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Aus Liebe zu Gott

Treffen vom 13. November 2010 in Würzburg


 

Die Ansprache Gottes an den Menschen bzw. durch den Menschen vollzieht sich, wie alles in der Schöpfung, nach unumstößlichen, geistigen Gesetzmäßigkeiten. Die unterschiedlichen Schwerpunkte und Betrachtungsweisen in den Offenbarungen ergeben sich durch die göttli­chen Grundaspekte der Ordnung, des Willens, der Weisheit, des Ernstes, der Geduld, der Lie­be und der Barmherzigkeit, entsprechend auch der geistigen Mentalität desjenigen, der das Offenbarungswort aufnimmt. In und über allem aber wirkt die Liebe als Träger aller Offen­barungen, ohne die ein echtes Gotteswort nicht möglich ist.


 

 

Göttliche Offenbarung

 

Spürt ihr, Meine geliebten Söhne und Töchter, daß sich eine wunderbare Kraft in diesem Raum aufgebaut hat? Ihr habt eure Herzen zu Mir erhoben; und so, wie Ich es euch gesagt habe ‒ daß Ich da, wo sich zwei oder drei oder mehrere in Meinem Namen versammeln, mitten unter ihnen Bin ‒, so Bin Ich auch jetzt hier und habe viele eurer Brüder und Schwestern aus den Seelenbereichen mitgebracht, die sich an dem Licht erfreuen und erlaben, das ihr durch eure Gebete gebündelt in die Unendlichkeit hinausgeschickt habt.

Ihr könnt den Wert eurer Gebete kaum ermessen. Es geht nicht um schön gesetzte Worte, es geht um eure Empfindungen, um eure Ehrlichkeit, um euer Mitgefühl. Da spielt es keine Rolle, wie kurz oder lang ein Gebet ist, ob es fehlerfrei formuliert ist oder nicht ‒ ihr öffnet eure Herzen und setzt eure Liebekraft frei.

Ich möchte euch ermuntern, auch in kleineren Kreisen dies so oft als möglich zu tun, denn damit verändert ihr die Welt, so wie ihr sie auch in der letzten halben Stunde verändert habt. Und glaubt Mir, Ich habe Meinen Anteil hinzugegeben.

Ich nenne euch „Boten des Lichtes“, euch und viele andere, die Mein Wort lesen, denn ihr seid ausgegangen, um von Meiner Liebe Kunde zu geben. Ihr habt euer Ja gegeben, Ich habe euch gesegnet, und ihr habt die Himmel verlassen, um euch auf der Erde wieder zu sammeln. Und das Gesetz der Anziehung sorgt dafür, daß sich mehr und mehr zusammenfinden, die gleichen Geistes sind, die ‒ ohne daß sie es in vielen Fällen wissen ‒ ebenfalls Boten des Lichtes sind.

Auch ein Bote des Lichtes unterliegt in seinem Erdenleben den gleichen Kriterien wie alle anderen Inkarnierten, weil Mein Gesetz „Gerechtigkeit für alle“ lautet. Er geht damit auch das gleiche Risiko ein. Doch über die Sehnsucht und Liebe, die er in seinem Herzen trägt, kann Ich ihn erreichen. Und dann beginnt er, sich auf den Weg zu machen, der schließlich an Mein Herz führen wird, und bei dem er nach und nach sein Ego, seine menschlichen Schwächen ablegt.

Am Beginn dieses Weges ist er selbstverständlich ein Schüler; doch wenn er bereit ist zu lernen, so wird er an den Aufgaben, die ihm das Leben vorsetzt, reifen. Und aus dem Schüler wird schrittweise ein Lehrer.

Ihr alle seid in der Situation, gleichzeitig Schüler, aber auch schon Lehrer zu sein, und zwar dort, wo ihr mit Meiner Hilfe eure Fehler und Schwächen erkannt und sie umgewandelt habt, so daß sowohl eure Seele als auch euer Mensch zu strahlen begonnen haben. So kann Ich euch Menschen zuführen, die ihrerseits am Beginn ihres Weges stehen, die Schüler sind, und die ihr an die Hand nehmen könnt, um ihnen in den Bereichen, die ihr bearbeitet und bewältigt habt, Vorbild zu sein. Ihr nennt eine solche Vorgehensweise, eine solche Abfolge von Ereignissen einen Dominoeffekt.

