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Allfriedes Lehrbriefe

 

 

Es kann manchmal hilfreich sein, eine Sache – die gleiche Sache! – aus einer anderen Perspektive zu be­trachten. Das gilt auch fürs Spirituelle. Es verhilft dann vielleicht zu einem besseren Ver­ständnis, kann ein kleines oder großes Aha-Erlebnis auslösen oder Anstoß sein, mit einer neuen Bereit­schaft längst Vor­genommenes oder Eingeschlafenes zu aktivieren.

Deshalb stellen wir hier „Allfriedes Lehrbriefe“ vor und geben Auszüge daraus wieder, die ne­ben ei­genen Gedanken und Unterweisungen auch Offenbarungsworte des Vaters, Bejahungen und manches mehr enthalten. Unschwer ist zu erkennen: die Art der „Verpackung“ ist ein klein wenig anders, der „In­halt“ jedoch der gleiche. Anders kann es ja auch gar nicht sein, steht doch im Mit­telpunkt die Liebe Got­tes; vor allem aber geht es nicht um Theorie und reine Wissensvermittlung, sondern um die so dringend not­wendigen Hilfen für den Alltag – wenn wir denn ernst damit ma­chen wollen, Wissen in die Tat um­zusetzen und gute Vorsätze auch zu leben.

Elfriede Lemke, die diese Lehrbriefe zusammengestellt und herausgegeben hat, hat seit vielen Jahren das Innere Wort. Sie leitete den „Freundeskreis Liebe-Licht-Leben“, gab Seminare und veröffentlichte unter anderem „Lebenshilfen für jeden Tag“. 2009 erhielt sie von Gott den Auf­trag, 21 Lehrbriefe zu verfassen. Es heißt dazu:

Hier, in dieser Himmlischen Lebensschule, ist jeder Lebensschüler sein eigener Lehrer. Es liegt an je­dem selbst, wie er mit dem Wissen, welches er hier bekommt, umgeht ... Die Lehrbriefe eignen sich sehr gut für Menschen, die sich geistig weiter entwickeln wollen und Hilfe für das praktische Leben su­chen. Sie sind auch für Anfänger geeignet. Sie können ebenfalls Hilfe sein für Menschen aus anderen spiritu­ellen Richtungen.“

Die 21 Lehrbriefe (105 DIN 4-Seiten) sind im Internet zu finden auf der Homepage der UNI­CON-STIFTUNG (http://www.unicon-stiftung.de/149-0-Allfriedes-Lehrbriefe.html) und können von dort auch her­untergeladen und ausgedruckt werden.

 

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Einige Themen der Lehrbriefe (je 2 – 5 Seiten) sind:

 

Gedankenkraft

Vergebung und Verständnis

Toleranz

Lebenskrisen

Geben und Nehmen

Demut

Weisheit und Gottvertrauen

Harmonie und Frieden

Gelassenheit und Loslassen

Die Kraft der Liebe und Freude

Das inwendige Reich Gottes

Erkennen, Loslassen und Neuwerden

Allerlei Hilfen für geistiges Wachsen

und vieles mehr.

 

Da heißt es zum Beispiel bei einer der Aufgaben zur „Vergebung“:

 

Wenn dein Ziel ist, allen und alles zu vergeben, dann sei zuerst vergebungsbereit! Bist du es, dann wächst auch nach und nach die Vergebungsfähigkeit. Der innere Frieden und die Toleranz können erst dann so richtig wachsen, wenn du anfängst zu überlegen, wem du noch etwas nachträgst, wer dir Leid zugefügt hat, und wem du noch nicht ganz vergeben hast. Das geht alles nicht auf einmal, sondern Schritt für Schritt. Folgende Bejahung könnte dir helfen.

 

Ich bin vergebungsfähig und stets bereit, alles und allen zu vergeben, denn ich bin ein Teilhaber der vergebenden Liebe Gottes.

 

Wenn du das immer wieder in deinem Herzen bejahst, es schwingen läßt, kann es werden, und es gelingt dir immer besser, tolerant und vergebungsfähig zu sein.

 

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Zu „Lebenskrisen“ liest man:

 

Geliebtes Gotteskind, fürchte dich niemals vor niederen Schwingungen, sondern strebe danach, daß al­les in dir licht, rein, strahlend ist, fest in der Liebe Gottes verankert.

