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Aus Liebe zu Gott

Offenbarung vom 18. Dezember 2022


 

Die Ansprache Gottes an den Menschen bzw. durch den Menschen vollzieht sich, wie alles in der Schöpfung, nach unumstößlichen, geistigen Gesetzmäßigkeiten. Die unterschiedlichen Schwerpunkte und Betrachtungsweisen in den Offenbarungen ergeben sich durch die göttli­chen Grundaspekte der Ordnung, des Willens, der Weisheit, des Ernstes, der Geduld, der Lie­be und der Barmherzigkeit, entsprechend auch der geistigen Mentalität desjenigen, der das Offenbarungswort aufnimmt. In und über allem aber wirkt die Liebe als Träger aller Offen­barungen, ohne die ein echtes Gotteswort nicht möglich ist.

 

 

 

Göttliche Offenbarung

 

 

Meine geliebten Söhne und Töchter, als Ich vor vielen Jahren euren Bruder, durch den Ich dieses Wort gebe, ansprach, geschah dies mit den Worten: „Künde von Meiner Liebe!‟ Ich erwischte ihn, wie ihr es ausdrücken würdet, „auf dem linken Fuß‟. Das hatte zur Folge, dass er sich – überrascht bis erschrocken – zuerst zweifelnd, ja ablehnend verhielt. Er fühlte sich nicht in der Lage, eine solche Aufgabe zu erfüllen; aber soll Ich warten, bis ihr vollkommen seid? In den folgenden Tagen und Wochen musste er jedoch ständig an Meine Ansprache denken.

Ich Bin unter anderem auch die Geduld. Und so wartete Ich, während Ich immer wieder Impulse in sein Inneres setzte, ohne dass er dies bemerkte. Schließlich bröckelten Zweifel und Ablehnung nach und nach ab und machten einer Einstellung Platz, die in etwa ausdrückte: „Ich bin nicht sicher, ob Du es warst. Aber für den Fall, dass Du es warst, gebe ich Dir – vorsichtig und mich herantastend – Mein Ja, vorerst allerdings nur ein kleines.‟

Er war und ist damit in einer Situation, in der viele von euch sind. Dass Ich diejenigen unter euch brauche, in deren Herzen sich Meine Liebe schrittweise entwickelt, steht außer Zweifel. Wenn du bereit bist, in dich hineinzuspüren, wirst du auf die gleiche oder ähnliche Weise Mein Wort in dir „hören‟; wobei dies kein Hören mit den äußeren Ohren ist, sondern eine immer stärker werdende Gewissheit, dass auch du ausgegangen bist, um von Meiner Liebe zu künden – in erster Linie durch dein Leben.

Mit einem Aufruf durch Mich sind weder Privilegien noch irgendwelche Vorteile verbunden. Es gibt absolut keinen Grund, in einem Menschen, durch den Ich Mein Wort gebe, in irgendeiner Form etwas Besonderes zu sehen oder ihn auf ein Podest zu stellen. Oftmals ist es sogar seine nicht immer „lichte‟ Vergangenheit früherer Inkarnationen, durch die der Wunsch geprägt ist, wieder etwas gutzumachen, indem der Mensch sich bemüht, Mir zu dienen. Wobei es mehr als ein ehrliches Bemühen manchmal nicht sein kann, weil die Finsternis parat steht, jede noch so kleine Schwäche auszunutzen, um einen Boten, der in Meinem Auftrag steht, zu Fall zu bringen oder sein Leben zu erschweren. Die Aufträge, aus freien Stücken und aus Liebe zu Mir und dem Nächsten übernommen, können unterschiedlichster Art sein.

Es wartet in jedem Fall Arbeit auf ein Kind, das grundsätzlich bereit ist, Mir sein Ja zu geben. Das kann auch gar nicht anders sein. Denn wenn es darum geht, in erster Linie durch dein Leben davon zu künden, dass Ich die Liebe Bin, dann muss dein Leben mehr und mehr auf Mich ausgerichtet sein.

