Aus Liebe zu Gott
Offenbarung vom 13. Juli 2023
Die Ansprache Gottes an den Menschen bzw. durch den Menschen vollzieht sich, wie alles in der Schöpfung, nach unumstößlichen, geistigen Gesetzmäßigkeiten. Die unterschiedlichen Schwerpunkte und Betrachtungsweisen in den Offenbarungen ergeben sich durch die göttlichen Grundaspekte der Ordnung, des Willens, der Weisheit, des Ernstes, der Geduld, der Liebe und der Barmherzigkeit, entsprechend auch der geistigen Mentalität desjenigen, der das Offenbarungswort aufnimmt. In und über allem aber wirkt die Liebe als Träger aller Offenbarungen, ohne die ein echtes Gotteswort nicht möglich ist.
Göttliche Offenbarung
Meine geliebten Söhne und Töchter, viele von euch achten darauf, dass ihre Lebensmittel möglichst frei sind von Giftstoffen und körperfremden Substanzen, von Dingen also, die dort nicht hineingehören. Sie kaufen, wo es möglich ist, „Bio‟ ein. Das ist gut und richtig, und es hilft euch dabei, ein wenig gesünder in einer Welt zu leben, in der von der Gegenseite alles darangesetzt wurde und wird, die Menschen zu schädigen.
Das Bewusstsein für Bio ist gewachsen, aber es beschränkt sich in allererster Linie darauf, den Körper gesund zu erhalten beziehungsweise ihn so wenig wie möglich mit Krankmachendem zu belasten. So gut wie niemand kommt auf die Idee, auch seine Empfindungen und Gedanken einmal daraufhin zu überprüfen, ob sie auch den Maßstäben gerecht werden, die an das Essen angelegt werden. Deshalb Meine Frage an diejenigen, die auch in diesem Punkt sensibler werden möchten: „Haben eure Empfindungen und Gedanken schon „Bio‟-Qualität?‟
Es ist eine Frage, die manche als nutzlos belächeln und an die Seite tun werden, bei der der eine oder andere aber vielleicht doch stutzen und ins Nachdenken kommen wird. Denn wer ist schon einmal auf die Idee gekommen, seine Gefühle und Empfindungen und die daraus resultierenden Gedanken unter dem Gesichtspunkt zu betrachten, ob sie möglicherweise krankmachende Elemente beinhalten? Oder ob sie seine Seele belasten? Das ist schon alleine deshalb schwierig, weil sich, wenn so etwas der Fall ist, die schädigenden Folgen sehr oft erst sehr viel später bemerkbar machen. Und ob sie die Seele beeinträchtigt haben, wird sich in der Regel ohnehin erst nach dem sogenannten „Tod‟ herausstellen.
Aber alles, was nicht die Grundschwingung von Positivem, Aufbauendem und Mutmachendem in sich trägt – kurz gesagt, was ohne Liebe ist –, kann nicht dazu beitragen, euch auf Dauer zu kräftigen und euch innerlich reifen und wachsen zu lassen. Insofern ist es von großer Bedeutung, dass ihr euch auch in diesem Punkt kennt, und dass ihr dort, wo ihr bei aufmerksamer Betrachtung Schwächen entdeckt, darangeht, sie mit Meiner Hilfe in Stärken umzuwandeln.
Das Problem ist, dass die meisten gar nicht auf den Gedanken kommen, dass sie auch einiges an Trübsinn, Pessimismus und Mutlosigkeit in sich tragen, das ihr Handeln bestimmt. Nehmt nur die Angst, die Sorgen oder die Zweifel. Keiner von euch ist frei davon. Aber natürlich sprecht ihr wenig darüber, die Aktivitäten eures Alltags beherrschen euch. Es kommt also nicht oder nur selten zum Ausdruck, was euch im Inneren bewegt oder belastet. Aber ob unausgesprochen oder nicht: Das Negative verrichtet seine unglückliche Arbeit dennoch. Es arbeitet unbemerkt im Hintergrund, im Untergrund.
