Der Verstand erfüllt seine Aufgabe
am besten als rechte Hand des Herzens
Lässt sich die Wahrheit finden? (8)
Zwischenbilanz: Die Möglichkeit der Rückkehr war geschaffen - der freie Wille wurde nicht angetastet - alle außerhimmlischen Bereiche bestanden aber noch nach wie vor - die satanischen Kräfte hatten ihren Plan trotz Niederlage nicht aufgegeben.
Es gab also – und es gibt immer noch – eine dreigeteilte Schöpfung: Himmel, außerhimmlische Bereiche (von hochschwingend bis niedrigstschwingend = Hölle genannt), materielles Universum (aus geistiger Sicht = mit der Erde als Mittelpunkt). Die Bildung der materiellen Welt stellte einen Barmherzigkeitsakt Gottes dar, um heimkehrwilligen Seelen die Möglichkeit zu geben, sich über eine irdische Inkarnation wieder „hochzuarbeiten‟ und damit schrittweise wieder an Seelenstärke zu gewinnen (s. Folge 4). Die Erschaffung all der Welten außerhalb der ewigen, himmlischen Harmonie war nicht im ursprünglichen Plan. Warum auch?
Das Reich Satans und seiner Dämonen erstreckt sich von der Hölle bis zu den unteren außerhimmlischen Zonen (Astralebenen). Dort hat er das Sagen. Die oberen Zonen lassen schon ein klein wenig die Schönheit der Himmel ahnen. Die Seelen, die hier leben, unterliegen nicht mehr der Bindung an die Finsternis, sondern sind aufgrund ihrer Entscheidung und der selbstlosen und liebevollen Unterstützung durch Jesus Christus und Seiner unzähligen Helfer (unseren geistigen Freunden) auf ihrem Weg ins Licht.
Ohne sich in die Lage der Dunkelheit versetzen zu müssen, ist es dennoch klar, dass sie alles daransetzt, ihre Macht erhalten zu wollen; obwohl auch sie inzwischen erkannt hat, dass „ihre Tage gezählt sind‟, wobei „Tage‟ eine kleine Ewigkeit bedeuten kann. Machterhaltung, so lange wie möglich, ist deshalb für die Fallwesen von größter Wichtigkeit, weil sie ausschließlich von denen, die sie mehr oder weniger beherrschen oder beeinflussen können, Energie bekommen. Göttliche Energie – außer dem lebenserhaltenden Minimum – steht ihnen nicht zur Verfügung. Je weniger Seelen in ihrem Einflussbereich leben, um so geringer wird daher auch die „Lebensqualität‟ der Dämonen und ihrer Anhänger.
Damit – und unter Benutzung unserer Herzenslogik – wird eines deutlich: Der Kampf zwischen der Hölle (samt ihren Anhängern) und dem Licht wird dort ausgetragen, wo es der Hölle möglich ist, weil sie zu höheren Sphären keinen Zugang hat, und wo sie Erfolge erzielen kann: auf der Erde. Denn hier leben diejenigen, die ihr – ohne dass sie es wissen – als Energielieferanten dienen. Das ist dann der Fall, wenn Menschen zu bewegen oder zu verführen sind, in ihrem Leben, das heißt in ihrem Alltag, gegen das Liebesgesetz zu verstoßen; wovon sich keiner freisprechen kann. Sie bleiben ihren Verführern oftmals als Seelen auch nach ihrem Ableben in ihrem künftigen Aufenthaltsort in den astralen Bereichen als Energiequelle erhalten.
Der Mensch also ist das Zielobjekt beider Parteien – und weiß es kaum: Die eine lehrt und mahnt und lässt den freien Willen, die andere lügt und verführt und achtet den freien Willen nicht. Die Hauptarbeit beider Seiten findet im Unsichtbaren, Feinstofflichen statt, und wirkt aus Energiebereichen heraus auf den Menschen ein, an die er nicht/kaum glaubt und die er nicht/kaum kennt. (Schutzengel.?) Zwar ist dem Menschen bekannt, dass er das Gute tun und das Böse lassen soll, aber sichtbare Folgen in der Praxis hat dieses Wissen nicht gezeitigt. Im Gegenteil: Die Menschheit steht am Abgrund.
Das geistige Gesetz, dass Gleiches wiederum Gleiches anzieht und Ungleiches sich abstößt, lässt aber zu, dass Hochschwingendes in Niederschwingendes einzudringen vermag; umgekehrt jedoch nicht: Der Himmel kann in die Hölle, aber die Hölle nicht in den Himmel. Alle lichten Bereiche können dunkle durchdringen und erhellen, aber ein dunkler kann keine Schatten in helle werfen. Beispiel: Wenn in einer pechschwarzen Nacht an einem innen erleuchteten Haus die Fensterläden geöffnet werden, fällt das Licht nach außen …
Das bedeutet: Aus allen Sphären können Wesen auf die Erde (Materie, niedrigste Schwingung) inkarnieren; umgekehrt kann eine Seele nach dem Leibestod nur in die geistigen Sphären gehen – richtiger: sie wird von ihnen angezogen –, die ihrer eigenen Schwingung entsprechen, der „Seelenqualität‟, die sie selbst zu Lebzeiten ihres Menschen erschlossen hat.
Ist das nicht Gerechtigkeit pur? Es bedarf also keines göttlichen Richters, der ein Urteil fällt. Auch keiner Strafe, die eine höhere Instanz ausspricht. Diese Seele lebt weiter in der Umgebung und unter den Umständen, für die sie keinen anderen verantwortlich machen kann. In den meisten Fällen wird dies ein Leben sein, mit dem sie zufrieden ist, weil es – sofern nicht sehr starke Belastungen vorlagen – in jedem Fall leichter und weniger belastend ist als das Leben auf oder in der Erdenschwere.
Was macht sie drüben? Wie lange bleibt sie drüben? Vergessen wir nicht: Sie hat ein Ziel = ihre himmlische Heimat. Sie wird sich also irgendwann (die Zeit spielt keine Rolle) die Frage stellen, wie es weitergehen wird.
(Es geht weiter)