Das bedeutet Innere Arbeit, die den allermeisten Menschen nicht bekannt ist, und die etwas gravierend anderes darstellt als nur an Mich zu glauben oder Mitglied in einer Religionsgemeinschaft zu sein. Dann beginne nämlich Ich, an und in dir zu arbeiten, was bei jedem der Fall sein wird. Die Arbeit nimmt allerdings im Verlaufe eures Weges immer neue Formen an. In jedem Fall aber führt sie über die Selbsterkenntnis, die entweder über äußere Geschehnisse eingeleitet wird oder durch eure Bereitschaft, euch in der „Tiefe‟ eher anschauen zu wollen als in der Vergangenheit.

Durch euer Ja Bin Ich in der Lage, euch anders zu führen, als wenn ihr darauf warten müsst, dass euch das sogenannte Schicksal nach und nach die Binde von euren Augen nimmt. Was gleichzeitig bedeutet, dass ihr mehr und mehr an innerer Kraft und Liebe zu Mir gewinnt und immer besser versteht, wie Ich euch führe. Ihr seid dann bei neuen Erkenntnissen oder Lernaufgaben auch nicht mehr so „erschrocken‟ wie früher, als ihr euch noch nicht oder kaum kanntet und euch falsch einschätztet.

Dass ihr immer besser versteht, bedeutet aber nicht, dass es für euch leicht wird, alles immer gleich richtig einzuordnen. Aber die Gewissheit wird in euch wachsen und schließlich zu einem tiefen Vertrauen führen, dass alles seinen Sinn hat, weil Ich keinen Fehler mache, sondern immer und in jedem Fall das Wohl – in erster Linie das seelische Wohl – Meines Kindes im Auge habe.

Dann beginnt ihr verstärkt in Mir zu ruhen und begreift, dass der Weg an Mein Vaterherz im Grunde genommen – was heißt: vom Prinzip her – zwar sehr einfach ist, weil er lautet: liebe – und sonst nichts; dass die Umsetzung aber euren ganzen Menschen erfordert, euer Standvermögen und ein Ja, das immer wieder erneuert werden muss, weil sich ansonsten die Gegensatzkräfte unbemerkt in eure guten Absichten einschleichen. Das kann gerade in der vor euch liegenden Zeit zu einer nicht leichten Aufgabe werden.

 

*

 

 

Ich habe Meine heutige Offenbarung unter das Wort gestellt „Künde von Meiner Liebe!‟ Damit hat es eine weitaus größere Bedeutung, als es auf den ersten Blick erscheint; denn damit bitte Ich euch, das zu tun, was Ich zuvor getan habe, als sich der Aspekt Meiner Liebe in den Menschen Jesus von Nazareth inkarnierte.

Da es Mein Wunsch und Wille war, Meine gefallenen Kinder wieder heimzuholen und Ich auch die Macht dazu besaß und besitze, entschloss Ich Mich, der verirrten Menschheit ein Beispiel dafür zu geben, was selbstlose und allumfassende Liebe bedeutet, und wozu sie in der Lage ist. Gleichzeitig schenkte Ich allen Menschen und Seelen als zusätzliche Kraft den Christusfunken, der in der Nähe eures Herzen brennt und es seit Golgatha jedem ermöglicht, wieder zu Mir zurückzufinden. Damit war der Fall, ausgelöst durch Sadhana und ihre Anhänger, gestoppt und die drohende Auflösung der Schöpfung verhindert.

Durch Jesus kündete Ich von Meiner Liebe; von einer Liebe, die so groß und grenzenlos ist – unabhängig davon, wie Seele und Mensch sich verhalten –, dass ihr euch auch nicht annähernd eine Vorstellung davon machen könnt. Der Mensch Jesus drückte seine Liebe zu Mir durch das Annehmen seines Auftrags und seine totale Hingabe an Mich aus.

Die Christenheit feiert seine Geburt als Weihnachtsfest, ohne wirklich um die tiefen Hintergründe zu wissen. Auch Meine unmittelbare Gegenwart ist den allermeisten weder bekannt noch bewusst. Wäre das der Fall, würden sich viele anders verhalten.

Das frühe Christentum wusste zwar um viele Dinge nicht, über die ihr heute aufgeklärt seid. Ihre Informationen, das Geistige betreffend, waren, verglichen mit dem, was inzwischen in der Welt ist, recht spärlich. Aber es hatte dafür etwas anderes, das heute weitgehend fehlt: eine Bereitschaft, Dem nachzufolgen, der Seine Liebe zu Mir nicht nur gelehrt, sondern bis zur letzten Konsequenz auch gelebt hat.