Es ist für euch wichtig zu wissen, auf welchen Grundlagen sich eure Verhaltensweisen entwickelt haben und weiterentwickeln, und wie sie schlussendlich euer Denken, Reden und Tun beeinflussen. Jeder Mensch ist, was seinen Charakter und seine Veranlagungen betrifft, unterschiedlich; kein Geschöpf gleicht dem anderen. Das Innere des Menschen, ihm weitgehend unbekannt, hat einen entscheidenden Anteil an seiner Art, sich auszudrücken und zu handeln.
Ich sagte euch vor nicht langer Zeit, dass ihr zurzeit als Seele in einem menschlichen Körper lebt; und dass sich das ein wenig anders anhört und auch ist, als wenn ihr sagt: Ich bin Mensch mit einer Seele.
Euer geistiges Wesen hat sich – aus welchen Gründen auch immer – entschlossen, eine „Erdenrunde‟ zu drehen, sicher nicht die allererste. Und es bringt so manches mit, das sich nun in diesem Leben zeigt (1), das sich auswirkt, indem es zum Beispiel Lernaufgaben zu bewältigen gilt oder auch Altlasten abgetragen werden müssen. Es gibt unendlich viele Möglichkeiten. Immer aber spielt aus der Seele, dem Inneren, etwas in den Menschen, ins Äußere hinein, und zwar zusätzlich zu dem, was der Mensch von seinen Eltern mitbekommen hat. Dann wird es für den Menschen selber – oftmals aber viel eher und viel deutlicher für seine Mitmenschen – sichtbar. Handelt es sich dabei um Eigenarten oder Schwächen, die schließlich praktiziert werden, gehen sie in den Menschen über, ohne dass ihm dies bewusst wird; was aber ganz genauso für seine Stärken, seine positiven Seiten gilt.
Was sich also im menschlichen Verhalten, praktisch auf der Oberfläche ausdrückt, hat seinen unsichtbaren Untergrund. Es prägt und steuert euch. Es ist zu vergleichen mit einer Skala, die unten mit Seele beginnt, dann folgen das Unbewusste, das Unterbewusstsein, die Gefühle oder Empfindungen, die Gedanken, Worte und schließlich die Taten – und damit das Obere der Skala, die Oberfläche. Es ist das, was ihr bei euch selber und an anderen Menschen wahrnehmt.
An der Oberfläche zeigt sich also jeweils das, was im Untergrund vorhanden ist. Wenn dieser nicht „sauber‟ ist, kann auch nichts „Sauberes‟ an der Oberfläche erscheinen. Vielleicht wird jetzt Meine Frage nach der „Bio‟-Qualität verständlicher.
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Da ihr die Freiheit habt, mit dem, was Ich euch lehre, nach eigenem Gutdünken umzugehen, kann Ich euch nur empfehlen – mehr nicht –, in einer stillen Stunde einmal nachzudenken über Meine Frage nach der Qualität eurer Empfindungen und Gedanken. Und nicht nur das: Wenn ihr die Richtigkeit Meiner Worte anerkennt, kann es in einem nächsten Schritt eigentlich nur darum gehen, ernsthaft zu überlegen, wie das Belastende in euren Köpfen aufgelöst und in Positives, Aufbauendes umgewandelt werden kann.
Das ist kein ganz einfacher Prozess, und er ist auch nicht von heute auf morgen zu bewerkstelligen, aber ihr seid bei dieser Arbeit – und es ist Arbeit! – ja nicht alleine. „Gott sei Dank‟ im wahrsten Sinne des Wortes; denn ohne Meine Hilfe, das heißt alleine mit eurer guten Absicht, würde euch dies sehr schwerfallen, wahrscheinlich sogar unmöglich sein. Ihr steht nämlich, was die allermeisten nicht wissen, ständig einer geballten negativen Macht gegenüber, der alles daran gelegen ist und die alles unternehmen wird, dass ihr so bleibt wie ihr seid. Das trifft besonders auf diejenigen zu, die sich aufgemacht haben, um Mir nachzufolgen.
