu sorgen ...


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Ich habe durch Meine Weisheit Meine gesamte Schöpfung von Urbeginn, wie dies nochmals betont sei, auf das Allervollkommenste aufgebaut, so daß sie für ewighin keiner Abänderungen oder Verbesserungen bedarf; auch dann nicht, wenn durch die Bösartigkeit Meiner Geschöpfe gar oft die feste Grundordnung gestört wird, und dadurch Folgezustände sich ergeben, welche sich schmerzlich für Stö­renfriede selbst auswirken und im All zuweilen einen chaotischen Zustand erzeugen. In Meine Schöpfungsordnung mußten jedoch auch zur Vervollkommnung und geistigen Bewußtwerdung Meiner Kinder Lehren und Gebote aufgenommen werden, durch deren Befolgung der Weg in Mein Vaterhaus nur ein kurzer ist.

Wenn jedoch die Menschenkinder zufolge ihres ihnen von Mir gegebenen freien Willens – der inneren Stimme nicht achtend und wohl wissend, was gut und böse ist – aus dieser Meiner Ordnung heraustreten und Meinen Geboten zuwiderhandeln, so verlängern sie sich selbst den Weg zu Mir. Und da das Leben in Meiner Schöpfung auf vollste Harmonie zwischen Schöpfer und Geschöpf gegründet ist, ein eigensüchtiges und eigenwilliges Leben außer Mir aber keinen Bestand haben kann, sondern sich zuletzt selbst verzehren müßte, so geht daraus auf das Unerbittlichste hervor, daß   a l l e s   Geschöpfliche sowohl dieser Erde wie auch aller der Milliarden Sonnen, Planeten und deren Trabanten, welche sich Meinen ihrem Wesen angepaßten Lehren und Ordnungen, die ihnen durch Meine zahllosen Weisen und Lehrer allüberall verkündet werden, entgegenstellen, schließlich doch auf großen, schmerzlichen und leidvollen Umwegen, die oft Ewigkeiten dauern, in diese Meine Ordnung zurückkehren muß, weil es aus Meinem Geiste hervorging und somit göttlichen Ursprungs ist! ...

In Meine unermeßlichen und ewig unerforschlichen Weisheitstiefen kann kein höchster Engelsgeist, geschweige ein Sterblicher dieser Erde ein­dringen, dieselben auch nimmer erfassen, da ihm diese weder entsprechungsbildlich veranschaulicht, noch durch Gleichnisse die nötigen Begriffe vermittelt werden können. Aus dem Gesagten geht hervor, daß ein Mensch ohne Gott nicht leben kann, wenn er sich es auch viele Male einredet. Er kann nur eine gewisse Zeit in seiner Bosheit gegen Gott eingestellt sein, weil es im gesamten Weltall   a u ß e r   G o t t   n i c h t s   g i b t , sondern alles in Gott sich befindet! Und dann wird der Mensch auch erkennen, daß er mit seinem Verstande – und sei er noch so scharf – Geistiges und Göttliches nicht fassen kann, sondern nur mit dem Herzen, sobald es von allem Unflate der Welt gereinigt ist! ...


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Den wahrheitssuchenden Weltgelehrten und ihrem Anhang sei gesagt: Ich bin der Schöpfer und Vater aller Menschen, die alle aus Mir einst hervorgingen und künftig noch aus Meiner Liebe Schoß hervorgehen werden! Ich gebe Meine Herrlichkeit keinem anderen! Dem Geiste nach bin Ich ewig und unendlich. Alles entsteht und besteht aus Mir! Alles ist in Mir! Alles ist aus der ewig endlosesten Fülle Meiner Gedanken und Ideen: vom Kleinsten bis zum Größten!

