Aus Liebe zu Gott
Offenbarung vom 10. Januar 2016
Die Ansprache Gottes an den Menschen bzw. durch den Menschen vollzieht sich, wie alles in der Schöpfung, nach unumstößlichen, geistigen Gesetzmäßigkeiten. Die unterschiedlichen Schwerpunkte und Betrachtungsweisen in den Offenbarungen ergeben sich durch die göttlichen Grundaspekte der Ordnung, des Willens, der Weisheit, des Ernstes, der Geduld, der Liebe und der Barmherzigkeit, entsprechend auch der geistigen Mentalität desjenigen, der das Offenbarungswort aufnimmt. In und über allem aber wirkt die Liebe als Träger aller Offenbarungen, ohne die ein echtes Gotteswort nicht möglich ist.
Göttliche Offenbarung
Meine geliebten Brüder und Schwestern, da Ich – Christus – als die Liebe in jedem von euch lebe, und da Ich euch als euer Führer auf dem Weg zurück ins Vaterhaus begleite, bezeichne Ich Mich als euren Freund; als Freund, wie es keinen zweiten gibt: voller Innigkeit und Zärtlichkeit, voller Verständnis und Geduld, voller Wärme und Güte, voller Hilfsbereitschaft und unendlicher Liebe. Aber ebenso sind in Mir unergründliche Weisheit, Klarheit, Ordnung, ein unumstößliches Gesetz und göttliche Macht – und der Wunsch und Wille, alles, was noch außerhalb der rein-geistigen Himmel lebt, in die Herrlichkeit der ewigen Heimat zurückzuführen.
Deshalb erhob Ich, sobald Ich die Menschheit mit Meinen Impulsen erreichen konnte – weil ihr Bewußtsein, das heißt ihre seelische Reife, dies zuließ – auf verschiedenste Weise Mein Wort. Ich sprach zu unterschiedlichen Zeiten und zu unterschiedlichen Gruppen. Ich tue dies auch heute noch, und Ich werde dies so lange tun, bis sich das innere Verstehen auch des Letzten, der noch nicht ins Licht gefunden hat, gewandelt hat, und er sich auf den Heimweg macht.
Die Inhalte Meines göttlichen Wortes habe Ich nach und nach dem Verstehen Meiner Brüder und Schwestern angepaßt. So Bin Ich von einer anfänglichen Wissensvermittlung über Ermahnungen, liebevolle Ermunterungen, mutmachende, tröstende und aufklärende Worte Schritt für Schritt dazu übergegangen, euch einerseits daran zu erinnern, daß ihr die Liebe, größtenteils noch verborgen, bereits in euch tragt, und eure Aufgabe darin besteht, dieser Liebe durch euer Leben wieder Ausdruck zu verleihen; andererseits gab und gebe Ich euch mehr und mehr konkrete Hilfestellungen, wie ihr dies bewerkstelligen könnt.
Wenn ihr das Leben als eine Schule betrachtet, in der es etwas zu lernen gilt – und dem werden die meisten von euch zustimmen –, dann müßtet ihr auch daran interessiert sein, selbst zu erkennen und auf diese Weise zu erfahren, welche Lern-Fortschritte ihr mit Meiner Hilfe schon gemacht habt. Ob diese Fortschritte nun groß oder noch klein sind, ob es überhaupt Fortschritte im Verlaufe der letzten Monate und Jahre gegeben hat, das soll für den Moment außerhalb jeder Einschätzung liegen. In jedem Fall kann euch das, was ihr erkennt, Ansporn sein, euch über eure nächsten Schritte klarzuwerden: Könnt ihr aufbauen auf dem, was euch – im Gegensatz zu früher – schon leichter fällt oder schon gelungen ist, dann habt ihr eine kraftvolle und wirksame Motivation für die kommende Zeit; ist ein Voranschreiten noch nicht in dem Maße sichtbar, wie sich das eure Seele wünscht, dann könnt ihr entscheiden, etwas zu verändern, etwas ernsthafter zu hinterfragen oder umzusetzen als bisher – so ihr wollt, denn ihr habt den freien Willen.
