Aus Liebe zu Gott
Offenbarung vom 9. März 2024
Die Ansprache Gottes an den Menschen bzw. durch den Menschen vollzieht sich, wie alles in der Schöpfung, nach unumstößlichen, geistigen Gesetzmäßigkeiten. Die unterschiedlichen Schwerpunkte und Betrachtungsweisen in den Offenbarungen ergeben sich durch die göttlichen Grundaspekte der Ordnung, des Willens, der Weisheit, des Ernstes, der Geduld, der Liebe und der Barmherzigkeit, entsprechend auch der geistigen Mentalität desjenigen, der das Offenbarungswort aufnimmt. In und über allem aber wirkt die Liebe als Träger aller Offenbarungen, ohne die ein echtes Gotteswort nicht möglich ist.
Göttliche Offenbarung
Meine geliebten Söhne und Töchter, der Himmel ist in jeder Beziehung ohne Begrenzung. Das ist etwas, das ihr erst verstehen werdet, wenn ihr wieder bei Mir zu Hause seid. Und wenn Ich euch ergänzend sage, dass diese grenzenlose Freiheit auch in jedem von euch ist, werdet ihr Mir – sofern ihr mit Mir durch euer Leben geht – zwar glauben, aber mehr als Meinen Worten zu glauben, ist euch in eurem Menschsein kaum oder gar nicht möglich.
Euer Bewusstsein, eingeschränkt durch die Inkarnation, erlaubt euch daher nur eine kleine, eine winzig kleine Sicht auf die Dinge, die ihr später mit einer Selbstverständlichkeit sehen und verstehen werdet. Und deshalb kann auch Ich euch nur bedingt an die Weisheiten eures wahren, ewigen Lebens heranführen. Das ist der Grund, warum es immer wieder zu Wiederholungen kommt, in die Ich jedoch jeweils für euch neue Gesichtspunkte oder eine etwas andere Sichtweise einflechte, um euch so – Schritt für Schritt – mit Meiner Wahrheit vertraut zu machen. Wie gesagt: soweit euer Bewusstsein und eure Bereitschaft zu lernen es zulassen.
Mein Ziel ist es, jeden von euch entsprechend seinen Möglichkeiten zu freien Menschen zu machen, die nicht nur ihre Geistigkeit erkannt haben, sondern die auch bereit sind, ein eigenständiges Denken zu entwickeln; ein Denken, das getragen ist von dem inneren Wissen und den sich daraus ergebenden Konsequenzen, dass sie als unsterbliches Wesen nur vorübergehend auf der Materie leben, um hier zu reifen. Und dass sie deshalb da sind, wo sie jetzt sind, weil sie in der „Schule Erde“ lernen wollen, oftmals unter nicht ganz einfachen Umständen; und vielleicht auch deshalb, falls sie sich das vorgenommen haben, um entsprechend ihrer inneren Fortschritte anderen in gewissem Rahmen Vorbild und möglicherweise auch Lehrer sein zu können.
Ihr werdet ohnehin in der unmittelbar vor euch liegenden Zeit mehr denn je erkennen – erkennen müssen –, dass es nur einen wirklichen Halt gibt: den Halt in Mir! Alles andere wird sich als Scheinlösung und Scheinsicherheit herausstellen. Deshalb sage Ich euch auch in aller Ernsthaftigkeit, ohne dass es deshalb zu Ängsten in euch kommen soll, dass die Zeit des totalen Umbruchs, die über Jahrhunderte – und ganz verstärkt in den letzten Jahren und Jahrzehnten – von vielen Meiner Getreuen angekündigt worden ist, da ist. Ihre Anfänge zeigen sich bereits. Sie sind für diejenigen sichtbar, die sehen wollen. Für alle anderen sind die sichtbar werdenden Umstände „normal“. Für sie gab es Zeiten, in denen es nicht so gut ausschaut, schon immer. Ihre Devise: Keine Panik, das wird sich auch wieder ändern ...
