Aus Liebe zu Gott
Offenbarung vom 29. Juli 2023
Die Ansprache Gottes an den Menschen bzw. durch den Menschen vollzieht sich, wie alles in der Schöpfung, nach unumstößlichen, geistigen Gesetzmäßigkeiten. Die unterschiedlichen Schwerpunkte und Betrachtungsweisen in den Offenbarungen ergeben sich durch die göttlichen Grundaspekte der Ordnung, des Willens, der Weisheit, des Ernstes, der Geduld, der Liebe und der Barmherzigkeit, entsprechend auch der geistigen Mentalität desjenigen, der das Offenbarungswort aufnimmt. In und über allem aber wirkt die Liebe als Träger aller Offenbarungen, ohne die ein echtes Gotteswort nicht möglich ist.
Göttliche Offenbarung
Meine geliebten Söhne und Töchter, ihr wisst darum, dass keine Seele und kein Mensch verloren gehen werden, denn Ich habe euch dies in zahlreichen Offenbarungen immer wieder gesagt. Es ist sozusagen einer der Schwerpunkte Meiner Lehren, weil diese Tatsache für die Bereitschaft, mit der ihr den Weg zu Mir und mit Mir geht, wichtig ist. Sie schenkt euch, so ihr sie nicht nur hört, sondern auch verinnerlicht, ein großes Maß an Ruhe und Vertrauen.
So mancher unter euch hat sich in der Vergangenheit gefragt und tut es immer noch, warum Ich so sicher Bin, dass alle zu Mir zurückfinden. Und warum auch ihr sicher sein dürft, dass ihr in eure ewige Heimat zurückfinden werdet. Schließlich habe Ich allen den freien Willen gegeben, in den Ich niemals eingreife. Es müsste also – zumindest theoretisch – möglich sein, dass sich eine Seele „für alle Ewigkeit‟ entscheidet, Mich abzulehnen oder gar gegen Mich zu kämpfen.
Aber dies kann und wird trotz des freien Willens nicht geschehen, auch nicht bei denen, die an vorderster Front sowohl in den Seelenbereichen als auch auf der Materie alles versuchen, um Teile Meiner Schöpfung zu zerstören und eure Seelen auf eine lange, lange Zeit an sich zu binden. Die Unmöglichkeit, dass sich Meine Kinder Mir auf Dauer – auf immer – entfremden, hat einen besonderen Grund.
Alles, was Ich geschaffen habe, habe Ich nach Meinem Ebenbild geschaffen. Das ist für euch nicht einfach zu verstehen, in seiner Tiefe ist es für euch gar nicht zu begreifen, weil es sich in Dimensionen abspielte und abspielt, zu denen der menschliche Verstand keinen Zugang hat.
Aber das wird euch verständlich sein: Dass Ich Mir Geschöpfe an Meiner Seite wünschte, mit denen Ich Mich austauschen konnte, was voraussetzt, dass sie – bis auf einen Punkt – sozusagen und mehr und weniger „auf Augenhöhe‟ mit Mir waren. Sich dieses vorzustellen fällt euch schwer, weil ihr euch immer nur als Menschen mit begrenzten Möglichkeiten und Fähigkeiten seht und nicht die leiseste Ahnung davon habt, über was für gewaltige Kräfte ihr als geistige Wesen verfügt. Ihr seid Schöpfer im Kleinformat! Eure momentane Entwicklungsstufe, als Seele in einen menschlichen Körper inkarniert, lässt allerdings eine tiefere und umfassendere Betrachtung auch nicht zu. Deshalb Mein aufklärendes Wort.
Wenn Ich sage „bis auf einen Punkt‟, so ist damit gemeint, dass Ich der Eine Bin, die Quelle, der Allgegenwärtige, der Ewige, der immer war und immer sein wird, die alles umfassende Liebe. Alles ist aus Mir hervorgegangen, diesem einen zentralen Punkt all dessen, was ist. Dass Ich Mir Meinen Wunsch, alles für alle Zeiten zu erhalten, erfüllt habe, wird mit diesem Wissen sicher verständlich. Das schließt auch ein, diejenigen zurückzuholen, die Mich verlassen haben. Und es gilt natürlich auch für die, die aus den Himmeln inkarniert sind, um ihren Erdengeschwistern zu helfen und sich dabei möglicherweise „verstrickt‟ haben und nicht sogleich wieder heimfinden.
Ich habe in jedes Geschöpf Meine Liebe hineingelegt, diesen lebenserhaltenden Energie-Funken, ohne den nichts existieren kann (1). Dieser Funke reduziert sich zwar durch ein Verhalten, das gegen Mein Liebesgesetz gerichtet ist, aber er kann niemals und bei niemandem verlöschen. Er ist ein Teil Meiner „Sicherung‟, die jeder in sich trägt, und der mit dafür sorgt, dass keiner verloren geht. Doch es gibt einen weiteren Teil, der zusammen mit dem Funken die Heimkehr garantiert:
Es ist die Sehnsucht, die Ich ebenfalls jedem eingepflanzt habe, und die, ebenso wie der Energie-Funke, auf Dauer durch nichts und niemanden beeinträchtigt werden kann. Beide zusammen stellen sicher, dass Meine zurzeit noch geteilte Schöpfung einmal wieder vereint sein wird.