Erkenne: Krisen sind da und kommen auch gerne wieder. Sie bieten dir die Chance, innerlich zu wach­sen und auf deinem inneren Weg voranzukommen. Krisen, aus denen du immer wieder heraus­kommst, lassen dich stark werden.

 

Aber wie kommst du aus Krisen heraus?

1. Gebe einem beliebten Weltschmerz keine Chance, sich in dir auszubreiten.

2. Dann prüfe deine Talente, Fähigkeiten und deine Schwächen.

3. Habe Mut zur Veränderung und aktiviere deine Entschlußfähigkeit.

 

Darum fürchte dich niemals vor Schwierigkeiten, denn gerade diese helfen dir, geistig zu wachsen. Mache es dir zur Aufgabe, deinen eigenen, inneren Frieden auch unter widrigen Umständen fest­zuhalten … gehe in dein innerstes Kämmerlein, in dein geistiges Herz-Christus-Zentrum. Verbinde dich hier mit dem himmlischen Vater in dir, fühle Seine Gegenwart und frage Ihn, was Er wohl in dieser Si­tuation getan hätte. Lege dann deine Last und dein Problem in Seine Hände und lasse los.

 

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An anderer Stelle: Bemühe dich ernsthaft, all das auszuräumen, was da Unfrieden, Disharmonie, Ge­kränktsein, mangelndes Verständnis und dergleichen mehr erzeugt hat und stets aufs Neue erzeugt. Statt­dessen verstärke deinen Glauben, deine Sehnsucht, deine Liebe und dein Vertrauen zu Gott und in Seine Führung, damit du möglichst nur reine, lichte, göttliche Gedanken erzeugst und wahrhaftig strömende, strahlende Lichtenergie bist. Habe aber auch Geduld und Nachsicht mit dir selbst, wenn nicht al­les gleich so klappt.

 

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Unter „Allerlei Hilfen für geistiges Wachsen“ findet man die Bejahungen:

 

Ich bin als ein Kind Gottes, als Teilhaber Seiner vergebenden Liebe, auch Liebe. Ich bin eins mit der Liebe Gottes in der Unendlichkeit, also auch hier und jetzt, ganz gleich, wo ich bin, und mit wem ich zusammen sein mag.

 

Ich bin die Fähigkeit, jede Situation, die auf mich zukommt, mit Ruhe und Gelas­senheit und mit Gottes Hilfe zu meistern.

 

Und später: Hast du für dich einen Weg gefunden, dann konzentriere dich darauf, was du hier finden und wie du hier wachsen kannst. Also sammle mehr statt zu zerstreuen und zu zerteilen. Baue dir erst ein festes Fundament auf. Verschiedene Schwingungen in Geist, Seele, Körper können dein Wohlbefin­den erheblich stören, deine Lebensharmonie durcheinander bringen, ja dich sogar krank machen, wenn du keine gute Basis, kein festes Fundament in dir mit Christus aufgebaut hast.

 

Sage nie: „Wir alle müssen noch an uns arbeiten.“ Denn damit willst du anderen dein Programm ein­geben und schiebst das „Selbst-an-dir-arbeiten“ von dir weg. Stattdessen sage: „Ich will in diesem oder jenem Punkt an mir arbeiten.“ Dann mußt du schon genauer konkretisieren, und das fordert zum Tun auf.

 

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Liebe auch diejenigen, die dir nicht wohl gesonnen sind. Selbstlos lieben heißt auch, über alles lie­ben und durch alles lieben, also durch das Negative hindurch, den anderen seiner Göttlichkeit wegen lieben, ganz gleich, was der äußere Mensch dir antut. Wahre Liebe fordert nicht, sie rechnet nicht auf. Wahre Liebe ist die Zauberkraft, mit der du alles vermagst, so du diese Kraft richtig anwendest.