In Meiner letzten Offenbarung 1), auf der diese, Meine heutigen Worte aufbauen, gab Ich euch einen Überblick über die Vorgehensweise der Finsternis, und wie sie versucht, in euer Leben – in das Leben eines jeden – einzugreifen. Um es ganz kurz zusammenzufassen:
Meine einfache Lehre der Liebe wurde schrittchenweise so verändert, dass ein Gebilde entstand, das – ganz besonders im Mittelalter – nur so von Verboten und Vorschriften trotzte, bei dem das Wort „Liebe“ zwar nicht gestrichen, aber in seiner tiefen Bedeutung so verändert worden war, dass es mit dem, was Ich gelehrt habe, kaum oder gar nichts mehr gemein hatte.
Heute ist es euch möglich, das anhand vieler Schriften und Unterlagen nachzuprüfen. Die Menschen der damaligen Zeit hatten diese Möglichkeit nicht. Sie mussten glauben, was ihnen die Schriftgelehrten als Meine Lehre vorsetzten. Das führte zwangsläufig zu einer Stagnation, die von der Gegenseite ganz bewusst gewollt und herbeigeführt war; und von der Aufbruchsstimmung der ersten Jahrhunderte war schließlich nichts mehr zu spüren.
Das änderte sich auch dann nicht, als in der Folgezeit der massive Druck auf die Gläubigen langsam nachließ. Meine Lehre war und ist nicht mehr das Original, ihr fehlt das Herz; und die Worte, die ihr heute noch in eurer Bibel findet – die in vielen Teilen ebenfalls dem „Fälschergriffel“ zum Opfer fiel –, sind ohne ihre ursprüngliche Kraft. Aber es wäre schon viel damit gewonnen, wenn das gelebt und nicht nur gelesen und zitiert würde, was trotz aller gewollten und ungewollten Veränderungen noch der Wahrheit entspricht.
*
Weil es Mein Ziel ist, euch wieder zu freien Kindern Meiner Liebe zu machen, die nicht mehr von den Lehren, Meinungen und Vorschriften anderer Menschen abhängig sind, werde Ich euch Schritt für Schritt heranführen an Mein ewiges Gesetz. Und Ich verspreche euch, dass Mir dies gelingen wird; wie schnell und in welchem Umfang, das hängt von euch ab. Ihr habt den freien Willen, Meine Worte umzusetzen oder nicht – hier und jetzt in diesem Leben oder in einem weiteren oder in jenseitigen Bereichen.
Meine erste Frage an euch: Was versteht ihr unter dem Begriff „Gott“? Lasst euch Zeit, und gebt euch, so ihr wollt, selbst die Antwort ...
Das Wort „Gott“, für sich alleine genommen, sagt nichts aus. Es kann erst lebendig werden, wenn ihr damit eine oder mehrere Eigenschaften verknüpft. Versucht es mit „Die Quelle allen Lebens“ oder „Das Zentrum der Schöpfung“ oder „Ewig sich verströmende Energie“ oder, oder.
Welchen Begriff ihr auch findet, in jedem Fall ist das, was Ich Bin, unendliche und ewige Liebe. Und zwar in einer „Form“, die ihr niemals ganz werdet begreifen können. Auch dann nicht, wenn ihr wieder bei Mir sein werdet.
Die Antwort auf die zweite, unausgesprochene Frage ergibt sich von selbst:
Ich Bin alles, aus Mir ist alles hervorgegangen. Außer Mir gibt es nichts! Alles im Sichtbaren und im für euch noch Unsichtbaren hat seinen Ursprung in Mir! Alles!
Ihr seid also aus Mir. Ich lebe in jedem und in allem. Wäre dies nicht so, dann wärest du nicht. Würde dieser sich ununterbrochen aus Mir ergießende Lebensstrom auch nur für den Bruchteil eines Augenblicks unterbrochen, dann würde die gesamte Schöpfung im gleichen Moment zusammenbrechen.
Diese Wahrheit, dieses Geheimnis fasse Ich zusammen in den Worten „Ich Bin“.
Ich schuf also aus Mir heraus geistige Welten und geistige Wesen, die ihr die „Himmel“ und die „Engel“ nennt. Beide Worte sind nicht mehr als Begriffe, die völlig unzureichend ausdrücken, was sich in Wirklichkeit dahinter verbirgt.