Dies ist Mein Wunsch: Daß Meine Lichtboten als Schüler ständig voranschreiten, daß sie zu Lehrern werden und schließlich die Meisterschaft über sich erringen. Wer diesen Weg ehrlichen Bemühens geht, dessen Liebe   m u ß   sich vergrößern, dessen Bewußtsein   m u ß   sich weiten, denn so ist es in Meinem Gesetz vorgesehen.

Ein solcher Mensch spricht nicht aus der Theorie, sondern er hat das durchlebt, von dem er kündet. Er hat tiefer geschaut, er hat ‒ so weit es ihm möglich ist ‒ Zusammenhänge begriffen, er ist eingetaucht in geistige Gesetzmäßigkeiten. Er muß nicht mehr nur glauben, sondern er   w e i ß , und er lebt dieses Wissen.

Mein heiliges Gesetz entspringt Meiner Liebe, und außerhalb der reinen Himmel sorgt es als das Gesetz von Ursache und Wirkung dafür, daß Meine Kinder über ihre eigenen Unzulänglichkeiten geführt werden, so daß sie schließlich aus freiem Willen ‒ weil sie zur Erkenntnis gekommen sind ‒ und aus Liebe zu Mir ihre Schritte in Richtung Meines Herzens lenken.

Ich habe euch schon oft gesagt, daß das Gesetz von Ursache und Wirkung von den allermeisten Menschen falsch verstanden wird. Es ist das Gesetz Meiner Liebe, das alle Kinder in ihre wahre Heimat zurückführen wird ‒ und es beruht auf Meiner Gerechtigkeit. Wenn ihr dieses Gesetz mehr und mehr verstehen lernt, so erkennt ihr auch, daß die Formulierung „Gott hat dies zugelassen“ nicht ganz korrekt ist, auch wenn eine solche Sicht schon davon zeugt, sich Meinem Gesetz unterordnen zu wollen.

Ich Bin der Schöpfer Meines Gesetzes, und jeder Mensch und jede Seele leben in diesem Gesetz. Keinem ist es möglich, dieses Gesetz zu verlassen. Wenn in eurem Leben also etwas geschieht, dem ihr skeptisch, fragend, zweifelnd oder ablehnend gegenübersteht, so hat es keinen Sinn und wäre völlig verfehlt, Mich persönlich dafür verantwortlich machen zu wollen. Nein, Mein gerechtes Gesetz ist wirksam geworden, um die Korrektur eines Fehlverhaltens zu veranlassen, eines Fehlverhaltens, das erst das Inkrafttreten des Gesetzes erforderlich gemacht hat.

Der große Fehler, Mir die Schuld zu geben, wird deshalb von so vielen Menschen gemacht, weil sie die Zusammenhänge nicht kennen. Ich will euch ein Beispiel geben:

Wenn ihr in eurem Straßenverkehr eine Ampel bei Rot überfahrt und einen Unfall verursacht, so wird keiner von euch auf die Idee kommen, eure Regierung, d. h. den Gesetzgeber, persönlich für den Unfall, für die Folgen, für den Schaden verantwortlich zu machen. Euch ist klar, daß ihr gegen ein weltliches Gesetz verstoßen habt und nun die Folgen tragt. Auch würde keiner sagen: „Die Regierung, der Gesetzgeber hat dies zugelassen.“

Wenn ihr sagt „Gott hat dies zugelassen“, so schwingt darin mit: „Er hätte es ja auch verhindern können. Bei dem einen hat Er es zugelassen, bei dem anderen nicht.“ Oder aber: „Es war wohl Sein Wille.“ Falscher kann eine Vorstellung nicht sein; denn das, Meine Freunde, wäre keine Gerechtigkeit. Vor Mir und Meinem Gesetz aber sind alle Meine Kinder gleich. Und allen Meinen Kindern steht in gleichem Maße der Weg offen, sich aus dem Gesetz von Ursache und Wirkung nach und nach zu befreien.

Es ist Meine Liebe, die jedem Kind hilft, das sich Mir zuwendet; und es ist Meine Liebe, die euch in dieser Zeit, die sehr schwer für euch ist, tiefer und tiefer in Meine Weisheit hineinschauen läßt. Meine göttliche Weisheit ist unergründlich, was aber nicht bedeutet, daß Ich sie Meinen Kindern nicht Schritt für Schritt in dem Maße offenbare, wie ihr Bewußtsein es fassen kann.