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Über diese Sehnsucht möchte Ich mit euch sprechen. Auch die Gegenseite weiß natürlich darum, sie weiß um deren Gefährlichkeit – aus ihrer Sicht –, und sie setzt alles daran, dass der Mensch und auch die Seelen, die in ihren Bereichen leben, zu dieser Sehnsucht keinen Zugang finden. Das wird sie aber auf Dauer nicht schaffen, denn den Möglichkeiten, die Ich habe, hat sie bei all ihrer Stärke, ihrer Einflussnahme und ihrer Raffinesse nichts entgegenzusetzen.
Wie geht die Finsternis vor? Habt ihr euch darüber schon einmal Gedanken gemacht? Wer nicht, wenn auch nur ungefähr, darum weiß, der steht auf ziemlich verlorenem Posten. Hinzu kommt, dass das Bild, das ihr vom Teufel, vom Bösen, von dem Versucher oder welchen Namen ihr auch immer verwendet habt, derart ungenau und verzerrt bis falsch ist, dass er sich ins Fäustchen lacht, wenn auf ihn hingewiesen wird. Daran sind nicht zuletzt die Kirchen schuld, die euch ein Bild von Meinem und eurem Gegenspieler vorsetzen, das auch nicht im Entferntesten dem gleichkommt, womit ihr es in Wirklichkeit zu tun habt. Die Gefährlichkeit – seine Gefährlichkeit für euch – ist daher fast auf „Null‟ gesunken, sofern sie überhaupt geahnt wird.
Eine seiner Vorgehensweisen besteht darin, euch abzulenken. Das wird von ihm bevorzugt; und es fällt ihm deshalb so leicht und bringt ihm deshalb so viel Erfolg, weil er es geschafft hat, euch vollzustopfen mit allem Möglichen. Seine Angebote sind so vielfältig, dass ihr es gar nicht mehr schafft, sie euch alle überhaupt anzuschauen oder euch intensiver damit zu beschäftigen. Aber das, was bei euch „hängenbleibt‟, reicht aus, das Geistige in den Hintergrund rücken zu lassen. Die vielen Möglichkeiten, die eure Zeit mit ihrer Technik bietet, kommen ihm da sehr entgegen, zumal sie von ihm erst geschaffen worden sind.
Das, was er beabsichtigt hat, hat er erreicht: Es bleibt euch kaum Zeit, euch um eure geistige Entwicklung zu kümmern. Der Tag ist vollgepackt mit allen möglichen Ereignissen und Nachrichten, mit Arbeit und Vergnügen. Ist da noch Raum, sich mit Mir, mit euch selbst zu beschäftigen? Mit wichtigen Fragen eures Lebens, eurer seelischen Entwicklung? Mit Fragen, die Ich euch den Tag über ununterbrochen vorsetze, die ihr aber nicht erkennt, weil ihr „beschäftigt‟ seid? Auch in den Abendstunden und oft bis spät in die Nacht hinein? Und weil ihr euch deshalb auch nicht mit den Antworten auseinandersetzen könnt? Oder auseinandersetzen wollt?
„Bitte trödelt nicht auf dem Weg. Säumt nicht, denn die Zeit ist knapp. Nutzt jeden Augenblick, um Liebe zu leben‟, sagte Ich zu euch über eines Meiner Instrumente vor nicht langer Zeit. Wobei könnt ihr trödeln?
Beim Umsetzen der Aufgaben, die euch der Tag ununterbrochen vorsetzt!
Viele von euch werden nach dem Wie und Wo fragen. Dabei vergessen sie allzu leicht, was Ich euch schon viele Male erläutert habe:
In erster Linie ist es dein Nächster, der dich darauf hinweist – nicht selten 24 Stunden am Tag –, wo es noch etwas zu lernen gibt. Es ist sein Verhalten, das dich stört, das dich unruhig macht, das dich ärgert oder Widerspruch hervorruft. Oder in dir den kaum zu unterdrückenden Wunsch erzeugt, ihm doch unbedingt „nach deinen Vorstellungen‟ helfen zu müssen.
In allen Fällen könntest du das Gesetz der Entsprechung auf dein Verhalten anwenden, das besagt: „Das, was mich bei meinem Nächsten stört, ärgert und so weiter, trage ich ebenfalls in gleicher oder ähnlicher Weise – noch – in mir.‟ Wenn du diese geistige Richtlinie anerkennst, hast du, um es salopp auszudrücken, genügend Arbeit in der kommenden Zeit …
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Wenn Ich euch sage, dass die Sehnsucht der Schlüssel ist, den Ich in euch hineingepflanzt habe (2), so ist das nicht nur so dahingesagt, sondern Ich bitte euch, Mein Wort sehr ernst zu nehmen. Denn seine Anwendung, und wenn es nur mehr oder weniger gelungene „Übungen‟ zu Anfang sind, können für euch der Schlüssel sein, euch aus eurer jetzigen Position – die ihr vielleicht selbst als verhalten bezeichnet –, einen großen Schritt voranzubringen. Und zwar in Richtung innere Verbindung zwischen Mir und dir, sofern dies auch euer Wunsch ist.