Wer etwas erfolgreich verändern will, der muss wissen, was er verändern will, und wie er es verändern kann. Und er muss mit ganzem Herzen dabei sein. Das gilt genauso für Veränderungen, die den inneren Menschen betreffen. Dabei müssen einige Hürden überwunden werden.
Die erste Hürde, die sich euch entgegenstellt, ist darum zu wissen, wo ihr falsch empfindet und denkt. Die zweite besteht darin anzuerkennen, dass die Schwächen, die ihr ahnt oder vielleicht sogar schon seht, tatsächlich ein Teil eures Charakters sind, also – im Moment noch – zu euch gehören. Und die dritte Hürde ist der Wunsch nach Auflösung und Umwandlung in Stärken und schließlich die Auflösung und Umwandlung selber.
Die Seiten im Menschen zu erkennen, die noch gar zu menschlich sind, ist eine Aufgabe, die für jeden ansteht. Für die meisten war dies schließlich ein entscheidender Grund, zu einem weiteren Erdenleben ihr freiwilliges Ja zu geben. Aber ob ihr darum wisst oder nicht: Eure Mitmenschen, eure Umwelt schlechthin oder auch das sogenannte Schicksal sorgen ohnehin dafür, dass das auf euch zukommt, was im Sinne der Liebe verändert werden muss (2). Dafür sorgt das geistige Gesetz der Anziehung. Die damit verbundene Arbeit nenne Ich die „Innere Arbeit‟, die die meisten von euch kennen und schon eine Zeit lang mehr oder weniger intensiv praktizieren.
Gleich zu akzeptieren, dass erkannte Mängel ein Teil von euch sind, ist nicht jedermanns Sache. Entweder passen sie nicht in das Bild, das ihr von euch habt, oder es fällt euch schwer, euch dennoch als Kinder Meiner Liebe zu sehen. Wenn Letzteres der Fall ist, wird sich die Finsternis die Hände reiben. Nicht nur, dass sie alles daransetzt, euch durch ständige Versuchungen auf eurem Weg zu Mir aufzuhalten; sie wendet eine Methode an, mit der viele Religionen – auch und besonders die, die sich auf Mich berufen – ihre Mitglieder in Unfreiheit halten: Sie redet euch ein, aufgrund eurer Unzulänglichkeiten als Sünder nicht würdig zu sein, Mir offenen Blicks gegenüberzutreten und mit Mir so zu sprechen, wie sich zwei Freunde oder gar Liebende unterhalten!
Keines Meiner Menschenkinder ist vollkommen! Das kann gar nicht sein, denn Vollkommenes kann auf der Erde aufgrund des großen energetischen Schwingungsunterschiedes nicht existieren. In Meiner letzten Offenbarung sprach Ich von Meiner Liebe zu euch (3). Es kann nicht schaden, wenn ihr sie euch immer wieder einmal ins Gedächtnis ruft.
Meine Liebe zu euch ist an keine Bedingung gebunden. Du kannst zu Mir kommen, wann immer du möchtest, wie immer du dich fühlst, wie sehr du auch in der Vergangenheit Mein Liebesgesetz missachtest hast. Du bist nicht unwürdig! Ich Bin in die Welt gekommen für die Sünder! Ich warte nur darauf, dass du Mich offenen und ehrlichen Herzens ansprichst. Lass Tränen dabei fließen, wenn es sein soll. Aber lege dir selber keine Hindernisse in den Weg, indem du meinst, du wärst Meiner Liebe nicht würdig, Ich würde dich nicht hören oder dich nicht beachten.
Das sind Ansichten, die Mein und euer Gegenspieler in die Welt gebracht hat. Sie sollen die vorbehaltlose, innige Kommunikation zwischen Mir und Meinen Kindern stören oder unmöglich machen. Lass dich auf dieses Spiel nicht ein! Ich liebe dich.