In jedem Fall kann und wird euch eine kleine Bilanz, wie sie sich zu eurem Jahreswechsel anbietet, eine Hilfe sein. Mein Vorschlag soll aber in keinster Weise Ängste oder Schuldgefühle in euch hervorrufen. Solltet ihr so etwas oder Ähnliches empfinden, dann wäre möglicherweise genau das ein Grund, ein bißchen tiefer zu schauen, um vielleicht noch Reste eines falschen Gottesbildes zu entdecken. Meine göttliche Liebe droht nicht, sie straft nicht, sie ängstigt nicht, sie übt keinen Druck aus; dafür aber ist sie immerwährende Nachsicht und grenzenlose Freiheit.
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Als euer Freund Bin Ich derjenige, der euch alle nur erdenkliche Hilfe sein will, und der dies auch ist, wenn ihr die Hilfe annehmt. Dazu gehört auch hin und wieder eine nötige Portion Ernst, um euch daran zu erinnern, daß ihr auf der Erde im Herrschaftsbereich der Finsternis lebt, die vielerlei Fallen aufgestellt hat, in denen sich die Menschen verstricken sollen. Wer sich darin verfängt, ohne dies zu bemerken und daher auch keine Notwendigkeit sieht, sich daraus wieder zu befreien, dessen Heimweg wird unter Umständen länger dauern, im schlimmsten Fall sehr lang. Vor dieser Gefahr ist keiner gefeit. Der zuvor erwähnte, manchmal erforderliche Ernst entspringt aber immer Meiner Sehnsucht nach euch und Meinem Willen, Meine Brüder und Schwestern möglichst bald heimzuholen.
Eine der Fallen nennt sich „Wissen ansammeln ohne das Bemühen, dieses Wissen in die Tat umzusetzen“. Ich spreche mit Meinen Worten diejenigen an, die – oftmals über einen langen Zeitraum – sich an Meinen Worten zwar erfreuen, sie aber nicht oder nur in geringem Maße zum Anlaß nehmen, sie in ihrem Leben umzusetzen. Was bedeutet: sie in ihr Alltagsgebahren einzubauen, um so nach und nach ein egoistisches Verhalten, ein falsches Denken, eine zur Gewohnheit gewordene Lieblosigkeit und vieles mehr im Sinne der Liebe zu verändern.
Eine solche Verhaltensweise, Meine Freunde, ist nicht ungefährlich. Sie zieht auf vielfältige Weise nach und nach eine Veränderung eurer Seelenschwingung nach sich. Lesen oder Hören ohne das dazugehörende Tun führt auf Dauer zur Stagnation, und diese gleicht – gemessen an der Weiterentwicklung, die sich eure Seele vor der Inkarnation vorgenommen hat – einem Rückschritt. Schließlich wird eine solche Haltung zu einem „gut eingefahrenen“ Programm, dessen Einfluß auf die eigene Handlungsweise kaum noch wahrgenommen wird, das aber euer ganzes Leben bestimmen kann und oft genug bestimmt. Nicht selten ersetzen dann Reden und Diskussionen die Tat, oder es ist keine wahrnehmbare Entwicklung zu erkennen.
Erkennt die Ernsthaftigkeit in Meinen Worten, aber auch die darin schwingende Liebe, euch diesen Fehler vermeiden zu lassen.
Wer ernsthaft an Aufklärung und Weisheit aus dem Geiste interessiert ist, der gleicht einem Menschen, der sich bei einer Fahrschule anmeldet mit dem Ziel, das nötige Wissen und die erforderliche Grundpraxis zu erwerben, um nach Erhalt seines Führerscheins z. B. ein Auto fahren und am Straßenverkehr teilnehmen zu können. Ohne dieses Ziel, ohne ein Weiterkommen vor Augen zu haben, gleicht er einem Schüler, der zwar irgendwann die Straßenverkehrsordnung in- und auswendig kennt, von der Praxis des Fahrens aber noch weit entfernt ist.