Aus dem bisher Gesagten ergibt sich wiederum:
Alles, was Ich schuf und ununterbrochen schaffe, ist reinste, höchstschwingende Energie. Materie, wie ihr sie kennt, existiert nur außerhalb der Himmel und außerhalb der Astralwelten. Sie ist die Folge des sogenannten „Falls“, über den Ich schon oft zu euch gesprochen habe. Und weil Ich nicht verliere, was Ich einmal geschaffen habe, werde Ich alles nach und nach wieder in die Vollkommenheit zurückführen, was gleichzeitig die Auflösung der Materie und der durch den Fall entstandenen feinstofflichen Bereiche bedeutet.
Die Engel, angeführt durch Sadhana, die sich später Luzifer nannte, verloren ihre hohe Schwingung der Himmel. Dadurch bildeten sich außerhalb Meiner rein-geistigen Welten neue Sphären, bis schließlich, weil der Kampf gegen Mich kein Ende nahm, die verdichtete Form, die Materie, entstand – euer Weltall, zu dem auch eure Erde gehört.
Es war also nie Meine Absicht, Welten außerhalb der Himmel zu schaffen. Sie sind das Ergebnis des Aufstands gegen Mich. Was gleichzeitig bedeutet, dass es auch nie in Meiner Absicht lag, ein Wesen ins Leben zu rufen, das sich „Mensch“ nennt. Euch gäbe es als Menschen gar nicht, wenn es den Widerstand Sadhanas nicht gegeben hätte. Dann wäret ihr alle nach wie vor bei Mir, hättet Mich nie verlassen.
Richtig ist: Ich ließ die Bildung der Materie zu, auch euer Menschsein als Seele, weil ihr damit ein Sprungbrett hattet, um wieder zu Mir zurückkehren zu können.
Da eure wahre Heimat also feinststofflich ist, seid auch ihr im Kern eures Wesens Energie – Liebesenergie aus Mir! Dass ihr in eurem Menschsein darum nichts oder kaum etwas darüber wisst, ist in erster Linie der Gegenseite zuzuschreiben, die in diesem Punkt und in anderen Punkten „ganze Arbeit“ geleistet hat.
Ist das zu diesen Fragen Geoffenbarte wirklich so neu und so schwer mit eigenen Gedanken und Schlussfolgerungen zu ergründen, dass man es nicht auch selbst erkennen kann, wenn man guten Willens ist und in der Herzenslogik bleibt?
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Ich kam in Meinem Aspekt der Liebe in Jesus von Nazareth in eure Welt. Dies wurde deshalb nötig, weil durch die Arbeit der satanischen Gegensatzkräfte das geistig-seelische Niveau der damaligen Menschheit auf eine so tiefe Stufe abgesunken war, dass die Gefahr des Niedergangs eurer Welt bestand. Die Liebe in den Menschen war derart erkaltet, dass sie keine Kraft mehr besaßen, energetisch durch ein gottgefälliges Leben das „Ruder des Untergangs“ herumzureißen.
Ich brachte den Menschen durch Jesus – durch Sein Leben, durch Sein Vorbild – die recht verstandene, selbstlose Liebe wieder nahe. Und zusätzlich floss bei Seinem „Tod“ am Kreuz in jeden Menschen und in jede Seele eine zusätzliche Energie ein, eine Kraft, die als „Erlöserfunke“ bezeichnet wird. Der Fall war gestoppt, die Lichtmauer wieder geöffnet, die Finsternis besiegt, und die Heimkehr der willigen Seelen war wieder möglich.
Mit dem Erlöserfunken, der in der Nähe eures Herzens ist, kommt unmittelbar die Innere Arbeit ins Spiel.
Jesus brachte euch euren Ursprung, eure ewige Lebensquelle nahe in dem Gebet des „Vater unser“, das leider auch Opfer der Verstümmelung und Veränderung geworden ist. Er wählte bewusst das Wort „Vater“, um damit auszudrücken, dass ihr Kinder eines höchsten Wesens seid, Geschöpfe einer für euch nicht fassbaren Macht, die euch aus Liebe ins Leben gerufen hat. Aber hier lauert dennoch gleichzeitig die Gefahr, dieses Wort nur oberflächlich zu betrachten und zu erfassen und es bei einer weltlichen Auffassung des „Vaters“ zu belassen. Versucht, euch daran zu gewöhnen, im Vater den Ursprung allen Seins zu sehen, der auf der einen Seite die unendliche Schöpfung, auf der anderen Seite jedes noch so kleine Blümchen ins Leben gerufen hat; und natürlich dich und dich und dich …
Schließt eure Augen und gebt euch dieser unendlichen Macht, die alles hervorgebracht hat und Liebe ist, hin.