Erzähle Mir von den Dingen, die dich belasten, von dem, was dir an dir selber nicht gefällt, von dem, was du ändern möchtest, um eine andere Qualität in deine Empfindungen und Gedanken zu bringen, was sich in der Folge an und in deinen Worten und deinem Tun ausdrücken wird. Öffne dein Herz, Mein Liebes, und dann warte ab. Es wird sich etwas tun. Garantiert.
Die Hürde „Ich bin nicht würdig‟ kann sich auch ganz anders darstellen, zum Beispiel in der Annahme: „Ob das wirklich hilft? In der Vergangenheit hat es wenig geholfen‟. Wie auch immer: Ihr müsst wissen, dass es diese inneren Hürden gibt. Und eine weitere von ihnen versucht, mit fadenscheinigen Argumenten eure Veränderungen verhindern zu wollen. Dabei geht es um einen entscheidenden Punkt:
Ihr müsst nach Möglichkeit von ganzem Herzen den Wunsch entwickeln, von diesen oder jenen Fehlern und Schwächen frei zu werden, idealerweise mit Meiner Hilfe schrittweise einen „neuen‟ Menschen aus euch machen zu wollen. Und zwar aus Liebe zu Mir, weil ihr euch als Meine geliebten Kinder erkannt habt, die sich eine engere Verbindung mit Mir als bisher wünschen. Wenn eurem Wunsch also nicht die richtige Motivation zugrunde liegt, weil ihr vielleicht lediglich etwas loswerden möchtet, das euch stört, ärgert oder euch Nachteile beschert, so wird sich kein Erfolg einstellen.
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Die Umwandlung, die das Negative nach und nach auflöst und das Positive zum Vorschein kommen lässt, ist ein Prozess, der euch ein Leben lang begleitet. In seinem Endstadium soll er schließlich einen „neuen Menschen‟ aus euch gemacht haben. Das geht nicht von heute auf morgen.
Sehr wohl möglich ist es jedoch, mit schnelleren, kleinen Erfolgen ganz gezielt an euch zu arbeiten, also sozusagen an Schwerpunkten, die euch immer wieder auffallen und euch vielleicht sogar das Leben nicht leicht machen. Es sind Verhaltensweisen, auf die euch die Umstände immer wieder aufmerksam machen; und das so lange, bis der Mensch schließlich darangeht, diesen Empfindungen und Gedanken mehr Aufmerksamkeit zu schenken als in der Vergangenheit.
Kommt, wenn ihr in diesen Punkten etwas verändern wollt, in euer Inneres zu Mir. Sprecht mit Mir und nehmt euch vor, zu dem Anteil, den Ich an eurer Veränderung leiste, auch euren Anteil ernsthaft dazuzugeben. Das ist ein Aspekt der „Inneren Arbeit‟, der eure Gefühle und Gedanken auf eine Weise und in einem Maße, wie es gut und richtig und möglich ist, mit „Bio‟-Qualität ausstattet …
Der Königsweg, der einen anderen Menschen aus euch macht, ist der Weg der Hingabe an Mich. Er ist nicht ganz leicht zu gehen, obwohl es, was seine positiven Auswirkungen auf den Menschen betrifft, nichts gibt, was ihn übertrifft.
In so manchem von euch wird bei dem Wort Hingabe ein Gefühl emporsteigen, das nicht so einfach zu analysieren ist. Es läuft auf die konsequente Umsetzung von „Dein Wille geschehe an mir‟ hinaus und ist damit etwas, was zuerst einmal so manchem, ja sogar vielen widerstrebt. Ich bitte euch deshalb, mit Mir gemeinsam einmal Folgendes zu überlegen:
Euer Ziel als geistiges Wesen ist es, wieder einmal mit Mir in der Vollkommenheit und Schönheit der Himmel zu leben. Dann seid ihr wieder in die Liebe, Meine Liebe, eingetaucht, seid selber wieder zur Liebe geworden. Meine Liebe ist die stärkste Kraft des Universums. Bejaht diese Aussage nicht vorschnell mit dem Kopf, sondern lasst sie in euch hineinfallen: „… die stärkste Kraft des Universums‟. Es gibt also nichts, was von ihr – im recht verstandenen Sinne – nicht „besiegt‟ werden kann; auch keine noch so ausgeklügelte Strategie, kein noch so raffiniertes Vorgehen der finsteren Seite.