Meine Liebe läßt es selbstverständlich zu, sich mit geistigen Gesetzmäßigkeiten, mit Meinen Offenbarungsworten zu befassen, auch ohne die Absicht zu haben, ihre Wahrheiten durch ein eigenes Bemühen zu erkennen, zu vertiefen und anzuwenden. Was immer jemand tut: Es zieht niemals eine Bewertung oder gar Beurteilung durch Mich nach sich.
Wer aber in seiner seelischen Entwicklung vorankommen möchte und sich möglicherweise wundert, warum ihm dies nicht in dem gewünschten Maße gelingt, der mag Meinem Vorschlag folgen und eine kleine Rückschau halten, um auf diese Weise seine Hindernisse und Blockaden zu entdecken, um dann aus seiner Erkenntnis Nutzen ziehen zu können. Und wenn er bei sich feststellt, daß Wissensansammlung ohne das Bemühen der Umsetzung einen Schwachpunkt darstellt, dann kann er überlegen, ob er dies ändern möchte oder nicht. Vielleicht erinnert er sich dann daran, daß es nicht zur inneren und äußeren Harmonie beiträgt, wenn auf Dauer „zwei Seelen“ in seiner Brust schlagen: Die eine, die von der Sehnsucht nach größerer Zweisamkeit mit Mir genährt wird – sonst hätte sich sein Hunger nach geistigem Wissen nicht bei ihm gemeldet, und er wäre nicht auf die Suche gegangen –, und die andere, die aufgrund „eingefahrener Geleise der Vergangenheit“ dies zu verhindern sucht.
Dann ist die Stunde der Entscheidung gekommen.
Ich, euer Bruder, Freund und Führer durch euer diesseitiges und jenseitiges Leben, freue Mich über jeden kleinen Schritt, den zu tun ihr euch entschließt. Ich freue Mich nicht nur darüber, sondern Ich Bin es, der euch alle Unterstützung zukommen läßt. Es gilt jedoch auch hier – wie bei allem, was in der Schöpfung wirkt – die Gesetzmäßigkeit: Wer dem Gesetz dient, dem dient das Gesetz. Der erste Schritt muß daher durch euch erfolgen, weil ihr den freien Willen habt. Eine Bitte reicht, um diesen Prozeß in Gang zu setzen. Dann nämlich beginnt das „himmlische Uhrwerk“ verstärkt seine Arbeit und führt euch, euren Möglichkeiten und eurer Entwicklung gemäß, aus eurer momentanen Unfreiheit und Begrenzung heraus.
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So mancher von euch ist es noch nicht gewohnt, mit Mir, eurem, göttlichen Bruder Jesus Christus – oder mit dem Vater, was keinen Unterschied darstellt – zu sprechen und auch zu leben. Dabei ist dies gar nicht so schwer. Es ist im Prinzip das gleiche wie in einer guten Ehe, Partnerschaft oder Freundschaft: Man macht so viel wie möglich gemeinsam, man tauscht sich aus, man macht Erfahrungen miteinander, man hat keine Geheimnisse voreinander, man vertraut sich, man kennt sich, man liebt sich.
Nicht anders verhält es sich mit eurer Beziehung zur Quelle eures Lebens, zur ewigen Liebe. Vielen von euch ist ein solches Miteinander fremd, weil man es euch entweder nicht beigebracht oder euch etwas anderes gelehrt hat; oder weil ihr zwar ahntet oder wußtet, daß man zwar in bisher nicht bekannter und ungewohnter Nähe mit Gott leben kann, ihr euch aber nicht getraut oder es nicht versucht habt.
Ich ermuntere euch erneut: Versucht es!
Wer mit Mir durch den Tag geht, der baut ein immer enger werdendes Verhältnis zu Mir auf, ein Verhältnis, dessen Grundlage Meine göttliche Liebe ist. Wenn du dann mit Meiner unmittelbaren Nähe und Meinem Wirken in deinem Leben etwas besser vertraut bist, wirst du dir auch immer mehr der wunderbaren Sicherheit bewußt, die sich als Folge unserer Gemeinsamkeit herausbildet. Der Schritt hinein in die Geborgenheit, die dich durch deinen Tag begleitet, ist dann nicht mehr groß. Er ergibt sich nahezu von selbst und wird dir eine Gelassenheit und Leichtigkeit vermitteln, die du zuvor nicht kanntest. Dann gehst du mit Mir durch dein Leben.