Ihr betet „Dein Wille geschehe …“, eine Formulierung, über die – weil ihr sie wie so vieles andere übernehmt, ohne groß oder gar nicht darüber nachzudenken – in der Regel hinweggegangen wird. Wenn ihr es ernst meint, dann versucht es einmal mit „Dein Wille geschehe an mir …“. Dies ist etwas sehr Persönliches. Es erfordert ein wenig oder ein bisschen mehr Mut, es zeigt aber auch, dass ihr Vertrauen habt.
Der Himmel wird eine solche Bitte in jedem Fall freudig erfüllen. Denn es ist Sein größter Wunsch, dass Seine Kinder an diesen Punkt gelangen. Die Bitte ist aber auch gleichzeitig verbunden mit einem besonderen Schutz, denn der Wunsch des Himmels ist ja, dass etwas in euch geschieht, das eine Stärkung eurer Seele darstellt und Karma oder sonstige Belastungen nach und nach auflöst.
Wie wird dieses Abenteuer „… an mir“ beginnen? Ich sage euch, dass es schon längst begonnen hat. Ihr habt es nur meistens nicht bemerkt. Denn euer irdisches Leben ist ohnehin in jeder Phase geprägt von den Aktivitäten des Himmels, der sich des Prinzips von Ursache und Wirkung bedient.
Mein Bestreben, das nie nachlässt, läuft immer darauf hinaus, eine Entwicklung der Seelenstärke bei jedem Meiner Kinder zu erreichen, ganz gleich, ob es sich dabei um einen Mir zustrebenden Menschen oder um einen uneinsichtigen Sünder handelt.
Entsprechend eurer verfälschten, kirchlichen Lehre soll Ich zwei Schöpfungen ins Leben gerufen haben: die geistige, den Himmel, und die irdische, die materielle Welt. Im Himmel sind ihre Bewohner die Engel, auf der Erde sind es die Menschen. Dann gibt es noch die niedrig-geistige Welt des Teufels, der als Luzifer = Lichtbringer – wie er sich nach seinem Abfall nannte – von Mir auf ewig verstoßen worden sein soll. Und mit ihm seitdem alle Menschen beziehungsweise deren Seelen, sofern sie sich bis zu ihrem Tod nicht zu Mir bekannt haben.
Ich Bin die Liebe und gleichzeitig die Allmacht! Die Liebe verliert kein einziges ihrer Kinder, auch nicht diejenigen, die sich in einem Akt der Verblendung und des Größenwahns gegen sie gestellt haben. Wäre dies möglich, dann wäre die Liebe – Meine Liebe – nicht die größte und stärkste Kraft der Schöpfung. Ich machte diesen Punkt in Meiner letzten Offenbarung sehr deutlich.
Mit einem zeitlich unbegrenzten Verstoß, einer ewigen Verdammnis, auf eine Ablehnung zu reagieren, entspringt einem satanischen Denken, eingepflanzt in menschliche Herzen und als göttlichen Willen verkündet. Ich habe andere Möglichkeiten:
Ich ließ das Gesetz von Ursache und Wirkung in Kraft treten. Ihr kennt es alle: „Was du säst, das wirst du ernten“.
Diese Gesetzmäßigkeit stellt sicher, dass keine Seele verloren geht.
Über das Gesetz von Saat und Ernte habe Ich schon sehr oft zu euch gesprochen. Wenn Ich es an dieser Stelle zum wiederholten, aber nicht zum letzten Mal tue, dann nicht deshalb, weil Ich euer Wissen darum erweitern will. Mir geht es darum, euer Bewusstsein dafür zu schärfen, dass ihr die Tatsache viel öfter bedenkt und in eure Überlegungen mit einbezieht, dass alles in eurem Leben einen Hintergrund, eine Ursache hat, die ohne Ausnahme mit euch selbst zu tun hat; egal, ob ihr die Gründe kennt oder findet oder nicht. Der berühmte Zufall, da werdet ihr Mir alle zustimmen, hat längst ausgedient.