In der Tiefe deiner Seele ist die Sehnsucht nach Mir, nach Einheit, nach einer innigen Verbindung mit der ewigen Liebe, eingepflanzt. Als Menschen könntet ihr auch sagen: „Gott hat sie in mein Herz gelegt‟. Wie auch immer: Sie ist ein Teil von dir, und sie wird über kurz oder lang „ihre Arbeit‟ aufnehmen, falls dies nicht schon geschehen ist.
Diese Arbeit besteht darin, dich daran zu erinnern, dass du dich nach einer liebevollen Verbindung mit Mir sehnst, die dauerhaft ist. Dies ist so, weil Ich dich so geschaffen habe. Deine Sehnsucht muss also gar nicht „aus dem Nichts‟ neu entstehen, sondern sie muss lediglich „aktiviert‟ werden, denn sie ist schon so lange ein Teil von dir, wie du als geistiges Wesen existierst. Du musst lediglich zu diesem Wunsch, mit Mir und deiner ewigen Heimat stärker verbunden zu sein als in der Vergangenheit, „Ja‟ sagen. Und noch mehr: … in deine ewige Heimat so bald wie möglich heimzukehren.
Das kann – bedingt – schon zu Lebzeiten geschehen, wobei es auf den Ernst ankommt, mit dem du diesen Prozess startest und weiterführst; aber es wird mit Sicherheit dein Ziel sein, wenn du deine irdischen Augen schließt, um dann einzutreten in eine Welt, die du dir aufgrund deiner Entscheidungen und deiner Bemühungen selbst geschaffen hast; einer Welt voller Licht und Liebe, in der dir klar wird, dass du die schwierigste Strecke deiner Heimreise hinter dir hast.
Vielleicht verstehst du nun, wie wichtig dieser Teil Meiner Erlösung und Heimholung ist. Er kann nicht wirklich und nicht auf Dauer durch die negativen Kräfte beeinflusst werden, so sehr sie sich auch bemühen. Er ist und bleibt gemeinsam mit Meinem Liebes-Funken der Garant dafür, dass Ich dich wieder in Meine Arme schließen werde.
Deine Sehnsucht kann und wird dir dabei helfen, dich für den Heimweg zu entscheiden und ihn an Meiner Seite auch anzutreten beziehungsweise intensiver zu gehen als in der Vergangenheit. In jedem Fall werde Ich deine Sehnsucht stillen, wenn dies auch dein Wunsch ist. Denn Ich liebe dich und warte auf dich.
Amen
(1) Das ist übrigens die einzig logische Erklärung, warum wir lediglich die Augen schließen und uns nach innen wenden müssen, um bei Ihm, unserem geliebten Vater, zu sein. Er lebt im Menschen, was kein anderes Geistwesen von sich sagen kann. Dort ist Er ohne jegliche Verzögerung jederzeit zu finden, viel eher und schneller als in einem „Kirchengebäude aus Stein‟, wo wir Ihn ohnehin nur in uns selbst finden können. Möglicherweise helfen uns die sich dort im Laufe der Jahrzehnte und Jahrhunderte angesammelten positiven Energien, aber zu Gott finden wir ausschließlich in uns selbst.
(2) Die Sehnsucht ist der Schlüssel, der dich finden lässt
Du möchtest wirklich finden, Kind? Dann mach’ dich auf
und gehe suchend Schritt für Schritt auf deinem Weg.
Und du wirst finden! Denn die Spur, die Ich dir leg’,
führt dich zurück zu Mir. Du wartest noch? Worauf?
Die Suche scheint nicht leicht, oft voller Müh’ und Last?
Wie willst du finden, wenn du zweifelnd stille stehst?
Wenn du, statt Mich zu suchen, deine Wege gehst,
für die du freien Willens dich entschieden hast?
Ich sprach, dass jeder, der Mich sucht, Mich finden wird.
So kann kein Zweifel daran sein, dass dies geschieht,
und dass Mein Herz auch dich und jeden an sich zieht,
der liebt und voller Sehnsucht sich an Mich verliert.
Die Sehnsucht ist der Schlüssel, der dich finden lässt,
und Ich Bin es in dir, der dein Bemühen trägt.
Ich Bin es, der sich stark und tröstend in dir regt,
und wenn du schwankend wirst, dann halte Ich dich fest.
Du willst Mich finden, Kind? Dann komm und tu den Schritt,
lass deiner Sehnsucht freien Lauf und zög’re nicht
und finde so zu dir und Mir zurück – ins Licht.
Und sei, was auch geschieht, gewiss: Ich gehe mit!
aus dem Gedichtband „Verlasse dich auf deines Herzens leisen Klang‟ (Hans Diensktnecht)