Im Zusammensein mit einem geliebten Menschen achtest du darauf, alles zu tun, was dem anderen Freude macht, und alles zu lassen, was ihn betrüben könnte. Warum sollte es zwischen uns anders sein? Allerdings gibt es da einen kleinen Unterschied: Ich werde niemals etwas tun oder veranlassen, was deine Seele betrübt! Daß dein Mensch dies oftmals anders empfindet, hängt damit zusammen, daß du noch nicht immer alles als gut und hilfreich erkennen kannst, was auf dich zukommt. Wenn du aber daran denkst, daß dein selbst gewähltes Erdenleben dir zur Schulung deiner Liebefähigkeit dient, und daß Ich darüber hinaus keinen Fehler mache – niemals, weder bei dir noch bei jemand anderem –, dann wird es dir immer leichter gelingen, den großen Bogen zu erkennen, der dich vom Himmel auf die Erde und wieder zurückführt.
Dann wird es dir auch nicht mehr schwerfallen, den Wunsch in dir zu entwickeln, dein Leben in den Punkten zu verändern, die du für veränderungsbedürftig hältst, weil du in ihnen eine Blockade auf dem Weg in Meine Arme erkannt hast.
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Jeder von euch trägt noch mehr oder weniger viele solcher Hindernisse oder Hürden in sich. Sie gleichen Rucksäcken von unterschiedlicher Größe und Schwere, die so manche gute Absicht, die du auf deiner Erdenwanderung eigentlich umsetzen möchtest, vereiteln. Wenn du das, was deinen guten Vorsätzen entgegensteht, nicht kennst, kannst du nichts gegen deine Altlasten unternehmen. Wenn du sie jedoch kennst, kannst du ihren Einfluß auf dich mit Meiner Hilfe immer weniger wirksam werden lassen, bis sie sich schließlich auflösen. Allerdings: Nach deiner Erkenntnis ist deine Entscheidung gefordert!
Eine nicht zu unterschätzende Hilfe ist dabei die von Mir vorgeschlagene Rückschau, die aber natürlich nicht nur zum Jahreswechsel angesagt ist, sondern am besten so oft es dir in den Sinn kommt. Ein bißchen Mut gehört manchmal schon dazu, aber was kann dir geschehen, wenn Ich – dein Freund – dir dabei zur Seite stehe?
Unter den Unvollkommenheiten, die du – für den einen „vielleicht“, für den anderen „mit großer Wahrscheinlichkeit“ – entdecken wirst, kann sich die Charakterschwäche des Nicht-verzeihen-Könnens oder -Wollens finden. Ihr gilt ein besonderes Augenmerk. Wenn du bei dem, was du bei deiner inneren Erkundung entdeckst, auf einen solchen Fehler triffst, dann liegt eine sehr große Chance vor dir, einen wirklich schwergewichtigen Stein auf deinem Weg zu Mir an die Seite zu räumen – vorausgesetzt, du erkennst seinen behindernden und teilweise zerstörerischen Einfluß und bist bereit, dich der notwendigen Inneren Arbeit zu stellen.
Nichts kann auf einen Menschen zukommen, das nicht in irgendeiner Weise etwas mit ihm zu tun hat, wobei Ich die wenigen Ausnahmen der sogenannten Dulderseelen bei dieser Betrachtung außer Acht lasse. Das Gesetz der Anziehung sorgt mit absoluter Präzision für ein notwendiges und exaktes Aufeinandertreffen von Menschen und ein Zustandekommen entsprechender Situationen. Hast du also das Gefühl oder die Gewißheit, jemand hat dir ein kleines oder großes Übel zugefügt, so kannst du sicher sein, daß damit entweder eine jetzt durch dich zu bewältigende Lernaufgabe verbunden ist, oder daß aus früheren Zeiten etwas in dein Leben tritt, das du selbst verursacht hast. Was die Lernaufgabe, die die Situation dir vorsetzt, nicht weniger nötig, sondern erst recht erforderlich macht.