Ich habe zu allen Zeiten Mein Wort erhoben; und wenn ihr rückblickend dem roten Faden folgt, der sich in Meinem göttlichen Offenbarungswort durch den Verlauf der Zeiten zieht, so werdet ihr feststellen, daß Ich Mein Wort dem Bewußtsein Meiner Kinder anpasse und auch den gegebenen Notwendigkeiten und Möglichkeiten.

Ich werde also   n i e m a l s   aufhören, zu Meinen Kindern zu sprechen! Und Ich werde niemals aufhören, Mein Wort mehr und mehr zu vertiefen als Unterstützung auf eurem Weg zu Mir. Wie könnte Ich jemals schweigen?! Ich liebe ein jedes; aber Ich Bin auch kein „Wiederkäuer“, außer daß Ich dort Mein Wort wiederhole oder vertiefe, wo es angezeigt ist. Ansonsten führe Ich euch immer tiefer in Meine Weisheit und Wahrheit hinein, und zwar in dem Maße, wie ihr es zulaßt.

Und deshalb unterliegen diejenigen, die verkünden: „Es gibt nichts über das hinaus, was Gott bisher gesagt hat, oder was ich bisher empfangen habe“, einem Irrtum. Wo immer ihr dies hört oder lest: Seid nicht leichtgläubig. Ihr wißt es nun besser. Hört auf euer Herz.

Die Wortträger, die Mich und die Meinen ‒ die ja auch die ihren sind ‒ lieben, werden sich wünschen, daß Ich ihren Geschwistern Meine Weisheiten mehr und mehr erschließe, weil diese einem jeden unschätzbare Hilfe sein können bei seiner Inneren Arbeit. Dabei spielt es für den, der Mein Wort aufnimmt, keine Rolle, ob dies durch ihn selbst oder durch andere geschieht, ob in dieser Zeit oder künftig.

Es gibt unendlich viel, was Ich Meinen Kindern noch zu sagen habe und noch sagen werde. Und in dem Maße, wie sich Meine Söhne und Töchter in ihrem Inneren entwickeln, werde Ich in die Lage versetzt, umfassendere Weisheiten durch sie zu offenbaren.

Dazu zählt auch, daß ein Lehrer, der auf dem Weg zur Meisterschaft ist, die Lösung für die Verstrickung in das Gesetz von Ursache und Wirkung kennt. Er lebt diese Lösung, und er gibt diese Lösung durch sein Vorbild weiter. Damit ist er ein Dorn im Auge all derer, die Meine Kinder halten wollen, die sie binden wollen, die sie ununterbrochen angreifen, die sie in ihrer Entwicklung beeinträchtigen wollen. Ich werde diese Versuche der Gegenseite nicht unterbinden; denn auch diejenigen, die gegen Mich und gegen euch sind, haben ihren freien Willen.

Ich wünsche Mir hingegen, daß die, die Mich lieben, durch ihr Leben in die Lage versetzt werden, den Angriffen der Gegenseite ihre innere Stärke entgegenzusetzen. Dann weitet sich ihr Licht, der Schutz, den dieses Licht bietet, wird immer größer, immer intensiver, und alle Finsterlinge müssen vor dieser Stärke weichen. Ihre „Erfolgsquote“ wird immer geringer. Sie müssen sich zurückziehen, stehen in ihrer Dunkelheit und spüren: „Hier kann ich nichts mehr ausrichten; hier ist ein Mensch, der geht den Weg, und durch seine Liebe ist er stark geworden.“

Somit bekommt die Finsternis die Möglichkeit, sich ebenfalls an denen zu orientieren, die auf ihrem Weg zu Mir Licht werden. Und Ich sage euch: Nicht wenige von ihnen kehren durch euer Vorbild um!

Ich hülle euch, einen jeden einzelnen, der Mein Wort liest und hört, in Meine unendliche Liebe ein. Ich ströme ihm alle Kraft zu, die er benötigt, um vom Schüler zum Lehrer zu werden, der schließlich in Mir die Meisterschaft über sich erreicht. Ich liebe euch, Meine Söhne und Töchter, Meine Brüder und Schwestern. Amen.

 

 

 

Göttliche Offenbarung

 

So Bin Ich, euer Vater, der Meister, und ihr seid Meine Kinder. Und wer in Meine Fußstapfen treten möchte, den nenne Ich Meinen Schüler oder Meinen Jünger. Niemand außer Mir ist in der Lage, euch die Meisterschaft zu lehren, von der Ich Mir wünsche, daß ein jedes Meiner Kinder sie antritt. Denn ohne diese Meisterschaft im Geiste gibt es keine Rückkehr in die ewige Heimat, von der ein jeder einst ausgegangen ist.