Die Vorstellung von einem Weihnachtsfest, wie es heute mit Geschenken und Feiern begangen wird, war den damaligen Christen fremd. Ja, es wäre ihnen ein Gräuel gewesen, etwas derart Heiliges wie das Erscheinen Gottes auf Erden durch Äußerlichkeiten zu entweihen.

Erst Jahrhunderte später entwickelten sich Rituale, die „verfeinert‟ und schließlich Schritt für Schritt zu einem Feiertag (1) mit einem Brauchtum wurden, das – gemessen an dem ursprünglichen Gedanken, Mein Kommen als Retter zu feiern – auch nicht im Entferntesten mehr etwas mit dem Ursprung zu tun hat. Daran ändern auch Gottesdienstbesuche und besinnliche Weihnachtslieder nichts. Eure Kinder-Weihnachtslieder enthalten oft noch tiefe Wahrheiten und ein Wissen (2), ohne dass ihr dies bemerkt, oder ohne dass es zum Nachdenken anregt.

Es liegt Mir fern, eure Weihnachtsfreude in irgendeiner Form zu trüben. Trotz aller Verweltlichung freue Ich Mich über jede ehrliche Empfindung und über jedes selbstlose Tun, wozu euch Weihnachten anregt. Und trotzdem sage Ich euch: Mit dem, was zu Bethlehem geschah, vor allem mit der „gewaltigen‟ geistigen Dimension hat das, was heute als ein „Fest der Liebe‟ gefeiert wird, nichts gemein.

Wer dies eingefädelt und sorgfältig geplant durchgeführt hat? Es ist der Gleiche, der Meine Geburt und Meine Erlösung nicht verhindern konnte, der aber nach wie vor alles daransetzt, bei allen und allem größtmöglichen Schaden anzurichten. Und dennoch, auch wenn es euer Begreifen übersteigt: Auch ihn liebe Ich, auch für ihn Bin Ich am Kreuz gestorben, auch ihn werde Ich schließlich wieder in Meine Arme schließen.

 

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Wer den Wunsch hat, sein Christsein auch wirklich zu leben, in den lege Ich immer stärker werdende Impulse, den Weg zu finden, der für ihn der „richtige‟ ist; was bedeutet: auf ihn, seine Möglichkeiten und seine Bereitschaft zugeschnitten.

Vielleicht wundert ihr euch, wenn Ich von dem richtigen Weg spreche, da es doch nur einen Weg gibt, den Weg der Liebe. Dann denkt daran, dass Ich euch schon oft gesagt habe, dass Ich einen jeden dort abhole, wo er steht. Jeder von euch hat seine Vergangenheit, die ihn geprägt und an den Punkt gebracht hat, an dem er jetzt steht. Ausgehend von diesem Punkt beginnt verstärkt unser gemeinsamer Weg, wenn du dich dafür entscheidest.

Vielen von euch, die die Zeichen der Zeit erkennen, erscheint es so, als hätte das Licht keine Chance gegen die immer massiver und raffinierter werdenden Angriffe der Dunkelheit. Diese versteckt sich inzwischen nicht mehr und bemäntelt ihre Absichten auch kaum noch, weil sie nach sorgfältiger Vorbereitung weltweit zur Offensive übergegangen ist.

Wer sich fragt, wo denn die „Gegenoffensive‟ des Lichtes bleibt, der weiß nicht darum oder übersieht, dass sich schon seit langem ein unüberschaubar großes Heer von Lichtboten (3) aufgestellt hat, die in Meinem Auftrag stehen. Die Motivation für deren Entscheidung ist in ihrer Liebe zu Mir und ihren Erdengeschwistern zu suchen und zu finden.

Verstärkt in den letzten Generationen und ganz besonders in diesen Jahren und Jahrzehnten sind viele Meiner Getreuen zur Inkarnation gegangen. Und viele warten noch darauf, in der vor euch liegenden Zeit Mein Licht in eure Dunkelheit tragen zu dürfen. Das ist auch der Grund dafür, dass ihr auf immer mehr eurer Geschwister trefft, durch die Ich begonnen habe, zu euch zu sprechen. Noch nie war die Anzahl derjenigen, in denen Mein Wort aufbricht, so groß wie heute.