Ich bin daher im Grunde des Grundes alles, was die Unendlichkeit umfaßt! Ich bin ein persönlicher, wesenhafter, für die wahren Kinder Meiner Liebe auch ein schaubarer Gott, mit dem sie sich besprechen können wie mit einem Bruder! Ich bin allein der reinste Grundgeist aller Geistwesen und als solcher denn auch der Grundstoff und das ewige Urelement aller Urelemente – Meine Gottheit geht hervor aus Meiner Liebe, und die Unendlichkeit ist Mein Wesen und wird erzeugt und erhalten durch Meine Willensmacht!

Da Ich also in Meinem Wesen unendlich bin, so kann sich außer Mir nichts befinden! Zwar sind Meine Geschöpfe in dem zugelassenen Zustand der Selbständigkeit wie außer Mir, im Grunde aber sind sie dennoch in Mir! Was daher der Mensch des Raumes Unendlichkeit nennt, das ist der Geist Meines Willens, der von Ewigkeit her diese endlose Räumlichkeit gestellt hatte und sie erfüllte allenthalben mit Wesen aller Art!

Dieser Geist ist pure Liebe und somit Leben, Licht, Weisheit, klarstes Selbstbewußtsein, ein bestimmtes Fühlen, Gewahrwerden, Schauen und Wirken!

Durch Meinen mächtigen Außenlebensäther, welcher mit Meinem Geistesbrennpunkte in innigster Verbindung steht, alles durchdringt, alles umfaßt, sieht, hört, fühlt, denkt, will und überall wirkt, bin Ich ein allwissender Gott! Ich bin und werde ewig sein das Ur- und Grundvorbild aller Menschen: derselbe Gott, Herr, Schöpfer und Vater, den hochmütige, herrsch- und ruhmsüchtige, zwar verstandesstarke, aber geistig schwache, träge und denkfaule Menschenkinder abgesetzt zu haben glauben, um sich selbst zu Göttern zu erheben!

Den Weltmächtigen und ihren Heerführern rufe Ich zu: Steckt euer Todesschwert in die Scheide! Denn wer das Schwert nimmt, soll durchs Schwert umkommen. Aber kämpfet mit den Waffen der Liebe und Wahrheit gegen eure eigenen, bösen Erbfeinde, die da heißen: Haß, Neid, Zorn, Zwietracht, Rachsucht, Habgier, Hochmut, Eigenliebe, Herrsch- und Ruhmsucht und Bosheiten aller Art, welche Unfrieden in euch selbst stiften, diesen nach außen tragen und die Welt davon erfüllen. Dieser Kampf allein ist vor Mir gerecht und trägt den Sieg in sich selbst! Und als wahre, geistige Kriegshelden werdet ihr dann auch von Mir den Lohn empfangen, der dem Sieger gebührt!

Und wisset: Kein Krieg ist von Mir aus gewollt und als irgendwie notwendig zu begründen, sondern ward noch allezeit von des Menschen Hochmut, Herrsch- und Ruhmsucht sowie seiner unersättlichen Habgier herbeigeführt. Für solche Völker, die völlig ins Materielle versanken, hätte Ich andere Mittel und Wege, um sie auch ohne Krieg zurechtzubringen und in Meine Ordnung zurückzuführen!

Die totale Versunkenheit eines Großteils der Menschen ins Materielle und damit auch deren vollste Gottentfremdung ist, war und wird stets sein: die Wurzel aller Kriege! ...


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Wohl allen denen, die Mein Wort hören, es dankbaren Herzens aufnehmen und fortan in Meiner Liebe wandeln. Sie sollen den Leibestod nicht schmecken, sondern ihre Umwandlung wird sich in einem schnellsten Augenblicke in sanf­tester Weise vollziehen, und als ein ewig freiestes Geistwesen werden sie vom Tode dieser arg gewordenen Welt in ein freies, lichtvollstes Leben eingehen, da keine Nacht, kein Tod, keine Sorge, keine Trübsal mehr, sondern, beglückender Friede und Seligkeiten über Seligkeiten ihr Teil sein werden!

Ihnen allen Meine Liebe und Meine Kraft, Meine Gnade und Meinen Segen! Amen!