So seid also ihr hier in eurer kleinen Gemeinschaft ‒ wie auch weit darüber hinaus all jene, die Ich an viele Orte dieser Erde gestellt habe ‒ angehalten, Mir nachzufolgen, so wie Ich die Meinen als Jesus von Nazareth vor vielen Jahrhunderten gebeten habe, es zu halten.

Meine Geliebten, seit ewigen Zeiten ergieße Ich über diese Erde Meine Liebe und Weisheit; und diejenigen, die imstande waren und sind, sie zu fassen, haben sie umgesetzt in ihrem Leben, haben sie zur Richtschnur und zum Leitfaden ihres Denkens, Redens und Handelns werden lassen. Somit kamen und kommen sie Meiner Aufforderung und Ermahnung nach, Schritt für Schritt den Fußspuren ihres Meisters, der Ich Bin, zu folgen und zu dem Licht und der Liebe zu werden, wie Ich es Mir von ihnen wünsche, und wie sie es einst durch ihren eigenen Willen beschlossen haben.

Und so, Meine Geliebten, Meine Getreuen, sind   w i r   nun hier ‒ Ich sage bewußt: wir, weil Ich stets an eurer Seite Bin ‒ und wollen diese Welt Stück für Stück zum Guten und Reinen hin verändern.

Ich sprach davon, daß Ich euer Meister Bin; und Ich sage weiter: „Ich Bin der einzige Meister, und niemand außer Mir soll sich ,Meister‘ nennen.“ Denn diejenigen, die sich Meister nennen, sind Irrlichter, die die Meinen verführen, die mit ihren geistigen Lehren diese Welt überschwemmen und die Meinen glauben machen, durch diese zur Erleuchtung und Vollendung finden zu können. Doch Ich sage euch: „Wer nicht bereit ist, in sein Inneres, in die Tiefe seiner Seele hineinzuwandern, der wird Mir nicht begegnen“. Denn allein dort, in der Tiefe deiner Seele, Mein Kind, Bin Ich ‒ und damit dein Ursprung ‒ zu finden.

Ich spreche nicht von außen in den Menschen ein, Ich Bin über Telepathie nicht wahrzunehmen. Ich Bin die Stimme, die als einzige in der Tiefe jedes einzelnen geistigen Wesens spricht, weil Ich ‒ und   n i e m a n d   s o n s t ! ‒ dort von Anbeginn Mein Reich errichtet habe.

So kommt, Meine Kinder, kommt in euer Inneres. Dort begegnet ihr dem Urlicht, nach welchem ihr euch sehnt; dort spricht das Wort, von dem ihr euch wünscht, daß es euch führt; dort erfahrt ihr den Trost und das Heil, wonach sich jedes Wesen, ob es über diese Erde wandelt oder sich in den jenseitigen Stätten befindet, sehnt ‒ wonach sie alle hungern.

Wandert in euer Inneres. Gebt euch Mir hin. Vertraut Mir und spürt Meine Liebe und Meine Wärme, die sich in euch und durch euch verbreiten. Sucht nicht im Äußeren, sondern sucht in eurem Inneren, und ihr werdet finden! Klopfet an, und Ich werde euch die Tore und Türen öffnen und euch erkennen lassen, daß ihr der Tempel der Gottheit seid.

Ich werde nicht müde, diese Botschaft immer und immer wieder unter die Meinen zu bringen. Ich werde nicht müde, Meine Weisheit und Wahrheit, Meine Liebe und Barmherzigkeit den Meinen vor die Füße zu legen. Ich werde nicht müde, Meine Kinder zu bitten und zu ermahnen. Dennoch: Jeder von euch ist aufgefordert, seine Schritte selbst ‒ das heißt freiwillig, aus eigenem Antrieb heraus ‒ zu tun.

Meisterschaft bedeutet, angekommen zu sein in der Seligkeit und der Herrlichkeit des Reiches Gottes, des Reiches eures Vater, das in eurem Inneren auf ewig errichtet ist. Und was, so frage Ich euch, gibt es Schöneres für ein Kind der Liebe?

Wahrlich, alles, was Ich euch verheiße, wird sich erfüllen; dessen versichere Ich euch, Meine geliebten Söhne und Töchter.

Meine Liebe ist mit euch, Meine Barmherzigkeit und Güte schreiten unablässig an eurer Seite. Amen.