Was kann es also Schöneres, Besseres, im Grunde genommen Wichtigeres und „Erfolgversprechenderes‟ geben, als mit dieser Liebe eine Partnerschaft einzugehen? Nichts anderes ist damit gemeint, wenn Ich davon spreche, dass die Hingabe an Mich, die Liebe, der Weg ist, der aus euch am schnellsten einen neuen Menschen macht – und das nicht nur mit einem Minimum an Störungen durch die Gegenseite, sondern auch mit einem Potential an Gelassenheit und innerer Kraft, das ansonsten oftmals erst mühsam erarbeitet werden muss; wenn es überhaupt gelingt.
Wer bereit ist, sich Mir hinzugeben – zuerst einmal grundsätzlich und dann in den kleinen oder auch großen Schritten des täglichen Lebens, die Ich für ihn vorbereite –, der wird feststellen, dass Ich ihm nichts nehme, was er Mir nicht freiwillig gibt. Er wird seine Freiheit nicht verlieren, sondern im Gegenteil mehr und mehr in eine innere Freiheit hineinwachsen. Ich werde in jedem Fall, entsprechend dem, was bei dir angesagt ist, „sehr, sehr vorsichtig‟ vorgehen und dich auf vieles aufmerksam machen, was du zuvor nicht gesehen hast. Das kann deshalb geschehen, weil du durch dein Ja sensibler wirst. Ich werde dir Steine aus dem Weg räumen, sodass du erst gar nicht über sie stolperst. Ich werde dir Mut machen und mit dir in Situationen gehen und sie lösen, vor denen du in der Vergangenheit Angst hattest. Und vieles, vieles mehr.
Hingabe geht Hand in Hand mit einem immer stärker werdenden Vertrauen, etwas, das sich jeder wünscht. Mit wachsendem Vertrauen schwinden Zweifel, denn beides verträgt sich nicht miteinander. Es lösen sich Sorgen, Unsicherheiten und Befürchtungen auf, auch was die Zukunft betrifft. Aus Empfindungen und Gedanken der Vergangenheit, die oftmals belastet waren mit niederdrückenden und krankmachenden Aspekten, wird ein „Nach-vorne-Schauen‟ in dem Wissen:
Ich habe die stärkste Kraft an Meiner Seite, die mich ganz anders führen kann als zuvor, weil ich ihr mein Ja gegeben habe, und weil ich mich nun bemühe, wenn auch oftmals noch unzulänglich, dieses Ja auch zu leben. Die Geduld meines Vaters und Seine Unterstützung werden in einem Ausmaß wirksam, das ich vorher so nicht kannte. Aber nun weiß ich darum, auch wenn vieles unsichtbar im Hintergrund geschieht.
*
Die vor euch liegende Zeit wird nicht einfach für euch werden. Sie wird der Menschheit einen Umbruch bringen, wie sie ihn noch nicht erlebt hat. Und das nicht erst irgendwann. Die Zeit bis zu diesem Geschehen ist überschaubar, und wer nicht die Augen schließt, der kann auch jetzt schon die Vorboten des Kommenden erkennen.
Weil es – um es mehr als vorsichtig auszudrücken – nicht einfach werden wird, ist es für euch wichtiger denn je, eure Empfindungen und Gedanken unter Kontrolle zu haben. Die Dunkelheit setzt alles daran, Ängste und Sorgen in den Menschen zu verstärken und gleichzeitig aber viel an Ablenkung anzubieten, sodass die Ängste und Sorgen zwar da sind, aber von anderen Dingen überlagert werden. Das wird bis zu einem gewissen Grad auch gelingen – aber dann kommt das große Erkennen, der große Aufschrei.