 

Der Vater selbst: „Die gelebte Liebe mit all ihren Kindern ist das Werk­zeug Meiner wahren Christusnachfolger. Es ist dies eine Zeit, wo die Christus­nachfolger einen Beweis der gelebten Liebe geben können. Es ist aber auch die Zeit, in der die Unterscheidungsgabe bzw. die Unterscheidungsfähigkeit bei Mei­nen Kindern sehr ausgeprägt sein sollte, aber mit der Weisheit geeint und von der wahren Liebe getragen. Auch die Gerech­tigkeit muß von der Liebe getragen sein. Nur so kann die Liebe lebendig bleiben.“

 

Gottvater hat in den Strom des Lebens das Gesetz von Ursache und Wirkung eingebaut, das selbst­tätig in Kraft tritt, wenn da jemand aus der Mitte, aus der Vollkommenheit fällt. Jeder bekommt dann auch für seine Saat die Ernte. Schon dieses Wissen allein kann dir Stärke verschaffen, in die Gelassen­heit und die bedingungslose Liebe hineinzuwachsen. Siehe, es ist nicht unser Recht, irgend etwas oder irgend jemand abzuwerten oder zu verurteilen.

 

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Einer von vielen praktischen Hinweisen: Wenn eigene negative Gedanken aufkommen, bist du in der Lage, diesen sofort die Macht zu entziehen, indem du diese verneinst und eine Bejahung (Positives) da­nach sprichst aus dem Herzen. Verneinen kannst du z. B. folgendermaßen: „Halt, stopp, so nicht, du (Gedanke) bist negativ. Lasse dich umwandeln in … oder göttliches Licht, Freude“, oder was dir sonst an positiven Eigenschaften einfällt. Danach spreche eine Bejahung.

Je mehr du dich darin übst, je mehr kann sich das Göttliche in dir ausbreiten, und es wird immer lichtvoller in dir. Das Negative, was noch in dir sein könnte, trocknet dann nach und nach aus.

 

Der Vater selbst: „Denke auch daran, daß du auf dem Christusweg nicht missionieren sollst, auch nicht dem anderen deinen Glauben, deine Überzeugung aufdrängen. Du kannst immer nur Blickpunkte, Denkanstö­ße, Hinweise geben. Wenn der andere das zur der Zeit noch nicht anneh­men kann, dann sollst du ihn lassen. Überhaupt ist das ,Den-anderen-las­sen‘ bzw. ,Ihn-so-lassen‘ ein wichtiger Aspekt der Liebe, der Nächstenlie­be. Manchmal sind gut gemeinte Ratschläge richtig am Platz, ein anderes Mal wieder nicht. Also auch hier sind Feingefühl und die Unterschei­dungsgabe wichtig.“

 

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Zur Gelassenheit und Demut heißt es: Um beständig in der Gelassenheit zu sein, übe dich darin, Din­ge nicht mehr so wichtig zu nehmen, ob sie nun so oder so geschehen, ob der eine diesen oder jenen Weg geht, ob er dieses oder jenes macht. So ist die Gelassenheit ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg in die Liebe und erfordert auch ein hohes Maß an Demut. Ohne Gelassenheit und Demut kannst du nicht Liebe sein. Ohne die Gelassenheit und die Demut kannst du auch nicht den inneren Frieden halten und folglich auch nicht im Strom der göttlichen Harmonie und der wahren Gottesliebe bleiben.

 

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Zum Schluß dieses kleinen Auszugs kommt der Vater selbst noch einmal zu Wort:

 

„Ich bin in dir das Zentrum deines Seins, Mein Kind. Ich, der Vater aller Meiner Kinder und Geschöpfe, aller Engel, bin auch das Zentrum des gan­zen Univer­sums. Wenn Ich in dir bin und wirke, so bin Ich auch in dei­nem Nebenmenschen. Ich bin die erbarmungsvollste Liebe und Gerechtig­keit, auch wenn dein Nächster nicht so ist und lebt, wie es deinem Empfin­den nach in Meinem Willen und in Meiner göttlichen Ordnung sein müßte. Siehe, da Ich die Liebe bin, bin Ich als Liebe auch im scheinbar Negati­ven, im Bösen, die Kraft, die die Buße, die Um­kehr oder die Vergebung bewirken kann.“

 

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Mehr aus „Allfriedes Lehrbriefen“ wollen wir an dieser Stelle nicht (preis-)wiedergeben, denn es soll ja noch ein bißchen spannend bleiben für diejenigen, die sich näher mit den Lehrbriefen befassen wollen.