Ihr seid eingebunden in dieses Gesetz, die einen mehr, die anderen weniger. Und es kann euch eine große Hilfe sein, wenn ihr mehr als bisher das beachtet, was täglich auf euch zukommt. Die Praxis sieht leider so aus, dass der Tag viele, viele Hinweise und Anstöße gibt, die aber, weil ununterbrochen etwas anderes wichtiger erscheint, von euch nicht beachtet werden; und weil ihr es nicht gewohnt seid, euch zu hinterfragen.
Die Gegensatzkräfte konnten die grundlegende Wahrheit von Ursache und Wirkung nicht aus der Welt schaffen. Aber sie machten etwas anderes. Sie veränderten Meine Lehre in einem entscheidenden Punkt: Dass es nämlich nicht nur ein Erdenleben gibt – geben muss –, sondern dass es mehrere sein können und des Öfteren auch sind.
Die Kräfte, die gegen Mich arbeiten und euch beeinflussen, setzten dafür die falsche Information eines einmaligen Lebens in die Welt 2). Der Gläubige hatte in aller Regel keine Möglichkeit, diese falsche Lehre auf ihre Richtigkeit hin zu überprüfen. So ist es seit rund anderthalb Jahrtausenden zu einer Lehrmeinung geworden, die von den Mitgliedern der christlichen Kirchen geglaubt wird, dass Ich jeden Menschen „neu“ schaffe, und er nach seinem irdischen Tod vor Meinem Gericht steht.
Meine Liebe beinhaltet auch die Barmherzigkeit und Gerechtigkeit. Dass viele von euch dies noch nicht in ihr Denken mit einbezogen haben, zeugt davon, wie sehr sich die falsche Lehre in ihr Bewusstsein regelrecht eingegraben hat. Und dass es nicht leicht ist, so ein altes Denken durch ein neues zu ersetzen.
Wenn Ich von „altem Denken“ spreche, so ist ein solches nicht allein auf das jetzige Leben bezogen.
Ich erinnere daran, dass alles Energie ist. Und dass man Energie nicht vernichten kann. Was bedeutet das mit Blick auf das heutige Thema? Jede Handlung, darin sind auch Empfindungen und Gedanken eingeschlossen, ist Energie. Da sie, einmal in die Welt gesetzt, nicht „von alleine“ wieder daraus verschwindet, bleibt sie bestehen. Wie lange? Wenn es sich um negative Energie handelt – und davon spreche Ich –, existiert sie so lange, bis sie durch eine Gegenenergie, die eine höhere Schwingung hat, umgewandelt wird.
Diese Gegenenergie ist Liebe. Konkret: Es ist eine andere, und zwar die entgegengesetzte Handlung wie diejenige, die zuvor – also gegen Mein Liebesgebot gerichtet – ausgeführt wurde. Anders ausgedrückt: Jede gute Tat wandelt um, was zuvor als schlechte Tat praktiziert wurde.
Und das, weil Energie zeitlos ist, auch über viele Inkarnationen hinweg, sogar über unendlich lange Zeiträume, was aber eure Vorstellung übersteigt. Denkt nur an den Fall und die dadurch entstandene „Hölle“. Das Geschehen liegt weiter zurück, als ihr jemals werdet denken können. Und doch sind die Folgen nach wie vor höchst aktuell. Ihre Umwandlung ist noch nicht erfolgt; nicht, weil dies nicht Mein Wille wäre, sondern weil die freie Entscheidung der Verursacher dagegensteht. Um alle zu Mit zurückzuholen, setze Ich das Instgrument der Reinkarnation ein, wenn es sinnvoll ist. Diese kann den Prozess der Wiedereingliederung beschleuningen.