Und dennoch brauche Ich noch viele, die sich als Streiter für das Licht erkennen und daraufhin eine Entscheidung treffen. Denn es ist nicht damit getan, vor einer Inkarnation die besten Absichten zu haben, sondern die guten Vorsätze, die oftmals auch Versprechen sind, müssen auch umgesetzt werden. Das ist auf eurer Erde, die zum vorläufigen Mittelpunkt der satanischen Angriffe geworden ist, nicht einfach. Denn Mein und euer Gegenspieler setzt alles daran, Meine Boten des Lichtes daran zu hindern, das auch umzusetzen, was sie sich vorgenommen haben.

Dazu bedient er sich aller möglichen Formen der Beeinflussung und Versuchungen. Er stellt Fallen auf, die so geschickt getarnt sind, dass sie vielen Meiner Getreuen Kummer und Sorgen bereiten, selbst dann, wenn diese guten Willens sind. Darin ist er ein Meister!

Er will verhindern, dass du dich dazu entschließt, überhaupt oder verstärkt durch dein Leben von Meiner Liebe zu künden.

Wenn Ich sage „durch dein Leben‟, dann ist damit gemeint, dass es in erster Linie darum geht, das Wissen im Alltag umzusetzen, von dem bei den meisten von euch mehr als genug vorhanden ist. Es bedeutet nicht, dass du nicht von Mir und den Erfahrungen erzählen darfst, die du mit Mir machst. Aber es darf kein „Missionieren‟ werden, indem du jeden ansprichst, ob er nun von Mir und Meiner Liebe etwas wissen will oder nicht (4).

Und an dieser Stelle, wenn es um die Umsetzung geht, wirst du merken, dass Meine Nachfolge den ganzen Menschen fordert, dass man nicht „mit links‟ den Weg an Mein Herz gehen kann, weil es nicht damit getan ist, um die Dinge zu wissen oder Zusammenhänge erklären zu können. Es geht darum, an dem Platz, an dem du stehst, dein Verhalten deinen Mitmenschen und dir selbst gegenüber schrittweise so zu verändern, dass der „alte Adam‟ nach und nach durch einen „neuen Adam‟ ersetzt wird. Das erfordert oftmals ein wenig Mut und in jedem Fall ein ernsthaftes Bemühen, bei dem Ich in Jesus Christus als dein göttlicher Bruder an deiner Seite Bin.

Mit Mir ist alles zu erreichen. Ohne Mich – also im Eigenwillen oder mit Unterstützung fragwürdigerMeister‟ – werden nur oberflächliche und kurzzeitige, jedoch keine dauerhaften und tiefgreifenden Veränderungen als Folge eintreten. Es kann sogar sein, dass das angestrebte Ziel weit verfehlt wird.

Wenn ihr Meinen Worten „Künde von Meiner Liebe!‟ folgen und die Innere Arbeit mit Mir angehen oder vielleicht ernsthafter und konsequenter angehen möchtet als in der Vergangenheit, dann werdet ihr erkennen, dass Mein Aufruf einer Art Überschrift gleicht. Dahinter verbergen sich viele Kapitel, die alle euer Verhalten im täglichen Leben betreffen. Es lohnt sich, wenn ihr euch darüber zumindest einmal einen groben Überblick verschafft. Bei dem einen oder anderen Punkt werdet ihr erstaunt sein, weil ihr nicht bedacht habt, dass sich auch hier sehr schnell Lieblosigkeit einschleicht und breitmacht. Und schließlich werdet ihr feststellen müssen, dass es eigentlich nichts gibt, das nicht eines gottes- und nächstenliebenden Verhaltens bedarf.

 

 

*

 

 

Wer beispielsweise für den Frieden in der Welt betet, der sollte sich gleichzeitig selbst anschauen, ob er schon die Friedfertigkeit in sich trägt, die er anderen wünscht. Er wird möglicherweise Ecken finden, die noch nicht so hell von Meinem Licht ausgeleuchtet sind, wie er gedacht hat. Das soll aber kein Grund zur Niedergeschlagenheit sein, sondern ihn dazu bewegen, mit Mir daranzugehen, Frieden auch dort anzustreben, wo es ihm bisher schwergefallen ist oder unmöglich schien.