Daß dir während deines Erdenlebens Verletzungen innerer und äußerer Art zugefügt werden, kann nicht ausbleiben, weil auf der Materie satanische Kräfte wirken und alles dem Gesetz von Ursache und Wirkung unterliegt. Ich brachte als Jesus von Nazareth den Menschen das Gebot der Gottes- und Nächstenliebe, das nichts anderes zum Ziel hatte – und haben wird, solange die Welt besteht –, den Kreislauf der falschen Auffassung von „Auge um Auge und Zahn um Zahn“ zu durchbrechen und zu beenden.
Wenn nicht einer von zwei oder mehreren Kontrahenten damit beginnt, in Gedanken, Worten oder Taten die Hand zur Versöhnung zu reichen, dann dreht sich das Rad ununterbrochen weiter und bringt ohne Unterlaß schlechte Früchte hervor. Das kann sich über viele Generationen, über viele Jahrhunderte und Jahrtausende erstrecken. Die Dunkelheit freut sich darüber, bekommt sie doch auf diese Weise die so dringend benötigte Energie und hält diejenigen, die gegen die Liebe und Versöhnung handeln, an sich gebunden.
Unabhängig aber davon, was mit Generationen und ganzen Völkern geschieht, die uneinsichtig und unversöhnlich das Zurückschlagen praktizieren, zieht eine solche Haltung auch im Leben des einzelnen schwerwiegende Folgen nach sich und wirkt sich schädigend auf seine geistig-seelische Entwicklung aus. Selbst wenn es in deinem persönlichen Leben nicht zum Zurückschlagen kommt, so reicht doch die Unversöhnlichkeit aus, um einen zielstrebigen Weg in die himmlische Heimat schwer oder unmöglich zu machen.
Auch jede „nur“ im Seelischen zugefügte Verletzung gleicht einer offenen Wunde, die so lange nicht heilt, bis schließlich der Balsam des Verzeihens und des Um-Verzeihung-Bittens aufgetragen wird. Solange die Wunde nicht geschlossen ist, besteht sie als ein unsichtbares, innerlich und oftmals auch äußerlich krankmachendes Band. Und sie kann euch vergiften über eure Gedanken und die daraus resultierenden Worte und Taten. Und was ihre Heilung betrifft: Die Frage nach dem Verursacher spielt dabei nicht die entscheidende Rolle. Wer von euch kennt schon die für euch im Dunkeln liegenden Hintergründe? Wer weiß schon, welchen Anteil er hat an einem Geschehen, das ihm ungerecht erscheint?
Wenn ihr eure nahe oder ferne Vergangenheit betrachtet, so kann es sein, daß Bilder oder Erinnerungen auftauchen, die euch Situationen ins Bewußtsein rufen, in denen ihr euch ungerecht behandelt gefühlt habt. Vielfach haben sich – je nachdem, um was es sich handelt, und ob man euch leicht oder schwer getroffen hat – in euch Gedanken festgesetzt, die noch nicht dem Liebegesetz entsprechen, in das ihr doch hineinzuwachsen gewillt seid. Auch wenn es keine schwerwiegenden Gedanken der Rache sind, so sind es doch oft Strömungen, die unterschwellig ablaufen und euch daran hindern, reinen Tisch zu machen.
Habt ihr daran gedacht, daß ihr euch selbst damit schadet? Daß ihr eine Wunde offen haltet, die schon längst hätte verheilt sein können? Daß ihr euch selbst und dem oder den anderen damit ein Hindernis zur Heilung oder zum Weiterkommen in den Weg legt, das es eigentlich gilt, an die Seite zu räumen? Gebt euch, so ihr wollt, diesen Gedanken in stillen Minuten einmal hin. Versucht euch die Erleichterung vorzustellen, die ihr empfinden werdet, wenn dieser Stein keine Blockade mehr darstellt. Erinnert euch daran, daß Ich es Bin, der auf euren Wunsch oder eure Bitte hin die Weichen stellt, um die Auflösung einer solchen Unversöhnlichkeit in die Wege zu leiten und schließlich durchzuführen.