In aller Regel aber wird es nicht bei einer erneuten Inkarnation bleiben. Auch wenn ein solches, in eigener Entscheidung gewähltes neues Leben große Belastungen mit sich bringen kann, so ist es dennoch ein Akt Meiner Liebe. Denn ohne diese Möglichkeit wäre eine von Schmerzen und Not gepeinigte Seele nicht oder nur unter schwierigsten Umständen und über lange Zeiträume hinweg in der Lage, sich weiterzuentwickeln. Denn wen der Teufel einmal in seinen Fingern hat, den lässt er nicht mehr so ohne Weiteres ziehen.
Könnt ihr in dem, was Ich tue, beziehungsweise zulasse, und was im Gegensatz zur kirchlichen Lehre steht, Meine große Liebe zu euch erkennen? Auch dann, wenn ein schweres Erdenleben damit verbunden ist? Aber selbst dann Bin Ich ja in jedem. Ihr seid also nie allein.
Da die verfälschte Lehre von nur einem Erdenleben spricht, haben die Vertreter dieser Lehre auch keine Erklärung für das Leid, das schon Kinder trifft oder bei Erwachsenen aus heiterem Himmel auf diese zukommt, obwohl sie doch keine bösen oder schlechten Menschen sind, sondern vielleicht sogar alles tun, um Meiner Liebeslehre nachzukommen, so gut, wie es ihnen möglich ist.
Die Antwort, die Fragende – wenn überhaupt – erhalten, lautet in der Regel: „Das ist Gottes Geheimnis. Da kann keiner hineinschauen.“ Gebt ihr euch damit tatsächlich auf Dauer zufrieden?
Nun wisst ihr es besser.
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Ich fasse zusammen: Ich habe das Problem, das durch den Fall entstanden ist, dadurch gelöst, dass jede Seele die Möglichkeit bekommt, sich außerhalb ihrer himmlischen Heimat „hochzuarbeiten“. Meine auf Golgatha verströmte Energie ist dabei die große Hilfe. Ja, sie ist noch weitaus mehr: Sie ist die Kraft, die euch die Rückkehr und den Wiedereintritt in den Himmel überhaupt erst ermöglicht. Eine andere Kraft lebt nicht in euch. Das Instrument, das euch zeigt, was es noch zu bearbeiten gilt, ist das Gesetz von Ursache und Wirkung, dem sich niemand entziehen kann.
Auf welche Weise könnt ihr denn nun erkennen, wo eure Schwachstellen noch liegen? Wobei Ich euch an etwas erinnere, das ihr längst schon wisst: Erkenntnis ist das eine, das Erkannte auch verändern zu wollen, ist das andere, das nicht ganz so Leichte.
Stellt euch vor, ihr würdet auf einer einsamen Insel leben, gesund, mit allem versorgt und ohne Probleme. „Das wäre schön“, wird sich so mancher denken, aber im Hinblick auf eine seelische Entwicklung wäre das keine gute Lösung. Ihr braucht, um euch selbst kennenzulernen, ein Gegenüber; in der Regel sind es viele Gegenüber. Sie sind euch Spiegel, indem sie euch vor Augen halten, wie es um euch steht.
Ich brauche diesen Punkt nicht weiter auszuführen. Ihr wisst, was Ich meine, und jeder von euch steckt zeit seines Lebens mitten in diesem Prozess der Erkenntnis drin. Oft begreift ihr es nicht, was da geschieht, was das soll, warum es nicht einfacher geht. Es beginnt dann einfacher zu werden, wenn ihr die Reibereien oder gar Streitereien mit anderen Menschen als Möglichkeiten, ja als Chance seht, etwas zu verändern, und zwar in und an euch selbst.
Ein bestens geeignetes Instrument ist das Gesetz der Entsprechung. Es besagt, dass alles, was dich an deinem Nächsten ärgert, stört, aufregt usw., in gleicher oder ähnlicher Form auch in dir liegt.
Ich belasse es bei diesem kurzen Hinweis, denn auch zu diesem Thema habe Ich euch schon unzählige Hilfen gegeben. Er soll lediglich dazu dienen, euch erneut bewusst zu machen, dass es immer wieder die gleichen Schritte sind, die sich wie eine Kette aneinanderreihen. Sie können euch sehr viel über euch selbst zeigen, und darum geht es ja schließlich: Dass ihr euch erkennt und aus dem Erkannten die nötigen und richtigen Schlüsse zieht.