Ähnlich sieht es mit dem Vertrauen aus. Es ist relativ leicht, darüber zu sprechen. Schwerer ist es, Vertrauen in Meine Führung auch dann zu bewahren, wenn die äußeren Umstände eine andere Sprache zu sprechen scheinen. Vertrauen, Meine Geliebten, muss geübt werden. Wer dazu bereit ist, bei dem wird es sich „fast von alleine‟ einstellen. Denn Vertrauen zu Mir und in Mich ergibt sich aus den Erfahrungen, die ihr mit Mir gemacht habt und macht. Und wer bereit ist, sich Mir immer mehr anzuvertrauen, wird auch immer mehr Erfahrungen mit Mir machen. Im Rückblick wird er dann oft staunend eine für ihn positive Entwicklung erkennen, die er zuvor so für unmöglich gehalten hat.

Schaut auch einmal in das Wort „Selbstlosigkeit‟ hinein, das auch ein Kapitel unter dem Dach der großen Überschrift „Liebe‟ ist. Selbstlosigkeit hat unzählige Facetten, viele davon werden allzu schnell übersehen. Sie besagt, zuerst an den Nächsten zu denken, bevor ihr euch mit euch selbst beschäftigt. Aber wie oft macht ihr euch etwas vor, indem ihr ein Tun als selbstlos anseht, hinter dem aber in Wirklichkeit eigensüchtige Motive stecken. Seid ehrlich zu euch, Meine Geliebten. Keiner verlangt, dass ihr schon in hohem Grade selbstlos seid; aber über die Entscheidung, die Selbstlosigkeit mehr entwickeln zu wollen als in der Vergangenheit, dürfen diejenigen schon nachdenken, die in Meine Nachfolge eintreten möchten.

Das sind nur drei von weitaus mehr „Kapiteln‟, die sich vor euch nach und nach ausbreiten, wenn ihr beginnt, Meine Nähe in eurem Leben mehr und mehr zu suchen. Geht doch in einer der stillen Stunden, die in den kommenden Tagen vor euch liegen, einmal nach innen und denkt über „Künde von Meiner Liebe!‟ nach. Ich verspreche euch, dass Ich in euren Gedanken Bin und euer Suchen und Fragen so begleite, dass ihr auf die Antworten stoßen werdet, die euch die nächsten Schritte zeigen. Stürmt aber nicht mit einer falschen Motivation und im Eigenwillen zu schnell voran!

Ich sage nicht zum ersten Mal, dass der Weg, der ins Licht führt, aus kleinen Schritten besteht (5). Diese nach und nach – aber beständig! – zu tun und Mich dabei an deiner Seite wissend, darin liegt eines von vielen kleinen „Geheimnissen‟, die sich demjenigen immer tiefer erschließen, der an Meiner Hand geht und diese nicht loslässt.

Meine Söhne und Töchter, der Tag, an dem Ich in Meiner Liebe die Erde betrat und den ihr als Weihnachten feiert, hat eine tiefe und weitgehend unerkannte und unbekannte Bedeutung. Es war der Wendepunkt in Meiner Schöpfung. Mit ihm änderte sich alles und wendete sich alles zum Guten. Versucht, ihn im rechten Geiste zu feiern, und lasst euch nicht zu sehr beeinflussen von dem, was daraus gemacht wurde; wohl wissend, dass die Menschen sehr leicht zu oberflächlichen Gefühlsregungen zu verführen sind.

Erfreut euch an den Lichtern, dem weihnachtlichen Schmuck, den Liedern, die ausdrücken, um was es geht. Freut euch, wenn die Weihnachtsgeschichte in euch Dankbarkeit hervorruft; und freut euch auch über die liebevollen Zuwendungen, die euch nahestehende Menschen von Herzen zukommen lassen.

Aber achtet darauf, soweit es euch möglich ist, im Inneren und bei Mir zu bleiben.

 

 

*

 

 

Vielen von euch werden Meine heutigen Worte zu ernst erscheinen, dem Fest der Freude nicht angemessen. Dann lest sie noch einmal in Ruhe durch und erkennt darin die Verheißung, die sich mit Meiner Geburt erfüllt hat. Ihr werdet dann auch wissen, dass es verführerisch-falsch ist – weil es nichts bringt, sondern euch im Gegenteil ans Irdische bindet –, auf die vor euch liegende Zeit mit „positiv-verklärten‟ Augen zu blicken.