Achtet darauf, Meine Geliebten, dass ihr mehr und mehr eure innere Kraft entwickelt. Ich Bin derjenige, der es als Einziger vermag, diesen Prozess in euch einzuleiten und durchzuführen – wenn ihr bereit seid, in die Hingabe an Mich hineinzuwachsen, in die Hingabe an die selbstlose und bedingungslose Liebe, die ihresgleichen nicht hat.
Amen
(1) Hermann Hesse hat dazu ein wunderbar treffendes Gedicht geschrieben und es auf den Punkt gebracht:
Das Leben, das ich selbst gewählt
Eh’ ich in dieses Erdenleben kam,
ward mir gezeigt, wie ich es leben würde.
Da war die Kümmernis, da war der Gram,
da war das Elend und die Leidensbürde.
Da war das Laster, das mich packen sollte,
da war der Irrtum, der gefangen nahm.
Da war der schnelle Zorn, in dem ich grollte,
da waren Hass und Hochmut, Stolz und Scham.
Doch war da auch die Freude jener Tage,
die voller Licht und schöner Träume sind,
wo Klage nicht mehr ist und nicht mehr Plage,
und überall der Quell der Gaben rinnt.
Wo Liebe dem, der noch im Erdenkleid gebunden,
die Seligkeit des Losgelösten schenkt,
wo sich der Mensch, der Menschenpein entwunden,
als Auserwählter hoher Geister denkt.
Mir ward gezeigt das Schlechte und das Gute,
mir ward gezeigt die Fülle meiner Mängel.
Mir ward gezeigt die Wunde, draus ich blute,
mir ward gezeigt die Helfertat der Engel.
Und als ich so mein künftig’ Leben schaute,
da hört’ ein Wesen ich die Frage tun:
Ob dies zu leben ich mich traute,
denn der Entscheidung Stunde schlüge nun.
Und ich ermaß noch einmal alles Schlimme:
„Dies ist das Leben, das ich leben will!“,
gab ich zur Antwort mit entschloss’ner Stimme
und nahm auf mich mein neues Schicksal still.
So ward geboren ich in diese Welt,
so war`s, als ich ins neue Leben trat.
Ich klage nicht, wenn`s oft mir nicht gefällt,
denn ungeboren hab’ ich es bejaht.
Hermann Hesse
(2) Ein kleiner Auszug aus dem Buch „Herzenslogik (Hans Diensktnecht)‟:
Das bedeutet, dass sich keiner dem entziehen kann, was er selber in der Vergangenheit, auch vor vielen Jahren oder Inkarnationen, verursacht hat. Wir unterliegen so lange den Folgen unserer negativen Handlungen, bis sie auf dem Weg der Erkenntnis und Reue, möglicherweise auch durch Wiedergutmachung, von uns mit der Hilfe Christi wieder aufgelöst werden und damit ins Positive umgewandelt worden sind.
Diese Folgen sind es, die unsere Freiheit einschränken. Wer aufgrund eines gesetzwidrigen Verhaltens im Gefängnis sitzt, dessen Freiheit ist natürlich beschnitten. Er darf sich nicht darüber beschweren, dass er sich nicht so frei bewegen kann, wie er es eigentlich möchte.
Und noch ein Beispiel: Wer im Freibad vom Zehnmeterturm springt, um die am Bassinrand sitzenden Mädchen zu beeindrucken, kann sich nicht, wenn er in acht Metern Höhe Angst bekommt und am liebsten den Sprung beenden möchte, über mangelnde Freiheit beklagen. Er steckt mitten in der Konsequenz seiner Entscheidung.
(Man kann das Spiel natürlich noch weitertreiben und sagen: Er konnte sich ja gar nicht anders entscheiden, weil ihn sein Imponiergehabe dazu getrieben hat. Und wer hat ihm das eingepflanzt? Wie weit wollen wir zurückgehen? Egal wie weit, wir werden immer an einen Punkt kommen, an dem die Weichen „falsch“ gestellt worden sind.)
(3) Offenbarung vom 23. Juni 2023 „Das Liebesgesetz‟