Aber bei allen Erkenntnissen, so wichtig und erforderlich sie auch sind, geht es schlussendlich doch immer nur darum, das als nicht richtig im Sinne Meiner Liebe Erkannte abzustellen und durch ein neues Denken und Handeln zu ersetzen! Ohne diesen Schritt bleibt ihr, und wenn ihr noch so klug und weise wäret und euch selbst bis ins Detail beschreiben könntet, doch die Alten.
Dieser Schritt, der eine Entscheidung für Mich voraussetzt, wenn er denn erfolgreich getan werden soll, leitet das ein, was Ich die Innere Arbeit nenne. Sie hat eine Veränderung eures Menschen zur Folge. Und eine solche Veränderung muss sein, wenn ihr eurer himmlischen Heimat näherkommen wollt.
Der Himmel ist Liebe, und wer wieder in den Himmel eintreten will, muss wieder zur Liebe geworden sein. Eine Inkarnation, die dieses Ziel verfolgt, bietet euch die besten Voraussetzungen. Denn dann Bin Ich derjenige, der die Führung in eurem Leben übernimmt. Ihr habt Mich darum gebeten – und wie könnte Ich eine solche Bitte nicht erhören und erfüllen.
Vergesst dabei nie: Ich lebe in euch! Es gibt keine andere Kraft als Meine, die euch erhält, stärkt, aufmuntert, immer und überallhin begleitet. Ein kurzer, liebevoller Gedanke nach innen gerichtet – und schon fließt verstärkt Meine Liebesenergie durch euren Körper und eure Seele.
Alles, Meine Geliebten, was ihr erlebt, was im Verlaufe eures Lebens auf euch zukommt, kommt aus Meiner Liebe. Denn es dient ausschließlich dem Zweck, euch wieder ganz innig mit Mir verbinden zu wollen. Wenn dies auch euer Wunsch ist, dann geht ihr, was euch vielleicht nicht immer bewusst war und ist, an Meiner Hand. Dann beschreitet ihr den Weg an Mein Herz.
Amen
1) vom 6. 2. 2024
2) siehe das 5. Allgemeine Konzil (553) in Konstantinopel
Nimm dir, geliebtes Kind, für Mich ein wenig Zeit
– Wo suchst du Mich und hast Mich nicht gefunden? –
Nimm dir, geliebtes Kind, für Mich ein wenig Zeit,
setz dich zu Mir, und lass uns überlegen.
Du musst nichts tun. Sei einfach still, doch sei bereit;
dann kann Mein großer Geist sich in dir regen.
Wo suchst du Mich und hast Mich nicht gefunden?
Glaubst du im Ernst, Ich Bin in einem Haus aus Stein?
Man hätte Mich, den Herrn, dort eingebunden
und reichte Mich der Christenheit als Brot und Wein?
Meinst du, nach Gold und Silber steht Mein hehrer Sinn,
und dass Ich dort, wo man nach Anseh’n trachtet,
nicht doch vielleicht ein ganz klein wenig lieber Bin
als da, wo man in Not und Armut schmachtet?
Hat deine Seele nicht schon oft nach Mir gefragt?
Und deine Antwort, war sie felsenfest und klar?
Hat nicht der Zweifel ab und zu in dir genagt,
ob das, was du geglaubt, im Herz gefestigt war?
Ich Bin. Und was aus Meiner hohen Weisheit ist,
ist Mein Gesetz, das zeitlos, unumstößlich gilt.
Nur Menschendenken, wenn man Mein Gesetz vergisst,
erschafft im Eigenwillen sich ein neues Bild.
Besinne dich: Ich Bin des Tempels Heil’ger Geist,
auch deines Tempels, denn du bist und bleibst Mein Kind.
Nun werde still, ganz still, dann weißt du, was es heißt:
Dass Ich und du seit ewig schon beisammen sind.
Dein Fragen, Suchen, Irren findet so ein Ende.
Ich Bin in dir! Und niemals ließ Ich dich allein.
Wenn du es willst, dann lege du in Meine Hände
bewusst dich selbst und werde willentlich so Mein.
aus dem Gedichtband „Verlasse dich auf deines Herzens leisen Klang‟ (Hans Dienstknecht)