Positiv nach vorne zu schauen ist nicht nur richtig, sondern geradezu ein Gebot der Stunde. Aber es muss auf die richtige Art und Weise geschehen: Nämlich in der Gewissheit, dass Ich trotz aller Gegenreden da Bin, dass Ich jede Hand ergreife, die sich Mir entgegenstreckt, dass Ich das, was Ich geschaffen habe, auch erhalten kann; wenn auch in einer anderen Form und unter anderen Umständen, die dann aber der Neuen Zeit angepasst sind.

Ihr könnt insofern – auch für euch selbst – mit dazu beitragen, indem ihr euch bemüht, euch von allem fernzuhalten, was nicht aufbauend ist. Dazu zählen unter anderem eure Nachrichten, die ihr mit einem gewissen inneren Abstand konsumieren und dabei nicht zu gutgläubig sein solltet. Abgesehen davon, dass sie nur noch über einen Bruchteil dessen berichten können, was in eurer Welt geschieht, sind sie vielfach manipuliert, um entweder die Wahrheit nicht ans Licht kommen zu lassen oder um eine bedrückende Stimmung zu verbreiten.

Kommt dafür des Öfteren zu Mir in euer Inneres. Dort findet ihr alles, was ihr braucht: Meinen Trost, Meine Stärkung, Meine Zuversicht, Meine grenzenlose Liebe. Im Grunde genommen habt ihr alles, was ihr braucht, auch wenn ihr euch auf der Materie in oft nicht glücklichen Umständen befindet.

Ihr habt zum einen Mich als denjenigen, der das Leben in euch ist, und der euch mit Seinem Opfer auf Golgatha eine zusätzliche Energie, den Christusfunken, geschenkt hat. Ihr habt zum anderen genügend Anweisungen und Hilfen, oftmals sogar bis ins kleinste Detail gehend, wie ihr Mein durch Jesus gebrachtes Liebesgebot in die Tat umsetzen könnt. Wenn es je eine Zeit gab, die diese Umsetzung dringend erforderte, dann ist es eure Zeit.

Ich segne euch, Meine Geliebten, und warte voller Freude und Geduld auf den Tag, an dem Ich dich, und dich und dich – euch alle – wieder in Meine Arme schließe.

Amen

 

 

(1) Als kirchlicher Feiertag ist der 25. Dezember seit 336 in Rom belegt. Wie es zu diesem Datum kam, ist ungeklärt. (Wikipedia)

 

(2) „Ihr Kinderlein, kommet‟ beispielsweise:

Und seht, was in dieser hochheiligen Nacht

der Vater im Himmel für Freude uns macht.

Oder:

So nimm unsre Herzen zum Opfer denn hin;

wir geben sie gerne mit fröhlichem Sinn.

 

(3) Lichtboten sind das Gegenteil von „Lichtarbeitern‟. Diesen Begriff hat die Gegenseite geprägt, um Verwirrung zu stiften und die Menschen auf eine falsche Fährte zu führen.

 

(4) Es gibt ein Sprichwort, das sehr treffend ist, wenn man es dem Sinn nach erfasst: „Rede nur, wenn du gefragt wirst; aber lebe so, dass man dich fragt.‟

 

(5) Der Weg zu Gott besteht aus kleinen Schritten,

aus dem, was dir dein Tagesspiegel zeigt.

Du brauchst um eine Hilfe nur zu bitten,

und du wirst seh’n, wie Er sich zu dir neigt.

Du siehst Ihn sicher nicht als tausend Sonnen,

auch nicht als Weltenherrscher voller Macht,

Er zeigt sich dir unendlich fein gesponnen

und lenkt dein Vorwärtsschreiten voll Bedacht.

 

So brauchst du nie zu fürchten eine Strecke

auf deinem Weg, wenn Er den Gang bestimmt.

Nur vor dir selbst, dienst du nur deinem Zwecke,

da fürchte sich dein Herz, wenn es nur nimmt;

weil ganz gewiss, so wie am Schluss das Amen,

dein Schicksal dir entwindet, was du nahmst.

Drum, Mensch, sei klug und lege guten Samen

und achte, dass du nicht so oft erlahmst.

 

                aus: Verlasse dich auf deines Herzens leisen Klang