Ich, der Freund an deiner Seite, dem alles möglich ist!
Keiner kann in den Himmel wieder eintreten, der nicht den Himmel in sich trägt. Das bedeutet, daß alles, was noch an Gegensätzlichem vorhanden ist, auf dem Weg zum Vater irgendwann ohnehin einmal betrachtet, angegangen und aufgelöst werden muß. Wenn dies nicht in den Erdenjahren geschieht, die euch als Chance gegeben sind, wird der Versöhnungsprozeß in den jenseitigen Welten vollzogen werden müssen. Wißt ihr, welche Umstände, vielleicht großen Erschwernissen dort auf euch warten? Ob es euch überhaupt möglich sein wird, eine Aussöhnung herbeizuführen?
Richtet, wenn ihr zurückschauen wollt, euren Blick aber nicht nur auf das, was euch angetan wurde, sondern auch darauf, wo ihr andere verletzt habt, bewußt oder unbewußt. Und dort, wo es nötig ist, geht hin, streckt die Hand aus und bittet um Verzeihung. Und seid gewiß, daß Ich dabei Bin. Wenn ihr noch nicht sicher seid, ob zwischen eurem Nächsten und euch schon alles bereinigt, also alles wirklich verziehen ist, dann stellt euch intensiv eine Situation vor, in der ihr ihm überraschend gegenübersteht. Wie fühlt ihr euch? Was verändert sich in euch, in euren Empfindungen, Gedanken und körperlichen Reaktionen? Dann habt ihr einen kleinen Hinweis darauf, ob zwischen euch schon wieder alles oder zumindest das meiste in Ordnung gebracht ist.
Ich sage euch noch etwas, auch wenn es nicht alle gleich in seiner wahren Bedeutung und Tiefe verstehen: Wenn ihr so handelt, wie es das Gesetz gebietet, dann tragt ihr mit dazu bei, das Negative, das in der Welt ist, zu erlösen! Und viele von euch, die ihr Mein Wort lest oder hört und es in eurem Leben umsetzt, sind ausgegangen in dem Wissen und mit der Absicht, bei der Heimführung der Gefallenen und der Umwandlung des Bösen zu helfen.
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Meine geliebten Brüder und Schwestern, erkennt trotz der Ernsthaftigkeit Meiner Worte die darin schwingende Liebe. Sie will euch die Mühen, die eine Inkarnation mit sich bringt, erleichtern oder abnehmen. Sie will euch bei dem Kampf, den euch die Kräfte des Bösen immer wieder aufdrängen, zur Seite stehen. Sie will euch herausführen aus den Verstrickungen eures Schicksals und damit aus dem Gesetz von Ursache und Wirkung, dem ihr alle – die einen mehr, die anderen weniger – noch unterworfen seid.
Daher Meine Bitte, euch und eure Vergangenheit ehrlich anzuschauen und dort im Sinne der verzeihenden Liebe tätig zu werden, wo bisher noch Unfrieden und Streit herrschen. Folgt ihr Meiner Bitte, dann werden selbst die größten Steine, die noch als Hindernis auf eurem Weg liegen, an die Seite gerollt; weil nämlich dann Wissen, das bisher lediglich euren Kopf beherrscht hat, in eurem Herzen Wurzeln geschlagen und eine gute Ernte hervorgebracht hat.
So werdet ihr von Hörern und Lesern zu Tätern, die Meinen Worten nicht nur Glauben schenken, sondern sie in ihrem Leben umsetzen. Und so stellt ihr euch auch in die Reihen der inzwischen unzähligen Verkünder Meiner Liebe, die dies durch ihr Leben – und nicht durch den zum Scheitern verurteilten Versuch des Ansammelns von Wissen – zum Ausdruck bringen.
Für diese Überwindungsarbeit, für die Auseinandersetzung mit eurem Ego, mit euren menschlichen Fehlern und Schwächen, gebe Ich euch Meine Kraft, die gleich einer Flut aus Licht und Liebe über euch strömt und in euch einfließt.
Amen